Beiträge von thomsta

    Sehe ich genau so. Selbstverständlich muss es eine Radweg auf der Schadowstr. geben. Selbstverständlich OHNE so etwas wie eine tageszeitliche Begrenzung und selbstverständlich auch OHNE Tempolimit.


    Die Verkehrspolitik muss nicht zuletzt auch im Sinne der Verkehrssicherheit darauf hin arbeiten, Autofahrer zum Umstieg auf das Fahrrad zu bewegen. Einzelne Diskussionsteilnehmer scheinen sich das Gegenteil zu wünschen. Ich verstehe wirklich nicht, warum.



    Ich bin Fahrradfahrer und ÖPNV Nutzer. Ich beführworte die progressive Radpolitik. Autofahren reduzieren, aufs Fahrrad umpolen. Alles stimmt.


    Aber die Schadowstr (Teilstück KoBogen2 bis Jakobistr.) dafür zu nutzen ist in der Abwägung falsch:


    (1) Die Schadowstraße ist die Nr 1 oder 2 in DUS was Fußgängerfrequenz angeht. Genau diese mit einem Radweg (mit/ohne Tempolimit) zu teilen ist irrsinnig. Fußgänger kreuzen mit extrem hoher Frequenz von einer auf die andere Seite.
    (2) Die Radwege führen zu einem Ziel. Das Ziel ist zT die Innenstadt/Schadowstr./Altstadt. Zum Nord-Süd kreuzen würde man Sie nicht nutzen.
    (3) Alternativen gibt es (Hofgarten, Immermanstr.) um zum Ziel zu kommen.


    Alles gute Gründe genau hier keinen Radweg zu bauen sondern umzuschwenken.


    Da auf der Schadowstr seit Jahrzehnten Autos fahren, erschließt sich mir nicht, warum jetzt nur Fußgänger dort Platz haben sollen. Wenn man sauber die Räume aufteilt wie auf der Tübinger Straße, wo klar zu erkennen ist, wo Radfahrer und Autos fahren sollen, dann sehe ich keinen Anlass dort keine Radfahrer fahren zu lassen.


    Die Schadowstr. hatte in Hochzeiten (vor Wehrhahnlinie) eine Frequenz, die sich in die Top 3 in Deutschland einreiht.


    Sind wir optimistisch und nehmen an, dass mit der neuen Gestaltung und Kö Bogen 2 die alten Frequenzen wieder erreicht bzw. übertroffen werden.


    Warum muss man auf dem kleinen Teilstück der Schadowstr. (Berlinerallee bis Jakobistr.) weiterhin Autos (s. mein vorheriges Kommentar) und Fahrräder fahren lassen?


    a) Sie haben m.E. vergessen, dass der Kunde auch mal von einer zur anderen Seite der Straße kreuzen will.
    Eine Fahrradspur, selbst mit Tempo 20 (wenn es denn eingehalten wird) hindert dies. Denken wir mal an eine vier-köpfige Familie mit Kinderwagen. Der Unfall ist vorprogrammiert.


    b) die Fahrradspur führt zwangsweise in eine Fußgängerzone bei P&C. Wäre es zuviel verlangt die Fahrradfahrer bei der Jakobistr. abzusteigen zu lassen, statt 300m weiter bei P&C?


    c) Man könnte Fahrräder doch auch über Immermannstr. und Hofgarten leiten, hätte keine Probleme und erreicht das selbe Ziel: Erreichbarkeit mit dem Rad.

    Rheinboulevard soll die drei Einkaufsquartiere Schadowstraße, Kö und Altstadt verbinden


    In dem vorherigen RP Artikel, in Bürgerdiskussionen und in der zweiten Gestaltungsphase und in der IHK Studie 2030 (Link) wurde der Wehrhahn als "Tor zur Stadt" dargestellt. Die Bereiche Pempelforter-Str. sind Teil des Verkehrskonzepts für die Schadowstraße.


    Es liegt nahe, dass man sich Gedanken über die Einkaufsquartiere und deren "Eingänge" macht bzw. machen sollte, wenn man über einen "Rheinboulevard" spricht.


    Der Alte Hafen ist bereits seit längerem Thema der Anlieger. Man merkt, dass der Fußgängerlauf am Uerige endet. Man könnte argumentieren: der letzte Schritt zum Rhein fehlt.


    Ich wäre überrascht, falls Sie die jetztige Situation am alten Hafen für gut empfinden. Die Frage ist, wenn man den Alten Hafen angeht, wie man dann die Anbindung an den Rhein schafft - bestenfalls ohne Unterführung.


    Vielleicht gibt es andere Ideen. Da ist sicherlich nicht das letzte Wort gesprochen.



    Autofrei wage ich zu bezweifeln, da im Kreisverkehr eindeutig Autos abgebildet sind. Was gemacht wird, dass man Verkehrsströme voneinander trennt.
    ...
    Die Tübinger Straße in Stuttgart wie auf einem Foto im Wiki Shared Space - Artikel zu sehen, könnte ein Vorbild dafür sein, wie man Fahrradverkehr auf der Schadowstraße realisieren kann.


    Mit Verlaub, fast richtig: die räumliche Trennung der Verkehre ist anders zu bewerten als Shared Space.


    Falls Sie bei der o.g. öffentlichen Diskussionen zur Schadowstr. in 2011/12 (?) dabei waren: dort wurden diese Alternativen deutlich gegenübergestellt.


    Die Shared Space Lösung ist leider genau die Lösung, die gewählt wurde für die Schadowstr.. Man hat sich somit geweigert den Radverkehr über Hofgarten oder Immermannstr. zu leiten. Beides Alternativen, die ich bevorzugen würde.


    Genauso verhält es sich mit dem Autoverkehr von der Berliner Allee auf die Schadowstr. (Rechtsabbieger vor Kö Bogen 2) kommend, der heute noch Teil der Planung ist. Warum beides (PKW- und Radverkehr) noch nicht gekippt wurde, verschließt sich mir.


    Die vielen Kommentare in der RP zu diesen Themen scheinen diese Einschätzung zu bestätigen. Zumindest wenn man es nicht schafft eine Geschwindigkeitbegrenzung für Radfahrer zu implementieren.


    Die Frage für mich an die Kollegen hier:
    - Wie kann man Radverkehr auf der Schadowstr. entschleunigen?


    - wird die Querung der Heinrich-Heine Allee in der jetzigen Form mit Ampeln als gut empfunden? Kann man es besser machen wie z.B. in diesem Vorschlag?

    Ich glaube Sie sehen den Wald vor Bäumen noch nicht. Das Ziel der Studie der Rheinboulevard an sich ist. D.h. eine begehbare, autofreie Strecke von Wehrhahn bis Alter Hafen. Ein roter Pfaden. Ohne Unterbrechung.


    Ob das an sich ein sinnvolles, wertvolles Ziel ist, sollte man in erster Instanz bewerten.


    Ich glaube wir sind sehr weit weg von einem Konsens diesbezüglich! Man bedenke an die Diskussion zur autofreien Kö.



    Wenn man das Ziel als solches akzeptiert zeigt sich relativ schnell, dass die größten Hindernisse für einen guten, selbstverständlichen (!) Fußgängerstrom die Theodor-Körner-Str. und Überquerung Heinrich-Heine Allee. Ich verstehe die präsentierten Ansätze als einen Vorschlag zur Lösung dieser Engpässe/Hindernisse.


    Klarstellend, ich verstehe die Studie als Denkanstoß für das Große-ganze (auf Macroebene) "den Rheinboulevard" und nicht als finaler Lösungsvorschlag für die einzelnen Bereiche. D.h. erst einmal den sprichwörtlichen Wald sehen, dann die Bäume.



    Meine Auffassung: anhand der Kommentare lässt sich ablesen, dass die Idee des Rheinboulevards an sich Beifall findet. Das ist an sich ja schon ein Erfolg für die Studie.

    Abriss S78 hat begonnen

    Das Deal Magazin berichtete heute über das Projekt an der Schadowstraße 78, welches von den Unternehmen FAY (Mannheim) und Greyfield Gruppe (Essen) gemeinsam entwickelt wird. Vorgesehen sind Einzelhandel im UG bis zum 1. OG und Büros darüber. Für die Planung ist das Büro Phase 5 zuständig.
    Wann es konkret losgehen soll (Abriss, Bauen und so), verrät der Text nicht.


    Der Abriss der Schadowstr. 78 hat begonnen. Der letzte Mieter, Pizza Hut, ist am 16.1.18 ausgezogen und es scheint voran zu schreiten. Zügiger als manch andere Projekte auf dieser Straßenseite (namentlich, Schadowstr. 70, die alte Santander Bank)