Beiträge von Statiker

    Mühlbergschule

    Als Ergänzung zum Beitrag von Baufrosch ein paar Fotos vom Richtfest:


    Neben dem Oberbürgermeister Peter Feldmann waren zahlreiche Gäste aus Politik und dem Umfeld der Schule geladen.


    Der Architekt Dirk Landwehr schildert wie er zum Entwurf gefunden hat.


    Und auch die nun offizielle Schulleiterin Elke Rimpf hatte das Wort bis die Schülerinnen und Schüller der Klasse 2c als erste Klasse überhaupt die obere Turnhalle stürmten und die zur Feier des Tages einstudierte Vorführung darboten.

    Bilder: Eigene Aufnahmen

    21.08.2019

    Heute, nach der Baubesprechung habe ich dann noch eine kleine Runde „Durch das neue Schützenhaus“ gedreht. Da wir ja nun für den Moment dort keine zugelassenen Schießstände haben, habe ich mich heute mal auf das schießen einiger Foros beschränkt.



    Der erste Deckenbereich über dem 100m Schießstand ist bereits eingeschalt.
    Die Bewehrung fehlt noch, ist aber zumindest teilweise bereits Bestellt.


    Wir stehen nun auf dem folgenden Bild ca. 1,50m unter dem zukünftigen Bogenschießplatz. Hier wird schon bald nurnoch Wiese zu sehen sein.




    Von oben, zur besseren Übersicht, sieht man das die Wände fast vollständig hergestellt wurden, nächste Woche werden aller Voraussicht nach auch die letzten UG Wände betoniert. Dann verlassen wir den unterirdischen Bauabschnitt und machen nach dem herstellen der Decke im EG weiter.
    (zu den Details der gewählten Deckensystemen, zu einem späteren Zeitpunkt, in einem weiteren Beitrag mehr)



    Alle Bilder: Eigene Aufnahmen

    09.08.2019

    Auch heute wurde auf der Baustelle bei wie das Bild verrät bestem Wetter fleißig gearbeitet.
    Bei meinem kurzen Besuch auf der Baustelle konnte ich zu meiner Freude feststellen, das die Wände im 100m Stand bald fertiggestellt sind. Noch ein paar S-Haken einbauen, die Schalung schließen , und der Beton kann wieder einmal fließen.



    Bild: eigene Aufnahme

    06.08.2019

    Heute gibt es etwas zu feiern: unser 1. Vorsitzender Gerhard Weitzel hat heute unseren endgültigen Bauschein, datiert auf den 01.08.2019 bei der Stadtverwaltung Mainz in Empfang genommen, nun können wir ungehindert weiter Bauen. :daumen:


    ...und auch auf der Baustelle tut sich einiges, in den folgenden Bildern von heute will ich euch zeigen wie es jetzt auf der Baustelle aussieht und was nun an Räumlichkeiten gerade gebaut wird. Wir befinden uns aktuell im ersten Untergeschoss, nach Fertigstellung des Schützenhauses wird man von diesem Bereich nichts mehr sehen da dann alles im Boden verschwunden ist.
    Das man sich besser vorstellen kann was gerade gebaut wird habe ich die im Untergeschoss befindlichen Schießstände grob im Bild skizziert, die restlichen Flächen dienen als Toiletten, Umkleiden Erschließungsflächen etc.



    Von unserem alten Schützenhaus hingegen ist wie das folgende Bild zeigt nichts mehr zu sehen, hier entstehen nach Abschluss der Archäologischen Untersuchungen wahrscheinlich Wohnanlagen.


    31.07.2019

    Aus Sicht des Kranführer sieht es jetzt so aus:


    Bei genauerem hinsehen stellt der Betrachter fest: die ersten ca. 100m Kellergeschoss Wände (Außenwände 100m Schiessbahn auf der linken Seite) sind bereits gegossen, die nächsten fast 100 m sind auch schon bewehrt und können es gar nicht mehr erwarten in Beton abzutauchen und fortan bei jeder Witterungslage von ihm umschmiegt und beschützt zu werden, bis das der Abbruchhammer sie scheidet, aber daran wollen wir erst mal nicht denken.
    (Baustellenromantik macht sich breit :drink:)


    Mit anderen Worten auf der Baustelle ist richtig was los.



    Alle Fotos: eigene Aufnahmen

    Neubau des Schützenhauses: Die wichtigsten Geschehnisse bislang:

    Konkrete Planungen
    Schon seit vielen Jahren gibt es Überlegungen in zahlreichen Varianten: Von Verkauf des gesamten Geländes und Neubau an einem anderen Ort, bis Teilverkauf des Geländes und Neubau eines neuen moderneren Schützenhauses auf kleinerer Fläche. Am 28.03.2014 wurde bei der Jährlichen Hauptversammlung offiziell der Beschluss gefasst das alte Schützenhaus aufzugeben und ein neues zu Bauen.


    Juni 2014
    Das Architekturbüro monogruen wird beauftragt und beginnt mit der Planung.


    14.03.2018
    Die erste Baugenehmigung wird von der Stadt Mainz erteilt.


    17.09.2018
    Der Vertrag mit dem GU Fa. FAIRBAU wird unterzeichnet.


    22.10.2018
    Spatenstich: Endlich geht es los mit dem Bau des neuen Schützenhauses.


    Siehe auch Artikel der AZ vom 23.10.2018:
    https://www.allgemeine-zeitung…tzengesellschaft_19136549



    24.10.2018 Archäologischer Fund
    Während den ersten Aushubarbeiten für das neue Schützenhaus werden vom Baggerfahrer Knochen gefunden. Die Polizei, das BKA und schlussendlich die Landesarchäologie Mainz werden informiert. Nach diesem Tag ist nichts mehr wie zuvor: in allen Medien, ob Fernsehen, Zeitungen oder Internet wird berichtet; sucht man an diesem Tag bei Google nach „Mainz“ gibt es nur ein Thema: Massengrab in Mainz.


    https://abload.de/image.php?img=googletdji6.png
    Bild: Google


    Wie die Landesarchäologie später herausfindet, handelt es sich um Knochen von Deutschen und Französischen Soldaten, die nach der Völkerschlacht von Leipzig im Oktober 1813 beim Rückzug in Mainz Station machten und einer Typhus-Epidemie zum Opfer fielen, damals sind laut Stadtarchiv in Mainz ca. 17.000 Soldaten und 2.500 Mainzer an den Folgen dieser Krankheit gestorben.



    Bilder: Eigene Aufnahmen


    Dieser archäologische Fund kann nach Vorgaben der Landesarchäologie Mainz im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten der MSG nicht umgebettet werden und muss an Ort und Stelle verbleiben. Das gesamte Projekt und die Existenz des Vereins stehen zu diesem Zeitpunkt auf der Kippe.
    Es folgt eine komplizierte Zeit für alle Projektbeteiligten, alle Möglichkeiten der Umplanung werden abgewogen. Die Schießanlagen werden drastisch verkleinert, Teile der Schießstände wurden gekürzt, in der Höhenlage angehoben, in der Grundrisslage verschoben und aufwändig umgeplant, hierdurch wird die Nutzung der Schießanlagen stark eingeschränkt, die Barrierefreiheit ist nur noch mit Einschränkungen gegeben.


    Die Umplanungen führen zu einem erhöhten Kostenaufwand bei gleichzeitig starken Einschränkungen bei der Nutzung. Die Kosten für die Umplanung und die die technische Unterstützung der Landesarchäologie bei den Grabungsarbeiten sowie das Schützen des archäologischen Fundes mit einer mehrlagigen Trennschicht unter der späteren Bebauung erfolgen zu 100 % aus der Vereinskasse. Für den Einsatz der Landesarchäologie selbst entstehen dem Verein keine Kosten.


    Am Ende dieses Planungsprozesses gelingt es dem Planerteam, federführend dem Architekturbüro monogrün in enger Zusammenarbeit mit dem Verein und in Abstimmung mit den zahlreichen Fachplanern, eine Variante zu entwickeln, die ohne Eingriffe im Bereich des archäologischen Fundes auskommt und somit auch von der Landesarchäologie Mainz befürwortet wird.


    22.03.2019 Baugenehmigung Nachtrag erteilt
    Die erneute Teilbaugenehmigung, erforderlich geworden wegen Umplanungen im Rahmen des archäologischen Fundes. Nun kann zumindest weiter ausgehoben werden. Weitere Teilbaugenehmigungen folgen sukzessive in Abstimmung der zuständigen Behörden.


    18.06.2019
    Der erste Beton fließt auf der Baustelle, die ersten Teile der Gründung werden gegossen.



    Bild: Eigene Aufnahme

    20.07.2019
    Der Baukran wurde aufgebaut und wird die Bauarbeiten nun deutlich vereinfachen. Die letzten Teile der Bodenplatte werden bewehrt und bald gegossen.



    Bild(L): Eigene Aufnahme Bild(R): Gerhard Weitzel (1. Vorsitzender MSG)


    25.07.2019
    Der letzte Teil der Bodenplatte wird gegossen, ab sofort haben wir saubere Füße und stampfen nicht mehr im Boden rum.


    26.07.2019
    Ab heute werden die zahlreichen Wände im Untergeschoss hergestellt.



    Bilder: Eigene Aufnahmen

    Neubau Schützenhaus

    Die Schützengesellschaft zu Mainz 1862 e.V. (MSG) baut zurzeit in Mainz Hartenberg-Münchfeld, Am Fort Gonsenheim, ein neues Schützenhaus. Direkt neben der ehemaligen Vereinsanlage, welche inzwischen abgerissen wurde um Platz für neue Wohnbebauung zu machen, entsteht das neue Schützenhaus, welches nach neuesten Richtlinien geplant wurde und somit neben der Nutzung durch den Verein selbst, zahlreichen Behörden beste Voraussetzung für das aus Berufsgründen erforderliche Schießtraining geben wird. Neben den nun unterirdisch im Keller untergebrachten Raumschießanlagen von welchen man in Zukunft von außen nicht mehr viel hören und sehen wird, gibt es im Erdgeschoss, im Inneren des Gebäudes Luftdruckschießstände, der Straße abgewandte Bogenplätze im Freien und eine Gastwirtschaft mit Versammlungsräumen und Biergarten. Im Obergeschoss befindet sich neben weiteren Vereinsräumen eine Hausmeisterwohnung.



    Visualisierung: Architekturbüro monogruen



    Ansicht von der Strasse (Ansicht Nord) :Architekturbüro monogruen


    Die Planung für das neue Gebäude übernahm das Architekturbüro monogruen aus Oberursel, welches bereits Erfahrung in der Planung von Schießständen bei ähnlichen Projekten sammeln konnte und den Verein neben den gestalterischen Aspekten auch in allen Höhen und Tiefen des Planungsprozesses (hierzu später mehr) stets fachlich einwandfrei berät.


    Die Bauausführung übernimmt die Fa. FAIRBAU GmbH aus Rödermark als General-Bauunternehmer. Auch die Fa. FAIRBAU hat bereits einen ähnlichen Schießtand gebaut und ist somit mit dieser Materie bestens vertraut.


    An dieser Stelle Im Deutschen Architektur Forum (DAF) will ich das Projekt vorstellen, den aktuellen Baufortschritt dokumentieren und publizieren sowie immer mal wieder Einzelheiten zum Bau und den damit verbundenen Herausforderungen kommunizieren und diskutieren.
    Alle Leser sind herzlich zum Dialog eingeladen. Des Weiteren hoffe ich, dass auch das ein oder andere interessierte Vereinsmitglied der MSG auf diesem Wege zum DAF findet. Ich bin selbst Mitglied bei der MSG und in der Position als Bauherr in den Bau- und Planungsprozess involviert.