Beiträge von Blaine

    Warte doch einfach mal 20 Jahre ab. Der saure Regen wird schon dafür sorgen, dass der Look bald nicht mehr sauber aussehen wird.

    Es gibt natürlich keinen sauren Regen mehr. Die schwarze Verfärbung wird über die Zeit durch Oxidation entstehen.

    Das selbe "Problem" haben m.M.n. auch die Rekonstruktionen in Potsdam. Allerdings verstehe ich nicht wieso das hier so eine Überraschung sein sollte?

    Und natürlich hat man nicht nur in den links-grün-versifften Ecken Deutschlands die Zeichen der Zeit erkannt. Ein ganz aktuelles Beispiel ist Strand Aldwych in London. Zum Vergleich bietet sich dieses Bild von hier oder Google Streetview an. Auch dort wurden wenige Hundert Meter Straße umgebaut und somit dann also, wie es hier heißt, reine Symbol- und Klientelpolitik be- und die Bullerbüisierung von London vorangetrieben.

    Soweit ich das erkennen kann, wurde da in London irgendeine Nebenstraße umgebaut. Schlechter Vergleich für die Friedrichstraße.

    Natürlich kann man bei dem Thema auch über die Ästhetik sprechen. Ich persönlich ertappe mich auch immer wieder dabei mir vorzustellen, wie diese oder jene Straße ohne die Automassen aussehen würde.

    Gleichzeitig sind diese Autos für mich aber auch eine Notwendigkeit die uns den Wohlstand sichert. Die Straße ist ein Verkehrsraum. Was soll sie denn Anderes sein? MMn will RRG Berlin "verdorfen" und den ganzen Pöbel der keinen Internetjob hat vertreiben. Klientelpolitik eben.

    Btw zu diesem Foto aus der Sonnenallee: Hier stellt sich natürlich die Frage, was der Grund für den Stau ist. Da zunehmend Autospuren verloren gehen, ist es natülich kein Wunder, dass immer mehr Staus entstehen. Das dann als Grund gegen Autos zu benutzen, finde ich perfide wenn nicht gar diabolisch.

    Polemik! Die Winter in unseren Breitengraden sind insbesondere in den letzten Jahren relativ mild geworden. Tage, an denen man nicht fahren kann, lassen sich an 2 Händen abzählen. Natürlich gibt es Wetterlagen, bei denen Radfahren eher suboptimal ist. An diesen Tagen wäre auch der Verzicht auf das Auto besser (was Autofahrer naturgemäß anders sehen). Die Hartgesottenen sind mehr als Sie hier glauben machen wollen, und mit besserer Radinfrastruktur wären es noch mehr. Jeder, der Rad oder ÖPNV fährt, ist einer weniger, der denen, die wirklich mit dem Auto fahren müssen, im Weg steht. Wirklich müssen sind aber die wenigsten, die in einer Stadt unterwegs sind.

    Ich erzähle was ich wahrnehme, wenn ich jeden Tag quer durch Berlin fahre. Was daran polemisch sein soll, ist mir schleierhaft.


    Blödsinn. Eine Verkehrswende kommt im Idealfall allen zugute. Wenn die Straßen leerer werden, weil unnötige Autofahrten mit dem Umweltverbund zurückgelegt werden, bleibt mehr Platz für die, die wirklich auf ihr Auto angewiesen sind. Das ist eine Win-Win-Situation für alle, wie gesagt theoretisch. Dieses ideologische und auch sehr kindische Gefasel davon, dass irgendjemandem was weggenommen wird oder eine große Benachteiligung derer stattfindet, die bald ein Jahrhundert im Stadtbild absolut privilegiert wurden, ist nur noch lächerlich.

    Wer entscheidet denn dann wer nicht auf ein Auto angewiesen ist? Was passiert mit denen die es trotzdem fahren wollen?

    Gibt es dann eine geheime Autopolizei?

    Das kann ich defacto widerlegen, da ich 90% meiner Wege mit dem Rad zurücklege. Damit ist es mein Hauptverkehrsmittel und deine faktenfreie Behauptung ist mehr als gefühlte Wahrheit enttarnt.

    Ich meinte natürlich nicht dich persönlich, sondern sprach von der möglichen Alternative für die Allgemeinheit/Gesellschaft.

    Wenn man jeden weggefallenen Parkplatz und jede zugunsten eines Radfahrstreifens reduzierte Autospur als "Politik gegen Autofahrer" sieht, ist eine Diskussion schon schwierig. Eine Verkehrswende ganz ohne Reduzierung des Autoverkehrs geht nun mal nicht.

    Die Verkehrswende ist per definitionem eine Politik gegen Autofahrer. Ich verstehe nicht, wie man das anders sehen kann?

    Und eine Hauptverkehrsachse die für einen Radweg von 3 auf 2 Spuren reduziert wurde, OBWOHL ein Radweg vorhanden war, lässt Fragen offen.

    Und es mag sein, dass du persönlich niemanden kennst, der solche Strecken mit dem Rad fährt. Ich hingegen glaube nicht nur, sondern weiß sogar, dass erstaunlich viele Menschen auch täglich Strecken von 10 - 15 km (one way) mit dem Rad fahren - auch und gerade zur Arbeit. Habe ich übrigens auch jahrelang gemacht, ohne Probleme. Wenn die Strecke einigermaßen gut ausgebaut und autoarm ist, macht es sogar Spaß. Selbst im Winter, wenn die Straßenverhältnisse es zulassen. Mit dem Rad braucht man dafür (auch ohne zu rasen) je nach dem 30 bis 60 Minuten.

    Ich kann es nur immer wieder wiederholen: Das Fahrrad ist de facto keine Alternativ als Hauptverkehrsmittel. Im Winter und je nach Wetter Herbst/Frühling fährt kein Schwein Fahrrad, außer ein paar Hartgesottenen. Als Hauptverkehrsmittel können also nur Öffis und Autos in Frage kommen.

    Ich frage mich, was soll das? Wo is die Logik, wo der Realismus? Haben wir uns als Gesellschaft so verrannt, dass wir uns selber die Welt schön schreiben müssen? Wird schon alles gut werden, nur ein paar Windräder aufs Dach und wir haben sauberen, Strom und brauchen von heut auf Morgen weder Gas noch Kernspaltung? 532.000 Windräder nur in Berlin für 3% des Stroms werden hier als gangbarer Weg verkauft. Irre!

    Bitte nicht das Wörtchen "wir" benutzen. Es gibt genug Leute die auf die Ineffektivität von Wind- und Sonnenenergie, um Strom im großen Maßstab zu produzieren, hinweisen. Leider werden diese, harmlos formuliert, gerne "gecancelt".

    Und es ist nicht nur die Inneffektivät von Windrädern, es ist auch der negative Einfluss auf Natur und Umwelt: Vogelschlag, Rodung von Wäldern, Lärm, Sondermüll, hier insb. das Treibhausgas SF6, Dieselmotoren.

    Aber es ist schön, dass du es jetzt scheinbar auch verstanden hast.

    Wir sind mitten in einer Klimakrise und emittieren gerade im Verkehrsbereich viel zu viel CO2. Es ist absurd eine Person mit +/- 2 Tonnen Fahrzeug und dem entsprechenden Platzverbrauch durch die innere Stadt zu bewegen. Deshalb muss der Staat dort lenkend eingreifen. Der Bundesverkehrsminister tut es erklärtermaßen nicht und die Berliner Verkehrssenatorin versucht es wenigstens.

    Was absurd ist, ist die besteuerte Luft die die Pflanzen zum Atmen brauchen, als Grund heranzuziehen Freiheiten einzuschränken. Absurd ist, die einst urbane Friedrichstraße in eine Fußgängerzone mit dem Flair einer typischen Kleinstadt umzuwandeln. Müssen muss erstmal niemand was, das ist nur deine Meinung.

    Diese 15 Minuten Sache ist doch an sich etwas Gutes. Ich mag es, wenn alles um die Ecke erreichbar ist. Allerdings tun sich Fragen auf.

    Wie realistisch ist das überhaupt umsetzbar?

    Denn wie werden die Grundbefürfnisse definiert? Wenn ich z.B. das Brot nicht bei Aldi im 15 Minuten-Radius kaufen möchte, sondern beim Edeka oder Frischeparadies außerhalb des Radius'. Ist das dann unangemessener Luxus?

    Ich kaufe meine Getränke immer mit Auto in Kästen beim 5 Minuten entfernten Hoffmann ein. Wieso sollte ich mir das wegnehmen lassen?

    Problematisch wird es ja nur, wenn man mit dem Auto eingeschränkt, behindert oder benachteiligt wird.

    Weil dann wird das Ganze sehr schnell ein sozialistischer Alptraum.

    ....

    Was mir jetzt noch beim AZ ins Auge springt ist diese ansprechend anders verputzte Fläche an einer der Seiten über den Fenstern. Vielleicht ist sie gar nicht anders verputzt, sondern sieht wegen der anderen Neigung der Fläche nur anders aus als das restliche Gebäude. Auf jeden Fall zitiert es wunderbar das Flair eines Baumangels und fügt sich blendend in den Gesamtcharakter dieses Gebäudes ein.

    Der ganze Putz ist ein einziger Baumangel, da war offensichtlich eine Pfuschertruppe am Werk. Wäre ich Bauherr, hätte ich das so gar nicht abgenommen.

    Man kann im Prinzip das ganze Baugerüst wiedererkennen.

    ^^Aus deinem vorangegangen Beitrag ist ganz deutlich, wenn auch grammatikalisch verquer, herauszulesen, dass der Vorwurf des Neokolonialismus deine Meinung ist.

    Gibt es irgendeinen Nachweis von A: "kritischen Stimmen" und B: das Humboldtforum in "Teilen Afrikas" verhasst ist?

    Und was zum Teufel sind "Verbrechungen gegen die Weltkulturen"?

    Endlich neue Ubahnlinien bauen Elektrobusse anschaffen, Elektro- ladestationen für E Autos massiv ausbauen Fahrradhäuser massiv an zentralen Knotenpunkten errichten.

    Radwege massiv ausbauen und nicht nur Farbe irgendwohin Pinseln.

    Es gäbe so viel zu tun, eine Fußgängerzone am Hackeschen Markt ist das letzte, was es braucht.

    Und dann haben wir im Herbst/Winter verwaiste Fahrradhäuser und leere Radwege, während die Autos und Busse auf den einspurigen Haupstraßen im Stau stecken. Radwege auszubauen ist mMn sowieso ziemlich sinnlos, da nicht wenige Fahrradfahrer trotz Radweg auf der Straße oder auf dem Gehweg fahren. Habe den Sinn dieser noch nie verstanden.

    Diese ganze "Verkehrswende" ist für mich eine einzige wahnhafte Halluzination.

    Aber selbstverständlich. Oder denkst du das sind alles hilflose Opfer?

    Das sind einfach unmittelbare Folgen die man dann perfekt an diesem Gebäude erkennen kann.

    Man kann natürlich weiterhin die Augen verschließen und alles als gottgegeben und unbeeinflussbar hinnehmen.

    Schönes Bauen ist so gut wie unmöglich, außer es sind Luxuswohnungen.