Beiträge von kleinabruda

    Die Analogie war eine andere, nämlich die, dass DaseBLN analog zu meinem Vorwurf ihm gegenüber meine Beamten-Kritik ebenfalls als gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit verstanden haben wollte. Wie gesagt, deine Vorwürfe mir gegenüber beruhen offenbar wiederum auf Missverständnissen deinerseits :)

    Das ist schon klar, dass es überall Glanzlichter und Stangenware gibt. Aber Fakt ist, dass solche Projekte wie die Elbphilarmonie, der Elbtower oder eben auch der Grand Tower in Berlin derzeit kaum machbar sind. Und die Stangenware in Hamburg, Frankfurt und München und erst recht in London oder Paris, ist nach meinen Eindrücken dann eben doch im Schnitt besser.

    Architektenkind, auf deine überheblichen "Service-Einschübe" kannst du gern verzichten. Zumal sie nicht korrekt sind. Xenophobie wird nicht nur im engen Kontext als Synonym für Fremdenfeindlichkeit sondern auch als erweiterter Begriff bezogen auf andere soziale Gruppen verwendet. Ein etwaiges Missverständnis habe ich dem Gesprächspartner bereits kommentiert, dass ich angeblich draufhaue ist somit Unsinn. Dass Pflegeheime als APH abgekürzt werden, habe ich ja gerade dazu geschrieben, um zu signalisieren, als was man APH eben auch verstehen kann und nicht um "draufzuhauen". Das hast du also diesmal missverstanden. Und was das Thema angeht: ja dass "die Probleme bei einer standardisierten Bauweise, beim Kostendruck, bei Ansprüchen an flexible Grundrisse liegen" stimme ich zu, ändert nichts daran, dass in anderen Ländern und sogar in anderen dt. Städten viel mutiger und vielfältiger und von teils denselben Investoren gebaut wird.

    APH = Altenpflegeheime. Es ist ein Unterschied, ob man eine Meinung auf Grund des Alters des Meinungsvortragenden zu delegitimieren versucht, so habe ich das jedenfalls verstanden, und wenn man wie ich Verantwortliche für ein Problem benennt und das auch argumentiert. Das nennt man dann Kritik und Problemanalyse. Sollte ich das mit dem Alter falsch verstanden haben, dann nehme ich das zur Kenntnis, ändert trotzdem nix an der misslungenen Analogie.

    ^Seit wann wählen Stadtplaner Projekte? Ich sehe hier eher Investoren und Bauherren in der Pflicht. Architekten liefern ja in der Regel das Bestellte.

    Und dass die Moderne in Gänze versagt hat, ist doch ausgemachter Blödsinn.

    Aha, wer ist denn für solche Stupiditäten wie Einheitshöhe wie hier in der Europacity verantwortlich? Mit Stadtplanern meine ich selbstverständlich die politisch Verantwortlichen. Es gibt verschiedene Investoren, man kann sie nicht dazu zwingen, zwangsläufig in Ästhetik zu investieren. Aber sehr wohl durch entsprechende politische Führung dazu bewegen. Wenn man sieht, was für graue Mäuse insbesondere hier in Berlin regelmäßig in den Wettbewerben von politischer Seite ausgewählt werden, dann sieht man, dass eher das das Gegenteil passiert und es wundert nicht die ästhetische Selbstzensur so mancher Büros, weil sie durch die Erfahrung der Auswahlen mitkriegen, dass zu viel Architektur und Kunst in den Projekten sich eher negativ auf den Auswahlchancen auswirkt.

    Dass Architektur seit 70 Jahren versagt, ist angesichts etlicher herausragender moderner Bauten leicht zu widerlegen. Das Problem, dass zu feige und industriell gebaut wird, ist ja mMn nicht auf die Architekten zurückzuführen, sondern eher auf die Stadtplaner, sie sind ja diejenigen, die die Vorgaben machen und die Projekte auswählen. Gerade in Berlin sehe ich die Tendenz, dass bei Grossprojekten, wo die Beamten sich als Konzeptionalisten hervortun wollen und sich entsprechend gestaltend einmischen mit das dümmste und banalste Zeug herauskommst. Trotzdem kein Grund für Xenophobie (APH-Forum, bitte was?) und Beleidigungen, oder?