Beiträge von tricki

    Hallo!


    Die Süddeutsche blebt weiterhin sehr kritisch gegenüber der Akustik der Elbphilharmonie.


    Dazu ein Artikel, der leider nur über das Abo der Süddeutschen zu lesen ist.


    http://www.sueddeutsche.de/kul…en-1.3463979?reduced=true


    Ich habe den Artikel letzte Woche gelesen, und hoffe, ich kriege die Hauptpunkte noch halbwegs zusammen:


    Man hält die Akustik für zu trocken, die Mischung der Töne wäre nicht möglich, damit eine Musik der "Überwältigung" für Komponisten wie Mahler oder Bruckner nur schwer zu erreichen. Gleichzeitig fragt sich der Autor, ob dies Absicht des Akustikers ist, und er eine ganz neue Form des Klangs bei klassischen Konzerten erreichen möchte.


    Dazu werden weitere Säle von Toyota (Paris, Kopenhagen, Katowice) mit der Elbphilharmonie verglichen.


    Immerhin findet der Autor Kammermusik und leise Symphonik im Saal hervorragend. Ausserdem klinge der Saal leer sehr viel besser als mit Publikum (auch nicht Sinn der sache, oder?)


    Trick

    Hallo! Also ich habe dazu diesen Artikel gefunden:
    http://www.chicagotribune.com/…0118-20170117-column.html
    Chicago Tribune - Touring CSO and Muti help launch cultural landmark for a new Germany


    Und als Zitat daraus: "Acoustically speaking, the Elphi’s Great Hall, where no seat is farther than 100 feet from the conductor, struck me as a very fine, if not a great, room for the making and hearing of symphonic music. Its curving beige-and-cream walls are covered with an acoustical honeycomb of pocked plaster paneling that made the sound feel clear, direct and remarkably intimate from the two vantage points I had on Saturday and Sunday. The sound design for the Elbphilharmonie is by the noted Japanese acoustician Yasuhisa Toyota.


    Colleagues seated elsewhere found the mighty fortes of Muti's Strauss "Don Juan" and Tchaikovsky Fourth Symphony overbearing, even blasty. Principal tuba Gene Pokorny told me he had to contend with odd echoes coming off the semicircular stage enclosure. "The sound is every tuba player's dream," he quipped. "You play a note and, one second later, you hear it again!"

    Hallo! Bevor hier die mangelnde Attraktivität und die schäbige DDR-Fassade beklagt wird: Schaut Euch bitte auf Wikipedia Bilder des Innenraums an. Der alte Innenraum des ehem. "Theaters Unter den Linden" bzw. "Metropol-Theaters" ist komplett erhalten. Auch die Freitreppe im Innern ist noch da. Architekten warten die bekannten Wiener Helmer und Fellner. Die Fassade täuscht also ganz gewaltig.

    Entschuldige, aber das stimmt so einfach nicht. Schon vorhin wurde erwähnt, dass die Pfahlgründung der Bibliothek mit riesigenm Aufwand erneuert wurde und wird. Weiterhin ist die Universitätsbibliothek ausgezogen (jetzt im Grimm-Zentrum). Der Zugang erfolgt zur Zeit durch die ehem. Universitätsbibliothek an der Dorotheenstraße. Es wurden neue Tresormagazine unter dem Lesesaal gebaut, um die wirklich einzigartigen Schätze (Gutenbergbibel, Nachlässe von Grimm, Humboldt usw., Musikautographe (Bach, Mozart) zu sichern. Dorthin kommt in Zukunft nach Abschluss der Sanierung auch das Museum, das einige der Schätze ausstellen wird. Der jetzige Bauabschnitt umfasst den gesamten wilhelminische Vorderteil incl. Kuppel an der Straße Unter den Linden. Da finde ich die Sanierungskosten durchaus angemessen.
    Übrigens: Am Tag der Offenen Tür wurden auch die Scanner zur Digitalisierung gezeigt. Du kannst nicht 500 Jahre alte Bücher durch diese Hochgeschwindigkeitsscanner jagen. Und gerade um solchen Bestand geht es im Haus Unter den Linden. Die neuen Bücher sind ja alle an der Potsdamer Strasse.

    Hallo!


    Steht heute in der PNN:


    Villa Schöningen an der Glienicker Brücke ist "entrüstet". Vielleicht kommt ja mal jemand vorbei?


    "Berliner Vorstadt - Die Zinnen grüßen in freundlichem Ocker, der Garten bietet ein Bild friedlicher Idylle – seit gestern funkelt Potsdams schönstes Ortseingangsgebäude rein äußerlich wieder als das Juwel, das es einst war. An der von Ludwig Persius 1844 erbauten Villa Schöningen neben der Glienicker Brücke sind die Baugerüste gefallen.
    Wie berichtet, will Springer-Vorstand Mathias Döpfner, der mit seinem Kompagnon Leonhard H. Fischer die Villa vor zwei Jahren erwarb, in dem Gebäude ein Museum zur deutschen Teilungs-Geschichte mit speziellem Augenmerk auf der Glienicker Brücke einrichten. Geplant ist die Eröffnung des Hauses, das eine Ost-West-Dauerausstellung auf der Basis von Zeitzeugenberichten beherbergen soll, pünktlich zum 20. Jahrestag des Mauerfalls am 9. November."


    http://www.pnn.de/potsdam/192569/

    Hi!


    Schönen guten Abend erstmal.


    Das mit mittelmäßiger Nutzung und "Pfeil und Bogen der Buschmänner" entspricht nicht ganz den Tatsachen.


    Wer in letzter Zeit mal in Dahlem war, kann das bestätigen.


    Berlin hat eine wundervolle ostasiatische Sammlung (angefangen von chinesischen Bronzen, japanischen Lackarbeiten und Tuschezeichnungen, Keramik usw.)


    http://www.smb.spk-berlin.de/s…D=13319&lang=de&typeId=10


    "Die Kunst Chinas, Japans und Koreas wird in jeweils eigenen Galerien dargeboten. In einem zentralen Raum wird die allen drei Kulturen gemeinsame Kunst des Buddhismus gezeigt. Die chinesische Archäologie repräsentiert sich durch bedeutende archaische Bronzen, frühe Keramiken und Kunstobjekte aus Jade. Porzellane und Werke der Lackkunst werden beispielhaft vorgestellt."


    Dann eine weltweit einzigartige indische Sammlung (Fresken aus Turfan, Gandhara-Skulpturen).


    http://www.smb.spk-berlin.de/s…D=13313&lang=de&typeId=10


    "Herzstück und zugleich architektonischer Mittelpunkt der Ausstellung ist die weltberühmte "Turfan-Sammlung", benannt nach der ersten der vier Königlich-Preußischen Expeditionen an die Nördliche Seidenstraße (heute Xinjiang, Volksrepublik China) zwischen 1902 und 1914. Die Wandmalereien, Textil- und Papierbilder, Lehm- und Holzskulpturen des 3. bis 13. Jahrhunderts stammen vorwiegend aus buddhistischen Kultbauten. Im Zentrum steht der Nachbau eines in Originalmaßen rekonstruierten quadratischen Tempels, der mit den originalen Wandmalereien der Höhle 123 in der Oase Kucha ausgestattet ist."


    Dazu Kunst Afrikas mit Bronzen aus Benin. (großartige Ausstellung, wurde vor 1-2 Jahren neu gestaltet.)


    http://www.smb.spk-berlin.de/s…588&lang=de&typeId=10&n=4


    "Die neue Dauerausstellung zeigt, dass Kunst aus Afrika über eine eigene kunsthistorische Entwicklung verfügt, die von der westlichen Welt lange Zeit nicht verstanden und anerkannt wurde. Stattdessen wurde die Kunst Afrikas als primitiv betrachtet - ein Stigma, das auf der Ideologie der Kolonialzeit basiert. Darüber hinaus macht die Ausstellung deutlich, dass Kunst aus Afrika neben ihrer religiösen Bedeutung eine Vielzahl anderer Funktionen im Zusammenhang afrikanischer Gesellschaften hatte."


    Dann Kunst Amerikas von Maya und Azteken:


    http://www.smb.spk-berlin.de/s…r/details.php?objID=11396


    "Die Ausstellung zeigt die Vielfalt der vorspanischen Kulturen Meso-, Zentral- und Südamerikas, von 2000 v. Chr. bis zur ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Neben einmaligen Reliefstelen aus Guatemala sind u. a. bemalte Tongefäße der Maya, aztekische Götterfiguren aus Stein und ein Ensemble von Goldobjekten aus Mittelamerika, Kolumbien und Peru zu sehen."


    Plus die typisch ethnologischen Sammlungen wie Indianer Nordamerikas oder Südsee.


    http://www.smb.spk-berlin.de/s…?lang=de&objID=56&n=1&r=4


    Wenn dann noch die Sammlungen der Humbold-Universität mit in das Schloss kommt, dann ist das alles andere als mittelmäßig.


    Schaut euch mal in Dahlem um, es lohnt sich.


    http://www.smb.spk-berlin.de/s…index.php?lang=de&n=1&p=3


    Gruß, Trick