Beiträge von maennis

    Schlechte Nachrichten: Bisher hat im Zuge der Ausstellung der Entwürfe die gute Hälte die Bebauung des Rathausplatzes abgelehnt. Dies berichten sowohl die Rundschau als auch koeln-nachrichten.de.
    Die Online-Umfrage von koeln-nachrichten fällt ein bisschen ermutigender aus. Da hat die gute Hälfte nichts gegen eine Bebauung.
    Sehr schade, dass in der Diskussion verschwiegen wird, dass das Gelände des ehemaligen Kutz-Kaufhauses prädestiniert und eigentlich einzig mögliches Grundstück für die überfällige Erweiterung des Wallraf-Richartz-Museums ist, in die die übrigen Objekte des Sammlers Corboud sollten. Soweit ich das mitgekriegt habe, hat er nämlich die bisher aus seiner Sammlung stammenden Gemälde dem WRM nur zur Verfügung gestellt unter der Bedingung, dass er für den Rest auch Ausstellungsfläche erhält. Und soll man diesen Erweiterungsbau dann ans andere Ende der Stadt stellen? Oder einen Stifter verprellen und sich eine große Chance entgehen lassen?

    Ich kann dazu nichts verbindlich bestätigen, aber als ich heute im Rheinauhafen war, konnte man die gleiche, aber noch unverkleidete Leiste erkennen. Ich hab extra drauf geachtet, weil mich das auch interessiert hat.
    Also: Wahrscheinlich schon. :)

    Ich bin heute und gestern jeweils zufällig an den Baustellen DEG / Cäcilium / Kulturzentrum vorbeigefahren und hab gestaunt über den Baufortschritt und das absolut sehenswerte Gesamtergebnis des fast fertiggestellten Gebäudes.
    siehe http://www.deg-neubau-webcam.de/.
    Trotz aller Diskussionen, die hier geführt wurden, finde ich, dass dem Architekt ein schönes Gebäude mit klaren Formen und toller Materialverwendung geschaffen hat, das m.E. entgegen so manchem Beitrag genau an der richtigen Stelle steht und zusammen mit dem Cäcilium den Anstoß geben könnte für eine schicke Bürohaus-Meile entlang der Nord-Süd-Fahrt?!
    Wie dem auch sei, überzeugt euch selbst. Ich finde das Projekt durchweg gelungen.

    Okay, vielleicht war Lobbyisten das falsche Wort. Was ich sagen wollte: Er lässt sich reinreden. Ich weiß nicht von wem, aber so schnell ändert man seine Meinung nicht, und schon gar nicht um 180 Grad. Führungsstärke begründet sich vor allem auf einem eigenen, starken Willen; und den vermisse ich bei Schramma.
    Besorgniserregend finde ich das vor allem in Bezug auf die bundesweite Aufmerksamkeit, die das Prjekt mehr und mehr zu erhalten schein: SPIEGEL, WELT und FAZ berichten knapp bis ausführlich darüber und alle dürfen Teil haben an dieser Blamage.


    @ Citysurfer: Ich stimme dir völlig zu, was die kulturelle Bedeutung der Archäologischen Zone und des Jüdischen Museums betrifft, und deswegen darf sich Köln sowas einfach nicht leisten.

    Im aktuellen SPIEGEL ist ein kurzes Interview mit dem Architekten des Jüdischen Museums. Er sagt im Prinzip nur, dass er nicht so ganz nachvollziehen könne, was das abläuft, aber darauf vertraue, dass "die Kölner also zu ihrer Entscheidung stehen werden."
    Hoffe ich im Übrigen auch. Es muss jetzt echt mal Butter bei die Fische. Dass jede Entscheidung noch zwanzig mal durch den Fleischwolf gedreht werden muss, nachdem sie gefallen ist, finde ich echt peinlich und lächerlich. Und Schramma ist sowieso nur ne Marionette von irgendwelchen Lobbyisten!:Nieder: Der hat doch eh keine eigene Meinung! Und wenn ja, traut er sich nicht, sie zu vertreten!:mad:
    Was soll's. Abwarten und Tee trinken:nono:

    Ich bin auch eurer Meinung. Die Ringe könnten tatsächlich einige Rekos vertragen, wobei mir nichts ferner liegt, als zeitgenössische Architektur zu verdammen; ganz im Gegenteil, das Gerling-Carree am Ring z.B. beweist, dass es für einen tollen Boulevard nicht die Gründerzeit sein muss. Aber schön wäre sie trotzdem. Was ich allerdings für noch wichtiger halte, ist, dass das Angebot besser wird. Was hat man heute auf den Ringen (zwischen Hohenstaufen- und Kaiser-Wilhelm-Ring)? Zwei Kinos, einige passable Gastronomie-Angebote, ansonsten gammelige Kneipen, Spielhöllen, Sexshops, uuu.
    Um beim Thema Reko zu bleiben: Als kleiner Traum: die alte Oper...
    Ich hab vor nem guten halben Jahr dem Stadtdezernat die Frage gestellt, ob - die Entscheidung bzgl. der Operrenovierung stand an - es die Diskussion gegeben habe, die Oper zu rekonstruieren und den Riphahn-Bau zu renovieren und als Schauspielhaus zu verwenden. Streitbergers Vertreterin meinte, die Überlegungen habe es einmal vor Jahren gegeben, aber sie seien verworfen worden, da die Reko heutigen anforderungen nicht gerecht werde. Dazu das liebe Geld... Dazu sei es eher eine Entscheidung FÜR den Offenbachplatz als gegen den Rudolfplatz, an dem die Oper früher stand.
    Das wäre schon toll.
    Das Traurige an Köln ist halt, dass man seine Historizität fast nur im Museum und Untergrund sehen kann (leicht übertrieben, aber tendenziell). Da sind einige Rekos bestimmt nicht verkehrt.
    Aber nicht unbedingt an der Nord-Süd-Fahrt, Stichwort DEG bzw. Cäcilium.;)

    Die Rundschau berichtet über erste konkretere Ergebnisse im Masterplan. Diese werden beim nächsten Werkstatt (9.5.) bzw. Innenstadtforum (20.5.) präsentiert. "Interventionspunkte" sind wohl Nord-Süd-Fahrt, Deutzer Brücke/Cäcilienstraße/Hahnenstraße, Innerer Grüngürtel, Ringe, usw. Simmt zuversichtlich. Link gibt's hier.

    Interview

    Koelnarchitektur.de hat ein Interview mit Herrn Albert Speer Jr. geführt und veröffentlicht. Er beschreibt größtenteils wieder das Verfahren, bleibt also auf der Meta-Ebene. Kaum was inhaltlich Konkretes kommt zur Sprache. Klickt hier.

    neuer Wettbewerb

    Potenziell gute Neuigkeiten verbreitet die Rundschau. Es soll wohl in der nächsten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses besprochen oder gar entschieden (?) werden, ob es einen neuen städtebaulichen Wettbewerb für den Breslauer Platz geben soll. Lest am besten selbst :D

    Ganz neue Töne: Der DFB ist auf der Suche nach einer geeigneten Location für ein nationales Fußballmuseum in NRW. Außer Köln sind Mitbewerber Dortmund, Gelsenkirchen und Oberhausen. Allerdings will er weder Messe-City noch Rheinauhafen noch CFK-Gelände - sondern den Breslauer Platz.
    Wenn das architektonisch vernünftig geregelt wird, ist das doch erfreulich! Und der Braten müsste für Köln doch eigentlich zu schnappen sein?!
    KStA


    Oder wie wär's mit der ehemaligen Bahndirektion? Da wartet man doch seit Jahren verzweifelt auf ein Nutzungskonzept! Nur so ein spontaner Einfall...

    Es gibt Konkretisierungen was die Planung des "Bois de Cologne" angeht. Die Basketballhalle soll als 5000-Mann-Multifunktionsarena größtenteils "begraben", d.h. teilweise unter der Erde verschwinden, und der Kletterturm wird seinen Eingang vier Meter unter Erdniveau finden, was bei gleichbleibender Höhe zu einer realen von nunmehr 73 m führt.


    KStA

    ^^


    Doch, es heißt (hoffentlich darf ich das zitieren): "Es beinhaltet den - von der Politik noch nicht entschiedenen - Bau des historischen Tonnendachs,..." (Quelle).
    Klingt in meinen Ohren schon nach wackeligen Beinen.

    Kleiner Zusatzartikel zum selben Thema.


    Zu den Entwürfen auf koelnarchitektur.de: Auf den ersten Blick wirken sie ja ganz nett (wobei nochmal betont werden muss, dass das ganze nur Platzhalter sein sollen und keine konkreten Entwürfe), aber gemessen an dem Anspruch, den die Stadt an dieses Gelände stellt, gehen sie m.E. über (ich wiederhole mich) ein Vorort-Gewerbegebiet nicht hinaus; wobei vielleicht mit interessanter Architektur tatsächlich noch was zu gewinnen sein könnte (meine Phantasie hat Grenzen).
    Gerade jetzt, wo die koelnmesse die GamesConvention ergattern konnte, eine der publikumstauglichsten Messen Deutschlands, sollte man sich Gedanken machen, wie die MesseCity selbst zum Erlebnis werden könnte: eine Touristenattraktion selbst, für die allein sich der Besuch schon lohnen würde. Würde das keine Synergie-Effekte bringen? Ich hoffe auf Spektakuläres.
    Der Rheinauhafen nämlich wird bestimmt toll; in der Tendenz finde ich ihn aber fast noch ein bisschen brav.
    Es wird sie zeigen, was rauskommt.

    Südseite Roncalliplatz

    Auf der Südseite des Roncalli-Platzes haben die Abrissarbeiten schon angefangen und haben schon einen Großteil des Kiosks in Schutt und Asche zerlegt... Bin gespannt, wann die Bauarbeiten für den neuen Kiosk beginnen.

    Ja, AIG_Singer, die alte Bedachung würde wirklich den ganzen Roncalli-Platz aufwerten und vielleicht sogar die linksrheinische Silhouette von Deutz aus gesehen; ich kann zwar nicht einschätzen, wie hoch diese Türmen würden, aber mit ein bisschen Glück könnten die sogar das Museum Ludwig überragen und wären daher vom Rechtsrheinischen aus sichtbar. Das wär was :daumen:! Wird aber wahrscheinlich nicht passieren. Zumindest nicht ohne entsprechenden öffentlichen Druck.

    Am Dom haben die Arbeiten für den neuen Zugang des Südturmes begonnen. Laut Rundschau würde momentan ein Loch in das Fundament gebohrt, durch das dann der Turm bestiegen und die aktuellen Ausgrabungen im Archäologische-Zone-Stil besichtigt werden könnten. Ab 11. Februar, d.h. nach Karneval, würden die Bauarbeiten nach außen sichtbar. Angeblich werde dann auch der Kiosk abgerissen.