Beiträge von Volker Thies

    Ich weiß nicht, ob wirtschaftliche Zahlen hier von Interesse sind, aber folgende Punkte habe ich auf einer Tagung vom Investor aufgeschnappt:


    - Vermarktung seit 15. April 2016
    - Inzwischen 328 der rund 400 Wohneinheiten verkauft
    - Käufer aus 21 Nationen
    - Hälfte ausländische Erwerber
    - Preisdurchschnitt: 8600 Euro/qm
    - günstigste Wohnung um 200.000 Euro

    Ich bin da vorerst skeptisch. Erst mal gibt es noch keine wirklichen Entscheidungen für eine Sitzverlegung. Außerdem ist es vor allem eine Frage von Arbeitsorganisation und aufsichtsrechtlichem Rahmen. Vorstellbar wäre auch, dass die Banken ihre Frankfurter Niederlassungen nur minimal aufstocken, um den weiter bestehenden operativen Zentralen in London zuzuarbeiten.

    Es gibt ja durchaus Interessenten für geänderte Hochhauszonen. Beispielsweise steht die Bundesbank kurz vor einer umfassenden Modernisierungs- und Erweiterungskampagne auf ihrem Gelände. Dort sind derzeit keine Hochhäuser zugelassen. Es wäre aber nicht ganz unwahrscheinlich, dass es für den Erweiterungsbau Hochhausbestrebungen gibt, zumal man sich auf dem Gelände nicht unbeschränkt ausdehnen kann und der Goldtresor den Bau von Fundamenten stärker beschränkt, als man oberirdisch sieht.


    Der Fairness halber muss man aber zugestehen, dass der Vorstand bei der entsprechenden Pressekonferenz alle Versuche der Kollegen abgeschmettert hat, ihn auf die Bauform festzulegen oder gar eine Hochhaus-Konkurrenz mit der EZB herbeizudichten.


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    Hinweis Mod: Zu den Absichten der Bundesbank gibt es einen "Spezial-Spekulierstrang".

    Meine Kollegen von Heuer Dialog laden für Dienstag, 21. März, zum Bürger-Dialog unter dem Titel "Wohnen in Frankfurt: Luxusgut oder öffentliche Daseinsvorsorge?" ein. Um 18.30 Uhr geht es im Hermann-Josef-Abs-Saal, Junghofstraße 11, los. Mit dabei sind Planungsdezernen Mike Josef, Jürgen Groß (Groß & Partner) und Rolf Janßen (Mieterbund).


    Soweit ich das verstanden habe, soll es breiten Raum zur Diskussion mit dem Publikum geben. Das scheint auch für uns ein Experiment zu sein, weil Heuer sonst reine Fachveranstaltungen macht. Ich werde jedenfalls dabei sein und bin gespannt, wie sich das entwickelt.

    Upper Nord Quarter

    CG hat heute in einer Pressemitteilung weitere Details zu den Plänen für die im Oktober erworbene Fläche bekanntgegeben. Hier die Mitteilung. Die Kernpunkte:


    - Name: Upper Nord Quarter
    - Invest: 255 Mio. Euro
    - Baubeginn: August 2018
    - BGF: 27.000 qm Gewerbe und 49.000 qm Wohnen
    - im Westen des Areals rund 490 Wohneinheiten, jeweils ein Fünftel preisgedämpfte und Sozialwohnungen, Rest gemischt Miete und Eigentum
    - im Osten Büros, Einzelhandel, Kita und ein Hotel mit 220 Zimmern
    - Architekten: ASTOC, Köln, mit Weltner Louvieaux, Berlin


    Weiß hier zufällig jemand, wer der Vorbesitzer der Fläche ist?

    Oberhausen: 1000 Wohnungen wechseln den Besitzer

    In Oberhausen, genauer in Alt-Oberhausen, sind kürzlich gut 1000 Wohnungen an die Züricher Peach Properties verkauft worden (Pressemitteilung). Bauhistorisch interessant ist das unter anderem deshalb, weil es sich zu knapp einem Viertel um Zechenhäuser und ansonsten mehrheitlich um Geschosswohnungsbau aus der Gründerzeit handelt.


    Ich versuche derzeit den Verkäufer zu recherchieren. Es soll ein großes deutsches Wohnungsunternehmen sein. Vonovia, DW sowie die regional naheliegenden Vivawest und Immeo sind es nach eigenem Bekunden nicht. Hat von der verehrten Forenschaft jemand eine Ahnung, wer den Bestand abgestoßen haben könnte? Vielen Dank für alle Antworten!

    Ein bisschen weiter unten in der Newsspalte steht zu der Adresse Niddagaustraße 32-38 Folgendes: "Neubau eines Mehrfamilienwohnhauses mit 39 Wohneinheiten und einer Tiefgarage mit 38 Stellplätzen"

    Beim Bürohaus ZigZag an der Hafenspitze hat CA Immo ja augenfällig den Baustart im ersten Halbjahr 2016 nicht eingehalten. Dem Vernehmen nach steht man aber in den Startlöchern und wartet nur auf die Baugenehmigung. Aktuell wird die Fertigstellung für Anfang 2019 angepeilt. Soweit ich das verstanden habe, hat man als Mieter Unternehmen im Blick, die schon ein wenig aus der Start-Up-Phase hinausgekommen sind, und rechnet entsprechend nicht unbedingt mit Spitzenmieten.


    Inzwischen gibt es auch eine Projektbeschreibung auf der CA-Immo-Webseite. Vielleicht reizt sie ja zu einer architektonisch-ästhetischen Würdigung.

    In Lützel will Aurelis direkt am Bahnhof ein doch etwas größeres Wohngebiet entwickeln. Rund 250 Wohneinheiten zuzüglich eines Büro- oder Hotelgebäudes sind auf der Fläche des ehemaligen Güterbahnhofs zwischen linker Rheinstrecke und Andernacher Straße vorgesehen.


    Der Stadtrat hat am 9. März den Aufstellungsbeschluss für den B-Plan gefasst. Das Planungsgebiet ist 3,9 ha groß, das Aurelis-Grundstück 2,6 ha. Bei glattem Verlauf könnte Anfang 2018 Baurecht bestehen. Besondere herausforderung: Die Fläche liegt direkt an einer der meistbefahrenen Bahnstrecken in Deutschland.

    American Arms Hotel

    Wie der Wiesbadener Kurier heute vermeldet, sollen die letzten 200 Flüchtlinge (waren mal bis zu 1000), die im ehemaligen US-Militärhotel "American Arms" (Frankfurter Straße Ecke Viktoriastraße, Lagekarte) einquartiert sind, bis Mai ausziehen.


    Dann will die SEG das Gebäude von der Bima kaufen. Das war bereits Ende 2015 geplant, wurde dann aber wegen des Bedarfs der Flüchtlinge verschoben. Laut WK soll das zwei Hektar große Grundstück rund 15,5 Mio. Euro kosten. Die SEG will das American Arms abreißen lassen und stattdessen 220 Studentenwohnungen, 26 Sozialwohnungen und 72 teure Eigentumswohnungen in "Stadtvillen" bauen. Über den Verkauf der ETW soll das 70 Mio. Euro teure Gesamtprojekt (inklusive oder exklusive Grundstückserwerb?) finanziert werden.


    Auf dem 2000 qm großen ehemaligen Parkplatz Frankfurter Straße Ecke Martinstraße hat die SEG bereits zwei Studentenheime für insgesamt 68 Bewohner errichtet.

    Die Offenbacher Projektentwicklungsgesellschaft (OPG) informierte in einer Pressekonferenz über den Stand des Hafenprojekts.


    Bei der PK war ich dabei. Was nicht in der PM steht, aber sehr interessant ist:


    - Das Baufeld VII (Übersichtsplan), derzeit Messeparkplatz, steht offenbar kurz vor dem Verkauf. Jedenfalls gibt es wohl einen Projektentwickler, der schon sehr detaillierte Gewerbe-Pläne dafür ausarbeitet.


    - Das zweite noch freie Baufeld VI wird vorerst nicht vermarktet. Eventuell soll die Nutzung in Bezug zur benachbarten Gestaltungshochschule stehen. Auf jeden Fall kommt dort aber Gewerbe hin.


    - Als mittelfristige Flächenreserve kommen noch die 5000 qm des Kohlelagers zwischen VI und VII infrage. Im Zeitrahmen zwischen 5 und 15 Jahre wollen die Stadtwerke wohl aus der Kohle für ihr Heizkraftwerk aussteigen. Dann wird das Gelände anderweitig nutzbar. Alleridngs ist der dort arbeitende Elektrokran denkmalgeschützt.


    - Offenbar besteht viel Nachfrage nach Wohnentwicklungsfläche. Die Hafengesellschaft hätte locker Gewerbe reduzieren und Wohnen steigern können, hat das aber abgelehnt.


    - Die bereits fertiggestellten Wohn- und Gewerbeflächen sind praktisch komplett belegt. Das gilt auch für viele noch im Bau befindliche, zumindest soweit die Hafengesellschaft von den Entwicklern weiß.