Olympiade kommt nicht, weil das Konzept zu viele Fehler hatte
Ich war letztes Jahr noch ein großer Befürworter der Spiele in Hamburg und bin mittlerweile zum Gegener geworden, denn das Konzept hätte für HH deutlich mehr Nachteile als Vorteile gehabt.
- die Rugbyhalle im Altonaer Volkspark (10.000 Besucher) stand noch lange in den Konzeptplan. Immerhin sollte Sie mitten in den Altonaer Volkspark gebaut werden (das Konzept wurde geändert, es blieb aber bei vielen in den Köpfen, der Altonaer Park solle weitgehend verschwinden).
- Die Mehrzweckhalle an der Spitze vom kl. Grasbrook hätte städtebaulich und funktionell kaum etwas für Hamburg gebracht. Sie wäre zu schwer erreichbar (1km zur S/U-Bahn und stadtgestalterisch wenig anspruchsvoll (Rechteckkasten).
- die neue zentrale Schwimmhalle an der Spitze vom kl. Grasbrook hätte zu weit abseits gelegen (Da ist es besser, die zentraler gelegende Alsterschwimmhalle weiter zu erhalten).
- der Rückbau des Stadion mit anschließendem Wohnungsbau auf den oberen Rängen war unausgegoren. Überall in HH dürfen aus Lärmschutzgründen auf den Sportanlagen keine größeren Veranstaltungen stattfinden und nun so ein Konzept...
- Bei den bestehenden Anlagen wäre die bereits reichen Vereine (Tennis, Dressurreiten, HSV...) mit großzügigen Sportstättensanierungen bedacht worden. Der Breitensport wäre noch weiter ins Abseits geraten.
Ja ich war nicht mehr gestern, sondern bereits im Sommer sehr enttäuscht vom Konzept "Olympia in HH" und bin jetzt erleichtert. dass der überwiegende Teil der Hamburger trotz Abendblatt etc... sich eine eigene Meinung gebildet hat. Ich bin überzeugt, dass man mit dem Geld viele andere Projekte verwirklichen kann, die städtebaulich viel, viel mehr für Hamburg bringen.