Beiträge von GreenLion

    Ich will es ja wirklich wissen, aber Du machst es Dir ein bisschen einfach.


    Bin ich dir irgendetwas schuldig? ;) Ein Literaturhinweis meinerseits sollte vollkommen ausreichen..
    Wenn du weitere genaue Informationen haben willst, kannst du bei der Stadt gegen ein Entgelt nach Einträgen im Verzeichnis der Kulturdenkmale fragen. Das geht sicher auch per Telefon.. (Ob du da Infos zum Baujahr bekommst, ist auch nicht sicher ;) )


    Mir fiele kein Grund ein, warum man intaktes Fachwerk mit Spanplatten vernageln sollte.


    1) Dir ist schon aufgefallen, dass bei den meisten der Fachwerkhäuser in dieser Gegend das Fachwerk nicht freiliegt? Es ist verputzt, mit Holzplatten verdeckt und mit Schindeln bedeckt.. Und jetzt kommst du mit so einem Satz?! Frag doch die Erbauer welchen Grund sie dazu hatten.
    Dies geschah u.a. um einen Massivbau vorzutäuschen. Es ist Teil der Fassadengestaltung. Es war Mode. Oder zum Schutz des Fachwerks vor Witterungseinflüssen.


    In der Straße Vor der Burg gibt es sogar ein Fachwerkhaus, bei der die ursprüngliche Renaissancefassade durch eine klassizistische Fassadengestaltung verdeckt wurde..
    https://commons.wikimedia.org/…raunschweig_WMDE_(15).jpg
    Und das Spitzenhaus am Sack hat auch eine Putzfassade, welche vor 100 Jahren im Jugendstil umgestaltet wurde. Dabei handelt es sich auch um ein Fachwerkhaus.
    https://commons.wikimedia.org/…unschweig_Mattes_(81).JPG


    2) Ich sehe da nur eine kleine Ecke des Hauses auf dem Foto.. Das könnte sonst was sein.. Da könnten Stromkabel hinter sein, an die Handwerker regelmäßig Zugriff haben müssen. Schließlich ist da eine Tafel daneben, die nachts beleuchtet wird.. Wirklich aussagekräftig ist das für mich nicht..


    Ob da nun eine bemalte echte Holzplatte oder bemalte Spanplatte (was bisher auch nicht mehr als irgendeine Vermutung ist, wäre auch recht unpraktisch für außen und bei Regen..) ist, macht nun wirklich den Braten nicht fett. Und ist kein Freifahrschein zum Abriss. Wenn das jetzt dein Argument sein sollte..


    Und "Fachwerk hin oder her" ist eben keine Lapalie - wenn hier kein Fachwerk mehr, dann auch kein Denkmalschutz.


    Mir wäre neu, dass es Denkmalschutz nur für Fachwerk gibt..


    Dann ist nämlich das, wofür früher ein Schutz bestanden haben mag, seit 35 Jahren weg. Ähnliches gilt für Deine (unbestreitbar richtige) Aussage, dass hier "stark in die Bausubstanz eingegriffen wurde." Mit solchen Eingriffen ist in aller Regel der Verlust des Denkmalstatus' verbunden.


    Wenn es seit 35 Jahren keinen Schutz mehr hätte, dann wäre es wohl nicht in der später veröffentlichten Denkmaltopographie von 1993 eingetragen...
    Zudem habe ich hier eine Karte von 2007 bei der die Fassaden der beiden Fachwerkhäuser eingezeichnet sind..


    Sei so freundlich und verrate mir, wo ich besagte Denkmaltopographie finde. Möglichst ohne nach Braunschweig in die Bibliothek zu kommen - wie Du siehst, wohne ich in Berlin.


    Das ist bedauerlich für dich, aber nicht meine Sorge. Kannst ja einen Bekannten aus der Nähe losschicken oder dir das Buch auch gebraucht online bestellen.. Ich glaub in deinem Alter sollte man das schon alleine können. :D
    Das Baujahr ist jedenfalls in diesem Fall irrelevant oder nebensächlich..

    Hier gibt es ein Video mit Infos zum geplanten Viertel am Flughafen mit dem Namen "LilienthalQuartier" mit einem kurzen Überblick über die weiteren geplanten Gebäude.
    http://www.braunschweig.de/wir…/forschungsflughafen.html
    http://www.youtube.com/watch?v=uayIQpiEW9s


    So ist geplant, nach dem Vorbild des Lilienthalhauses, drei weitere Häuser zu errichten (Lilienthalhaus 2-4), sowie zwei Parkhäuser zur Autobahn hin und ein weiteres Bürogebäude.

    Hast Du Dir das Foto von Dvorak angeschaut? So sieht kein Fachwerk aus.


    Wenn das kein freiliegendes Fachwerk ist, was willst du denn da bitte an dem Bild erkannt haben? Außer, dass da irgendeine Platte davor ist? Hat verdecktes Fachwerk so an sich...
    Vorallem in dem Bereich, wo sich die große Burgpassagen-Tafel befindet, kurz über der Betonplatte des Durchgangs, da ist es doch klar, dass da stark in die Bausubstanz eingegriffen wurde..
    Aber Fachwerk hin oder her, der Abriss wäre trotzdem rein optisch schon ein sehr großer Einschnitt in das (intakte) Bauensemble der Schuhstraße..


    Dass Denkmalschutz besteht, kenne ich nur als Behauptung von Braunschweiger und Dir. Anhand des Fotos wage ich zu bezweifeln, ob das der Wirklichkeit entspricht, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.


    Dann schau doch bitte mal in die Denkmaltopographie... Da hast du es in schwarz auf weiß und nicht nur als Behauptung. Da kann jeder reinschauen, der sich für die Materie interessiert. Da ist die gesamte Südseite der Schuhstraße als denkmalgeschützt eingetragen..


    Wenn Denkmalschutz besteht, weiß man genau, wann das Haus gebaut wurde; und man weiß auch über die Umbauten Bescheid.


    Du wirst es kaum glauben und es ist vielleicht sehr verwunderlich, aber ich habe die ganzen denkmalgeschützten Häuser und ihre Daten nicht im Kopf... (und ich werde alleine wegen des Baujahres auch nicht zur Bücherei laufen)


    Aber da es sich vom Stil her um ein klassizistisches Fachwerkhaus handelt, das einen symmetrischen Massivbau nachahmt (typisch für klassizistisches Fachwerk), wird es in diesen Zeitraum (des Klassizismus = 1770-1840) einzuordnen sein... Wenn du es ganz genau haben willst, dann schau eben in die Denkmaltopographie..


    Vermutung geäußert – wenn Du widersprechende Fakten


    Vermutungen gegen Fakten...

    Das die Wiederaufbau das Mobilitätskonzept umgeht würde ich mir als Verwaltung auch nicht bieten lassen. Man setzt für viel Geld Maßnahmen um, damit man nur 0,6 Stellplätze je Wohnung braucht, die Wiederaufbau ignoriert das aber einfach und baut trotzdem einen je Wohnung, damit das Mobilitätskonzept auch ja nicht funktioniert.


    Sowas kann man nicht lenken.. Wenn sich jeder pro Haushalt ein Auto holt, dann werden die Autos übereinander gestapelt, oder wie..?

    Eine Attrappe aus Pressspan würde ja kaum unter Denkmalschutz stehen. Das ist eine Fachwerkfassade, die wahrscheinlich aus dem 18. Jahrhundert stammt. Mal davon abgesehen, dass es kein freiliegendes Fachwerk ist. Inmitten eines komplett intakten alten Gebäude-Ensembles. Dieser Durchgang würde das Ensemble zerstören..

    Jetzt wo ein Teil der Bäume auf dem Hagenmarkt beim heutigen Sturm entwurzelt wurde.. Muss wohl neu gepflanzt werden, oder vielleicht auch ein neues Konzept eingebracht werden. Da die Neupflanzungen nicht mit den alten Bäumen harmonieren werden. Jedenfalls standen die Bäume für ihre derzeitige Größe meiner Meinung nach viel zu nah aneinander.

    Naja, also ich weiß nicht was ich vom neuen Platz halten soll.


    Ja dort sind kaum Leute da, die müssen den Platz erstmal für sich erobern nachdem dort jahrzehntelang eine trennende Autobahn war. Andererseits gibt es da ja auch kaum attraktive Magnete, die die Menschen anziehen..


    Die meisten Menschen, die mit der Straßenbahn in die Stadt fahren, fahren am Ägidienmarkt vorbei, steigen am Bohlweg oder Rathaus aus und gehen entsprechend vom Bohlweg aus in die Fußgängerzone oder zu den Schlossarkaden.


    Was ich jedoch katastrophal finde, sind die modernen Beleuchtungen, genau zwischen den Traditionsinseln Ägidienviertel und Magniviertel. Da auf beiden Seiten historische Leuchten sind, hätten dazwischen auch welche sein können. Ist ja auch ein historischer Markt.

    in Braunschweig soll eine moderne Bebauung eine andere moderne Bebauung ablösen - auf einem Gelände, das nie etwas anderes war als eine Hinterhoflage.


    Das stimmt so auch nicht.. Das Gelände war mal mehr, da befand sich die mittelalterliche Bebauung des Stifts St. Ägidien mit Maria-Magdalenen-Kapelle zugänglich über die kleine Burg..
    Abgerissen für's Pressehaus..
    Die Braunschweiger Zeitung ist seitdem einige Male umgezogen..., das mittelalterliche Kulturerbe bleibt seitdem trotzdem unwiederbringlich zerstört.


    Und jetzt opfert man halt noch "ein wenig" mehr... bis überhaupt nichts mehr da ist.. Schließlich kann man es den neuen Bewohnern und den Kunden nicht zumuten unter denkmalgeschützten Häusern durchzugehen...
    Wir haben ja schließlich seit den Bombardierungen noch ganz viel mittelalterliche Bebauung über, da kommt es auf die paar Häuser ja auch nicht mehr an.. Diese neuen identitätslosen Häuser (die so in jeder anderen Stadt auch stehen würden) sind ja umso wichtiger als das kulturhistorische Erbe Braunschweigs..


    Ich denke, es war schon damals ein gut abgewägter Kompromiss als man die Durchgänge zur Burgpassage schuf, und jetzt geht man halt noch paar radikale Schritte weiter.. Und sowas gilt eigentlich verhindert..

    Einerseits für die historische Innenstadt zu plädieren, andererseits die überdachte, wettergeschützte und beheizte Behaglichkeit einer Mall zu verteidigen, finde ich etwas widersprüchlich.


    Ich sehe da den Widerspruch nicht. Das ist eine in die Innenstadt integrierte Ladenpassage, und kein Klotz, der irgendwo in die Landschaft mit Parkplätzen gesetzt wurde..
    Die zudem als Verbindung zweier wichtiger Wege der Fußgängerzone dient.
    Die Innenstadt Leipzigs und ihre Attraktivität zeichnen sich beispielsweise durch ihre zahlreichen Passagen aus.



    Weiterer Vorteil: Die Burgpassage wird nach Ladenschluss vorne und hinten mit Gittern verriegelt. Die Gasse dürfte rund um die Uhr offen sein und so auch Abends und Nachts eine belebte Zone bleiben.


    Die Burgpassage ist auch rund um die Uhr geöffnet..



    Insofern hätte man auch einen Zugewinn an öffentlichem Raum.


    Wir haben schon jetzt genug öffentlichen Raum alleine in der Innenstadt, den man noch attraktiver gestalten könnte..


    Jetzt soll anscheinend der 30 Jahre alte (und recht düstere) Durchgang um ein Stockwerk ergänzt werden, wodurch fünf weitere Fenster des Altbaus verschwinden würden.


    "Nur" ein weiteres Stockwerk. Bleibt ja dann nicht mehr viel vom Haus...

    Ich bin fassungslos darüber was man in Braunschweig so alles mit denkmalgeschützten Gebäuden machen kann..
    In das eine wird ein überdimensionierter Durchgang in die Originalbausubstanz durchgeschlagen (während man woanders solche modernen Verunstaltungen mit Fördergeldern zurückbaut..) und das andere Gebäude wird gleich komplett abgerissen (in einer komplett erhaltenen historischen Straßenzeile).. Da fehlen einem echt die Worte..


    Die Stadt hat total versagt. Und die Denkmalschutzbehörde versagt seit Jahren in Braunschweig...



    Auch die überdachte Burgpassage werde ich vermissen, sie war einzigartig in Braunschweig, hatte Charme und Flair.. Und war für mich immer einer der ersten Orte in der Innenstadt die ich aufgesucht habe besonders im Winter, mit Schutz vor Wind, Regen und Kälte...

    Diese unregelmäßigen Fensterabstände find ich persönlich jetzt nicht so toll, aber die Fassade gefällt.


    Und mit der Klinkerfassade hätte sie so gut zu der alten Halle gepasst, von der leider nur noch der Giebel steht..

    Das Ringgleis ist natürlich eine Bereicherung für die Stadt.
    Aber dadurch, dass der Geh- und Radweg nicht asphaltiert ist, kann das Ringgleis leider überhaupt nicht mit solchen (Fern-)Radwegen wie dem Fläming-Skate mithalten.


    Bei schlechtem Wetter ist der Weg für Fußgänger und Radfahrer suboptimal und für Freizeitaktivitäten wie Inliner und Skateboards ist es überhaupt nicht nutzbar.

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    Ach wurden in Deutschland neuerdings Autos abgeschafft oder fahren jetzt alle Fahrrad?
    Manchen würde ein wenig Realismus gut zu stehen kommen. Und der Trend geht nicht nur zu einem Auto pro Haushalt, in Zeiten von zwei Erwerbstätigen pro Haushalt und Gewerbegebieten am Stadtrand nicht selten sogar zum Zweitwagen.. Wir haben an vielen Stellen in der Stadt Probleme mit den Parkräumen und durch fehlende Planungen für neue Stellplätze spitzt sich das alles nur weiter zu. Ich sag nur: Parkraummanagementkonzept Östliches Ringgebiet, Innenstadt, Stadthalle..


    Ich wohne zwar nicht in Innenstadtnähe, aber hier herrscht nicht nur akute Parkplatznot, die Leute parken mittlerweile mitten auf der Straße (da zur 30-Zone erklärt), in Kreuzungsbereichen, Gehwege, Feuerwehrzufahrten und jede mögliche Grünanlage zu (ich find's nicht gerade schön, wenn der Rasen nur noch einer braunen Pfütze ähnelt)... Das gerade im Jahr 2017. ;)
    Und obwohl ich kein Auto besitze und mich somit nicht mit der Suche nach einem freien Platz plagen muss, steht es mir bis ganz oben dieses Chaos und der Dreck in den letzten Jahren..


    Und dann muss ich auch noch trotz all dem lesen, dass man von Seiten der Stadt gerne die Garagen im Viertel abbauen möchte (!)


    Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es besonders gut für die Luft und Einwohner ist, wenn die ganzen Autos mehrere Runden auf der Suche nach freien Parkplätzen durch die Straßen drehen..


    Im Östlichen Ringgebiet ist das noch dadurch zu entschuldigen, weil es zu einer Zeit bebaut wurde, als es kaum Autos gab.. Aber bei Neubauprojekten und Neubaugebieten ist so eine verfehlte Planung in keinster Weise mehr zu entschuldigen..

    Vor dem Turm wurde eine Stele aufgestellt.
    Im Vorbeifahren konnte ich sehen, dass auf dieser auf die frühere Nutzung des Geländes durch Buchler hingewiesen wird.


    Die Stele sieht optisch sehr alt aus. Von daher weiß ich nicht, ob es sich um eine alte Stele handelt, die sich vielleicht schon früher auf dem Gelände befand, oder ob sie neu ist und nur künstlich gealtert wurde.

    Zugtechnisch ist Braunschweig ziemlich abgehängt... Trotz der sehr zentralen Lage..


    Wir haben zwar eine nahezu direkte Verbindung nach Hamburg und Lübeck, dort fahren die Züge aber recht langsam... Da macht es teils kein Unterschied, wenn man über Hannover fährt...


    Die Landeshauptstädte Erfurt und Schwerin sind Luftlinie zwar nicht weit entfernt, aber von Braunschweig aus sehr schwer zu erreichen..
    Würde es eine Verbindung zwischen Uelzen und Schwerin geben, würden sich die Fahrzeiten erheblich verkürzen... Von der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns ganz zu schweigen..


    Ebenso Halle/Leipzig, die könnte man auch ohne Fahrt durch Magdeburg anbinden..

    Liegt wohl daran, dass jetzt viele Verträge auslaufen.. Und man sich Gedanken macht, ob es Sinn macht seinen Laden doppelt in der Innenstadt anzubieten.


    Bei der großen Anzahl an Verkaufsflächen die man auf einen Schlag mit den Schloss-Arkaden in der Stadt geschaffen hat, ist es kein Wunder, dass sich jetzt sowohl die Stadt und die Schloss-Arkaden leeren. Es ist anscheinend kein Bedarf für die vielen Geschäftsflächen da..