Beiträge von Elbtower_1971

    Ich stimme Nairobi in vollem Umfang zu und wundere mich über die vielen negativen Beiträge:


    Überall in europäischen Großstädten, insbesondere in der Peripherie von Madrid, Warschau, Istanbul (Kleinasien), Wien, Göteborg, Breslau, Rotterdam, Mailand und so fort wurden oder werden Wolkenkratzer über 200m gebaut. Von den 300 bis 400m Türmen in Moskau schweige ich. Und überall scheint das zu funktionieren.


    Nur in Hamburg wird uns von Experten vorgerechnet und erklärt, dass der Elbtower unwirtschaftlich sei.


    Liegt das wirklich daran, dass die Büromieten in Hamburg so viel niedriger sind an in diesen Städten, die Baukosten aber so viel höher?


    Ist es nicht viel wahrscheinlicher, dass ein mutiger Investor das Projekt günstig erwirbt, fertigstellt und dann - verkauft?


    Perspektivisch bestimmt keine schlechte Idee in der Metropole Hamburg.

    Das muss man sich vorstellen: Kühne hat erst im Herbst 2022 seinen Anteil an der Signa von 7,5 auf 10% erhöht, womit dieser zweitgrößter Anteilseigner ist. Ich meine, dass Kühne ein elementares Interesse daran hat, dass seine investierten Multimillionen sich mit einer Pleite der Signa nicht in Luft auflösen. Ich verstehe andererseits, dass der Mann wenig Interesse daran hat, den Elbtower zu übernehmen, weil er ganz andere, viel größere Sorgen hat.


    Der Börsen-Tag: Kühne erhöht Anteil an Benko-Firma Signa Prime - n-tv.de

    Der positive Effekt ist aber, dass die Investoren eine Lösung für Signa im eigenen Interesse suchen. Und das spricht selbstredend für einen Weiterbau des Elbtowers.


    Das Statement der FAZ ist völliger Unsinn und Ergebnis schlechter Recherche. Kühne sitzt wie Roland Berger mit im Boot und ist Teil der Lösung.


    Elbtower Hamburg: Milliardär Kühne will keine Beteiligung am Prestige-Projekt (faz.net)

    Und hier die aktuellen News:


    Offenkundig haben die Investoren Berger, Kühne, Toeller und weitere Benko gestürzt, welcher sein Stimmrecht sowie das Interimsmanagement der Signa an den Insolvenzverwalter übertragen hat:


    Elbtower-Investor gibt auf! René Benko zieht sich aus Signa-Gruppe zurück (tag24.de)


    Wesentlich ist das Statement von OB Tschentscher: Der geht von einer schnellen Wiederaufnahme der Bautätigkeit aus, nur nicht unter Benko. Sehe ich ähnlich, weil a) das erfolgte Investment mit angeblich über 200 Mio. € beträchtlich ist, b) die vertraglichen Regelungen mit HH zu einem erheblichen wirtschaftlichen Schaden für den Investor führen, wenn der Bau abgebrochen wird und c) Mietverträge für den Elbtower bereits abgeschlossen sind. Aufgrund dieser Fakten ist es höchst unwahrscheinlich, dass der Bau nicht fertiggestellt wird. Aus meiner Sicht ist die Hauptfrage, in welcher Konstellation dies erfolgen wird.

    Die Perspektive auf die Baustelle von der Hafencity aus ist besonders interessant: Hier erkennt man eine Verdrehung zwischen dem Sockelbau und dem eigentlichen Turm, die an den Frankfurter Millenium Tower erinnert - wenn dessen Entwurf nicht später erfolgt wäre.


    Jedoch wird von dem Hüftschwung nicht allzu viel verbleiben, weil der nach Westen gerichtete Sockelbau um weitere fünf Geschosse wachsen und dann eine Abstufung bilden wird.


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    Interessanter Neuigkeiten von der Elbtower Baustelle:


    In dieser Woche begann der Bau der Fassade in 2. OG (siehe drittes Foto). Aus meiner Sicht ist die Fassadengestaltung absolut überzeugend, weist bereits jetzt je nach Lichtverhältnissen unterschiedliche Farben, Reflexion und Transparenz (Glas versus Metall Lamellen) auf.


    Ferner zähle ich 26 OG einschließlich Kern; damit dürfte das Gebäude die 100m - Marke erreicht haben.


    Meine bevorzugte Perspektive bleibt West-Ost, also vom Zentrum der Stadt kommend (siehe erstes Bild). Der Elbtower wirkt wie eine Fontäne, die sich nach oben uneinheitlich weitet.


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    Würde ein höherer Glas-Anteil, der in der Praxis (ausser nachts) gegen den Himmel fast immer dunkel wirkt, den Elbtower optisch nicht SCHWERER erscheinen lassen anstatt leichter?

    Ich finde die Fassade genau passend: Endlich mal etwas Neues, nicht der Frankfurter- Glas-Standard, bei dem es in fast allen Fällen um Kostenoptimierung geht. Chipperfield hat sich eine sehr helle, streng gerasterte, extrem moderne und einzigartige Fassade einfallen lassen, die ich in vergleichbarer Form noch nie gesehen habe. Die Fassade paßt einerseits zum radikal modernen Stil des Architekten, macht den Elbtower andererseits zum Unikat. Ob die Fassade leicht wirkt? Keine Ahnung. Muß sie das denn?

    Heute eine kleine Tour um den Elbtower gemacht:


    Samstag wurde der Südkran aufgestockt, was auf dem zweiten Foto erkennbar ist.


    Die nach Westen gerichtete geschwungene Taille des Turms ist bereits zu identifizieren. Diese wird in den kommenden Monaten mit der angrenzenden Blockrandbebauung zu einem wellenartigen Gesamt-Ensemble verschmelzen.


    Meine präferierte Perspektive ist von Westen, also vom Stadtzentrum aus. Von dort wirkt der Elbtower wie eine sich nach oben ausweitende Fontäne. Großartige Architektur.


    Wer vor dem Turm steht, muss bereits steil nach oben schauen. Das ist man aus Hamburg bisher nur von den Kirchtürmen und dem Heinrich Hertz Turm gewohnt.


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    Die genehmigte Bauhöhe beträgt 245m, es sind 12 Meter zu den ursprünglich geplanten 233m hinzugekommen. Das ist geschehen, weil der ursprüngliche Entwurf überarbeitet und etwas verschlankt wurde. Es wird seit Frühjahr wöchentlich ein Geschoss gebaut. Bei einer Geschosshöhe von 3,6m entspricht das also 14,4m Höhenwachstum pro Monat. Aktuell ist der Turm nach meiner Zählung 24 Geschosse und damit etwa 85m hoch.

    Grüße Euch!


    Ich habe heute eine Tour um den Elbtower gemacht und unterschiedliche Perspektiven eingefangen.


    Aktuell zähle ich 23 Geschosse (Kern), was einer Höhe von knapp 90m entsprechen dürfte.


    Beeindruckend ist die West-Ost Ausstreckung des Gebäudes, das aus dieser Perspektive zunehmend wie eine mächtige Wand wirkt.


    Insbesondere von der S-Bahn aus betrachtet wirkt der Elbtower erschlagend - schon heute.


    Die Blockrandbebauung, aus der der eigentliche Turm wächst, wirkt bereits größer, als die Renderings vermuten ließen.


    Überhaupt sind diese Dimensionen für Hamburg völlig unüblich, so dass man bei fast jeder Foto Session auf Interessierte stößt, die vor dem Bauwerk stehen und es noch nicht fassen können.


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