Beiträge von Torsten
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^ Alles schön und gut, aber die Autos werden sich ja nicht zur nächsten Brücke beamen. Es werden also die Uferstraßen mehr genutzt werden. Dabei will man doch eigentlich auf der Neustädter Seite, zwischen Carolabrücke und Marienbrücke auch die Anzahl der Fahrspuren reduzieren.
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Ein Forum ist für mich die einzige Möglichkeit, an solche Regionalinformationen zu kommen. Ich habe weder Zeit noch Geld, um alle deutschen Regionalzeitungen zu abonnieren. Diese miserable Geschäftsidee der e-Abos läuft der initialen Idee des Internets zur Erreichbarkeit von Informationen durch Verlinkung zuwider, auch wenn ich verstehe, dass sich die Verlage auch irgendwie finanzieren müssen.
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Gibt es da Probleme mit dem Boden? Die Gebäude scheinen schon ein Stück eingesunken zu sein.
(Kann dann weg)
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^ die Fensterrahmen sind jetzt weiss
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Das sieht eher nach einer Kabelführung und darunter einem Unterfahrschutz unters Geländer aus. Den Unterfahrschutz hätte ich allerdings auf der ganzen Länge erwartet. Da klafft dann doch noch ein schöner Spalt.
Was mich eher stört, warum entscheidet man sich nicht für eine doppelte Leitplanke von der Strasse zum Radweg, einmal als Schmutzschutz bei Regen und ausserdem gibt es nebenbei mglw. einen rudimentären Schallschutz, da der meiste Lärm durch Abrollgeräusche entsteht. Gerade im Rheintal mit seinen parallel verlaufenden Verkehrstrassen ist jeder noch so kleine Lärmschutz willkommen. Bei 140 Millionen hätten die paar Meter zusätzliches Blech das Kraut auch nicht mehr fett gemacht.
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Warum wäre denn hier aus städtebaulicher Sicht Abriss angebracht? Wieso sollte es nur diese Möglichkeit geben? Wäre nicht auch denkbar, durch eine, meiner Meinung nach schon zu lange verzögerte, bauliche Verdichtung der Gegend das Hochhaus, so als Nebenwirkung zu marginalisieren? Vielfach wurde hier schon die Möglichkeit der Verengung des Verkehrszuges der St. Petersburger Strasse angesprochen. Ebenso warten wir immer noch auf den Baubeginn für den Block oberhalb des Busparkplatzes an der Carolabrücke. Genauso ist eine Verengung des Freiraumes neben der Grunaer Strasse im Zuge einer möglichen Neubebauung des Robotrongeländes denkbar. Auch wurde hier schon vorgeschlagen, den vorgelagerten Anbau in der Höhe zu erweitern. Ich denke die meisten Gegnern des Hochhauses stört sein solitärer Character.
So war es halt in der Nachkriegszeit. Wer will es denn den Planern von damals verdenken. Die Zerstörung bot Freiräume, Stadt neu zu denken, frei von den Fesseln der Enge alter europäischer Städte mit all den dazu gehörenden Problemen. Abstand, Licht und grüne Umgebung waren angesagt, eine neue Gross- und Freizügigkeit als Lebensgefühl. Dass das heute immer mit der alten, sogenannten piefigen DDR gleichgesetzt wird, unterschlägt den Fakt, dass es sich zu seiner Zeit um einen internationalen Trend handelte. Leider hatte die die DDR nur begrenzte Mittel, so dass sich dieser Magel in der Umsetzung dieser Visionen deutlich zeigt und die Bauten als DDR-typisch wirken lässt.
Komischerweise wird dem Hochhaus am Eingang der Wilsdruffer Strasse, schräg gegenüber, nie die Existenzberechtigung abgesprochen (?).
^ Die von 'Ziegel' beklagte gestalterische Armut heutiger Architektur ist ein Kind der heutigen Zeit und dieser Gesellschaft. Als Schlüsselsatz hat 'Ziegel' schön angemerkt:
"... der geistige Maßstab, den wir an Neubauten anlegen, ist auch verzwergt und hat die Kulturarmut schon internalisiert."
Diese Kulturlosigkeit zeigt sich doch in der ganzen Gesellschaft. Zumindest für Deutschland, als meinem Lebensmittelpunkt möchte ich behaupten, dass hier alles preiswert (billig?), praktisch und pflegeleicht sein muß. Oh, was wird da bei kleinster Neuanschaffung recherchiert, Testergebnisse und Preis. Und dann wird das vermeintliche Schnäppchen gemacht und anschließend soll es jeder wissen, auch der, der nicht gefragt hat, wie komplex die Recherche war, wie kompliziert die Jagd und was gespart wurde.
Schaut euch die Strassen an, es dominieren die PKW-Farben Grau, Silber und Schwarz. Da sieht man den Dreck und kleine Kratzer nicht so, außer bei Schwarz. Aber mit Schwarz macht man im Auftritt nichts falsch, das passt immer. Und es dominiert die deutsche Autodesign-Hausmannskost. Bloß nichts wagen, lieber keine Extravaganz.
Lieber auf Alles vorbereitet sein, lieber die Allwetterjacke anziehen, die ist ja so praktisch. Und T-Shirts muß man nicht bügeln. Turnschuhe und Jeans, ja auch kurze Hosen im Theater oder Oper, alles heute kein Problem mehr. Die Kinder werden schon damit groß, "anything goes". Und wer da den Kopf schüttelt oder seine Prinzipien wahrt, ist ein Spiesser oder Rechter oder "schaut mal, der hats ja nötig, tztztz".
Ja und beim Hausbau wird genommen was der Baumarkt hergibt. Die schönen Alternativen, die sind ja so schwierig zu verarbeiten und so pflegeintensiv und auch noch teurere, nee, lass mal. Ach und bei der Farbe gehen wir mal kein Risiko ein, so ein Grau wäre doch da ganz praktisch.
So jetzt habe ich genug vom Leder gezogen, aber die Gesellschaft, dass sind wir Alle und so wie wir sind, sieht man das auch an unsren Bauwerken.
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Mal eine Frage dazu, werden bei der NKV-Berechnung auch die Fahrgastpotentiale der Entwicklungsflächen mitgerechnet? Fördert die neue Linie also die weitere Zersiedelung?
Wenn ich diese Entwicklungsflächen auf der Übersicht sehe und mglw. davon ausgehen kann, dass auch Egelsbach, Langen, Dreieich und Neuisenburg solche Entwicklungsflächen ausgewiesen haben, werden wir in 30 Jahren von Butzbach im Norden bis Eberstadt im Süden einen durchgehenden Siedlungsbrei haben. Unglaublich, da reden wir vom Ausrichten der Stadtplanung am Klimaschutz und dem Stopp der Erwärmung der Metropolen und es wird weiter hemmungslos zersiedelt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch diese Entwicklungsflächen noch bebaut werden. Im Wixhausener Norden hatte sich das letzte neue Baugebiet innerhalb kurzer Zeit gefüllt. Möglich, dass die aktuelle Krise am Bau bremsen wird, aber es ist nur eine Frage von Jahren, dass bei wieder günstigeren Rahmenbedingungen die Zersiedelung fortschreiten wird.
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Auf dem Bild kommt es als in die Höhe gezogene, auf Energieeffizenz getrimmte und verputzte Styropor-Schachtel daher, also ganz im Stil der Zeit. Form follows Function, oder auf Deutsch, keinerlei Gestaltungswille erkennbar. Die Glasflächen wurden auf das Nötigste reduziert und das Erdgschoss bietet Schlupflöcher (Einfluglöcher) zum Betreten oder Verlassen des Gebäudes (des Bienenstockes) - würdelos. Fürs Penthouse will man, wie üblich, den Extra-Preis aufrufen, da muß man dann doch noch als Gegenleistung größere Fenster bieten. Damit wirkt das dann wie aufgesetzte Opulenz.
Der Fahrstuhlschacht (?) auf der Schauseite geht eigentlich überhaupt nicht. Aber es soll ja praktisch sein und der Fahrstuhl barrierefrei und schnell von außen erreichbar.
Das einzig Akzeptable ist das Format als neun-geschossiger Bau. So gehört sich das in großstädtischer Umgebung. Mit dem Rückversatz auf halber Höhe wird versucht eine Beziehung zur niedrigeren Bebauung auf der Seite herzustellen.
Meiner Meinung nach also Format ok, der Rest ist billigste Effizienzware und wird entsprechend schnell altern. Wie der Deutsche es heute scheinbar möchte, Hauptsache es ist praktisch und effizient. Alles andere ist verachtenswerte Dekadenz. Es ist der meistverbreitetste Architekturstil dieses Jahrtausends - die Stillosigkeit. Ich höre jetzt lieber auf. Es geht ja eigentlich nur um ein weiteres stadtbildprägendes Gebäude. Das ist die Aufregung nicht wert.
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Da scheint etwas mit dem Untergrund nicht zu stimmen. Der Neubau ist doch bereits einen halben Meter abgesackt.
Also mal ehrlich, solch ein Erdgeschoss kann man ja schon fast als unmenschlich bezeichnen. Wer soll denn da zum Eintritt gebeten werden, nur Kleinwüchsige? Besonders im Vergleich zu den Nachbargebäuden linker- und rechterseits fällt es sofort ins Auge. Hoffentlich wird den Erdgeschosszonen bald wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt.
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Ein selbsternannter Architektur-Fan, wohnhaft außerhalb Dresdens hat uns nun mehrfach mitgeteilt, daß er keine architektonische Qualität des Gebäudes erkennt und, wahrscheinlich auch mangels eigenem Erleben, dem Kulturpalast keinen Beitrag zur Urbanität zuspricht oder den Begriff Urbanität nicht versteht. Dabei sollten wir es belassen. Ich sehe da keine Basis für eine weitere Diskussion.
Ich erwarte jedesmal Neues zum Neumarkt und stelle dann fest, daß es sich hier weiter im Kreis dreht.
Dieser meiner Beitrag kann dann auch weg.
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Da sind die Betreiber doch selbst längst dran interessiert, allein um die Kosten zu senken. Im Genehmigungsverfahren gilt es sicher auch Umweltschutzhürden zu überwinden. Und nicht zuletzt sorgt auch der technische Fortschritt in Form von Virtualisierung der Serverlandschaften und immer größerer Baudichte auf den Prozessoren (Stichwort Nanometer-Fertigung und damit zusammenhängend Verringerung des Strombedarfs) für eine Senkung des Energieverbrauches in Relation zum Wachstum des Kapazitäten.
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Das ist angebracht wie der Schriftzug von Ernsting's Family in Posemuckel. Ich dachte es handelt sich um ein Weltstadthaus. Als Filialleiter würde ich den Kram wieder abnehmen lassen. Dafür gibts doch Lösungen. Wenn sie wenigstens die Leisten in der Farbe des Untergrundes lackiert hätten.
Daheim ist bestimmt die Stromleitung zum Flatscreen unter Putz gelegt, aber hier kommts scheinbar nicht so drauf an.
Benko, übernehmen Sie!
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Bestehender Denkmalschutz ist eine konstruierte Schutzbehauptung. Das ist also Dein Diskussionsniveau. Nennung von Tatsachen ist Grundlage jeder Diskussion. Mit diesen Tatsachen und dem Umgang damit hat sich eine Diskussion zu befassen. Es ist immer das gleiche Standard-Repertoire von Demagogen, Diskussionsteilnehmer mit einer anderen Meinung vorzuwerfen, die Diskussion im Keim ersticken zu wollen.
Es geht hier zwar jetzt nicht mehr ums Thema, aber mich regt es echt jetzt gerade mal extrem auf, daß hier vernünftige Diskussionen so pauschal abgewatscht werden sollen, nur weil man mglw. dem Niveau nicht gewachsen ist. Ich weiß echt nicht was diese Wortmeldung sonst sein soll. Das ist doch unterirdisch:
Mal ehrlich. Es sind immer die gleichen Argumente, mit denen moderne Hässlichkeiten verteidigt werden.
- Gebäude wird von der Bevölkerung angenommen.
- Gebäude ist ein Kind seiner Zeit
- Gebäude steht unter Denkmalschutz
- Vorkriegsbebauung kann nicht hergestellt werden, weil man nicht weiß, welche Version der Vorkriegsbebauung man wählen soll.
Keines dieser Argumente ist wirklich stichhaltig. Diese Argumente sind letztendlich einfach konstruierte Schutzbehauptungen, um die Diskussion über einen Abriss im Keim zu ersticken. Es ist immer das gleiche Standard-Repertoire, dass sich immer und überall wiederholt, wenn es um moderne Architektur geht.
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^^ Es wird nicht besser, nur frecher.
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Die Frankfurt bauen aber mit ihrem eigenen Geld und verbauen nicht das Geld, das andere erwirtschaftet haben.
Der Platin-Status der Forenten hängt mit der Zahl der Wortmeldungen zusammen und nicht mit deren Qualität, nur noch mal für den geneigten Leser zur Erinnerung. Ich möchte bei dieser Wortmeldung von einem Niveau-Limbo sprechen.
Der Kulturpalast ist ein Kind seiner Zeit und hat im Vergleich zu weiteren Wiederaufbau-Gebäuden dieser Zeit durchaus seine architektonischen Qualitäten. Wie schon von Vorpostern geschrieben, ist ein Konzertsaal nun mal nicht kleinteilig zu bauen, ohne ihn mit Disney-Fassaden zu umbauen. Da die beiden Längsseiten des Altmarktes auch über lange Fassaden verfügen, ist die Kubatur des Kultis an dieser Stelle durchaus angemessen und ebenbürtig.
Wenn wieder Veranstaltungen mit voller Bestuhlung möglich sein werden, wird sich die Front des Kulturpalastes wieder in feierlicher abendlicher Beleuchtung zeigen und dem Altmarkt damit eine großstädtische Optik verleihen.Die optisch mislungenste Seite des Altmarktes ist meiner Meinung nach, die Kreuzkirche-verdeckende Seite. Dies zeigt auch, daß Kleinteiligkeit noch kein Wert an sich ist.
Nur mit Reko wird Dresden gefühlt in der Vergangenheit verharren. Das Moderne sollte auch seinen Platz finden, aber in hoher Qualität und angemessen eingefügt.
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Kommt da noch Stuck und Farbe?
Das ist doch erst die Bauwerksicherung, oder?
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Da es nun kein Hochhaus sein soll, muß die angestrebte Geschossfläche nun irgendwie anders verteilt werden. Das sieht man beiden Entwürfen meiner Meinung nach überdeutlich an. Wobei dieses "abgesägte" Hochhaus auf der Ecke, im zweiten Entwurf irgendwie gar nicht geht. Das wirkt auf den ersten Blick mutlos, verdruckst und zu kurz gesprungen. Die Fassadenfarbe gibt dem Ganzen dann den Rest.
Pro Patzschke