Beiträge von Whywolf_Larry

    Es gibt einfach die Positionen, die die Zeitschichten der "Moderne" bewahren wollen, oder sie Weiterentwickeln wollen - und es gibt die eine sentimentale Geschichtsrevision befürworten - es wäre viel interessanter, sich über dahinterliegenden Konzepte, Vorstellungswelten und Deutungsmuster zu unterhalten, als immer wieder die gleiche Diskussion zu führen. Es will doch jeder SEINE ideale Stadt verwirklicht sehen (wie Whywolf_Larry richtig angemerkt hat, eine Grundkrankheit Berlins ist): Einerseits die Reproduktionsbefürworter mit ihrem Konzept einer idealen ("alten") Stadt (-kern) vs. die Idealität der Moderne vs. die Idealität für morgen...


    Ich denke aber, dass Identität allein aus der biografischen Prägung erwächst (und so auch Stadträumen zugeschrieben wird) - und dass es keine irgendwie strukturelle Stadtidentität gibt. Jeder projeziert zeitgeschichtlich gebunden seine Perspektive auf die (Stadt-) Realität, die für ihn zur "Identität" wird - bzw. nur "Nichtidentität", wenn man verlorene Stadtbilder als Identität betrachtet. da konnte ich Herrn Stimmanns Konzept nie nachvollziehen - das wird irgendwie hypothetisch eine Stadtidentität von ihm konstruiert...


    Genau das ist ja das interressante an Stimman, er versuchte [mit dem Theorie-Unterbau von Lampugnani und JP Kleihus] in ständiger verformung zum Investorengerechten, ähnlich der Klassischen Moderne, alle Brücken Ideologisch abzubrennen und eine Revision der Klassischen als auch der Ersten und Zweiten Nachkriegsmoderne zu intieren [als auch deren 'Traditions'-Revisionistischen Bildersturm]. Rausgekommen ist ein Ansammlung von Solitären Großblöcken und die bereits von mir beschreibene "Tradition"/"Moderne" Synthese.
    Letzendlich hat er aber nüchtern betrachtet die Genealogie der Utopieproduktion als auch dessen Berliner Spezifikum den "Fassadismus" [wie er in beiden Varianten, Verhältniss Fassade/Gebäudekern und Gebäudekern/Fassade in jeder Epoche auftuacht] nur weitergeführt.
    Die gesamtlogik der Stadtenwicklung Berlins wurde irgendwo unbeabsichtigt von Stimman fortgeführt.


    Ps. Ich warte auch das sich mal diesen Thema einer Sozialpsychologisch annimmt und das ewige Berliner Vexierspiel seziert. ^^

    In der Überschrift steht..."Die Leere ist ein Biotop
    Architekturstudenten erkunden Berlins historische Mitte"


    Okay, das habe ich nun wieder überlesen, Entschuldigung wegen dem Angriff dahingehend. Nichtsdestotrotz ist von einem Urbainistik-Professor begleitet, da gibt es schlicht und weg andere Zielsetzungen und herangensweisen, in der Architektur-Ausbildung wird man nunmal mit verschieden Fächern konfrontiert.
    Die grundfrage bleibt damit bestehen, weil es innerhalb ihres Workshops Sinn macht anders damit umzugehen und eine Kritik die auf andere Zielsetzungen anderer Fächer der Studenten abzielt recht sinnfrei.

    Anlass genug für eine Gruppe von Studenten der TU Berlin, der Leere mittels einer Expedition auf den Grund zu gehen: Schon seit Anfang der Woche beschäftigt sich das Seminar „One Map – Gemeingut Leere“ des Chair for Urban Design


    Also, keine Architetkurstudenten [nungut vll. ehemalige, ist ja ein Konsekutiver Masterstudiengang] sondern Urbanistikstudenten, die siche mit Urbandesing auseinandersetzen ist so eine schwer definierbare Masse aus Stadtwerbung, Stadtsoziologie und Städtebau [bitte beachte den Maßstabssprung zur Architektur].
    Daher ist die Aussage


    Für die Bewertung der Keimzelle von Berlin (Leere) kann es eben nicht schaden sich auch mit "trockenen Analysen und historischen Stadtansichten" zu beschäftigen, schon garnicht für zukünftige Architekten.
    Dann würde man vielleicht (auch wenn es fälschlicherweise umgangssprachlich so üblich sein mag) nicht das Marienviertel (Rathausforum) und Teile des Heilig-Geist-Viertel (MEF) zum Alexanderplatz erklären.


    Zu welchem Ergebnis man nach tiefgründigerem Umgang dann auch immer kommen würde könnte ich dann sicher ernster nehmen als diesen halbgaren (aber unbedingt öffentlichkeitswirksamen) Umgang ("der Leere mittels einer Expedition auf den Grund zu gehen.") mit dem historischen Zentrum unserer Hauptstadt.


    ein wenig am Thema vorbei und bei dieser Aussage

    Denjenigen die uns hier so angreifen empfehle ich sich bitte einmal gründlicher in diesen Thread einzulesen um unsere Beweggründe zu erfahren, welche es zumindest mir schwermachen jede Herangehensweise an die Gestaltung des historischen Zentrums von Berlin immer ernst zu nehmen.

    sollte man sich liebe an die eigene Nase fassen.

    (Rechtschreib- und Grammatikfehler korrigiert)


    Wenn man das Zitat verändert, egal wie ist es kein Zitat es ist eine Form von verfälschung. Mal davon abgesehen wer Rechtschreibfehler findet kann sie behalten.


    Was [zum Teufel] willst du mir damit überhaupt sagen?

    Larry: was, zur Hölle, willst Du sagen?


    Kurz gefasst:
    Die Begriffe Tradition und Moderne sind a]tens wandernde Begriffe, jegliche Gesellschaft definiert sie neu zu verschiedenen Zeiten [Größtenteils an Generationnwachstum gekoppelt], sie haben eine gewisse natürliche Grundgegensätzlichkeit um die vermeintliche "Vorwärtsbewegung" in den Gesellschaftlich relevanten Bereichen darzustellen sie sind eine <Meßlatte>.
    b]tens sind die Zeitgenössischen Interpunktionen jener Begriffe sehr stark an eine Wachstums orientierte sowie Technikaffine Interpretation gebunden mit den bekannten folgen.
    Um das ein wenig auf die Architektur umzumünzen, die Gesellschaftlich extreme Zäsur des Ersten Weltkriegs und damit der Willhelminischen Sicherheitssphäre hat zu einer ebenso extremen Trotzreaktion geführt die auf allen Ebenen auch der Architektur auswirkungen zu verbuchen hatte. Obowhl es eine Genealogie der Architekturentwicklung zum Modernen Formenvokabular hin gab. Man wollte sich vom gescheiterten "Mainstream" trennen und hat einen Radikalen schnitt vollführt. Im Willhelmismus gab es den Nationalstaatlich konotierten Architektonischen Repräsentationsdrang, welche zwar eine Staatlichen Rahmen hatte aber nicht festgeschrieben war, das Bürgertum stieg aber auf den Zug auf und baute die Nationalstaatliche Kulisse [weil Fiktiver Nationalstaatliche Historizität] mit. Nach dem 1WK hat man sich davor radikal gelöst durch enstuckung und "Modernierung" der Fassade [also in ihrer Form und Ausdruck] während man den Kern des Gebäudes nicht veränderte. Man betrieb also denselben "Fassadismus" den man verachtete. Das sind jetzt speziell in Deutschland Prozesse die hätten Abebben und zu einer Normalisierung und ruckführung einer Genealogisch betrachtung von Architekturentwicklung führen können. Aber es kam anders und die [inzwischen Historische[erste] Moderne konnte sich nur noch durch ihren Radikalismus definieren der mit Phillip Johnson Ausstellung im MoMa NY "The International Style" zur heutigen Ideologie zementiert. Und obwohl diese betrachtungweise entmythologisiert wurde gibt es trotzdem noch die unsägliche Biploarität welche als Argumentationsbasis herhalten muss aber auf keiner Fundierung beruht ausser auf Gesellschaftlich Porzessen, die man aber durch reines Wissen überwinden kann. Ansonsten bleibt nur eine Geschmacksdifferenz die sich eben nur aus Persönlich angeigneten Vorstellungen differenziert und die man auch Argumentativ kaum wegdeuten kann. Wenn es einem gefällt was den anderen nicht gefällt dann ist das so, das sollte man akzeptieren können, gefährlich wirds blos wenn man seinen Geschmack mit unfundierten zurechtgerückten Wissen versucht als Tatsache darzustellen.

    Da sind wir einer Meinung. Das MEF in seiner jetzigen form ist kein adequater Platz und der ausdruck der beschriebenen "Utopieübereste". Natürlich sag ich das aus einer "erhabenen Position" als Architekturaffiner [Perspektivbedingt] heraus, denn den meisten Ottonormalbürgern ist das ziemlich egal, aber ebend auch der Macht der schon angesprochenen Suggestion geschuldet, des Zufriedenseins mit Minimalaufwand Porpotional zum geringen Wiederstand. Ich habe auch keine ersthafte Lösung zu dem Dillemma, zurzeit sehe ich es nur so das man den Platz lieber in Ruhe lassen sollte um eine Lösung, eventuell als Fortführung der Utopischen Genealogie Berlins, in Angriff nehmen sollte. Was nicht heißt verwahrlosen, sondern ähnlich wie Jetzt ein subtile Manifestation von Räumen wenn auch nur in Pflaster gedruckt. So z.b. dem Roten Rathaus einen Roten Rathausplatz geben basierend auf der Länge des Gebäudes, als den Grundstein des Forums. Vll. sollte man auch dem Bürgerforum einen Pavillion geben der einen Partizipatorischen Weg in seinem Wachstum Manifestiert gekoppelt an eine Ausstellung die Architektur, Raumplanung und Stadtsoziologie um dieser einer zu Partizipierenden Bevölkerung in die Hand zu legen.
    Den jetzt sagen alle [in zusammengeschnittenen Videos] ist schön so, weil es kostet ja Geld und wenn bebaut wird wird da eh keiner zu fairen Konditionen dort wohnen können. Wenn dann einige Bürger "wagemutiger oder Visionärer" sind ergötzen sie sich in der unsäglichen Tradtion vs. Moderne Koketiererei, wo sie sonst [entschudligung diese Spitzfindigkeit muss ich mir erlauben] für eine so offene und Pluralistische Gesellschaft eintreten. Man sollte wirklich mal den leuten nahe legen was die Wandernden Suggestiven begrifflichkeiten Modern und Tradition so bedeuten und inwieweit sie ihre Vor- und Nachteile haben....

    Mir geht es im allgemeinen um die sinnlose Biploarität die in diesem Forum offeriert wird [deinen Post hatte ich beim schreiben noch nicht gesehen], das Alt oder Neu, das Historismus oder Moderne. Es sind beides sich gegenseitig bedingende miteinander verworbene, zueinander enstandene Komplexe die man nichtmal aufgrund der Spannweite und vielschichtigkeit ihrer Etymologischen Begrifflichkeiten so Lapidar im Quadrat kontextualisieren kann wie es hier im Forum als Argumentatorische Ausgangsbasis verwendet wird.
    Mit dem Geschmack gebe ich dir nur bedingt recht, da dieser aus deiner Erfahrungsumwelt fokussiert wurde, daher finde ich es recht sinnfrei nach einem solchen zu versuchen jegliches Argument zu Untermauern. Der Geschmack kann mir aber auch nicht erklären warum diese Feindseligkeiten gegen Urbanistik-Studenten [sic!] in einem mittleren Semester welche sich Konzeptuell einem wie vorher dargelegten schwierigen Raum nähern? Das sind dann die "Geschmacksfokussierten Kndergartenarumente"......

    Berlin ist ein Künstliches Gebilde überlagert mit dem Anspruch des Gesamtkunstwerks zu unterschiedlichen Zeitpunkten mit unterschiedlicher Intensität. „Berlin ist keine gewordene, es ist eine gemachte Stadt“, lautet die Hypothese Wolf Jobst Siedlers nach der die Stadt nicht organisch gewachsen sondern das Resultat von unterschiedlichen, mehr oder weniger Totalitären Stadtentwürfen ist. Dabei stützt sich seine Untersuchung auf Bazon Brocks Unterscheidung der Begriffe <Gesamtkunstwerk>, <Totalkunst> und <Totalitarismus>. Demnach ist das Konzept Gesamtkunstwerk durch die Vorstellung bestimmt, das bestimmte Individuen „sowohl in Ihrer Persönlichkeit wie in ihren Handlungen Träger von Ganzheitsvorstellungen zu sein Vermögen“.
    Diese sind nicht mehr die Universalgenies der Renaissance sondern Spezialisten welche dazu beitragen „das Konstruieren eines Übergeordneten Zusammenhangs, die persönliche Verkörperung und die allgemeine Verpflichtung auf ein ganzes zur alles beherrschenden Motivation werden zu lassen“. Für Brock ist dabei das Entscheidende inwieweit diese Individuen „eine Einheit von Wollen, Denken und Können in Bezug auf ein umfassendes und übergeordnetes ganzes zu verwirklichen“. Der erste Grad ist <das Ganze zu denken und zur Sprache zu bringen>. Der zweite Grad ist die Persönliche Imagination des Ganzen und der ihnen zugrunde liegenden Gedanken <in die eigene Lebensrealität aufzunehmen>. Der dritte Grad versucht sich dann an der Unterwerfung möglichst vieler Menschen, wenn nicht sogar „aller“, unter der <einen Wahrheit>. So umschreibt der erste Grad das Gesamtkunstwerk als solches, der zweite die Totalkunst und das dritte den Totalitarismus.
    Brocks Definition ist damit weit gefasst und umschreibt ein Konzept welches in allen künstlerischen, wissenschaftlichen, ökonomischen oder politischen Bereichen entstehen kann, jedoch immer das gemeinsame Ziel hat, die Vorstellung des Ganzen zu transzendieren. <Schinkels Stadtlandschaft>, <Wilhelminische Repräsentation>, <Groszberlin der Weimarer Rebuplik>, <Bruno Tauts Stadtkrone>, <NS-Totalitarismus>, <Henselmanns Stalinallee>, <Sharouns Kulturlandschaft>, <Stimmans Kritische Rekonstruktion> sind demnach die Berliner Genealogie von versuchen des <Gesamtkunstwerks>.
    Das <Gesamtkunstwerk> an sich dient allerdings nur als Fiktionale Größe, als „zur Sprache gebrachte Gedankliche Konstruktion/en“ was auch ausdrückt das „Insofern [die Gedanklichen Konstruktionen] Wahrheitsanspruch erheben – und das müssen sie ja, wenn sie ein >Ganzes< zu erfassen behaupten -; bleiben ihre Aussagen nicht an ihren historischen Urheber gebunden – sie werden gerade durch ihren umfassenden Anspruch anonym wie >die Wahrheit< selber. Sie werden urheberlose Erzählungen, also Mythos, zumindest mythosähnlich“. Das führte nach der Wiedervereinigung zu einer Umdeutung verschiedener dieser “Mythologischen Konstrukte“ zu einem Bipolar verhärteten Streit. Dabei wurde der noch existierende Raum fragmentarischer Utopieüberreste als eine Art Unnatürliche Diskontinuität wahrgenommen deren Ursachen, dem Kollektiven Kurzzeitgedächtnis geschuldet, nur in der Wende und der sie vorbereitende späten Nachkriegszeit liegen konnten.
    Den Großteil des Wiederaufbaus der Leerstellen in Berlin wurde dann von der „[Neuen] Kritischen Rekonstruktion“ des Senatsbaudirektors Hans Stimman geprägt. Diese war eine Konstruktion aus der „Neuen Einfachheit“ des DAM-Direktors Lampugnanis und Josef Paul Kleihus „[IBA] Kritischer Rekonstruktion“. Dabei wurde diese Utopie, wie schon zuvor, auf die Realität einer Investoren gerichteten Kapitalistischen Performance heruntergebrochen. Der sogenannte <Berliner Streit > eskalierte und führte zu einem Argumentatorischen Vexierspiel in dem zwei Extrempositionen gebildet wurden welches sich unversöhnlich gegenüberstanden. Dabei waren die Ergebnisse, <die Schießschartenfassade>, eine ausgeglichene Synthese aus Öffentlichkeit, Privatheit und Repräsentanz.
    Der Westdeutschen Glaspavillon in seiner gezwungenen Transparenz mit der Tektonisierten Lochfassade in Beliebieger Materialität, im Falle Berlins dem Stein war weniger Konservativ und Revisionistisch als man ihnen andichtete. Diese Vermischung von auseinander dividierten Extrempositionen nimmt damit wieder Bezug auf Ideale der Klassischen Moderne als Genealogischen Prozess sowie den Ausführungen der Ersten Nachkriegsmoderne.
    Das MEZ IST das letzte innerstädtische Filetstück. Die Doskonitiutät Berlins IST nun einmal das Insularische in einem Meer der Leere. Genau deswegen IST das Systemische Auseinandersetzen mit dieser Leere, ja das überhaupt anerkenner dieser um eine Ausgangsbasis zu haben wichtig.


    Hört auf mit euren Geschmacksfokussierten Kndergartenarumente und sonstigen "hätte-hätte-Fahradkette" haussieren zu gehen.

    Man ließt hier sehr häufig eine Abschätzigkeit gegen Plattenbauten, die ich ihn ihrer häufigsten Materialisierung als Rationalisierungsstufe 4 verstehen kann. Aber bitte bedenkt doch einmal was eine Plattenbaute ist beziehungsweise was ihre Intention ist <Adaption>!
    Man hat die Plattenbauten nur aus der Notwendigkeit der Masse und Wirtschaftlichkeit so ausformuliert wie sie am häufigsten anzutreffen sind, das heißt aber nicht das es ihr Endzustand sein muss, schließltich müssen sie bei eine auf 100 Jahre angesetzten Dauer auch saniert werden. Dabei waren die Planer in der DDR am Anfang tatsächlich danach ausgerichtet erstmal die Masse zu bauen und sie wenn sich die Wohnungsnot stabilisiert bzw. die Wirtschaft verbessert hat sie im nächsten oder übernächsten Natürlichen Sanierungszyklus Aufzuwerten. Später gab es natürlich durch die Bauingenieske Fokusierung der Architekur hin zur Baukunst einen gewissen Stolz dahingehend das die DDR von allen Sozialistischen Ländern am Rationalsten und Wirtschafstlichsten baut (angeblich was nicht auf Unterhaltung zutrifft) und man den Minimalzustand als bestes Ergebnis ansah. Daher gabs dann auch in den 80ern streit mit der aufkommenden Vetreter von Denkmalschutz-Ideen und Urbanisierung. Nichtsdestotrotz ist ein Plattenbau (selbst die Stahlskelettbauten) am Alex in allererster Linie Adaptiv. Die Absurdität ist nur diese gebäude in einem Initialzustand gegen ihr Prinzip einzufrieren. Der Denkmalschutz ist damit sehr revisionistisch mit diesen Fassadenkult um bestehendes, das gilt übrigens für viele Bauten der Moderne besonders Hochschulbauten welche auf Adaptive Erweiterbarkeit ausgelegt wurden.
    Ich finde daher das man die Gebäude schlichtweg weiterbauen kann, nicht aber einreißen.
    Ich frage mich auch warum es keinen Nivelliert gedachten Plan zum MEF gibt in dem nur die Spreeseite neben dem Nikolaiviertel bebaut wird um das MEF von vier seiten zu halten, und auf dieser immer noch großen Fläche einen Sinnvollen Park anzulegen. Immer gehts nur um die Dualität vom einem zum anderen Extrem. Vollbebauung zum Nur-Park, Reko zur Moderne.

    Mysteriös Mann der in vielen Architetkurrenderings auftaucht.....

    Hallo liebes Forum ich habe in letzter Zeit immer wieder in Architekturrenderings immer wieder eine Figur gesehen, ein Mann von hinten manchmal mit Stock. Kennt ihn jemand, die meisten berühmten Architekten konnten ich schon relativ ausschließen, meine Anfangsvermutung war ja Fitzgerald aber selbst da passt es nicht hundertprozentig. Kennt ihn jemand oder hat eine vermutung?


    http://mediacentre.kallaway.co…/Skanderbeg-Square_01.jpg


    http://a1.dspnimg.com/data/l/1…4e49a1e7f4_j6229rFI_l.jpg


    http://www.51n4e.com/sites/def…2_sunken-garden_WEB_0.jpg

    Postmoderne und Rekonstruktionen in Baden-Würtemberg

    Sehr geehrte Forumsuser, ich recherchiere gerade zu zwei Themensträngen. Einmal die Postmoderne der 80-90er Jahre in Baden-Würtemberg und zum anderen Vollwertige Rekonstruktionen in BW.
    Zu ersteren findet man nur die Zwei Stirling Bauten oder das Stadthaus in Ulm, ansonsten eher so halbe Postmoderne Sachen wie die Heinrich Hübsch Schule oder die Freiburger Synagoge.
    Bei Rekos finde ich nur die ganzen Schlösser, das meiste aber aus der Nachkriegszeiz gibts da nichts aktuelleres?
    Ich währe sehr dankbar für Literaturtipps und Hinweise auf Gebäude die ihr vll. kennt in beide Themenrichtungen.

    Gehrys Frühwerk war Dekonstruktivistisch und seitdem hat er immer mal einen Dekonstruktivistischen Moment in seinen Gebäuden meistens im Innenraum. Ansonsten ist er Skulpturall orientiert so wie Bilbao oder ebend der Berliner Turm, er stammt ja auch aus der Kalifornischen Skulpturalen Schule aus den 70ern.

    *seufz* mal überlegen warum möchte man die Fenster zur Erdgeschossebene wohl kleiner haben?


    Schon mal was von Privatsphäre gehört?


    Und je weiter man nach oben kommst desto mehr öffentlichkeit als auch ausblick hast man, das ist ein sehr Markorientierter *reusper* "Kniff". Deswegen gabs das auch schon im Ekklektizismus, es war ein abhebung von der Marktüblichen Belle Etage. Reine Marktorientierte Überlegung die mal wieder entstaubt wurde und wieder eine spannende Eigenständigkeit der Gestaltung zulässt.

    1. Historismus ist Kitsch.


    Dann ist die Klassische Moderne ja zum Abschuss freigegeben, da sie unseren Zeitgenössischen Historismus (als auch ihre Nachkriegsfollower) darstellt....... :lach:
    Reißt den Eiermann ab. :bash2:

    Es gab wohl noch nie ein Jahrhundert, in dem so viele neue (und auch sehr tiefgründige) Ideen auftauchten, wie im 20.!


    Das stimmt so nicht, die meisten Ideen sind nur (Wieder)erfunden vorallem was Bautechniken angeht. Das 20.Jahrhundert kommt einem nur so vor weil viele Ideen in den Bereich des Möglichen gerückt sind, nicht zwangsläufig im Technischen aber im Ökonomischen und Kulturellen (Expressive Selbstdarstellung, Indivdualismus als abhebung) Sinne.
    Es ist auch blödisinnig das Originäre Bauen auf die Moderne zu schieben, es ist eher eine Art fortgeführter Ur-Funktionalismus. Ich meine denkt einmal daran, ein Fachwerkhaus (ich meine jetzt nicht die Romantisierten wo man das Fachwerk sieht sondern die echten welche in 90prozent der Fällen verputzt waren) im 13/14.Jahrhundert in ein druchschnittlichen von einer Mauer geschützten Europäischen Stadt ist ein reiner Funktionsbau. Er nivelliert zwischen den Technisch/Konstruktiven Möglichkeiten seiner Zeit, den Ökonomischen Durschnitt, der Sozialen Darstellung (z.b. Schmuckwerk an der Fassade oder ganz simpel Schilder) usw.


    Es muss Funktionalistisch sein weil seine Umwelt es dazu zwingt!


    Jedes Jahrhundert bildet diesen Anteil von Originärer Funktionalistischer Architektur (die 95%) aus und ist ein Spiegelbild von Gesellschaftlichen, Ökonomischen und Ökologischen Zwängen. Den ein Zeitgenössisches Haus, muss im komplizierten Ökonomischen Wettbewerb, einer größeren Sicherheitsrelevanz, überhaupt einer weitaus größeren Bevölkerung als vor 500 Jahren mit einem höheren Standard zur Verfügung stehen können.
    So hört doch mal auf immer alles auf eine Moderne der 20/30er Jahre zu schieben, die ja vorallem aus einer Oppositionshaltung heraus so radikal rumposaunen konnte. Zumal auch wenns hier im Forum wohl schon tausendmal gesagt wurde die "Moderne" besteht nicht nur aus seiner Teilströmung der des "Funktionalismus".

    Auch hier ist die Bauakademie ein gutes Beispiel: zur Zeit Schinkels und die Jahrzehnte danach wurde die Bauakademie sehr kritisch begutachtet, wenn nicht sogar als hässlicher roter Klotz verschrien. Aber nur durch diesen Schritt war eine weitere Entwicklung möglich.


    Gut das ist dann aber eher ein Soziologischer als Architektonischer Konztext zu deuten, da spielt auch ein gewisser Technophlisierter Zeitgeist ein Rolle. Der Volksmund deutet doch eh immer alles Frei Schnauze.;)


    Zunächst einmal ist eine Rekonstruktion sicher nicht per se die Vorhut des Antikapitalismus (siehe Schloss Arkaden Braunschweig). Das wäre genauso falsch, wie Pauschalurteile über moderne Architektur – egal ob positiv oder negativ – zu fällen.


    Darauf bezog sich ja die Metabolistische Idee der Diachronie. Das hat was mit den Überlagern von Zeiteindrücken zu tun, mir ging es nicht um Statische Elemente.


    Zu Gehrys Dekonstruktivismus besteht doch immerhin zwischen uns kein Dissens – Disney-Konstruktion trifft aber eher auf die Rekonstruktion zu. Sie spielen eine Heile-Welt-Nostalgie vor. Bilbao und Co. würde ich eher unter effekthascherisch einordnen (aber da könnte man auch noch drüber diskutieren, vielleicht sollten wir weiter bei der Bauakademie bleiben).


    Es ging mir nur um das Produzieren von "verschwendeten" Raum zukosten eines hohen Herstellungsenergieaufwand einer bestimmten "Ästhetik" untergeordnet.



    Kapitalistische Pseudoökohäuser ist doch auch nicht das, wofür ich plädiere. Das Wort Nachhaltigkeit wird oft missbraucht - das heißt doch aber nicht, dass Nachhaltigkeit schlecht ist, sondern der Missbrauch.
    Nachhaltigkeit fasst ja nicht umsonst ökonomische, ökologische und soziale Fragestellung in ihrer Fülle zusammen. Zur Ökonomie gehört somit der gesamte Lebenszyklus eines Gebäudes, oder zur Ökonomie, dass langlebige und qualitativ hochwertige Materialien genutzt werden (man also auch hier wieder in langen Zeiträumen denkt). Redliche Nachhaltigkeit würde es allerdings einer Rekonstruktion doch etwas schwieriger machen. Jedenfalls schränkt eine Rekonstruktion ungemein ein, will man in anderer Hinsicht (wie Nachhaltigkeit) optimieren (man denke z.B. an die Graue Energie des Backsteins).


    Das ist mir völlig bewusst, aber genau deswegen finde ich ja die Bauakademie als Sinnbild so interessant da sie einen Übergangspunkt markiert zu Modernen Bauformen/techniken. Diese wurden mit der Zeit leider durch den übertreibenen Einsatz von Technik in "Fehlkostruktionen" verwandelt.
    Beton, Holz, Stahl und Glas haben nunmal einen zu hohen Energieaufwand oder hinterlassen zu große Gesamtumweltschäden. Lediglich der Ziegel und spezieler der Lehmziegel haben eine halbwegs ausgeglichene Performance. Diese kombiniert mit einem auf möglichstes Low-Tech ausgerichtet (was keinen verlust an Lebensstandard heißen muss) ergeben dahingehend die besten Lösungsansätze und genau da kommt man nicht um althergebracht u nd bewährte Baumethoden herum. Man stelle sich vor was alleine Intelligente Ziegelgewölbeformen an Holz und Stahl sparen könnten.


    Rem Koolhaas hat mal den tollen vergleich gemacht, das der Klimaingenieur einem Ponton einen Ausenbordmotor dranhängt, der einfach gegen die Kräfte des Meeres ankämpft während der Architekt ein Segelboot baut welches als Gesamtleistungsform, ein gleichgewicht von Nutzung, Form und Technik welches in einem Spannungsverhältniss zum Meer Arbeitet versucht herzustellen.


    Du bist also für einen an das Original angelehnten Neubau, wie bei den zerstörten Meisterhäusern? Das kommt doch meiner Auffassung viel näher, als der Wunsch nach einer Rekonstruktion! Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass einige Aspekte der Bauakademie auf der Suche nach der besten Lösung übernommen werden müssten. So zeigt der Lageplan sehr schön, wie sich der Solitär der Bauakademie mit einer Seite an die Spree und mit der anderen an die Straße ausrichtet und gleichzeitig mit der wieder anderen Seite den Werderschen Markt (Platz) begrenzt. So geschickt in die Umgebung eingefasst und trotzdem unverkennbar als Solitär gedacht – mir fällt auch keine bessere Form ein! Aber das heißt zunächst einmal nur, dass ein Neubau die Form übernehmen kann, es sei denn, irgendwem fällt eine noch viel bessere Möglichkeit ein, die natürlich ordentlich begründet werden müsste. Aber diese Form des Neubaus würde ich nicht unter Rekonstruktion fassen.


    Nunja wie bei den Meisterhäusern hieße das für mich eine Zwingende gesamtperformance die quasi die Grundlagen kopiert. Aber das Bildhafte, Symbolische kann referentiell gedeutet werden. Eine große Metapher, dadurch enststeht ebend auch eine wechselwirkung zur Zeit und es kommt auch dem Rationalistischen Grundgedanken entgegen.

    Wo Schinkel tatsächlich ein gesamtes Gebäude exakt so wieder aufgebaut hatte, wüsste ich nicht, aber vielleicht liegt das Missverständnis im Wort Kopie: wenn mit Kopieren das Beobachten von bereits Vorhandenem und das in neuer Konstellation Zusammensetzen gemeint ist - teils abgeändert, Dinge hinzugefügt und andere abgezogen, oder in einer wie auch immer gearteten Weise bearbeitet, dann halte ich das auch für kreativ und ja, das haben sicher alle Architekten des Historismus (und anderer Epochen) gemacht.
    Unelegant ist jedoch die exakte 1:1 Kopie:


    Eine 1:1 Rekonstruktion ist doch sowieso nicht möglich, alleine Brandschutz, Elektrische Leitungen, je nach Nutzungsprofil Barriefreiheit und Fahrstuhl lassen das auch nicht zu. Zum anderen wird eine wie auch immer geartete Nutzung das Gebäude zusätzlich verformen, ich weiß nicht worin das Problem liegt, auch das man ein Funktionsfähigeres "Flachdach" verbaut um die Unterhaltskosten zu senken ist doch wohl klar.
    Ich verstehte ehrlich gesagt nicht wie man auf eine 1:1 Rekonstuktion kommen kann?



    Zugegeben, die Bauakademie ist nicht so offensichtlich symbolbelastet; ich habe das eher ausgeführt, um zu verdeutlichen, dass die Denke in dieser Zeit nun mal grundverschieden war zur heutigen. Zu erkennen geben sollten aber z.B. die vielen Terrakotten. Ovids Metamorphosen, Homers Illias und Odyssee und auch die Mythen, die sich um die verschiedenen Säulenordnungen ranken, sind Dinge, die man wissen darf - aber nicht muss. Schinkels Intention, als er die Terrakotten entwarf, war, die auszubildenden Architekten bereits mit seinem Gebäude zu belehren. Heute können die wenigsten die Symbole verstehen (zu 100% womöglich niemand) und wenn, bezweifle ich, dass sie zum unbedingten Repertoire eines guten Architekten der Gegenwart gehören.


    Es war keine Belehrung an sich sondern war ein zeitgenössischer Pädagogischer Ansatz ein Kreeativ-Inspirierendes Umfeld zu schaffen welche die Fantasie anregen und eine Ausgangsbasis bieten kann. Weiterhin verdeutlichen sie aber auch Schinkels bestrebungen von Musterbüchern welche frei zugängliche Vorlagen für Handgewerke boten.


    Meine Generation wird konfrontiert werden mit Klimawandel, Veränderungen durch Digitalisierung und wenns blöd kommt, Krieg. Kann man da nicht andere Symbole finden, die passender wären? Ein Gebäude, das vielleicht besonders nachhaltig ist (ich mag auch Elektroautos)? Eines, das vielleicht auch einen nicht ganz so verschlossenen Eindruck macht – natürlich mit sorgfältiger Betrachtung des Umfeldes und nein, mir schwebt kein fantasieloser Glas-Stahlkasten, öder International Style oder Dekonstruktivismus ala Gehry oder Hadid vor. Und auch hier sind wir in einem Punkt einig: die ewige kapitalistische Verwertungslogik wäre meiner Ansicht auch ein Aspekt, gegen den es sich zu kämpfen lohnt.


    Ich bin 26, ich glaube wie gehören durchaus zur selben Generation.
    Und genau da spielt die Bauakademie eine wohwohlende Rolle. Ein Rationalistischer Industriebau mit relativ Nutzungsneutralen Grundriss, Tektonischer Ausformulierung und zurückhaltenden Dekor.
    Ich sehe es als Diachronischen Idealbau, welches alte Architektonische Wertigkeiten in Ihrer Endkonsequenz mit Modernen Problemen vermengt, darstellt. Der Grundgedanke vom (Architektonischen) Rationalismus, nicht unbedingt in einer Telelogie aber in einer Analogie von Bestimmten Prinzipien die nicht umsonst von der Urhütte bis zum Wolkenkratzer immer und immer wieder angewandt wurden und ihre Grundberechtigung haben, spielt hier für mich ein große Rolle.


    Ebend diese Probleme der Zukunft, sind es die einen dazu antreiben nach Lösungsansätzen zu suchen. Es ist nun einmal so das die Energieverschwendung an offenen Bebbauungsstrukturen, Kapitalistische Pseudoökohäuser und Gehrys Disney-Konstruktionen nichts lösen und Probleme eher verstärken(zumindestens grob weitestgehend).
    Deswegen denke ich das bestimmte Bebauungsformen der Geschichte, Materialwahlen als auch Konstruktionsgedanken das Grundlegende Lösungsformat (natürlich ergänzt durch "Modernes" Wissen) sein können. Ebend die angesprochene Diachronie und zu diese zähle ich die Bauakademie als Aspekt.


    Denken sie nur an die Rekonstruktion der Meisterhäuser in Dessau, ich denke das ist ein sinnvoller Ansatz für den Rekonstruktiven Umgang mit der Bauakademie.


    Ehe jetzt wieder Anschuldigungen kommen, ja ich habe der kürzehalber Polemisert und bin schwammig geblieben. Nein ich bin kein absoluter Rekonstruktionsbefürworter. Ich besitze auch noch keine ausformulierte Haltung, zurzeit bewegt sich dessen Ansatz zwischen einem Rationalismus (Dudler) einem Dirty Realism (Brandlhuber+) und der Koolhaschen Beliebigkeit.


    Und der "erste Verkehrstote der Welt" kam mit Sicherheit nicht um 1900 unter einem Elektroauto ums Leben - eher um 1900 v. Chr. unter einem Ochsenkarren.


    Ja gemeint war ja auch der erste Vehrkehrstote durch ein Automobil. Trotzdem kann 1900v.Chr. auch nicht sein da der Begriff Verkehr ein Neuzeitlicher ist, welche eine Abspaltung vom Ursprungsbegriff "Handel" ist der aufgrund der zunahme von Komplexität und Geschwindigkeit des (Handels)vehrkehrs mitte des 19ten Jahrhunderts entstanden ist.:daumen:

    Die Energie sollte aufgewendet werden, um einen Stil für diese Zeit zu finden und ich bin mir sicher, wir kommen ohne nackte Jünglinge und Mädchen auf der Fassade aus, deren Bedeutung heute sowieso aus der Zeit gefallen zu sein scheinen. Dabei sollte das Kredo lauten, von Schinkel zu lernen und nicht, ihn dümmlich zu kopieren.


    Nur war Schinkel, auch ein Befürworter der Rekonstruktion und Idealisierung, das gehörte zu seiner Inkonsistenz dazu.
    Das andere ist, der Wunsch nach Idealisierung und Wiederherstellung ist genauso eine Zeitgenössische Bedürfnis wie etwas neues zu kreieren, es gehört zu jeder Zeit dazu. Egal ob 19tes oder 20tes Jahrhundert, es ist ein Dauerhaftes Phänomenen, welches die Reflektionsfähigkeit, als auch das Besinnen auf bereits errechtes darstellt und unweigerliche Ausgangsbasis für Zukunftsträchtiges ist.
    Außerdem gibt es wohl kein Dümliches Kopieren, da dass nunmal ein wichtiger Bestandteil eines jeden Kreativen Schaffens ist. Speziell zu Schinkels Zeit war das Ewige Kopieren, erst im Zeichnen, dann in den Ersten Bauten die Ausgangsbasis für später Eigenständiges.
    Diese ewige Kapitalistische Verwertungslogik nach dem ständig Neuen, am besten reflektionsfrei und am Besten aus dem Nichts erdacht, ist illusorisch. Gesellschaftlich gesehen ist es zwar normal das man dem Generationenkurzeitgedächntnis Dinge manchmal neu verkaufen muss, gutes Bsp. das Elektroauto, weil nunmal keiner sich an das Frühe 20te Jahrhundert errinnern kann (Erste vehrkehrstote der Welt war 1901 von einem Elektrotaxi in New York überfahren worden, die Hälfte aller Kraftfahrzeuge in Berlin um 1900 waren Elektrofahrzeuge hauptsächlich Milchwagen und Taxis).
    Aber dieses forciert Technophile, Anti-Rückgewante, ewige (Wieder)Erfinden des Neuen und Spektakulären ist zwar eine zeitgenössische Strömung, man sollte sie aber nicht überbewerten. Sie sind nur ein extrem, genauso wie die Totalitäre Rekonstruktion. Ein nivelliertes Verhältnis tuts am Ende und da finde ich die Rekonstruktion der wichtigen Bauakademie, welche ja dann trotzdem einen anderen Modernen Inhalt haben wird, wichtig.