Beiträge von mischakr

    Die halle sieh fantastisch und modern aus-allerdings nur in der der Perspektive vom anderen Flussufer und in abendlicher Beleuchtung.
    Der Zentralbau mit geschwungenem Dach hat wirklich etwas besonderes. allerdings gibt es auch architektonische Schwächen (abgesehen von der fraglichen Eignung des Innenraumes):
    -Der Zentralbau ist komplett eingeschachtelt durch niederige Umbauung. erst aus der Entfernung (also nur der anderern Flussseite) erkennt man die Form der Halle. Die übermäßige Umbauung mit niedrigen, verschachtelten Hilfsgebäuden nimmt der Halle jede Souveränität.
    - Die Halle öffnet sich mit dem Eingangsbreich zur (tristen) Vorstadt der 50der Jahre. Die wunderbare Position über dem Rhein wird kaum genutzt, keinerlei Öffnung zum Rheinufer und hier intensiv genutzten öffentlichen Raum. lediglich das niederige Restaurant kaschiert hier die vollständig geschlossenen Fassade des Zentralsbaus.
    -das niedrige langgestreckte Eingangsgebäude trennt den Besucher vom Zentralbau, die direkt vor dem bescheidenen Eingang gelegene Parkzone war sicherlich der Traum der 50er Jahre, erinnert aber eher an die Stadthalle einer Kleinstadt
    -die rechte und linke Seitenflanke sind unansehbare funktionslose Ecken. insgesamt hat die Halle 3 Rückseiten und eine fragliche Vorderseite.

    mal abgesehen von allen Beweggründen (Ablehnung des Neubaus, Sparwille, Rebellion gegen die da oben) finde ich eine Tatsache beinah unglaublich:


    im Jahre 2010 gibt es eine Bürgerinitiative für den Erhalt eines (nicht einmal überzeugenden) Nachkriesgbaus!!
    Während in anderen Großstädten Bürger Initiaven bilden für die Rettung des Gängeviertels, den Nachbau eines historischen Fachwerkquartiers oder eines Stadtschlosses, kapitulieren vor der Aufgabe des (auch modernen) Wiederaufbaus unserer Städte, beginnen sich die Kölner nach der fast totalen Zerstörung Ihrer Stadt mit den Bauten des Wiederaufbaus zu identifizieren!
    Meiner Meinung zeigt dies, wie viel Baukultur in dieser Stadt und Ihren Bewohnern steckt (mehr in den Bewohnern und Investoren als in den Politikern).
    Der kölner Weg des Wiederaufbaus könnte zu einem spannenden und zukunftsweisenden Beispiel werden. Auch wenn dies in der deutschen Kultur- und Presselandschaft bisher nicht wahrgenommen wurde und von Köln sicher nicht offensiv verkauft wird. Jedenfalls erscheint mir das kreative und oftmals sehr qualitätsvolle ungelenkte Durcheinander wesentlich interessanter zu sein als das von oben herab organisierte Diktat von Flächenabriss und kritischer/unkritischer Rekonstruktion.
    Der Wiederaufbau hat gerade erst begonnen und wird sicher noch 100 Jahre dauern...


    bei allem Kölnbashing der letzten Zeit also prinzipiell eine großes Lob an die Stadt..

    problem: die historischen Grundstücke waren in Köln extrem schmal, nicht wie in Dreseden. Leipzig oder Berlin.
    daher wurden bereits in der Vergangenheit ganze Blöcke durch Neubauten ersetzt: Beispiel Kaufhof.
    moderne Fassaden, ultraschmal und variiert: das gäbe kleinstädtischen Murks stadt moderner Großstadtarchitektur, wie sie seit 150 Jahren angestrebt wird.
    Auch ist an Reko in Köln nicht zu denken, da erstens weder Bürger noch Stadt engagiert sind und zweitens zuviel kreatives Potential in der Stadt gibt.

    na ja, die Lage am Bahnhof ist extrem zentral. dies ist eben das Konzept der Intercity Hotels. in der Umgebung gibt es nur sehr teure oder altbackene Hotels. Ich hoffe auf ein erschwingliches und trotzdem außen und innen gut gestaltetes Hotel.. Die verstaubten Familienhotels in Bonn brauchen dringend Konkurrenz.
    Baulich wird es schon möglich sein, den Lärm und die Vibrationen in einem modernen Gebäude zu kontrollieren

    gute Nachricht! der 2. Wiederaufbau Kölns ist in vollem Gange.
    Auch Ich hoffe auf ein hochwertiges Projekt, Pareto ist sicher nicht der schlechteste Investor.
    Die jetzige Situation ist schlecht: qualitätsfreie Nachkriegsbauten, die Cäcilienstrasse abgeschnitten von der Fussgängeraltstadt. Insbesondere die Front zur Cäcilienstasse sollte sich verbessern, um Verbindungen neu zu schaffen!
    vielleicht wäre eine Passage a la Leipzig eine gute Idee?.


    Einziger Knackpunk: die jetzige Bebauung respektiert die alten Grundstückszuschnitte der historischen Stadt-das wird sicherlich wegfallen.
    ein großer Block schlechter Investorenarchitektur wie Hotel Interconti nebenan oder viele der überrschend miesen Fassaden der Einkaufszone wären eine Enttäuschung

    nach vielen hochwertigen Projekten leider ein Ausrutscher. eigentlich waren die 70er doch nicht so schlimm, vielleicht sollte man es bei der autentisch-tristen Fassade belassen statt eine bunte billige Plattenverkleidung darrüberzuschrauben

    mir persönlich gefällt die Domplatte prinzipiell sehr gut: ein sehr urbaner Ort, die Kathedrale auf dem Präsentierteller. und der Bodenbelag: schönster Granit, schon ein wenig abgenutzt.
    Sicher verbesserungsbedürftig sind die Abschlüsse nach Norden und Osten.
    Mich stört vor allen Dingen, dass die freien Platzflächen teilweise etwas zugestellt sind mit unnötigem Zeug: Die Betonpilze stehen sinnlos im Raum und bestehen aus inakzeptablen Material, ebenso hässlich die Kioske an der Nordseite. sehr schön aber trotzdem störend: der Aufzugsturm über der Platte an der neuen Nordtreppe, der neue Zugang im Süden sowie die Domschatzkammer.
    Mir würde eine völlige Freistellung des Domes auf einer Granitebene gefallen. Dazu müssten besagte Strukturen sowie das RG. Museum verschwinden...
    Als Minimallösung sehe ich die Entfernung der Pilze und eine Natursteinmauer zur Trankgasse an. das überhöhte Podest vor dem Hotel Excelsior müsste weg, hier könnte die Parkgarage ein wenig rückgebaut werden.
    Es gibt vieles, was man in Köln rekonstruieren könnte-das alte Domumfeld eher nicht

    gerade den letzten Satz kann ich voll unterstreichen!!
    Bitte nicht die Fehler der letzten 20 Jahre wiederholen: Während in anderen Städten mit Kulturbauten und hochwertigen Bürobauten Innenstädte aufgewertet wurden, hat Bonn sein gesamtes Potential ind die wenig homogene und tote südliche Vorstadt gestellt. Urbanität und Aufenthaltsqualität hat sich dort trotzdem nie breit gemacht!
    Das Arreal der Beethovenhalle ist perfekt: ein derart tolles Grundstück auf dem Hochufer über dem Rhein für ein Konzerthaus gibt es am ganzen Rhein nicht. Und wenn sich im Anschluss zwischen Festspielhaus und Innenstadt nicht ein neues Erfolgsviertel etabliert, liegt das nicht an wirtschaftlichen Gründen oder mangelndem Interesse der Investoren, sondern allenfalls an Unfähigkeit und mangelndem Planungsmut im Rathaus.

    Wohnungen im Rheinauhafen für Normalverdiener wären schön!


    zum ersten muss ich allerdings sagen, dass die Mietpreise und Kaufpreise relativ hoch, aber für 1a Lagen in Deutschland noch sehr moderat sind. von den Preisen im Ausland ganz zu schweigen. wer sich ein Einfamilienhaus am Stadtrand leisten kann, dürfte auch im Rheinauhafen fündig werden (muss nicht unbedingt im Kranhaus sein) Zudem glaube ich, dass man zu Beginn durchaus noch preiswertere Wohnungen bekommen hat. als der Hafen noch eine Baustelle war und über den Erfolg Unklarheit herrschte. Wer aber in einem erfolgreichen Modeviertel preiswertien Wohnraum sucht, der sucht vergebens. Der ist einfach zu spät dran!
    Gestaltung der unterschiedlichen Bauten nach Wettbewerb, gute Architektur, hochwertige Ausführung und die langsame Realisierung kosten Geld. Hier sind bestimmt keine Investoren am Werk, die ein Viertel hochziehen und das schnelle Geld machen wollen. (wie es nach meinem Eindruck auf der Mole des Frankfurter Westhafend geschehen ist).


    Also Ausschau halten nach neuen Projekten-hier ist der Zug abgefahren. wenn im Deutzer Hafen irgendwann gebaut wird, dann gibt es ja vielleicht dort preiswerteren Wohnraum

    Benevolo:
    die letzten Projekte im Hafen waren von Anfang an so geplant und wurden nicht zur Gewinnmaximierung ergänzt.
    Idee ist ein zentraler Boulevard vom Schokomuseum bis zum Kap-einer Meinung nach sehr gelungen. Und eine gewisse Dichte braucht es schon um ein urbanes Gefühl entstehen zu lassen. schliesslich befindet man sich hier in der Innenstadt.


    Zu den Klötzen:
    ein wesentlicher Grund für diesen ästhetisch gelungegen Hafen ist meiner Meinung nach das simple Klötzchenschema! keine reißerischen Formen oder unklar verbaute Strukturen sondern simple Kuben in großer Anzahl. Zum Glück sind die Kuben relativ schlank und linear angeordnet. hier sehe ich den großen Vorteil gegenüber anderen Projekten wie z.B. der hafencity, wo einige Gebäude doch relativ breit und verschachtelt sind und damit ungelenk um Aufmerksamkeit buhlen.
    Aussnahmen bilden hier gewolltermaßen nur die 3 Kranhäuser. Und leider auch das Schokoladenmuseum, welches zu Projektbeginn leider schon realisiert war und ein Paradebeispiel aufmerksamkeitssuchender, verschachtelter Bauklötzchenarchitektur unf Formensammmelsurium der beginnenden 90er ist. Der Kontrast zum übrigen Hafen zeigt meiner Meinung nach deutlich den Qualitätssprung der Architektur in den letzten 20 Jahren!!
    Eine weitere kleine Außnahme ist das Microsoftgebäude, welches zwar den Klötzchenrahmen einhält, aber organische Formen in den Hafen bringt. Daher wurde es zu Beginn heftig kritisiert, inzwischen verstehe ich auch warum. Ob man dem Hafen mit diesem Gebäude einen Gefallen getan hab, ich glaube eher nicht.


    Im Gegensatz zur simplen Klötzchenarchitektur stehen die oft hochwertigen und sehr interessanten Fassaden, die fast alle aktuellen Trends wiederspiegeln. Der Fassadenreichtum des Rheinauhafens wirkt jeder Langeweile entgegen, wie man sie in den typischen Backsteineinerlei Hamburgs und dem Neoklassizismuseinerlei Neuberlins findet.


    Gerade diese Konzept macht den Hafen einzigartig und ist daher Vorbild für andere Städte und andere Projekte. Der Hafen zeigt, wie man rigorose Planung mit kölscher individueller Vielseitigkeit kombiniert.

    ich kann mich der Sicht von rec vollständig anschliesßen. Das Stadthaus gehört zu Bonn und darf ruhig als einer der besseren Bauten eines schwierigen Jahrezehhnts angesehen werden.


    Anscheinend hat die Stadt nicht die Mittel um das Stadthaus selbst zu modernisieren. Zudem könnte ein Abriß als populäre Maßnahme Wählerstimmen gewinnen.


    Trotzdem glaube ich, dass ein Abriß sehr teuer würde. Und eine niedrigere Bebauung dürfte eine deutlich geringere Nutzungsfläche bringen. Aus finanzieller und ökologischer Sicht sollte daher eine Sanierung des Turm erfolgen.
    Vorbild könnte hier sicherlich das Lufthansahaus in Deutz sein. eine Befreiung von der Parkpalette und der alles zerschneidenden Brücke über die Stadtbahn würde den Turm freistellen und einen Platz schaffen. eine Einzelhandelsnutzung im Erdgeschoss wäre gewinnbringend und würde den Platz beleben. Zudem könnten im Turm die einzigen wirklich modernen Büroflächen mit Aussicht in der Innenstadt geschaffen werden.


    derartige Flächen wären sehr attraktiv-und auch relativ teuer. Diese Flächen wird sich die Stadt nicht leisten können oder wollen. Ein Neubau in der Vorstadt/Bundesviertel wäre eventuell (?) detlich billiger. da hiereinige Projekte auf Eis liegen.
    ich halte den Standort Bundesviertel für sehr gut erreichbar und sinnvoll, um hier Lücken zu füllen.
    Einen Trend zur Verlagerung städtischer Einrichtungen in die Vorstadt gibt es auch mit dem geplanten Umzug der SWB in die Nordstadt, um für ein Einkaufszentrum Platz zu machen

    vielen Dank für die neuen Photos!


    meine Bewertung zu den einzelnen Projekten:


    1) SEB:
    städtebaulich 4/5 Punkten: fügt sich Gut in den Blockrand ein.
    architektonisch: 4/5 Punkten: mir gefällt die schlichte, trotzdem klassische Anmutung. Die Ecksituation ist besonders gut gelöst, die turmartige Hervorhebung der Gebäudeecke genau richtig. selten schaffen es moderne Gebäude, die exponierte Stellung an einer Strassenecke souverän auszunutzen (historischen Vorkriegsbauten bereitet dies in der Regel keine Probleme.
    Material/Verarbeitung: 3/5 Punkten. nette Sandsteinplatten, immerhin verfugt, aber nichts besonderes (soweit auf dem Photo beurteilbar)


    2) Mediamarkt
    städtebaulich 3/5 Punkten: normaler Blockrand
    architektonisch: 3/5 Punkten: normale Rasterfassade. wenigstens die Fensterlaibungen verleihen durch die Rückverlagerung und Asymetrie dem ganzen etwas Tiefe und Schwung
    Material/Verarbeitung: 3/5 Punkten: verfugte Natursteinplatten


    3)
    städtebaulich 3/5 Punkten: normaler Blockrand
    architektonisch: 2/5 Punkten: Ein bischen was von allem: Stahl, Glas, Naturstein. unten Leichtigkeit und Transparenz, welche nach oben hin abnimmt. und die stützenfreie Ecke unten als ob das Gebäude bald umkippt. oben langweilige horizontale Fensterbänke. gut gemeint aber nicht so gut gemacht, ohne klares Konzept und auf die Bedürfnisse der Ladenmieter zugeschnittener Investorenbau
    Material/Verarbeitung: 2/5 Punkten


    4)
    städtebaulich 3/5 Punkten: Blockrand, Ecke durch Höhe gut betont
    architektonisch: 2/5 Punkten: banaler Kasten. obere Galerie als kleines Gimmik. aber der Ecksituation in keiner Weise gewachsen.
    Material/Verarbeitung: 1/5 Punkten: Glas, teilweise nicht transparent hinterlegt, relativ dicke Profile, oben Blechverkleidung. sauber, billig und langweilig


    5)
    städtebaulich 3/5 Punkten: Blockrand
    architektonisch: 1/5 Punkten: Riesen-Rahmen um komplette Glasfassade. kein wirkliches architektonisches Konzept. folgt nur den Vorgaben der Ladennutzer. eher ein Antihaus, aufgehängt zwischen den beiden Nachbarhäusern
    Material/Verarbeitung: 1/5 Punkten: Glas und breite Profile, lieblos


    6)
    städtebaulich 0/5 Punkten: alter Blockrandbebauung mit vorgelagertem Pavvilion zur gewinnmaximierung. Wohl vorbestehende Situation
    architektonisch: 0/5 Punkten: nur Verkleidung des Pavillions mit opak hinterlegtem Glas. Die rückwärtige Bebauung hat sogar noch die Fliesenfassade behalten.
    Material/Verarbeitung: 0/5 Punten: Liebloses opakes Glas


    insgesamt für die Einkaufsstrasse mit teilweise den höchsten Ladenmieten im Land enttäuschend.. Ein wirklicher Gewinn sind nur Nummer 1 und 2.
    Aber in Köln darf halt jeder nach seinem eigenen Anspruch.......

    vielen Dank für die neuen Photos!


    meine Bewertung zu den Einzelnen Projekten:


    1) SEB:
    städtebaulich 4/5 Punkten: fügt sich Gut in den Blockrand ein.
    architektonisch: 4/5 Punkten: mir gefällt die schlichte, trotzdem klassische Anmutung. Die Ecksituation ist besonders gut gelöst, die turmartige Hervorhebung der Gebäudeecke genau richtig. selten schaffen es moderne Gebäude, die exponierte Stellung an einer Strassenecke souverän auszunutzen (historischen Vorkriegsbauten bereitet dies in der Regel keine Probleme.
    Material/Verarbeitung: 3/5 Punkten. nette Sandsteinplatten, immerhin verfugt, aber nichts besonderes (soweit auf dem Photo beurteilbar)


    2) Mediamarkt
    städtebaulich 3/5 Punkten: normaler Blockrand
    architektonisch: 3/5 Punkten: normale Rasterfassade. wenigstens die Fensterlaibungen verleihen durch die Rückverlagerung und Asymetrie dem ganzen etwas Tiefe und Schwung
    Material/Verarbeitung: 3/5 Punkten: verfugte Natursteinplatten


    3)
    städtebaulich 3/5 Punkten: normaler Blockrand
    architektonisch: 2/5 Punkten: Ein bischen was von allem: Stahl, Glas, Naturstein. unten Leichtigkeit und Transparenz, welche nach oben hin abnimmt. und die Stützenfreie Ecke unten als ob das Gebäude bald umkippt. oben langweilige horizontale Fensterbänke. gut gemeint aber nicht so gut gemacht, ohne Konzept und auf die Bedürfnisse der Ladenmieter zugeschnittener Investorenbau
    Material/Verarbeitung: 2/5 Punkten


    4)
    städtebaulich 3/5 Punkten: Blockrand, Ecke durch Höhe gut betont
    architektonisch: 2/5 Punkten: banaler Kasten. obere Galerie als kleines Gimmik. aber der Ecksituation in keinster Weise gewachsen.
    Material/Verarbeitung: 1/5 Punkten: Glas, teilweise nicht transparent hinterlegt, relativ dicke Profile, oben Blechverkleidung. sauber, billig und langweilig


    5)
    städtebaulich 3/5 Punkten: Blockrand
    architektonisch: 1/5 Punkten: Riesen-Rahmen um komplette Glasfassade. kein wirkliches architektonisches Konzept. folgt nur den Vorgaben der Ladennutzer. eher ein Antihaus, aufgehängt zwischen den beiden Nachbarhäusern
    Material/Verarbeitung: 1/5 Punkten: Glas und breite Profile, lieblos


    6)
    städtebaulich 0/5 Punkten: alter Blockrandbebauung mit vorgelagertem Pavvilion zur Gewinnmaximierung. Wohl vorbestehende Situation
    architektonisch: 0/5 Punkten: nur Verkleidung des Pavillions mit opak hinterlegtem Glas. Die Rückwärtige Bebauung hat sogar noch die Fliesenfassade behalten.
    Material/Verarbeitung: 0/5 Punten: Liebloses opakes Glas


    insgesamt für die Einkaufsstrasse mit teilweise den höchsten Ladenmieten im Land enttäuschend.. Ein wirklicher Gewinn sind nur Nummer 1 und 2.
    Aber in Köln darf halt jeder nach seinem eigenen Anspruch.......

    vielleicht wäre das schwarze Loch optimal für eine urbanes modernes Herz der Stadt: breite Strassen. Hochhäuser und große Karres. Vorbild Berlin und ein bischen Frankfurt.
    etwas derartiges ist an anderer Stelle Köln nicht möglich-zumindest in der Innenstadt.
    un drum herum die alten, engen und verbauten Viertel....

    Die Ecke ist das Zentrum eines schwarzen Loches in der Innenstadt von Köln: keinerlei historische Bauten, große Verkerhsschneisen, 60-70er Jahre Architektur. Öde und ohne Infrastruktur. Hierrüber beklagt sich niemand in den Medien weil niemand dort wohnt und auch in der historischen Vergangenheit warscheinlich nicht gerade ein Zentrum Kölns lag.


    Wer Köln kennt, weiss dass eine Komplettlösung (Abriss, Neuordung/Redimensionierung der Strassen, komplette Neubebeuung) sowiso nicht funktioniert.
    Köln kann nur langsam und Stück für Stück zu Wiedererstehen, alles andere wäre (leider) gegen die Natur der Stadt.
    Ich war bisher froh, dass sich einige Investoren an den Rändern dieses Loches geknabbert haben: DEG-Bank, neues Kulturzentrum, Waidmarkt. Dass jetzt im Zentrum dieses schwarzen Loches invetiert wir überrrascht mich sehr positiv.
    Ich kann verstehen dass das Hochhaus stehen bleibt. Den Besitzer kann man nicht zum Abriss zwingen, für einen finanzillen Beitrag hat die Stadt kein Geld.
    Ein Abriß würde Verzicht auf den größten Teil der Fläche bedeuten, ein erneuter Hochbau würde wohl nicht genehmigt oder kostet viel Zeit und Geld. Wir müssen uns daran gewöhnen dass wohl alle Hochhäuser der Stadt uns erhalten bleiben.
    Ein vollständiger Rückbau bis auf den Rohbau verspricht eine neue Fassade, bei der einfachen Gebäudeform auch ästhetisch vertretbar. Mitunter kommen auch tolle Ergebnisse dabei raus, siehe Fasadenerneuernung von Hochhäusern in Frankfurt.

    Letztendlich sind Hochhäuser aber auch mein Merkmal einer lebendigen Stadt. nur ein derartig großes Projekt ist stark genug um Leben in das schwarze Loch zu bringen...

    mir gefällt es auch besser als den meisten hier im Forum. Ich hoffe auf hochwertige Materialien (wird das Putz oder Beton?) und minimalistische Umsetzung.


    Die meisten Häuser in der Ecke sind kleine Nachkriegsbauten, eher von Privatleuten realisiert zu einer Zeit, als jährlich Unmengen an Bauvolumen hochgezogen wurde in den Innenstädten, man an hochwertige architektonische Gestaltung nicht dachte und Wettbewerbe noch für die meisten ein Fremdwort war.


    Wenn das Bahnhofsarreal bebaut wird und hinter dem Bahnhof das Intercityhotel entsteht, dann ist eine relativ hochwertige Verbindung zwischen Innen-, West- und Südstadt erreicht. Die wenigen armselige Häuschen der 50er dürften dann kaum noch stören und werden ev ja auch noch ersetzt.


    Um diese Gegend mache ich mir keine Sorgen, eher dann am den Bereich Suttnerplatz bis Festspielhaus, hier gibt es eine Wüste an Nachkriegsstädtebau ohne Highlights