Beiträge von Festdatenbalise

    Die DB hat die Deutschherrnbrücke der Stadt bereits angeboten, sagt Bolte der fnp, eine Nachnutzung z.B. mit einem dritten/vierten Gleis wird also nicht geplant sein (hätte mich auch gewundert). Die Abstimmungen laufen, die Stadt wolle die Brücke gern saniert haben, die DB möglichst wenig Geld hineinstecken.


    Für die neue Brücke prüft die DB mittlerweile auch eine Ausführung mit Strompfeiler - da die alte Brücke samt Pfeiler ja wohl erhalten wird, bleibt das „Hindernis“ in der Wasserstraße ja sowieso.


    OB-Kandidatin Rottmann (Grüne) präsentiert unterdessen bei einer Wahlkampfveranstaltung ihre Vision für einen Park auf der Brücke.

    Die Treppenabgänge zur S-Bahn vom Querbahnsteig „überspringen“ die Ebene, auf die der Keller des Querbahnsteigs und der Eingangshalle liegen, soweit ich auf den Ausschreibungsunterlagen hierzu und zur B-Ebene erkennen kann. Eine Verbindung auf Kellerebene war bisher nicht geplant. Unter dem Nebeneingang im Nordbau soll ein weiterer Abgang zur S-Bahn entstehen, vom KG zur Ebene über der S-Bahn (?).


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    Quelle: DB Station und Service


    Hellgelb die öffentlichen Verkehrsflächen im KG des Hbf, links oben eine neue Rolltreppe beim WC-Abgang. Der Gang könnte dort dann zum Fernbahntunnel verlängert werden. Die Pläne sind auf 2019 datiert, keine Ahnung ob damals schon entschieden war, die Tragkonstruktion des Querbahnsteigs komplett zu ersetzen.

    In einem Vortrag beim VCD hat Herr Bolte im März 2020 den Fernbahntunnel vorgestellt und ist dabei auch auf die Möglichkeiten zum Ausbau im Bereich Frankfurt Süd eingegangen. Leider sind im Video keine detaillierten Pläne erkennbar: YouTube



    Die Zahl von 50 betroffenen Gebäuden dürfte sich wohl nach Umsetzung alle Maßnahmen aufsummieren. Ob dies realistisch ist kann ich nicht beurteilen. Um einer Legendenbildung vorzubeugen sollte von DB Netz kommuniziert werden warum diese Ideen wieder verworfen wurden.

    Sehe ich auch so, gerade weil man als Außenstehender nicht vergleichen kann, auf welcher Datengrundlage die jeweiligen Pläne erarbeitet wurden. Durch den Deutschlandtakt haben sich die Anforderungen an Kapazität und Fahrzeiten ja verändert - vielleicht ergäbe sich daraus die Notwendigkeit für ein weiteres (Durchfahrts-)gleis in Frankfurt Süd, oder man berücksichtigt schon, dass langfristig Regionaltangenten dort halten sollen.

    Angesichts länger werdender Züge kann es durchaus sinnvoll sein, die neue Unterführung außerhalb der Bahnsteighalle anzuordnen. Eine neue Unterführung ist sicher ohne die Zwangspunkte der alten und des Hallendaches leichter zu realisieren. Die "Erweiterung" des bestehenden Quertunnels wäre de facto wohl ein Abriss und Neubau, wodurch es während der Bauzeit gar keine Abkürzung zum Umsteigen gäbe.


    Hoffentlich werden die neuen Planungsergebnisse - wie schon die Machbarkeitsstudie - auf der Website veröffentlicht.

    Ich bin gespannt, wie man hier die Sperrzeiten gering halten kann. Aus dem Artikel geht noch nicht so ganz hervor, ob die alte zeitgleich mit der dritten Brücke erneuert werden soll, oder erst nach deren Fertigstellung. Vielleicht könnte man die Brückenkästen nach und nach in wenigen Tagen Vollsperrung ersetzen, wenn man neue Lager und Pfeiler braucht wirds eng.

    In die Visualisierung würde ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu viel hineininterpretieren. Östlich der Bestandsbrücke ist Platz für einen Neubau ohne Abriss von größeren Gebäuden, westlich dürfte es eng werden. Für das neue Überwerfungsbauwerk und das zusätzliche Gleis zum Südbahnhof werden wohl Abrisse nötig.


    Eine dreigleisige Brücke halte ich für eher unwahrscheinlich, dann würden drei Gleise vom Südbahnhof und zwei Gleise aus dem Fernbahntunnel auf die zweigleisige Strecke nach Hanau treffen - wenn dann ist dort (oder auf der ebenfalls zweigleisigen Strecke über Offenbach nach Hanau) der Flaschenhals.

    Nachdem im Zusammenhang mit dem Fernbahntunnel Frankfurt einige Ausbauten an der Bestandsstrecke vom Hbf über den Südbahnhof bis zur Streckenverzweigung an der Deutschherrnbrücke geplant werden, ist nun auf der Projektwebsite der Hinweis aufgetaucht, dass auch die Deutschherrnbrücke selbst ersetzt werden muss.

    Dazu ist ein Neubau neben der Brücke geplant. Aus Denkmalschutzgründen wird die alte Brücke erhalten, die künftige Nutzung ist noch nicht geklärt.