Beiträge von mysterio

    Bei 1.200 mm Regen innerhalb weniger Tage spielt die Bodenversiegelung auch keine Rolle mehr. Ein Vergleich mit Houston und der enormen Flächenversiegelung dort ist absurd. Frankfurt ist ein Fliegenschiss im Vergleich zu den Großstädten in den USA. Selbst ein doppelt so großes Frankfurt wäre zu managen. Gab es mal nicht klagen, dass die Taunuskreise und Wiesbaden zu wenig Wasser aus dem Ried entnehmen?

    Die altbekannte Feinstaubpanik wieder...


    Ich arbeite täglich achte Stunden in einem Büro. Ich bin dort einer viel höheren Frinstaub- und Stickoxidkonzentration ausgesetzt als wenn ich acht Stunden täglich an einer Hauptverkehrsstraße herumstehen würde.


    In dieser Studie (wo wir ja bei Lobby-Studien sind):


    http://tobaccocontrol.bmj.com/content/13/3/219


    wird die Feinstaubkonzentration durch das Abbrennen von 3 (!) Zigaretten innerhalb von 30 Minuten in einem Raum mit 60 m³ Rauminhalt mit dem eines laufenden modernen Dieselmotors (im Leerlauf) im Zeitraum von 30 Minuten verglichen. Das Ergebnis könnt Ihr mal versuchen euch vorzustellen.


    Bei dieser ständigen Panik frage ich mich echt, wie die Menschheit so lange überleben konnte, wenn wirklich alles soooooo unglaublich gefährlich ist.


    Angeblich verkürzt der Feinstaub die Lebenserwartung in Deutschland um 10 Monate. Wie berechnet man das eigentlich?

    "Hitzetod"?!?


    Habt Ihr denn schon von den Millionen Hitzetoten jeden Sommer in Mailand, Rom und Barcelona gehört? Was für eine Tragödie! Und das nur weil sie nicht auf die örtlichen Kleingartenvereine und Klimagutachten gehört haben!


    Tipp: Die oben genannten Städte mal in Google Earth betrachten. Wer Kaltluftentstehungsgebiete, Frischluftschneisen, UFO-Landebahnen und anderen esoterischen Quatsch findet, bekommt einen Keks!


    Um jetzt doch noch einen Bogen zum Thema zu schlagen:


    Dieses Viertel hat nur einen Durchmesser von nur ein Paar hundert Metern; es ist an drei Seiten von parkartigen Anlagen umgeben; es herrscht hier nur selten Ostwind (was bringt da eine Frischluftschneise?) und außerdem ist die Luft auf dem Lande manchmal schlechter als in der Stadt. Das Viertel ist sehr großzügig gestaltet (auf Kosten der Urbanität), aber letztlich bringt es das, was die Stadt dringend braucht: Wohnraum. Bedenkt bitte, das Frankfurt auch natürlich wächst, auch ohne Zuwanderer.


    Das Baugebiet wird kommen, dazu sind die Geschäftsaussichten einfach viel zu gut. Die Kleingartenbesitzer werden sich in Zukunft daran gewöhnen müssen, dass ihre Interessen nicht immer Vorrang haben werden.


    PS: An die Politiker: Nach meiner Erinnerung hat Appeasement gegenüber einer Bürgerinitiative noch nie funktioniert, da es ihnen nicht um Gestaltung, sondern nur um Verhinderung geht. Und trotzdem versuchen es die Politiker immer wieder. Erinnert schon etwas an die einsteinsche Definition von Wahnsinn.

    Die Politiker stehen ja nicht wirklich unter Druck, denn diejenigen, die in Frankfurt wählen können, haben ja schon eine Wohnung und sind im Zweifel sowieso gegen Alles. Sie müssen die Konsequenzen ja nicht ausbaden. Ihre egoistischen Stimmen wollen die Politiker aber auch nicht verlieren, zumal ihnen die Dankbarkeit der Neubürger auch nicht sicher ist. Das ist das moderne, bürgerbeteiligende Deutschland.

    Der Landes-Entwurf ist mal echt ein Lichtblick (wenn auch nur inoffiziell).


    Zu den Günthersburghöfen: Warum muss angesichts der großen Wohnungsnot das Plangebiet, dass an drei Seiten von Parks umgeben ist selbst noch einmal Grünflächen enthalten? Warum das "Abstandsgrün" nach Süden hin? Warum ist die Schule eine einsame Insel in einem einzigen grünen Ozean? Das kann doch nicht nur an Schrebergärten liegen...


    Aber rumheulen, dass die Bauflächen ausgehen...nee, is klar.

    Ich möchte fast wetten, dass dieser Steinbacher (der ja sooo besorgt um seinen Posten, äääh ... die Unabhängigkeit seiner Gemeinde ist) auf einer China-Reise auf die Frage woher er denn komme antworten würde: From Steinbach in the Rhine-Main-Area. Damit dürften für den Chinesen ja alle Fragen geklärt sein.


    Wenn sich dann die Umlandgemeinden dann aber Luxus-Gewerbebetriebe (mit Steuerdumping) und Shoppingmalls leisten, die für ihre Gemeinde zu groß sind, hat Frankfurt gefälligst die Klappe zu halten.


    Dass ein Großteil der Verkehrsbelastung auf Pendlerverkehr von und nach Frankfurt zurückzuführen ist und dass die Verhinderung von stadtnahem Wohnraum in Frankfurt das Problem nur verschärfen wird, muss ihm erst noch bewusst werden.


    Außerdem bezweifle ich, dass die Bewohner dieses neuen Stadtteils nach Steinbach zur Schule oder zum Einkaufen fahren werden. Der Stadtteil hat die Größe, um eigene Infrastruktur vorzuhalten.

    ^Für einen Bayern ist das nicht sehr utopisch. In Frankfurt gibt es aber zwei extrem heilige Kühe: Kleingärten in bester Innenstadtlage und Ackerflächen im Schatten der Wolkenkratzer (ich weiss, ich wiederhole mich).


    Der Preis dafür ist ein hohes Pendleraufkommen (und die verstärkte Zersiedelung des Umlandes). Womit sich das Pendleraufkommen wirklich reduzieren ließe (manches ist ja schon gesagt worden):


    - Vergrößerung der Stadtteile, vor allem zu Lasten der Kleingärten innerhalb der Autobahnen (wegen besserer bestehender Anbindung) sowie der Ackerflächen. Die schier endlosen Kleingartengebiete wurden gelegentlich von Lateinamerikanern für typisch deutsche (weil ordentliche und saubere) Slums gehalten. Werder ökologisch noch für das Stadtbild irgendwie wertvoll...


    - Bebauung von Lücken zwischen den Stadtteilen, ohne dabei Rücksicht auf pseudowissenschaftliche Argumentationen zu nehmen ("Frischluftschneisen", "Kaltluftentstehungsgebiete" - so etwas erinnert mich vage an UFO-Landebahnen). Dass das nicht leicht wird sieht man schon daran, dass sofort als die Gerüchte um ein Baugebiet an der A 5 aufkamen, die oberurseler Lokalpolitik aufstand und die Wahrung des Abstands zu Frankfurt forderte. Diesem Spuk könnte endlich ein Ende bereitet werden wenn man endlich das macht was diese Lokalpolitiker am meisten fürchten und durch diesen Abstandsfetischismus zu verhindern suchen: Eingemeindung, von oben, knallhart durch Landesgesetz, Proteste hin oder her.


    - Schließung von kleinen Baulücken innerhalb der Stadtteile, aber keine nennenswerte Nachverdichtung im Bestand. Die Infrastruktur läuft so schon am Anschlag, jede weitere Nachverdichtung (in der Form von Aufstockungen) dort verschlimmert das Problem mehr als es die bloße Erweiterung des Stadtteils in die Fläche tun würde. Die so in die Fläche erweiterten Stadtteile ließen sich dann auch vielleicht leichter an den ÖPNV anbinden, etwa durch kurze Abzweigungen von den U-Bahnstrecken oder einer Verlängerung der bestehenden Strecken um ein oder zwei Stationen (günstiger als den Pfingstberg zu erschließen).


    - Wie oben schon erwähnt, Erweiterung des S-Bahnnetzes (warum nicht auch entlang der A 66?).


    - Straffung und Verkürzung der Planungsprozesse. Die jetzt ins Spiel gebrachten Baugebiete werden erst in 20 Jahren (wenn alles gut geht) bebaut sein. Das ist völlig inakzeptabel. In ihrer Not greifen die Politiker dann großflächig zur Nachverdichtung und ruinieren so gewachsene Stadtteile mit Investorenarchitektur (sehr schädlich für das Stadtbild).


    - Heraushalten des Schwerverkehrs aus der Innenstadt durch konsequente Verlagerung von Industrie an den Stadtrand.


    - Ein großteil der neuen Baugebiete sollte einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft zur Verfügung gestellt werden, damit verlässlich Wohnungen für mittlere Preislagen entstehen.


    - Mir fällt gewiss noch mehr ein...

    Die härtere Gangart wird nicht kommen. Schon jetzt kann man für Sachbeschädigung in den Knast wandern (theoretisch); das machen die Richter jedoch so gut wie nie (praktisch). Wir leben in Zeiten, in denen jugendliche Intensivtäter für versuchte Tötungsdelikte Bewährungsstrafen (!) bekommen. Da werden Sprayerattacken regelmäßig eingestellt, sofern sie überhaupt noch zur Anzeige gebracht werden.


    Nachtrag: Als Lösung bleibt nur die sofortige Entfernung der Kunstwerke, gerne durch jugendliche Sozialstunden-Ableister. Die Kosten dafür sollten dann auch nicht im Haushalt versteckt, sondern offensiv sichtbar gemacht werden: Durch eine Graffiti-Steuer...

    Geht es nur mir so oder ist der "Hüftschwung" überarbeitet (=noch hässlicher gemacht) worden? Mit den ersten Visualisierungen konnte ich noch leben, da die Versetzungen noch einigermaßen ausgeglichen waren. Doch jetzt ist es wirklich nur noch eine einfallslose Delle im Gebäude. Zum Glück wird dieses Gebäude, das jetzt immer auch ein wenig instabil wirkt aus den meisten Perspektiven (das Projekt "Four" sei dank) verdeckt werden.


    Warum versucht moderne Architektur durch brutalstmögliche Hässlichkeit aufzufallen? Meistens wird der zu knauserige Bauherr beschuldigt - siehe jedoch den Taunusturm. Deswegen spekuliere ich, dass dies nur ein Ausdruck der Lieb- und Einfallslosigkeit der Architekten ist.

    Genau das ist das Problem. Bauland auszuweisen ist in den Vorstädten nicht minder unpopulär als in Frankfurt. Wenn dann noch die jede Legislaturperiode aufs Neue fällige "Wohltat" namens Grüngürtelerweiterung vollbracht ist vergehen meistens keine zwei Wochen, bis irgendwelche Politiker verkünden, Frankfurt habe keine Baulandreserven mehr (wie z. B. nach solchen Aktionen):


    http://www.stadtplanungsamt-fr…ach_nord_5032.html?psid=9


    oder


    http://www.fnp.de/lokales/fran…baugebiete;art675,2185604


    Beide Artikel zeigen eindeutig die Unehrlichkeit mit der vor allem die Frankfurter Politik in dieser Frage vorgeht.


    Da helfen dann auch keine Bündnisse der beiden Städte, die ihre Probleme auf die Umlandgemeinden abwälzen wollen: Frankfurt und Wiesbaden.


    Dieser Umstand ist den Umlandsgemeinden natürlich nicht entgangen, daher sitzen sie auf ihren Händen oder fahren nur mit angezogener Handbremse.


    Beispiele: In Niederjosbach (Taunus) wurde ein ganzer Hügel umgegraben für ein Neubaugebiet, Idstein hat seine bebaute Fläche in den letzten 20 Jahren (gefühlt) fast verdoppelt und in Niedernhausen stehen die Investoren auch Schlange. Jedoch formiert sich hier auch der Widerstand, da hier die Natur zerstört werden soll, um als Überlaufventil für Frankfurt herzuhalten, das sich selbst wiederum weigert das Problem selbst anzugehen. Zumal diese Neubürger selten dauerhaft bleiben: Sobald Sie was in Frankfurt oder näher an Frankfurt finden, sind sie weg.


    Deshalb muss hier eine Quote her: Gut erschlossene Gemeinden haben eine höhere Quote, schlecht erschlossene eine kleinere. Den Löwenanteil (mindestens 60 %) müssen dabei Frankfurt/Offenbach und Wiesbaden tragen. Dann ließe sich eine Lösung eher herbeiführen.


    Immer noch besser als wenn das Frankfurt - Wiesbaden - Bündnis anfängt Umlandgemeinden mit Geld zu bestechen (nein, ich habe keine Beweise, dass soetwas geplant ist - zutrauen würde ich es den Frankfurter Politikern in ihrer Verzweiflung zwischen Sachzwängen und Wutbürgern aber sehr wohl).

    Wenn man aber sämtliche unbebauten Flächen ausschließen möchte braucht man dann aber auch nicht mehr auf Kooperation der Umlandgemeinden hoffen. Warum sollten die dann ein von Frankfurt selbst geschaffenes Problem lösen helfen wollen? Nirgendwo in Frankfurt ist es weiter als einen oder höchstens zwei Kilometer bis zur nächsten größeren Grünfläche. Wer meint, einen Steinwurf von der EZB entfernt Ackerbau betreiben zu müssen muss sich dann mit einer zunehmenden Verschlechterung des Stadtklimas durch zunehmende Verdichtung abfinden.


    Es widert mich zunehmend an wie jedes verhinderte Projekt von BIs als Sieg der Vernunft abgefeiert wird, ohne dass sie mal in die Verlegenheit kommen Alternativen aufzeigen zu müssen.

    Den Projektpartner als Hinderungsgrund hielte ich nur für vorgeschoben, wenn der FraSpa das Grundstück alleine gehört und keine gemeinsame Projektgesellschaft existiert, der das Projekt gehört. Ich denke, hier ist bloß typisch deutsche Zaghaftigkeit im Spiel. Die FraSpa könnte ja einen der beiden Türme als Wohnturm konzipieren (die Umplanungskosten würden sich wohl lohnen) und damit das Risiko senken...aber bei der FraSpa handelt es sich wohl (wie beim Marienturm ja auch) um einen Investor der ganz alten Schule (aus dem letzten Jahrhundert)...allerdings bin ich auch nicht derjenige, der hier hunderte Millionen Euro auf den Tisch legen muss.

    Naja, große Boulevards durchschneiden dichte (und große und lebendige) Stadtteile, welche es in Frankfurt nicht gibt. Dafür gibt es sowas:


    http://www.fnp.de/lokales/fran…Kompromiss;art675,2475885


    http://www.fnp.de/lokales/fran…baugebiete;art675,2185604


    Mit so einer Bürgerschaft und Politik und Mentalität ist so etwas nicht zu machen


    In einer Stadt, die sich rühmt, fast nur aus Grünflächen zu bestehen, lassen sich solche Sichtachsen nicht realisieren. Stadtteile mit Durchmessern im Kilometerbereich sind in Frankfurt nicht möglich. Ohne diese wären solche großen Prachtstraßen nur Fassade - ebenso im Falle der Europaallee: Die Bebauunung würde nördlich und südlich nur eine oder zwei Häuserzeilen breit sein.

    Naja...bis jetzt ist noch jeder französische Versuch Deutschland "im Griff zu behalten" gehörig nach hinten losgegangen...Stichwort: DM-Abschaffung als Preis für die Wiedervereinigung. Jetzt beschweren sich die Franzosen über die deutsche Herrschaft in Europa über den Euro...


    Aber jetzt berichtet auch SPIEGEL ONLINE über einen "harten Brexit". Diesen wolle PM May wohl am Dienstag verkünden. Die ganze Brexit-Geschichte könnte also schneller ablaufen als gedacht (und so vielleicht einige "beschleunigte" Entscheidungen über einen Umzug herbeiführen). Die Banken haben ja mit mehr Zeit gerechnet, aber die Realität hat sie eingeholt.


    Zum anderen Thema:


    Klar gibt es Neider (vor allem Berliner, obwohl es Berlin jetzt doch besser geht, oder?) die Frankfurt seinen Erfolg nicht gönnen, weil sie meinen, dass das ihnen zusteht (weil sie eben die Hauptstadt und überhaupt viel größer sind). Ich kenne aber auch Engländer (zwar nicht viele, aber einige), die Frankfurt London vorziehen und einigermaßen erstaunt darüber sind, dass ihre jungen deutschen Kollegen/-innen auf biegen und brechen nach London versetzt werden wollen, um dort in einem kriminellen Loch für 1.000 Pfund/Monat als 35-Jähriger in sehr beengten 'Verhältnissen in einer WG zu wohnen.