Beiträge von BORSIG-WERKE

    Potsdam Garnisonkriche

    Nun, ganz neu im Forum und nahezu frisch in Potsdam zugezogen, gibt es einiges an persönlichen Ansichten zu dem Thema Garnisonkirche einzubringen, da dieser sehr umfassend -Emotional-diskutiert wird.
    Das ist schön so.:banana:
    Dennoch empfehle ich, sofern möglich, zunächst einen Spaziergang im besagten Viertel zu machen, um zu erst einmal zu sehen, was an Qualität des einstigen Herzens der Stadt verloren gegangen ist, sich die Frage zu stellen, warum Reste der historischen Bausubstanz, ob Wohn- oder Geschäftshäuser, Schauspielhaus, das beste wilhelminische -Palasthotel- der Stadt, Schloß, -historische Aufnahmen 1959 Alter Markt, Heiligeistkirche, Garnisonkirche, Schloß-: (https://www.youtube.com/watch?v=h28EVb6Io6Q) und 1933: https://www.youtube.com/watch?v=LWKLG0sZs5k, ganze Straßenzüge gegen den damaligen Willen der Bevölkerung abgerissen wurden, der Stadtkanal zugeschüttet wurde.
    Danach bitte ich darum, kurz zu besichtigen, was dann für ein Stadtbild entstanden ist, das heute noch sichtbar ist. Meiner Ansicht nach hier anhalten und die Umgebung beachten, wie leer es dort geworden ist, wie viel Lebens- und Aufenthaltsqualität dort verloren gegangen ist, insbesondere dann, wenn die Touristen vor der Nikolaikirche und dem wiedererichteten Stadtschloß verschwunden sind. Nahezu niemand besichtigt die Fachhochschule wegen ihrer ästhetischen Schönheit oder reist nach Potsdam um deren Hochhäuser am Platze im historischen Kern zu besichtigen! Der Blick vom Stadtschloß zur Neptungruppe ist nicht mehr möglich, umgekehrt hat diese Gruppe übehaupt keinen Bezug mehr zum Schloß, auch durch die dennoch erhaltene Straßenverkehrsführung aus vergangenen Zeiten.
    So, nun stelle ich die Frage, was hier zur Reperatur anzugehen ist?
    Sollen wieder Menschen in kleinteilige, in der Fassade wiedererichtete Wohn- und Geschäftshäuser einziehen, Cafes- und Restaurants in den meisterhaft schönen, kleinen Gassen einziehen? Oder etwa genau den Punkt anzugehen, was wir anstelle der historischen Leitbauten hier errichten möchten, um die Aufenthaltsqualität der Menschen im Herzen der Stadt wieder herzustellen?
    Genau jetzt empfehle ich kurz nach Dresden zu fahren, um zu sehen und zu erleben, was aus einer einstigen Tristesse, lediglich mit der Ruine der Frauenkirche zu besichtigen, um den Neumarkt entstanden ist, incl. historischer Fassaden, in die erhaltene Fundstücke der ursprünglichen Stuckaturen von beherzten Dresdnern wieder an alter Stelle in die Schaufassaden miteingesetzt wurden und zeitgemäßer, hochwertiger Archtitektur im Äußeren und inneren der Gebäude das Viertel belebt. Ein nahezu menschenleeres Viertel ist heute wieder ein pulsierender Ort für alle Besucher geworden.
    Genau hier sollten wir in der Diskussion ansetzen.
    Selbstverständlich im Dialog mit allen interessierten Beteiligten, woraus sich dann Mehrheiten bilden können, die umgesetzt werden sollten.