Beiträge von Volker Thies

    Beim Bürohaus ZigZag an der Hafenspitze hat CA Immo ja augenfällig den Baustart im ersten Halbjahr 2016 nicht eingehalten. Dem Vernehmen nach steht man aber in den Startlöchern und wartet nur auf die Baugenehmigung. Aktuell wird die Fertigstellung für Anfang 2019 angepeilt. Soweit ich das verstanden habe, hat man als Mieter Unternehmen im Blick, die schon ein wenig aus der Start-Up-Phase hinausgekommen sind, und rechnet entsprechend nicht unbedingt mit Spitzenmieten.


    Inzwischen gibt es auch eine Projektbeschreibung auf der CA-Immo-Webseite. Vielleicht reizt sie ja zu einer architektonisch-ästhetischen Würdigung.

    In Lützel will Aurelis direkt am Bahnhof ein doch etwas größeres Wohngebiet entwickeln. Rund 250 Wohneinheiten zuzüglich eines Büro- oder Hotelgebäudes sind auf der Fläche des ehemaligen Güterbahnhofs zwischen linker Rheinstrecke und Andernacher Straße vorgesehen.


    Der Stadtrat hat am 9. März den Aufstellungsbeschluss für den B-Plan gefasst. Das Planungsgebiet ist 3,9 ha groß, das Aurelis-Grundstück 2,6 ha. Bei glattem Verlauf könnte Anfang 2018 Baurecht bestehen. Besondere herausforderung: Die Fläche liegt direkt an einer der meistbefahrenen Bahnstrecken in Deutschland.

    American Arms Hotel

    Wie der Wiesbadener Kurier heute vermeldet, sollen die letzten 200 Flüchtlinge (waren mal bis zu 1000), die im ehemaligen US-Militärhotel "American Arms" (Frankfurter Straße Ecke Viktoriastraße, Lagekarte) einquartiert sind, bis Mai ausziehen.


    Dann will die SEG das Gebäude von der Bima kaufen. Das war bereits Ende 2015 geplant, wurde dann aber wegen des Bedarfs der Flüchtlinge verschoben. Laut WK soll das zwei Hektar große Grundstück rund 15,5 Mio. Euro kosten. Die SEG will das American Arms abreißen lassen und stattdessen 220 Studentenwohnungen, 26 Sozialwohnungen und 72 teure Eigentumswohnungen in "Stadtvillen" bauen. Über den Verkauf der ETW soll das 70 Mio. Euro teure Gesamtprojekt (inklusive oder exklusive Grundstückserwerb?) finanziert werden.


    Auf dem 2000 qm großen ehemaligen Parkplatz Frankfurter Straße Ecke Martinstraße hat die SEG bereits zwei Studentenheime für insgesamt 68 Bewohner errichtet.

    Die Offenbacher Projektentwicklungsgesellschaft (OPG) informierte in einer Pressekonferenz über den Stand des Hafenprojekts.


    Bei der PK war ich dabei. Was nicht in der PM steht, aber sehr interessant ist:


    - Das Baufeld VII (Übersichtsplan), derzeit Messeparkplatz, steht offenbar kurz vor dem Verkauf. Jedenfalls gibt es wohl einen Projektentwickler, der schon sehr detaillierte Gewerbe-Pläne dafür ausarbeitet.


    - Das zweite noch freie Baufeld VI wird vorerst nicht vermarktet. Eventuell soll die Nutzung in Bezug zur benachbarten Gestaltungshochschule stehen. Auf jeden Fall kommt dort aber Gewerbe hin.


    - Als mittelfristige Flächenreserve kommen noch die 5000 qm des Kohlelagers zwischen VI und VII infrage. Im Zeitrahmen zwischen 5 und 15 Jahre wollen die Stadtwerke wohl aus der Kohle für ihr Heizkraftwerk aussteigen. Dann wird das Gelände anderweitig nutzbar. Alleridngs ist der dort arbeitende Elektrokran denkmalgeschützt.


    - Offenbar besteht viel Nachfrage nach Wohnentwicklungsfläche. Die Hafengesellschaft hätte locker Gewerbe reduzieren und Wohnen steigern können, hat das aber abgelehnt.


    - Die bereits fertiggestellten Wohn- und Gewerbeflächen sind praktisch komplett belegt. Das gilt auch für viele noch im Bau befindliche, zumindest soweit die Hafengesellschaft von den Entwicklern weiß.