Beiträge von BerlinerArchitektur

    Das steht aber ganz merkwürdig in der Gegend herum. Soll da noch mehr Bebauung kommen? Ansonsten muss man solche in die Gegend gebaute Solitäre zwingend höher bauen

    Umgeben von Gebäuden mit 9 - 26 Etagen will ein Bauherr größtenteils geförderten Wohnraum schaffen. Dieser orientiert sich sogar an das niedrigste Gebäude (9 Etagen), doch dem linksgeführten Bausenat ist dieses immer noch zu hoch. In einer seiner letzten Amtshandlungen verfügt Die Linke dann, daß an dieser Stelle das niedrigste Gebäude im Kiez gebaut werden muß. Ich habe damals selbst die Linke gewählt und habe es anschließend jahrelang bitter bereut. Tatsächlich war diese Entscheidung sogar mein persönliches i-Tüpfelchen. Danach war für mich klar, daß es unter den Linken keinen massiven bezahlbaren Wohnungsbau gibt, sondern nur eine Verhinderungspolitik die auf allen Ebenen stattfindet.

    20 Jahre später hat man dann in einem Workshopverfahren unter anderem mit Teilnahme der Grundstückeigentümer - die Gelegenheit genutzt die Höhe der Türme anzupassen. Gleichzeitig mit dem Verzicht, die Türme nach oben hin zu verjüngen. Meine Frage ist also ganz ernst gemeint.

    Das klingt bei Dir ja fast so, als wären die Grundstückseigentümer damit Einverstanden?!? Komisch, ich erinnere mich da an einen linken Alleingang a la Lompscher und Lüscher!

    Und bevor Du fragst wie ich zu dieser Einschätzung komme, hier die Antwort:

    Hines als Grundstückseigentümer wollte diese 130m nicht (!) und hat bis heute für die ursprünglichen 150m gekämpft! Und nach langem Kampf auch gewonnen.

    Monarch besaß noch altes Baurecht und wollte ebenfalls nicht (!) freiwillig auf 20m Höhe verzichten. Selbst dann nicht, als Lüscher dieses nochmals in einer öffentlichen Sitzung des Baukollegiums zur Fassadengestaltung vor laufenden Kameras versuchte. Ein ziemlich unverschämter Vorgang. Diese Frage wurde direkt mit einem Lachen verneint.

    Covivio hat vor Jahren öffentlich mitgeteilt, daß man eigentlich 150m hoch bauen möchte, die 130m aber akzeptiert um zeitnah bauen zu können. Pläne für das 2. Hochhaus hat man seitdem nicht weiter verfolgt.

    Und auch beim MYND gab es diesbezüglich keine (!) Einigkeit. Selbst die Architekten (Sauerbruch) kritisierten in einem RBB-Interview diese ParkInn-Kopie als Auftragsarbeit. Durch die Höhenbeschränkung und fehlende Verjüngung sei dieser Turm "nichts besonderes". Der O-Ton lautete wenn ich mich recht erinnere: "Das Besondere an diesem Turm? Dass es nichts Besonderes ist ...". Sehr bezeichnend für mich.

    Zusammengefasst: KEIN Grundstücksbesitzer/Bauherr wollte diese Höhenbeschränkung

    Klarenbach So unterschiedlich sind hier die Meinungen. Gerade der Bereich auf Höhe dem NH Hotel ist für Fahrradfahrer absolut gefährlich und untragbar. Man müßte hier bis hin zum PP eine Fahrbahn pro Fahrtrichtung für einen breiten Fahrradweg "opfern". Anschließend bleibt eine MIV Fahrbahn. Dieses führt zu einem Verkehrskollaps wie man es schon im letzten Sommer sehen konnte, als am Rathaus nur noch eine Spur zur Verfügung stand. Der Stau zog sich bis zum Potsdamer Platz und hat Wartezeiten von einer Stunde verursacht! Wenn auf dieser einen Fahrbahn auch noch eine Tram fahren soll, dann haben wir einen kompletten Stillstand in der Leipziger Straße inkl aller Querstraßen in der Umgebung. Sowohl für PKW als auch für die Tram.

    Und dieses kommende Chaos für alle Verkehrsteilnehmer ist aus Ihrer Sicht tatsächlich "nicht ausreichend" und "fachlich nicht begründet" für eine Trassenuntersuchung??

    Also sehenden Auges in einen (teuren) Verkehrskollaps! Stillstand für alle Verkehrsteilnehmer! Juhu!

    Ich halte absolut nichts von der CDU, verstehe bei derartigen Aussagen aber immer mehr, warum eine überwiegend links/grüne Stadt wie Berlin in die Arme der ungeliebten CDU flüchtet.

    Maaßenstraße, Friedrichstraße, jetzt die Pläne Hallesches Ufer und Leipziger Straße. Ein gewolltes Verkehrschaos erreichen damit alle zwangsweise auf den überfüllten ÖPNV umsteigen müssen. Zeitgleich aber den U-Bahnausbau verhindern - ganz mein Humor.

    Ach nee, alle 5 Jahre gibt es ja eine neue mini Tramstrecke! Juhu, Verkehrswende für alle


    Ich favorisiere für den engen Teil der Leipziger Straße eine reine MIV Straße. Parallel zur Leipziger Straße eine reine Fahrrad- und Tramstraße. So können alle Verkehrsteilnehmer sicher die Stadt queren. Den Fahrradfahrern steht eine autofreie, sichere Straße zur Verfügung, die Tram hat freie Bahn und kann diesen Breich deutlich schneller passieren als der MIV. Man muß die Einwohner der Stadt mitnehmen und nicht zu irgendetwas zwingen. Und man muß VORHER Alternativen schaffen. Eine Tram die im Stau steht ist keine Alternative. Eine ECHTE Alternative ist eine Tram die parallel zum MIV-Stau freie Fahrt hat und dadurch deutlich schneller ist.

    UND NUR DAS IST EINE ECHTE VERKEHRSWENDE!!! ALLES ANDERE IST IDEOLOGIE INKL SYMBOLPOLITIK DIE WEDER DEN EIGENEN ANHÄNGERN, NOCH DEN RESTLICHEN EINWOHNERN DER STADT ETWAS BRINGT!!!

    Wenn jeder neue Senat Projekte der Vorgängerregierung torpediert, na dann gute Nacht Marie. Das halte ich für einen unsäglichen Zustand.

    Ich möchte mit meinem Einstiegspost kein böses Blut, aber bedeutet diese Aussage von Dir dann auch, daß die Autobahn quer durch F'hain/Kreuzberg gebaut werden soll bzw muß?! Schließlich wurde dieses ebenfalls von einer Vorgängerregierung im Bund beschlossen. Wo kommen wir denn dahin, wenn jede neue Regierung die Projekte der Vorgängerregierung torpediert 😉

    Und müßte man dieses "faire Verhalten" dann auch auf Neubauprojekte ausweiten? Also wieder 150m am Alex? Schließlich wurde dieses auch von einem Vorgängersenat beschlossen und Jahre später im Alleingang von den Linken torpediert. Ein unsäglicher Zustand 😉

    Ich möchte eines klarstellen: Ich habe noch nie CDU gewählt und dieses wird auch so bleiben! Ich will also definitiv keine CDU-Entscheidungen bewerben, feiern o.ä.

    Ich bin - ähnlich wie jan85 - einfach nur neutral eingestellt und beurteile politische Entscheidungen nicht nach Parteibuch! Und hier kann ich die Entscheidung absolut nachvollziehen. Eine Bundesstraße, eine Hauptverkehrsader, Schwerlasttransportstrecke usw. Selbst der Vorgängersenat (Rot-Grün-Rot) hat diesem Projekt bezogen auf den enormen Kosten keine Chance auf Realisierung eingeräumt.

    Meine Meinung dazu ist einfach nur realistisch und pragmatisch. Und nicht Ideologisch