Beiträge von 555Farang
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[…] die Verbindungskurve bei Spergau und der Ausbau Leipzig - Zeitz - Gera scheinen ja, was die Planungszeiten von 9 Jahren betrifft, Raketentechnik zu sein
Und selbst da geht es schneller voran, go Starship goooo... 😎🚀
Was die Planungsdauer angeht stecke ich da nicht so drin um mir ein Urteil zu erlauben. Die Komplexität der Maßnahmen ist aber sicherlich hoch, zumindest was die Strecke nach Gera angeht. Schon allein der Komplettumbau des Bahnhofs Zeitz dürfte sich als sehr komplex erweisen, und einen Großteil des 342M€ - Projekts ausmachen.
©wikipedia
Allein hier werden 4 elektromechanische Uralt- Stellwerke und dutzende Weichen und Signale durch elektronisch gesteuerte Anlagen ersetzt, incl. dem Neubau von 2 ESTW.
Was die Geschwindigkeit bei dem kleineren Projekt S-Bahn Merseburg angeht finde ich es absolut erstaunlich zu erfahren, dass die 32km lange Bahnstrecke Leipzig - Großkorbetha Mitte des 19. Jahrhunderts in gerade mal einem Jahr gebaut wurde. Für die paar hundert Meter Verbindungskurve bei Spergau brauchen wir im 21. Jahrhundert (planmäßig) 4 Jahre.
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^ Hier ein kleines Mini-update zur länderübergreifenden Netzerweiterung.
Die Bahn hat neue Visualisierungen veröffentlicht und bekannt gegeben, dass Gera und Merseburg jeweils bis 2035 direkt an das S-Bahnnetz angeschlossen sein sollen. Das ergibt folgenden Fahrplan für die geplanten Inbetriebnahmen:
- Dezember 2024: Halle - Merseburg - Querfurt (S11)
- Dezember 2026: Leipzig - Weißenfels - Naumburg (S6)
- 2035: Leipzig - Leuna - Merseburg
- 2035: Leipzig - Zeitz - Gera
Bis dahin finden umfangreiche Baumaßnahmen statt, wie z.B. der Abschluss der Sanierung aller Bahnhöfe und Haltestellen der S11 bis 2028, und der Ausbau der Strecke Merseburg/Naumburg – Leipzig (S6) auf bis zu 160 km/h.
Für die Direktanbindung von Merseburg soll ab 2031 der Bau einer zweigleisigen, niveaugleichen Verbindungskurve bei Spergau erfolgen:
Auf der Strecke Leipzig - Zeitz - Gera beginnen dann zeitgleich umfangreiche Ausbau- und Elektrifizierungsarbeiten (incl. einer Geschwindigkeitserhöhung auf 120 km/h und die Umstellung auf elektronische Stellwerkstechnik).
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Partheufer
Die Arbeiten zur Gestaltung des neuen Parkstreifens entlang der Parthe gehen voran:
Eine neue Steinterasse macht die Parthe wieder zugänglich:
©555Farang
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[…] Und warum genau braucht es neben einem Parkhaus Parkbuchten? Und warum hat man wieder so ein hässliches Laternenmodell ausgewählt? Und warum finden Bäume dort keinen Platz? […]
Ich hab mal nachgeschaut - für die Preußenseite ist zwischen Parkhaus Westseite und Parthebrücke die Pflanzung von immerhin 97 (!) Bäumen vorgesehen:
Auch die brandneue Annemarie-Renger-Straße wird mit 31 Bäumen zukünftig deutlich grüner daherkommen:
210 Bäume sollen insgesamt entlang der Straßen und Wege im Löwitz Quartier gepflanzt werden, dazu kommt dann noch die Begrünung entlang des Partheufers (hier rechts im Bild von gestern Nachmittag zu sehen):
©555Farang
Warum es aber vor einem Parkhaus (das auch nie voll ausgelastet ist) beidseitig noch mehr Platz für Parkbuchten gibt, aber dafür keine Fahrradspuren - das werden wir vermutlich nie erfahren. Aber das Thema hatten wir ja hier schonmal. 😉
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An der Westseite wurde die schicke neue Preußenseite eröffnet:
Als Zeichen der Verelendung rund um den Hauptbahnhof ist auch schon die erste tent city entstanden:
©555Farang
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Sie sind nur leider noch nicht ausdiskutiert und die Vergangenheit ist noch nicht vorbei. […]
Das Projekt läuft seit vielen Jahren (incl. Stadtratsbeschluss in 2022), und mittlerweile steht es auch kurz vor der Umsetzung (April 2025). Fördergelder sind bewilligt, neue Straßenbahnen bestellt. Und jetzt fällt der CDU ein, die für 16 Jahre deep freeze auf Bundesebene verantwortlich ist, dass sie, öhm, noch ein oder zwei bisher noch nicht überlegte „Alternativen“ am Start hat? So mitten im Wahlkampf und so?
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Auch am Willy-Brandt-Platz ist das 2. OG erreicht:
©555Farang
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In der Braustraße 22 haben die Bauarbeiten für ein MFH mit 7 Wohnungen begonnen. […]
In der Südvorstadt enthüllt sich dieses nachhaltig konzipierte Holzhybridhaus:
©555Farang maps
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Blah blah blah. Wir verballern in Deutschland so viel Zeit und Energie mit bereits im Detail ausdiskutierten Themen. Mit dem Ziel, die Vergangenheit vielleicht doch noch ein bisschen länger am Laufen zu halten. So kommt das Land niemals nach vorne.
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Die Steinfassade des Lückenfüllers Querstraße 10 (11 Büros, 1 Laden) enthüllt sich der Weltöffentlichkeit:
©555Farang
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Quadratisch, praktisch - die ungebremste Retro-Plattenbau-Euphorie verpasst auch der durch Gründerzeitarchitektur stark in Mitleidenschaft gezogenen Kohlenstraße ein überfälliges upgrade:
©555Farang
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Währenddessen hat beim gegenüberliegenden BUWOG-Projekt der 12-Geschosser in den oberen Etagen einen kreativen Farbanstrich durch sprayer erhalten, der das Gesamtensemble auch bei grauem Novemberwetter farblich deutlich aufwertet:
Surreales Bladerunner-style Ausnahmeerlebnis heute entlang des Dösner Wegs:
Die Bebauung passt sich dem umgebenden Plattenbau-Labyrinth im Hinterhof der Straße des 18. Oktober an:
©555Farang
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Die neue Brücke über die Hafeneinfahrt zum zukünftigen Stadthafen ist im Rohbau fertig:
©555Farang
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Ich war leider nicht vor Ort - das Rennen scheint aber (verdienterweise) die GRK mit der Sanierung der Karl-Krause-Fabrik [DAF] in Anger-Crottendorf gemacht zu haben. -> Artikel Die Stiftung würdigt damit die „Bewahrung dieses herausragenden Industriedenkmals im Leipziger Osten“.
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Webcam pic von gestern - beim Leibniz ist die Bodenplatte zur Hälfte fertig, und auch beim benachbarten Global Hub scheinen die Tiefbauarbeiten voranzuschreiten:
©ifl
Ein Luftbild vom MDR Tower hat die L-IZ am Start.
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[…] Wer bei solchen Lappalien so abdreht […]
Ich würde es nicht als Lappalie abtun, wenn z.B. Fahrradfahrer im täglichen Verkehr ihr Leben riskieren müssen. Und die Fußgänger, die aufgrund des fehlenden Platzes mit Fahrradfahrern und Rollern etc. konkurrieren müssen werden das sicher auch nicht als Lappalie bezeichnen. Vielleicht redet man davon, wenn man selber auch nicht so ganz neutral ggü. anderen Verkehrsträgern und seinen immerhin gleichberechtigten Mitbürgern ist. Das der öffentliche Raum neu und gerechter aufgeteilt wird ist in jedem Fall keine Lappalie, sondern angemessen und lange überfällig.
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Die sachlichen Gegenargumente wurden ja schon lange und ausführlich abgewogen. Aber scheinbar sind Fakten und Realität nicht mehr so das Ding der CDU, siehe Prager Straße. Damit schielt sie vielleicht schon in Richtung Bundestagswahl nächstes Jahr und signalisiert der Ü60- Kernwählerschaft nochmal ein herzerwärmendes „weiter so“. Dabei haben ja auch die Autofahrer was davon, wenn mehr platzsparende Verkehrsteilnehmer in den Städten unterwegs sind. Und „weiter so“ wird absehbar das Platzproblem in den Städten nicht lösen. Stattdessen zündet man als „Alternativen“ lieber Nebelkerzen (2. Citytunnel & Co.), die unrealistisch sind bzw. weit in der Zukunft liegen.
Alles ziemlich traurig für eine Partei, die sich selber mal als pragmatisch und wirtschaftskompetent verstanden hat.
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[…] Doch wir werden weiter eine Verkehrspolitik für alle, statt eine mit Ideologie betreiben." […]
Haha, lustig, dass immer die anderen ideologisch motiviert sind. Dieselbe CDU, die wegen 2 gekappten Autospuren die Verkehrsapokalypse vor dem Hbf (fälschlicherweise) prophezeite, ignoriert einfach Möbilitätsdaten und -fakten - während Städte vielerorts in Europa Fakten schaffen.
Mit 9:47 Stimmen bei der Abstimmung über die Südsehne darf das aber als mindset einer Minderheit im Stadtrat gewertet werden. Und auch der gerechte Umbau der Prager Straße für alle Verkehrsträger ist durch - die Zukunft lässt sich eben nicht aufhalten.
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^^ Superpeinlich und sinnbildhaftig für alles, woran Deutschland heutzutage krankt: tausend Gründe finden, warum etwas nicht geht, anstatt Lösungen zu finden. Alles kaputtreden und nichts machen. An Verkehrskonzepten der Vergangenheit festhalten und den Status Quo auf gar keinen Fall ändern, anstatt die Zukunft neu zu denken.
Kein Wunder das solche Rückwärtsgewandheit aus einer Partei kommt, die auf Bundesebene für 16 Jahre Tiefschlaf verantwortlich ist, aus dem wir kollektiv auch noch nicht aufgewacht sind. Und wenn wir tatsächlich 2 Jahrzehnte brauchen, um ein paar Kilometer Strassenbahngleise zu verlegen, was sagt das über unsere Zukunftsfähigkeit aus?