Das ist ein superphantastisches Gebäude - ein Kunstwerk. Zeitgenössische
Architekten, die ohne CAD keinen einzigen Pinselstrich mehr hinkriegen, wären
gar nich mehr in der Lage, so ein Meisterwerk hinzukriegen. ich bin natürlich -
so wie die Mehrheit der Bevölkerung - für die Rekonstruktion.
Besonders interessant finde ich immer die Argumente derjenigen, die nach
Doktrinen aus dem vorletzten und letzten Jahrhundert bauen, um den Menschen die
Wiederherstellung ihrer immer noch vom Weltkrieg gebrandmarkten Städte zu
verbieten.
"Wenn man das Schloss aufbaut, steigt der Kaiser persönlich aus dem Grabe", "die
Moderne muss zum Zuge kommen", "alle die gegen Bauhaus sind, sind Faschisten und
hören Deutsche Schunkelmusik"etc
Liebe Unmodernen Modernisten, die ihr noch heute nach verstauben Ideologien aus dem Kaisserreich baut, gleichzeitig aber alles, was vor euch kam, verbissen bekämpft und diffamiert:
1)ich glaube kaum, dass man Politiker der SPD und der GRünen als "Faschisten"
bezeichnen könnte. Dass sämtliche politische Parteien (ausser den Stasi-Leuten
der SED natürlich, die ihren geliebten Glaskasten nicht missen möchten) , dürfte
wohl ihre beliebte These widerlegen, dass Rekonstruktion Ausdruck einer
bestimmten politische Richtung sein muss. Wenn sämtliche Parteien praktisch geschlossen für eine Sache abstimmen, ist die FRage "links/rechts/mitte" wohl ad Akta gelegt.
2) Ich selbst bin jüdischer Abstammung, und hoffentlich kommt ihr nicht auch
noch bei mir auf diese Idee, ich sei ein "Faschist" oder "Nazi", wie ihr das
immer so gerne tut, wenn jemand es wagt, euer Diktat menschenfeindlicher
Ideologie zu kritisieren ("Das Ornament ist ein Verbrechen", etc, aus dem Jahre
1908...*Gäähn** ist das uralt, was euer FReund A. Loos dort für einen Senf von
sich gab, und ihr Deppen baut immer noch fleissig danach). Zutrauen tu ich euch ja inzwischen alles.
Ach so, ja, übrigens: Kam ja schon oft vor, fällt mir grade ein. "Heimatfrontler",
"rechtsradikaler" etc wurde ich genannt,weil ich mich für die geschundene Stadt Dresden und die Rekonstruktion von ca. 1,5 % der innenstadtfläche einsetze, im Umfeld um die Frauenkirche (ja ja, ich weiss: "Disneyland". kennen wir doch alles schon, habt ihr nicht was neues auf Lager?) Hoffentlich sind meine jüdische Grosseltern , die im dritten Reich im Versteck überlebten, für sie nicht auch "faschistisch".
2) Bitte seht euch doch das Areal erst einmal genau an - ich weiss, dass tut ihr
immer erst hinterher, wenn ihr eure geschmackvollen Kuben und Kästen aus Glas
und Blech dort errichtet habt. Dann werdet ihr feststellen dass dort bisher
ausser der unmodernen "Moderne" gar nichts zum Zuge kam. Oder sagt bloss, ihr
kennt den Alexanderplatz nicht, mit dem eure verbrecherischen Kollegen unter dem
Deckmantel der "Avantgarde" die Mitte Berlins entstellt und zerstört haben? Aber
das Umfeld schaut ihr euch ja grundsätzlich nie an, bevor ihr was baut. bei euch
zählt auch nicht das Stadtbild das Ganzes, sondern die isolierte Betrachtung
einzelner Bauwerke - autistisch nenne ich das. Ich weiss: in eurer "modernen"
Ideologie ist das entscheidende, dass eine Minderheit ( Ihr) sich auf Kosten
einer MEhrheit, dioe mit den entstellten Städten leben müssen, nach Strich und
Faden so richtig austoben kann. Ja, was störts euch auch, wenn meine Stadt
entstellt ist? Ihr müsst ja nicht darin wohnen, sodnern zieht euch nach getaner
Arbeit in eure eigenen BAuwerke zurück - und das sind aber merkwürdiger weise
nie die BEtonkuben und Aluminiumkästen, die ihr uns vor die Nase knallt - nein,
komischer weise wohnt ihr immer in Stuckvillen, GRünderzeitaltbauten und
JUgendstilfassaden....
Ihr beschwert euch, am SChlossplatz in BErlin käme "die Moderne nicht zum Zug".
Abgesehen vom modernistisch verunstalteten toten Beton-Umfeld ist euch
offensichtlich nicht bekannt, dass mehrere Wettbewerbe ausgeschriebenm wurden
(an denen von vornherein von 1000 möglichen Stilrichtungen nur eine einzige
erlaubt war: der in seinem Alleinvertretungsanspruch alles beherrschende
modernismus).
Es müsste euch doch langsam mal zu denken geben, dass nicht nur die mehrheit der
Bevölkerung den Glaskastenkubendreck sowieso nicht mehr will, nein: selbst eure
hartgesottensten Verteidiger - ja, eure eigenen Leute, die Hardcore-Modernisten
- kamen zu dem ERgebnis, dass kein einziger eurer Glas- und betonkuben zu
gebrauchen war: ohne ausnahme! kein einziger modernistischer Entwurf konnte
überzeugen, kein einziger hatte auch nur ANNÄHERND die qualität, diesem
sensiblen Aral gerecht zu werden. NACH MEINUNG DER MODERNISTEN SELBER.
Ist das nicht ein ARmutszeugnis für euch Chefideologen? Für uns MEnschen ist es
hingegen gut - ihr schafft euch und eure menschenfeindliche Ideologie nun bald
selber ab.
3) mir kommts manchmal so vor, als müsst ihr das Alte schlecht machen
("rückwärtsgewandt", "faschisten" etc), um zu vertuschen , dass ihr so eine
handwerkliche meisterschaft wie die eurer genialen vorgänger einfach nicht mehr
hinkriegt. wer von euch ist denn in der lage, wie schlüter, pöppelmann oder
lucae zu bauen ? wenn man euch den Stecker aus dem PC zieht, und ihr mit
bleistift und lineal arbeiten müsstet, wie diese meister das taten, dann würdet
ihr nicht mal ein klo im gartenhäuschen hinkriegen. und wenn ihr dann doch was
hinkriegt,dann werden es:
--glaskästen
--glasquader
--glaskuben
--glasriegel
und entstellt damit unsere kaum noch rettbaren Städte.
und ihr wundert euch, dass sich in der bevölkerung widerstand regt?
4) "rekonstruktion/gesimse/säulen/risalite/ ornamente sind reaktionär"
ihr müsst euch mal die frage stellen, wer in wahrheit reaktionär ist? ich würde
mal sagen: wer seine ideologien über demokratisch zustangegekommene
Entscheidungen stellt, tritt für totalitäre strukturen ein: eine minderheit soll
über eine mehrheit herrschen. Ist das Ausdruck von Demokratischen Normen ? Doch
wohl eher nicht.