Beiträge von Bewacher

    Die Duisburger KdF-Anlage

    Fazit: es ist viel passiert!


    Ich sehe ein paar Betonstützen und ein Parkhaus ungefähr hier - neben einer LIDL-Filiale. Vielleicht nutzt man die Zeit, den Entwurf noch einmal zu überdenken (s. z.B. im WAZ-Forum) - der derzeitige mutet zu sehr wie dieses Ding da. Die Rekordlänge des Wiener Karl-Marx-Hofes erreicht das Ding eh nicht.


    Siehe auch: Seebad Prora (ein Kraft-durch-Freude-Projekt, acht Dinger a 550m Länge)

    Masterplan für die Innenstadt

    ^^ Ich habe es nur aus einem einzigen Grund erwähnt - hier gab es eine umfassende Debatte über die Wege zu einer Ruhrstadt, die jedoch dem Selbstverständnis großer Teile des Ruhrgebiets gar nicht entspricht. Es ist jedoch nur eine Randbemerkung - hier im Thread geht es vorwiegend um übergeordnete Planungen für Duisburg (Masterplan, FNP).


    Hier noch ein Terminkalender der Bürgertreffen - wobei ich stark hoffe, dass es nicht schon wieder damit endet, dass die innenstädtische Dichte reduziert, dafür am Rande Zersiedlungsbrei ausgewiesen würde. So finde ich z.B. beim Googeln, was denn die (Lokal-)Politik in Duisburg zum B-Plan Curtiusstraße (kaum 1 Km vom engsten City-Kern, an einer U-Bahn-Haltestelle) melden möchte - wenn die Sicherung der Siedlungsdichte eine... höchstzulässige Zahl der Wohnungen pro Gebäude bedeuten soll, obwohl die (Lokal-)Politik selbst die Gegend als innenstädtisch bezeichnet, mutet dies eher pessimistisch. Wenn selbst die New Yorker Fifth Avenue vom Villenviertel zum gehobenen, aber sehr dicht bebauten Viertel wurde, ist eine (nur zum Teil) ähnliche Wandlung auch einem Duisburger Villenviertel ca. 700m vom HBf entfernt zuzumuten.

    Quartiersgarage am Barbarossaplatz

    Die RP vom 18. August 2008 berichtet über den Bau einer Quartiersgarage am Barbarossaplatz, was die Statik der Türme der benachbarten Kirche bedrohen könne. Zuerst wollte man 214 Stellplätze für 5,1 Mio. EUR bauen, jetzt ist von 400 Stellplätzen die Rede.


    BTW: Gerne kann ich ausrechnen, was ein Stück kostet: Ca. 23,8 Tsd. EUR - wie ein Mittelklassewagen. Etwas, was ein die Dinger vermietender Unternehmer aufbringen könnte, aber kein Betrag, den man einem im Hochbau tätigen Investor einfach so mit-aufdrücken dürfte! (Wer will, kann es auch mit den Preisen der Eigentumswohnungen (*.pdf, ab S. 18) vergleichen - für das Geld könnte man in den meisten Lagen ein Zimmer mehr haben).


    Nachtrag - noch eine Schätzung: Wenn man so einen TG-Stellplatz für einen Büroarbeitsplatz bräuchte und mit ca. 25-35qm Bürofläche pro Beschäftigten rechnet, treiben die TG-Stellplatzkosten die Kosten dieser Bürofläche um ca. 600-1000 EUR/qm in die Höhe.

    Rekordzahlen

    Nach der RP vom 18. August 2008 habe man im ersten Halbjahr 2008 1,7 Millionen Hotelübernachtungen gezählt - 22% mehr als im Jahr zuvor. Der durchschnittliche Zimmerpreis im Juni 2008 sei in Düsseldorf ca. 135 EUR gewesen - Rekord bundesweit (Hamburg: 105, Berlin: 96, Dresden: 67). Rekord sei auch der Umsatz pro Zimmer (wohl Durchschnittspreis * Durchschnittsauslastung - B.): 92 EUR.

    Flächennutzungsplan 2027

    Da es ebenfalls um übergeordnete Planung geht, berichte ich hier: Die NRZ vom 18. August 2008 schreibt über die Bürgerbeteiligung vor der Aufstellung des neuen FNP. Demnach stamme der alte aus dem Jahr 1986; der neue solle Ende 2012 fertig sein. Hier bekenne man sich zum Niederrhein genauso wie zum Ruhrgebiet.


    Hier ist von Hochwasserschutzzonen am Rhein die Rede, die von der Bebauung freizuhalten seien - als vor einigen Wochen große Teile Dortmunds überflutet wurden, traf es zum großen Teil EFH-Gebiete in der Nähe der Emscher, die eigentlich nie bebaut werden dürften, aber im Zuge der Billige-Grundstücke-Verteilen-Zersiedlung bebaut wurden. Hoffentlich macht man sowas in Duisburg nicht.


    Und übrigens - seit Jahren weiß man, dass die Flächenversiegelung die Wirkung der Hochwasserkatastrophen verstärkt, wobei die Wikipedia den Straßenbau an der ersten Stelle nennt und den Häuserbau gleich dahinter. Wenn die Stadt das mit dem Hochwasserschutz/Klimaschutz ernst meint, müsste sie möglichst wenig Fläche als Verkehrsfläche ausweisen und für dichte, kompakte Wohn-/Gewerbeformen sorgen.

    ^^ Vielleicht bin ich etwas befangen, weil ich besonders häufig mit Air Berlin fliege (einmal war es auch LTU) - und in der letzten Zeit sogar achte, die durchaus existente Angebote der LH nicht zu nehmen, da dort immer wieder irgendwer streikt (was meist in allerletzter Minute angekündigt wird). Offen gebe ich zu - je mehr AB-Verbindungen ab DUS existieren, desto besser (mE).


    Vodafone "bekannte" sich zur Stadt so sehr, dass man nicht mal die 2.500 Ratinger Arbeitsplätze nach Düsseldorf holte (was zuerst angedacht war!), sondern die lediglich in das städtebauliche Pampa verlegen will. Die Halle sponsern tun sie auch nicht, das tut nun mal AB. Wenn Vodafone irgendwo den eigenen Namen sehen will, müssten die wohl das auf dem Gatzweiler-Gelände mögliche 60m-Hochhaus bauen und dorthin den Schriftzug von dem Ex-Mannesmann-HH bringen.


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    Nachtrag: Die RP vom 18. August 2008 - demnach sei nach der Arena-Fertigstellung kaum ein Konzern zum Sponsern bereit gewesen.


    Ich möchte übrigens ungerne Diskussionen über eine Erwin-Arena oder Erwin-Brücke führen, was derzeit stark umstritten sei.

    ^^ Ein Unternehmen wie Air Berlin sollten die Damen und Herren D-Dorfhonoratioren mit wesentlich mehr Respekt behandeln - nicht mit irgendwelchem Stammtischgebrabbel brüskieren, nur weil im Firmennamen der Name einer anderen Stadt steht (besorders wenn der Laden auch noch was in Düsseldorf sponsert). Bereits der Wille, DUS zum sog. Hub für den internationalen Verkehr zu machen, sollte mit täglicher Dankbarkeit begegnet werden - nur wenige Fluglinien sind dazu überhaupt imstande.


    Ein Blick nach Mailand/Malpensa: Nur für Alitalia einst Hub, daraus wurden Verbindungen zu gerade mal drei Städten in Übersee - hätte sich Air France mit dem Sanierungsplan nach der eventuellen Übernahme durchgesetzt (u.a. nur noch Rom/Fiumicino als Hub), wäre der größerer als DUS Flughafen zum Regionalflughafen abgestiegen. Die Lokalpolitiker sollten wirklich schätzen, was die mit Air Berlin haben - eher alles denkbare tun, damit AB sich möglichst auf DUS konzentriert.

    Geplante Tiefgarage am Haumannplatz sorgt für Streit

    Die WAZ vom 17. August 2008 berichtet über die Pläne des Baus einer Tiefgarage mit 280 Stellplätzen auf zwei Ebenen unter dem Haumannplatz (im sog. Justizviertel), gegen die es heftige Proteste gebe. Man fürchte die Vernichtung eines Parks. Als Ingenieur versuche ich immer, erst mal verschiedene Problemlösungsmöglichkeiten zu finden - wäre es z.B. möglich, die Herren Polizisten und die Damen Justizsekretärinnen zum Einpendeln mit der EVAG zu bewegen?


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    Nachtrag: Die Tiefgarage solle nach der offiziellen Schätzung ca. 5 Mio. EUR kosten, einer der Projektgegner schätze die Kosten auf ca. 8-10 Mio. EUR. Gerne kann ich ausrechnen, was es pro Stellplatz kostet:


    * Offiziell: Ca. 17,9 Tsd. EUR
    * Gegenschätzung: Ca. 28,6-35,7 Tsd. EUR


    In der WAZ vom 18. August 2008 gibt es eine weitere Meldung zum Thema (die Grünen würden die Gegend einer Kreuzung vor der Staatsanwaltschaft als Standortalternative vorschlagen).

    ^^ Es ist erfreulich, wenn ein Immobilienmanager Verständnis für die sog. weichen Faktoren zeigt und Formulierungen wie "wunderschönes Stadthaus" verwendet (zumindest die Fassade soll erhalten werden - ich habe sie durch eine Stützkonstruktion gestützt gesehen). Angesichts der Nachfrage nach individueller Gestaltung könnte man auch hier+da was schaffen, wenn es gerade keine denkmalgeschützte Fassade als Teil des Ensembles gibt.


    Das mit dem direkten Zugang zur Schadowstrasse verstehe ich jedoch nicht ganz - die verläuft ja einen Straßenblock weiter südlich.

    ^^ Genauer: Etliche Lokalpolitiker haben was dagegen, dass die Arena nach Air Berlin benannt werden sollte, wo im Namen nun mal Berlin steht. Glückliche Stadt, die keine wichtigere Probleme hat. Vielleicht benennt sich die Linie nach dem Ort, von dem aus sie die meisten ihrer Flüge absolviert? (*) ;)


    Das ist irgendwie erstaunlich: Die Lokalpolitiker sind zu allen möglichen Kotaus vor der Autoindustrie bereit (vor der Baubranche merkwürdigerweise nicht, da diese die erste quersponsern sollte - s. darüber), obwohl in Düsseldorf keine PKWs (nur Lieferwagen) produziert werden. Gleichzeitig scheut man nicht, eine der zwei wichtigsten Airlines am DUS zu verärgern - obwohl immer wieder betont wird, wie wichtig der Flughafen für die Stadt ist. Versteht das wer?


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    (*) Das steht zumindest in der Hauszeitschrift des Flughafens DUS - demnach führt Berlin immer noch (das war allerdings noch ohne LTU).

    warum niemand das im "Krieg" zerstörte World Trade Center in New York so wie es einmal war rekonstruieren will


    Doch, man hat unter den Alternativen auch die genaue Rekonstruktion erwogen - und sich nach langen Diskussionen für eine andere Lösung entschieden, die vom Stil her den zerstörten Türmen entspricht ( (Neo)-Moderne ).


    Zum großen Teil sehen sich so viele Menschen deswegen nach Rekonstruktionen, weil sie menschlich ansprechend wirken - was die gegenwärtige "Architektur" meist einfach nicht bietet. Kein Wunder, wenn viele "Architekten" vorwiegend nur daran denken, die Menschen mit denkbar billigsten Mitteln zu provozieren - statt an harmonische Ensembles, positive visuelle Erlebnisse usw. Mich wundert nur, dass die Investoren den Unfug immer noch dulden - sehr oft zumindest.

    ^^ Auf den Bildern sieht man auch, wie öde die Kisten rundum sind - würde jemand glauben, dass eine davon ein Kloster beherbergt? Selbst wenn man es nicht 1:1 wie jene im Mittelalter baut, irgendwie hätte sich das Gebäude von den Kisten links und rechts unterscheiden können.


    Braunschweig schuf nicht nur die Schlossfassaden - auch das Rizzi-Haus unweit des EKZ - ebenfalls ein Besuchermagnet. Die besagten Kisten schuf man hastig als man in Essen noch von Stahl+Kohle lebte und niemand an die Touristik dachte - auf die man heute überall angewiesen ist. Sollte doch keiner behaupten, dies sei eine bewußte Entscheidung gewesen, die die heute bekannten Faktoren berücksichtigt.

    ^^ Aus Düsseldorf kommen die Bosse, die arbeitende Bevölkerung aus dem Norden. ;) Es gibt zwar die Buslinie 752 aus Mülheim, aber sie ist langsam - durch den schlängelnden Kurs.


    Die WZ vom 15. August 2008 - Vodafone sitzt an der Rehhecke - na gut, leider nicht direkt an der Bahnlinie, aber zur (großen) Not zu Fuß erreichbar (bis zu ca. 1000m Entfernung). Ich werde nicht verheimlichen, dass ich den Standort für abseits gelegen halte - für den Bürobau eher ungeeignet; die Rehhecke taugt vielleicht für großflächiges Gewerbe. Man hätte die bedrängen sollen, sich doch etwas vernünftigeres zu suchen (Steuern werden übrigens eh am Sitz der Zentrale bezahlt).


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    In der RP vom 15. August 2008 gibt es einen Artikel dazu. Die Branche schätze die gesamten Baukosten auf ca. 350 Mio. EUR. 5000 Mitarbeiter in Düsseldorf, 2500 in Ratingen, Umzug in der ersten Hälfte des Jahres 2012.


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    Noch ein Nachtrag: Ich bin eigentlich kein Ökofreak und fliegen tue ich liebend gerne. Trotzdem habe ich zum Thema Vodafone+Umwelt gegoogelt - die Unterseite eigens dafür behauptet dramatisch: Die Zeit drängt. Da ist von der Netzmodernisierung die Rede, vom Handy-Recycling und von der Akku-Entsorgung - kein Wort darüber, wie die eigenen Mitarbeiter die Arbeitsplätze erreichen!

    Außerdem: Das Beispiel Dortmund (Westenhellweg), dessen City die gleiche Bausubstanz aufweißt wie die der Essener oder auch die Hohe Strasse in Köln und die Schadwostrasse in Düsseldorf zeigen, dass diese Strassen trotz Kartonbauweise von Besuchern hoch frequentiert werden oder?


    Die Bauten am Westenhellweg (zumindest im östlichen Teil) wirken mE viel interessanter als etwa jene an der Limbecker Straße. Im westlichen Teil gibt es mehr Kästchen - und der ist seit Jahren eine Problemzone (siehe dort).


    Die Achse der Hohen Strasse beginnt im Norden mit dem Domplatz - und auch weiter südlich gibt es durchaus interessante Bauten. Kein Besucher läuft nur diese Straße hin und zurück - sie könnte nicht leben, gäbe es nicht die weltbekannte Altstadt rund um sie (leider mit noch zu vielen Wunden). Erst mit dieser Altstadt bekommt die Hohe Straße ihre Attraktivität.


    Die Schadowstraße verliert in den letzten Jahren, gewinnen tut in Düsseldorf die Kö - mit ihrer eleganten Gestaltung und der Altstadtnähe (die allerdings auch von der Schadowstraße zu Fuß erreichbar ist - es gilt das Gleiche wie für Köln).

    In Braunschweig stehen noch viele historische Gebäude und in dem von Bewacher vorgegebenen Beispiel harmoniert das Center als Anbau mit dem vorhandenen Altbau. Auch dieses scheint in einem erheblich besseren Zustand zu sein als der Althoff-Bau in Essen.


    Den gleichen Text haben Sie gestern im WAZ-Forum gepostet, wo man Ihnen erklärt hat, dass der "vorhandene Altbau im guten Zustand" nun mal gemeinsam mit dem Rest in den letzten Jahren neu errichtet wurde. In der direkten Umgebung gibt es nur Nachkriegsbauten - zumeist öde Kästchen, ein schöneres eines Künstlers. Rechts vom Haupteingang ein typisch ödes Kaufhaus der 1960er Jahre. Und ja, es ist ein harmonisch wirkendes Ensemble entstanden - was zum großen Teil der Verdienst der Schlossfassaden ist.


    Zusammengenommen mit den historischen Bauten in der Umgebung, die am Limbecker Platz gänzlich fehlen, passt dieses Center auch gut nach Braunschweig, aber nicht an den LP.


    In der direkten Schlossumgebung fehlen die auch, erst etwas weiter gibt es welche. Man sollte auch nicht die gleiche Gestaltung 1:1 übernehmen wollen - eine solche Residenz gab es in Essen nie (dafür andere Bauten).


    Vorstellen könnte ich mir einen Wiederaufbau des Rathauses in Nachbarschaft zur alten Marktkirche und Burgplatz oder die Wiedererrichtung des Hotels Kaiserhof zwischen den alten Gebäuden im Bankenviertel.


    Wenigstens soviel - es bleibt aber im Widerspruch mit der Aussage darunter:


    Und dann hätte ich noch gerne was zur Idee, ein Stadttor wieder aufzubauen, gesagt: Essen geht, wie Kyrosch schon beschrieb, seinen eigenen Weg und das aus gutem Grund. So was wie eine Altstadt gibt es nicht mehr. Die wurde vor dem Krieg und während dessen zerstört.


    In vielen Städten gibt es nur einzelne historische Bauten - z.B. das Dreigiebelhaus in Duisburg, zwischen öden Nachkriegshäusern gelegen. Und doch ist dies eine touristische Attraktion - Duisburg ist besser dran mit dem Haus als ohne.


    Das ist schon irgendwie lustig - soooo oft werden irgendwelche Kisten in Altstädten mit Kontrasten begründet - und warum nicht mal umgekehrt?


    Außer des kompletten Wiederaufbaus gäbe es andere Möglichkeiten wie z.B. eine Gravur des Turms auf dem Glas des EKZ - ich habe z.B. abgebildete Altstadthäuser auf dem gläsernen KölnTurm gesehen. Dies wäre eh viel plausibler als die bemühte Pseudoanspielung an eine Frau, die wahrscheinlich nie im Leben von Essen gehört hat. Eine entfernte Reminiszenz ist immer noch besser als gar nix (Wieso macht man sich die Mühe, einige der Steine der Fassade des abgerissenen Kaufhauses wieder zu verwenden? Doch nicht zum Jux, sondern um Kunden zu locken.)


    In den anderen Städten des Ruhrgebietes waren die Voraussetzungen die Gleichen und auch dort entschied man sich für eine moderne offene und übersichtlich gestaltete City.


    ...was man überall bedauert - ohne den Mut aufzubringen, gegenzusteuern (wie vielerorts woanders). Den Adlerturm in Dortmund schuf man allerdings doch - obwohl es rundum nur Nachkriegsbauten gibt. Und ja, der wirkt passend - keinesfalls verloren.

    Auch war auf den Plänen zu sehen, dass die beiden sich intensiv mit dem Gebiet auseinandergesetzt haben.


    Unsere Auseinandersetzung mit dem Gebiet in diesem und im Vorgängerthread brachte u.a. Konsens, dass im Teil an der Kö eine Anpassung an den Charakter der Kö dringend geboten ist - irgend eine amorphe organische Struktur auch dort (zzgl. des Umbuddelns des nördlichen Teils der Kö) kann nur als besonders schlechter Witz verstanden werden. Stünde es in meiner Macht, hätte ich den Studenten exmatrikuliert (als hoffnungslosen Fall) und seinen Professor mit Verlust der Pension gefeuert. Richtig empörend, dass derartige Barbarei mit dem Vorwand "provokativ" verbreitet wird.


    In einem der Frankfurter Threads verlinkte jemand kürzlich dieses Interview - die "Kontrast"-Leier wird längst als reichlich dürftig angesehen.

    die können versprechen, was sie wollen; sie werden kaum in die Lage kommen, die Versprechen auch einlösen zu müssen.


    Leider scheinen manche Vorstellungen in den Teilen der Bevölkerung zu geistern - manche meinen, Strom käme aus der Dose und manche - teure Ressourcen würden vom Himmel fallen.


    Noch ein Kandidat (RP vom 1. August 2008), der bis Juni 2008 bei einer der großen Parteien rumlief. Zwei besonders groteske Sprüche:


    * "Benzin- und Stromgutscheine für alle Haushalte" (!!!)
    * "Preiswerte Grundstücke für junge Familien" - Die Standardparole, mit der üblicherweise hyperinflationäre Zersiedlung mit extensiven Wohnformen entschuldigt sein sollte. Ich habe mal irgendwo eine Analyse des Deutschen Instituts für Urbanistik verlinkt, nach der sich sowas überhaupt nicht lohnt, denn die zusätzlichen Steuern usw. die Folgekosten (ausgedehnte Infrastruktur usw.) überhaupt nicht decken. Zusammenhänge, die scheinbar jedem Diplom-/Abiturbesitzer verständlich sein sollten - und doch geistern solche Ideen immer wieder. Gutschein für eine Villa mit Garten, welch ein Unfug!

    NRZ: Perspektiven für 2009

    Die NRZ vom 13. August 2008 schreibt über die Perspektiven der Düsseldorfer Hotels - 47% der Hotelchefs erwarten im Jahr 2009 schlechtere Geschäfte als 2008. Von 2006 bis 2010 solle es ca. 2500 neue Hotelzimmer in Düsseldorf geben - damit die durchschnittliche Auslastung von 66,7% bleibe, müsse es ca. 530 Tsd. Übernachtungen p.a. mehr geben (+ 17%). Die wachsende Anzahl der Touristen könne jedoch den erwarteten Rückgang der Messegäste nicht ausgleichen.