Beiträge von Citysurfer

    Die FAZ befasst sich mit einem längeren (und m.E. sehr guten) Artikel mit Archäologischer Zone und Jüdischem Museum in Köln.


    "Verfahren, wie die Situation ist, läuft die Stadt Gefahr, sich um mehr als „nur“ um ein für die Geschichte und die Identität der alten Colonia bedeutendes Museumsprojekt zu bringen ..."
    "Wieder einmal fehlt es in Köln an Transparenz und Verfahrenssicherheit. Selten war der Preis dafür so hoch..."


    http://www.faz.net/s/RubEBED63…Tpl~Ecommon~Scontent.html


    Laut Kölner Express spricht sich die Kölner Synagogengemeinde klar für einen Standort des Jüdischen Museums auf dem "Rathausplatz" aus.


    http://www.express.de/nachrich…rtikel_1214743459962.html


    Nach den Sommerferien tagt diesbzgl. der Kulturausschuss. Dessen Vorsitzender, Dr. Theodor Lemper (CDU) teilt (im Gegensatz zu Schramma und der Kölner CDU) deren Meinung.

    Stefan Diese Option wurde schon längst verworfen. Die Oper wird aller Wahrscheinlichkeit nach für die Dauer der Renovierung in's Palladium nach Mülheim gehen. Für das Schauspiel ist allerdings noch keine Ersatzspielstätte gefunden. Ich finde, man sollte hierfür die Halle Kalk nehmen. Die ist groß genug und wird ohnehin schon als Spielstätte genutzt.


    Hier noch der entsprechende Express-Artikel dazu:


    http://www.express.de/nachrich…rtikel_1214502816880.html

    AIG_Singer Du schreibst selbst, dass der "Rathausplatz" total zerstückelt wirkt, findest auch die Idee in Ordnung, dort zu bauen, ebenso wie die Form.


    Was die konkrete Gestaltung der Fassade angeht, lässt sich das - auf Grund der bisher vorliegenden Visualisierungen - nach meiner Meinung noch gar nicht beurteilen, dafür sind diese noch viel zu ungenau. Auch über die zu verwendenden Materialien lässt sich noch nichts genaues in Erfahrung bringen.


    Hier sollte man erstmal abwarten - sollte sich die Befürchtung bestätigen, dass hier ein abschreckender, monolithischer Baukörper errichtet werden soll, kann man immer noch gegensteuern. Zudem ist ja auch die Rede davon, dass die untere Ebene sehr transparent gestaltet werden soll.


    Vielleicht zeigt sich dann, das die ganze momentane Aufregung umsonst ist. Nur der Stadt-Anzeiger weiß offenbar schon mehr :nono: und betreibt eine regelrechte Hetzkampagne gegen das Projekt.

    Als ich den Entwurf heute morgen im Stadt-Anzeiger sah, war ich zuerst etwas erschrocken. Zum einen über die Größe und Höhe (das Opernhaus überragend) - zum andern über die Fassadengestaltung, die mich etwas an Kaufhausverkleidungen der 70er und 80er Jahre erinnerte.


    Bei Durchlesen des Artikels stellte ich dann jedoch fest, dass das Preisgericht die selben Punkte kritisch gesehen und hier eine Modifizierung des Entwurfs empfohlen hat.
    So soll die Höhe des Komplexes um 3 Meter reduziert werden und hätte somit die gleiche Höhe wie das Opernhaus. Die Fassadenornamente des neuen Theaters, die sich am horizontal verlaufenden Ornamentfries der Oper orientieren, sollten reduziert und die Fassade insgesamt etwas ruhiger gestaltet werden.


    Mit diesen vorzunehmenden Änderungen könnte ich mit dem Entwurf sehr gut leben. Was mir besonders gefällt:


    - Alle unterschiedlichen Bereiche der sog. "großen Lösung" werden verwirklicht: Schauspiel, Studiobühne, Kinderoper und Werkstätten (bislang in der Stadt verstreut) kommen an einem Ort zusammen (und das Opernhaus wird künftig von der Kinderoper im Hochfoyer befreit).
    - An Stelle des jetzigen Theaterbaus entsteht eine Frei- (Grün-)Fläche.
    - Die Werkstätten werden an Stelle des jetzigen Theaters unterirdisch errichtet, teilweise mit Glasabdeckung, was interessante Einblicke in die Arbeit ermöglicht.
    - In die Erdgeschossebene sollen Läden und Gastronomie einziehen - auch in den Seitenbauten der Oper.
    - in die oberste Ebene des Neubaus soll ebenfalls Gastronomie einziehen - mit einem sicherlich tollen Ausblick über die Stadt.


    Was mir (noch) fehlt:
    - ein schlüssiges Konzept zur Gestaltung und Einbindung des Offenbachplatzes in ein Gesamtkonzept (aber das kann - und muss noch kommen).

    ottcgn1 Es gibt einen klaren Ratsbeschluss, Jüdisches Museum und Archäologische Zone auf dem "Rathausplatz" zu errichten. Dies war auch die Vorgabe für den Architektenwettbewerb.


    Nun wird ein Siegerentwurf mit breitester Mehrheit gekürt - und nun kommt Herr Schramma und meint, das gefalle ihm nicht - und man solle vielleicht doch ganz woanders bauen?


    Das ist ja wohl ein Witz - und zudem ganz, ganz schlechter Stil.


    Ein Artikel zum Thema auch in der Kölnischen Rundschau.


    http://www.rundschau-online.de…tikel/1213977715630.shtml


    Das Besondere an dem Entwurf ist für Architekt Nikolaus Hirsch „das einheitliche Zusammenspiel der beiden Bereiche Museum und Archäologische Zone“.
    Das Gebäude soll zudem dank eines besonderen Systems variabler Träger, die das Gebäude stützen, soll es leicht und filigran wirken.

    Ich finde den Entwurf überaus gelungen.


    Der Platz vor dem Rathaus erhält durch die Bebauung wieder seinen historisch räumlichen Rahmen - ein kleinerer, intimerer Raum, an dem das historische Rathaus seine Wirkung entfalten kann.


    Der Entwurf für das neue, jüdische Museum nimmt die Flucht der östlichen Seite des Spanischen Baus des Rathauses auf und schafft einen neuen, kleineren Platz, der bis zum Anbau an das historische Rathaus reicht.
    Die Portalsgasse sowie die Judengasse haben ihren Namen (als Gasse) nun endlich wieder verdient, da sie als solche wieder erlebbar werden.


    Für das historische Rathaus werden sich künftig ganz andere, neue (obwohl eigentlich ganz alte) Blickbeziehungen ergeben, es wird wieder die unumstrittene Dominante sein - und kein mehr oder weniger stilistisch undefinierbares Gebäudekonglomerat in der Ecke einer viel zu großen Freifläche.


    Über die konkrete, detaillierte Gestaltung des zu bauenden jüdischen Museums lässt sich noch nicht so viel sagen - dafür sind die Zeichnungen noch zu ungenau.
    Jedoch hinkt der hier gezogene Vergleich zu Kolumba etwas. Erstmal wegen der kleinteiligen, unregelmäßigen, aufgefalteten Dachgestaltung, zum anderen soll die untere Ebene weitgehend transparent gestaltet sein und vielfältige Einblicke ermöglichen. Zu guter Letzt orientiert sich das Museum an der Traufhöhe des Rathaus-Anbaus und wird entsprechen von der Gebäudemasse weniger wuchtig als Kolumba wirken.


    Meines Erachtens ein guter, durchdachter Entwurf. Ich freue mich auf die weitere Entwicklung.

    Die Streckenführung der neuen Nord-Süd U-Bahn zum Rhein hin soll nun doch, wie ursprünglich geplant (Querung an der Südbrücke) verlaufen.
    Das erneute Gutachten - von SPD und Grünen durchgesetzt - hat dies eindeutig favorisiert. Die sog. Gürtelvariante ist damit endgültig vom Tisch.


    Also - außer Spesen nichts gewesen - außer einer weiteren Zeitverzögerung.


    Empfohlen wird im Gutachten auch ganz klar eine Tieferlegung der Rheinuferstr. an der betreffenden Stelle.


    http://www.ksta.de/html/artikel/1212172870620.shtml
    http://www.rundschau-online.de…tikel/1213162121234.shtml

    Die Bauarbeiten auf Baufeld 12 südlich der Drehbrücke (Art'otel) haben offensichtlich angefangen. Wie ich sehen konnte, wurde mit den Gründungsarbeiten auf entsprechendem Baugrundstück begonnen.