Fortsetzung von hier
Immer wird die Grundschulinfrastruktur und Kinderbetreuung als Grund angegeben. Man könnte ja genauso Singlewohnungen schaffen für die weggefallenen. Schließlich sind wir ja Singlehauptstadt.
Na ja, man kann das ja niemandem vorschreiben, mit wie vielen Personen man maximal in einer bestimmten Wohnung wohnen kann/darf. Ich kenne mittlerweile viele Beispiele von 3-4 Personen-Haushalten, die in 2-3-Zimmer-Wohnungen wohnen. Besonders dann, wenn die Wohnung zentral gelegen ist und man nicht nach Grafing oder Markt Schwaben umziehen möchte.
Mal sehen was die anstehenden Wahlen so bringen.
Es ist in der Tat bemerkenswert, wie die Stadtverwaltung in ihrer realitätsfernen Art dem politischen (und letztlich vor allem auch wirtschaftlichen) Druck der massiven Wohnungsnachfrage standhält und gnadenlosen Vorstadtsiedlungs-Style a la Arnulfpark, Messestadt Riem und Parkstadt Schwabing durchboxt, völlig unberührt von der Lage und der Marktentwicklung. Allerdings haben da Isek und andere hier schon recht, gibt es offenbar noch stärkeren politischen Druck vonseiten derjenigen, die in Bevölkerungswachstum und weiterem Wohnungsbau eine Bedrohung sehen und jegliche Weiterentwicklung bremsen bzw. aufhalten wollen. Auch in der Opposition sehe ich übrigens keine Partei, die hier andere Akzente setzen würde, ich befürchte CSU und vor allem Freie Wähler würden noch entschlossener versuchen, einen „Wachstumsstopp“ durchzusetzen.
Einziger Lichtblick bei den jetzigen Fehlplanungen ist, dass im wahrsten Sinne des Wortes „Raum“ bleibt, um in ca. 30 bis 40 Jahren nachzuverdichten und aufzustocken bzw. die eine oder andere Bürobaracke umzunutzen, abzureißen und durch Wohnungsbau zu ersetzen. Dem Arnulfpark gebe ich maximal 40 Jahre, wir werden alle noch erleben, wie dort Fehlplanungen korrigiert, bzw. viele der Bürokisten abgerissen und ersetzt werden.