Beiträge von Augschburger

    Nach langer Zeit kommt von mir wieder ein Beitrag.

    Ein lesenswerter Artikel in der SZ (ohne Bezahlschranke) zur Augsburger Stadtentwicklung:
    https://www.sueddeutsche.de/ba…leiten-start-up-1.5314655


    In den vergangenen Monaten hat sich viel getan. Ich habe mal drei herausragende Projekte aufgelistet.


    Viele Grüße!

    Das ging schnell: der Stadtrat hat dem Antrag von Investor Spielberger zugestimmt, auf dem Areal der abzureißenden Parkhaus-Ruine ein neues, unterirdisches Parkhaus für den benachbarten Kongress am Park sowie 170 Wohnungen zu errichten. Ein entsprechendes Bebauungsplanverfahren wird eingeleitet (zuletzt in #270 von Augschburger vorgestellt).:daumen:
    Der Entwurf von Spielberger sieht ein 4-5-stöckiges, hufeisenförmiges Gebäude mit einem 9-stöckigen turmähnlichen Gebäudeteil vor. Der Turm soll sich vom Grundriss am benachbarten Hotelturm orientieren.
    (Quelle: AZ-Artikel)


    Das war abzusehen, dass der Stadtrat einstimmig zustimmt. Man hatte keine andere Wahl, man hätte riskiert, dass sich die nächsten Jahrzehnte an dem "Schandfleck" nichts tut. Es ist eine Win-Win-Win Situation. Für alle Beteiligten. Bleibt zu hoffen, dass die Architektur nicht wie aus dem Katalog wird. Denn der Ort ist schon sehr prominent. Viele Gäste von Außen werden dort in der TG parken.
    Schlussendlich sehr erfreulich, dass der Stadtrat keine Steine in den Weg stellt. Herr Spielberger, machen Sie bitte was draus!

    Große Pläne am sanierungsbedürftigen Parkhaus der Kongresshalle. Investor Spielberger stellt nächste Woche dem Stadtrat sein Bauvorhaben vor: Ein Wohnkomplex mit 170 Wohnungen mit bis zu 10 Geschossen und eine dazugehörige fünfgeschossige Tiefgarage mit 700 Plätzen. Die Bauzeit soll ca. 2 Jahre betragen.

    Wir interessieren uns für den Kauf einer Penthouse Wohnung in der Carron-du-Val-Straße. Wer ist der Bauträger bzw Immobilienmarkler?
    Vielen Dank und beste Grüße


    Im Bericht „Wohnbauentwicklung auf dem Areal zwischen der
    Carron-du-Val-Straße und der Bahnlinie Augsburg-München“ vom 18.10.2017 ist von der PARS GmbH die Rede, welche im Auftrag der Grundstückseigentümer die Pläne vorgestellt hat.
    Weitere Infos hier:
    https://ratsinfo.augsburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=6564


    Weiteres bitte nur noch über PN. Liebe Grüße.

    Kommentar

    Reine Wahlkampf-Show.


    Unter dem damaligen Finanzminister Söder wurden zehntausende Sozialwohnungen privatisiert. Was sind jetzt 4000 Wohnungen in zwei Jahren bayernweit? Jedes Jahr entfallen bei einer Vielzahl an Wohnungen die Sozialbindungen. Faktisch sinkt der Bestand rapide.

    Kommentar

    Danke für die Antwort. Hast Du Insider-Einblicke in die Verwaltung? Wenn es so ist, wie Du beschreibst, ist es eigentlich skandalös.


    Es würde deutlich zu weit gehen, es als skandalös zu bezeichnen. Denn die Bebauungspläne wurden ja rechtmäßig verabschiedet. Die Entscheidungsträger wurden ins Amt gewählt. Eine strenge Auslegung bei Baugenehmigungen ist daher auch legitim. Allerdings muss man auch festhalten, dass andere Kommunen das ein oder andere mal mehr ein Auge zudrücken können. So können Neubauprojekte leichter und schneller realisiert werden, weil es in der Praxis immer besser ist, sich an die Wünsche des Bauträgers zu richten. In Augsburg sieht man sich vor Gericht, wenn man statt einem vorgeschriebenen Penthouse ein Vollgeschoss baut. (-> siehe causa Albaretto Residenz). Natürlich muss man irgendwo eine Grenze setzen, so einfach geht das natürlich auch nicht. In Augsburg, so scheint es, ist die Verwaltung aber immer noch angehalten sich streng an die Bebauungspläne zu halten. Ich sehe darin einen Grund, warum in Augsburg zu wenig gebaut wird. Die Bauträger haben darüber hinaus schon die hohen gesetzlichen Auflagen zu erfüllen.


    Ein Beispiel, wie es strukturell verkehrt läuft, war im letzten Bauausschuss sehr gut zu beobachten. Im Protokoll über das Zeuner-Areal in Oberhausen ist nachzulesen, dass man von einer zu hohen Gebäudehöhe des geplanten Hochhauses Abstand nehmen sollte, wegen des "Überangebots an kleinen Wohnungen" (Originalzitat). Da kann man als Außenstehender angesichts des enormen Wohndrucks eigentlich nur noch mit dem Kopf schütteln.

    Kommentar

    Gibt es irgendeinen rational nachvollziehbaren Grund, warum hier so niedrig gebaut wird? Selbst in Gersthofen (altes Praktiker-Gelände) und Neusäß (Beethoven-Park) wird höher gebaut..


    Die Gründe sind im Augsburger Stadtrat und in der Verwaltung zu suchen. Ob rational oder nicht sei mal dahingestellt. Hinter vorgehaltener Hand möchte man so langfristig ein gewisses Bewohner-Klientel in Augsburg Stadt heranziehen. Dass Bayern ganz oben ist, was den Flächenverbrauch betrifft, kommt nicht von ungefähr. Den Investoren ist es egal ob sie 3 oder 5 Obergeschosse bauen. Die dadurch erhöhten Boden- und Wohnungspreise werden einfach auf die Mieter/Käufer übertragen. In Augsburg wird kaum spürbar nachverdichtet. Es wird auch kaum etwas genehmigt. Man muss sich nur mal die gescheiterten Baugenehmigungen im Ratsinfo-Portal anschauen. Da geht es sozusagen um jeden Zentimeter. In der historischen Altstadt verständlich, aber doch nicht im Wohngebiet. Ist Besserung in Sicht? Nicht wirklich. Leider.

    Ja ich muss die ganzen Projekte noch verlinken mit aktuellen Artikeln, Links zu Architekten etc. und vielleicht hier und da einen kleinen Infotext schreiben. Das wird eine Menge Arbeit. Wenn du Lust und Zeit hast, kannst du mir helfen. Schreib mir einfach eine PN. Dann bekommst du die Zugangsdaten. Liebe Grüße.

    Augsburg: Übersichtskarte

    Hier werden aktuelle Projekte auf einer Karte verlinkt.
    https://www.scribblemaps.com/m…ew/Augsburg/Augsburgforum



    Dies ist ein Projekt in den Kinderschuhen. Schaut einfach immer wieder mal rein. Die Karte wird stetig erweitert.


    Suche deshalb zuverlässige Kollegen, welche mit mir die Übersichtskarte auf Scribble-Maps regelmäßig updaten. Instruktionen und Passwort gibt es per PN. Vielen Dank für eure Unterstützung.


    Liebe Grüße!


    ..was ich nicht ganz verstehe: Soll das Gebäude bis zu 30m hoch werden, was kaum mit 16 Stockwerken zusammenpasst, oder soll es die anderen Gebäude um bis zu 30m überragen? Da die übrigen Gebäude maximal 18m hoch werden, würde das neue HH also maximal 48m hoch werden, also eher ein vorsichtiges Hochhäusle.


    Aus dem Erklärtext werde ich auch nicht schlau. Vielleicht handelt es sich um einen Tippfehler. Ich kann mich noch gut an die Vorab-Visualisierung von "Weitblick 1.7" (gleiche Firma) unweit von diesem Projekt erinnern, da hieß es zuerst, dass 3 Obergeschosse realisiert werden. Nun werden es laut dem Siegerentwurf doch am Hochpunkt 5 Obergeschosse mit einer Höhe von 25 Metern, obwohl der Bebauungsplan nur 12 Meter in diesem Baufeld vorsieht. Dadurch, dass die Bauflächen in der Nachbarschaft noch nicht bebaut sind, sind die Höhenangaben im Bebauungsplan wohl planungsrechtlich nicht wie in Stein gemeiselt.


    Das Baufeld, auf welchem das Büro- und Boaradingshaus entstehen soll, sieht laut Bebauungsplan einen Turm mit bis 70 Meter Höhe vor. Ich denke auch, dass diese Höhe ungefähr erreicht werden wird, sollte die Vorab-Visualisierung mit 16 Obergeschossen im Gewerbe-Hochbau realisiert werden.

    Auch ich persönlich spüre den angespannten Wohnungsmarkt.
    Denke aber, dass die Uniklinik gar nicht den Topf zum Überkochen bringt. Die Zahlen (1000-2000 Angestellte in den nächsten 10 Jahren) sind zwar für sich genommen groß, aber meiner Einschätzung nach in der Gesamtbewertung nur marginal. Münchens vierter, digitaler, Sektor platzt aus allen Nähten. Bezahlbaren Büroraum, gerade für Startups, ist dort extrem schwer zu finden. Nicht ohne Grund entsteht in Augsburg zur Zeit ein Bürogebäude nach dem anderen. Bis dahin hatte Augsburg mit Büroimmobilien kaum etwas zu tun. Das wird sich fundamental ändern, genauso wie sich die Arbeitsstruktur in Deutschland und Europa fundamental ändern wird. Die neuen Gebäude ziehen Firmen an und die wiederum hunderte und tausende Arbeitsplätze. Zudem sind solche digitalen Berufe meistens gut bis sehr gut bezahlt, was wiederum die Wohnpreise in die Höhe treiben wird.