Beiträge von Arty Deco

    Fußball ist schnelllebig. Hertha ist auf einmal zweitklassig und Niemand kann vorhersagen ob sie wieder in Liga 1 ankommen. Für den Moment scheint Union sportlich und finanziell stabil aufgestellt. Doch das neue Stadion dürfte kaum unter 200 Mio zu bauen sein, bei den jetzigen Preisen. Ein Kraftakt für den Klub und alle Sponsoren.


    Mit dem Fanzuspruch den sie haben dürften sie bei Bundesligaspielen leicht 40-50.000 im Schnitt in der Saison anlocken können. Falls Hertha für immer in der Versenkung verschwindet und sie oben bleiben haben sie sogar noch mehr Zuschauerpotenzial.


    Was mich wirklich positiv begeistert bei der Alten Försterei ist die burgähnliche Optik mit der Backstein Fassade an der Haupttribüne. Auch dieses Stilelement kommt mir in den Neubau-Entwürfen zu kurz. Man sollte deutlich mehr davon verbauen. Das wäre ein europaweites Alleinstellungsmerkmal.

    Ich sag mal so: Für die Unioner ist der Entwicklungsschritt sicher ein großer. Nicht zuletzt ist es ein finanziell historisch großes Projekt. Allerdings waren sie mit ihrer Do it yourself Arena schon zu Zweitliga nicht konkurrenzfähig und zu klein.


    Im deutschen oder europäischen Maßstab ist der jetzt angepeilte Stadionausbau nichts besonderes. Arenen dieser Größenordnung gibt es Hunderte.


    Falls tatsächlich weitere Ausbauschritte mitgedacht werden (Stichwort Schließung der Ecken), sodass die Alte Försterei noch mehr Zukunftsperspektive haben kann, in Ordnung. Doch verglichen mit dem Potenzial, was sich dort in den letzten 5 Jahren aufgebaut hat wirken die Pläne eher halbdurchdacht und visionsschwach.


    Nach nochmaligen Anschauen der Entwürfe wirken auch die Ideen für den Vorplatz etwas provisorisch. Die Musikbühne, die Fläche davor und das Fanhaus scheinen nicht wirklich integriert zu sein.

    Der Turm ist symbolisch eine Dominanz Geste des US-Konzerns Amazon gegenüber dem Nachbarturm. Er ist nicht von ungefähr höher als das Hochhaus vom dt. E-Commerce Spieler Zalando. Wenn man die Symbolik Interpretation noch weiter vorantreibt könnte man zum Schluss kommen, dass der US-Internet-Hegemon ins populäre Friedrichshain der Clubkultur gekommen ist um die Gegend zu unterjochen.


    Wenn ich könnte würde ich das Amazon-Ding sprengen.

    Soweit ich weiß gibt es noch nicht einmal eine Baugenehmigung für das Stadion. Deshalb pfriemelt man ja auch an der Peripherie des Geländes mit Kleinstbauten.


    Einen Entwurf zu erschaffen, der auch die Ecken schließt und damit mehr Zuschauerkapaziät ermöglicht dürfte zum jetzigen Zeitpunkt kaum ein Problem darstellen.


    Ich halte den Entwurf, falls umgesetzt, für den größten strategischen Fehler der Unioner Vereinsspitze seit ihrem Aufstieg.


    Sinnlos-Zitat gelöscht.

    Auf mich wirkt das nicht zu Ende gedacht. Es scheint zwar durchaus progressiv auch die jetzige Parkfläche in eine besucherorientierte Veranstaltungsfläche verwandeln zu wollen. Ok.


    Doch wieso bleiben laut Entwurf immer noch die Stadionecken frei ? Das ist doch total halbgar. Wenn mich nicht alles täuscht sind die Pläne für die neue Kapazität (37.000) noch aus Zweitligazeiten, wo Union ein Drittel soviel Mitglieder hatte.


    Wieso wurde hier nicht aufgestockt und ein kompakter Stadionentwurf mit geschlossenen Fassaden vorgelegt ? Will man genau so brüchig bauen, wie im Olympiastadion (mit dem offenen Marathontor) ? Ich dachte die Unioner legen Wert auf Stadionatmo und dichtes Zuschauer Erlebnis.


    Ich bin ja ein großer Freund der hellen Backstein Optik, doch insgesamt wirkt das Gesamtensemble etwas mutlos und provisorisch für einen Proficlub mit langfristigen Ambitionen.

    Das größte Problem des Europaplatzes ist die Lichtarmut aufgrund der Nordseiten-Lage. Der Eingang am Hbf dort ist immer verschattet. Hinzu kommt die sehr triste graue technoide Fassade des Hbf.


    Die jetzt vorgelegten Umbau-Pläne scheinen wenig an den Problemen zu adressieren. Ein paar Bäume die im Winter eh kahl sind dürften die "Begrüßungsqualität" des Eingangs kaum verbessern. Man sollte mehr immergrüne, farbige Pflanzen auf Augenhöhe installieren. Und deutlich die Beleuchtung erhöhen. Vielleicht auch durch Werbetafeln.

    Wie ist der letzte Stand hier ? Wird der Sockel tatsächlich gerade abgerissen ?


    Ich habe als Schüler in dem Hochhaus mit meinen Kumpels Räuber und Gendarm gespielt.


    Bin aber heute gegen eine Revitalisierung als Wohn- oder Geschäftshaus des Turms. Es passt nicht in die Gegend, die wirtschaftlich immer mehr verweist. Ein Wohnturm an dem Ort kann auch keine interessante Aussicht bieten, deshalb dürften Interessenten langfristig ausbleiben.


    Da ich Freund der Supertrees-Skulpturen in Singapur bin würde ich so etwas auch in Berlin wünschen. Man sollte das Skelett des Kreisels in eine Riesen Pflanzen Skulptur umwandeln. Das würde die Gegend touristisch und kommerziell beleben.

    Berlin und Deutschland steht eine jahrelange Stagnation bevor. Die Energiepreise sind zu hoch, Investitionen werden deshalb nicht mehr getätigt. Deutschland zieht auch keine Hochqualifizierten an, die überalterte Gesellschaft, die keine Nachkommen hatte scheidet in diesem Jahrzehnt massiv aus dem Erwerbsleben.


    Berlin wird bei gegenwärtiger geopolitischer Lage im besten Falle eine Insel der Stagnation, während der Rest des Landes dahinsiecht.

    Nebenbei: Berlin hat keine nennenswerte Industrie geschweige denn Technologie. Die wesentlichen Kleinstfirmen wurde alle von US-Konzernen weggekauft oder befinden sich mehrheitlich im Besitz der Amerikaner. Google, Amazon, Microsoft und Apple besitzen weit mehr als die Hälfte der wertschöpfenden IT-Infrastruktur in Berlin und kontrollieren monopolistisch die wesentlichen Geschäftsmodelle.

    2013:

    Mit den Bauarbeiten wolle man im Frühjahr 2014 beginnen. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2016 vorgesehen.


    Die beiden Türme wären wohl die höchsten reinen Wohntürme in Berlin, oder ? Bzw die höchsten im hochpreisigen Mietsegment.

    Es wäre ein Jammer, wenn das Spitzenprojekt in dieser prosperierenden Gegend scheitert. Angesichts der katastrophalen Wirtschaftssituation im Land könnte man den Stillstand auch symbolisch für den Niedergang der Baubranche in der Stadt sehen.

    Alles verzettelt sich, nebenan soll der neue Siemensstadt-Technologie-Campus entstehen, der schrumpft auch augenscheinlich mehr und mehr.

    Die Siemensstadt Entwicklungen sind in erster Linie ein Immobilien-Aufwertungsprojekt der Firma Siemens, die im Zuge von Marketing-Methoden den Standort aufpolieren wollen. Hier ist kaum substanzieller Aufbau von Wirtschafts- oder Wissenschaftsinfrastrukur zu erwarten. Aber das nur nebenbei.


    Wer glaubt, dass man mit dem Anker BHT ein neues Gründerzentrum in Tegel errichten kann, der glaubt auch dass der Bau einer Kita das neue Silicon Valley nach sich zieht.


    Wer glaubt, dass man mit der tristen 60er Jahre Architektur a la TXL Lebensqualität erschaffen kann die die Hochintelligenz anlockt, der glaubt auch, dass man mit einem Nudelsalat-Festival Gourmets und 3-Sterne-Köche begeistern kann.

    Zum Thema kreative Unternehmen: BBC - Inside Tegel Airport years after it closed.

    Für Jemanden wie mich, der sich für die Entwicklung von Spitzentechnologien in aller Welt interessiert ist der Bericht zutiefst niederschmetternd und deprimierend.


    Es mag sein, dass die leeren Räume im TXL sporadisch von einigen Avantgardeprojekten zwischengenutzt werden. Doch die hier vorgestellten Firmen sind Lichtjahre entfernt von Hochtechnologie und wertschöpfenden Geschäftsmodellen. Hier ist nichts professionell.

    Das ganze Filmchen wirkt wie ein dödelig-naiver Hoffnungschimmer wie die Einöde mal genutzt werden könnte.


    TXL hatten einen Zweck: Die Abfertigung von Flugverkehr. Der Zweck ist erloschen und damit die Daseinsberichtigung der Infrastruktur. Das landespolitische Berlin ist weitgehend ideenlos bei der Entwicklung. Der Denkmalschutz erdrosselt hier jegliche Vision. Es gibt einen guten Grund warum Deutschland international immer mehr abgehängt wird und dem wirtschaftlichen Niedergang entgegensieht. Es ist die Dominanz der Verwaltung und die Kraftlosigkeit solche Flächen wie in Tegel zielgerichtet und profimäßig neu zu entwickeln.


    Nur ein Abriss der Flughafenanlagen kann hier Zukunft erschaffen.

    Ich halte die Planungen und Vorstellungen die hinter dem Campus Tegel stehen seit Beginn für ein Hirngespinst. Es ist eine Idiotie der Politik zu glauben, dass man mit einer popeligen Hochschule als Anker ein Innovations- und Gründerzentrum a la Adlershof dort aufziehen kann.


    Ein neues Adlershof, das Silicon-Valleyartige kreative Jungunternehmen hervorbringt kann nur dort entstehen, wo eine strahlkräftige international renommierte Universität das Zentrum bildet. Warum ? Weil nur eine angesehene Uni mit Reputation auch Hochleistungsstudenten anzieht, die dann wiederum in der Lage sind innovative Firmen zu erfinden.


    Mit der BHT als Anker wird man maximal ein Gewerbezentrum errichten können, das ein paar Handwerkerfirmen und Kleinstbetriebe kreiert. Jedoch niemals hochtechnologieaffine, moderne Weltmarktführer.


    Meine Empfehlungen: TXL-Gebäude abreißen. Wenn man wirklich einen Technologie-Campus will, sollte sich dort die TU Berlin mit neuen Instituten ausbreiten. Man sollte auch eine Architektur a la Stanford wählen, die eine echte Lebensqualität für Studierende bietet und nicht den erbärmlichen 60er Jahre Mist der alten BRD wiederbeleben.

    Das einstig als Königlich-Preußische Kriegsschule erbaute Ensemble und zuletzt Sitz des Brandenburger Landtags soll nach Willen eines Investors zur Seniorenresidenz umgebaut werden.


    Link


    Eine Seniorenresidenz auf dem Brauhausberg ? Wie kann das sein ? Die Immobilie ist doch eine Premium Adresse mit allerbestem Blick auf Potsdam, inclusive Havelllandschaft. Hier müsste doch eigentlich ein Vorzeigemieter mit Strahlkraft einziehen. Oder will man dort tatsächlich eine Art Rentner WG für sterbende Millionarios ? Kaum zu fassen.


    :rolleyes:

    Es gibt ein allgemein zugängliches Cafe mit Aussichtsterrasse und Blick auf Potsdam. Empfehlenswert für sonnigere Tage.

    Ich war vor 3 Wochen im Minsk. Ja, es gibt eine Aussicht von der Café Terrasse. Doch die ist weitgehend verstellt durch die nackte Fassade des Blu Freizeitbads. Für etwas umfassendere Panorama Aussichten auf die Stadt muss man den Brauhausberg hochlaufen.


    Das Minsk selber ist auf einen recht hochwertigen Stand gebracht worden. Die vorgelagerten Rasenflächen wirken jedoch etwas artifiziell und werden vermutlich eher unbelebt bleiben. Der Alibi Spielplatz / Bewegungsparkour neben dem Blu wirkt auch sehr verwaist, denn die nahegelegene Straßen-Kreuzung nimmt jegliche Aufenthaltsqualität.


    Weiß jemand wie es mit der Sanierung des ehemaligen Landtags weitergeht ?

    Übrigens die an Covid 19 Verstorbenen die ich persönlich kannte, starben ohne je geimpft gewesen zu sein, weil es da leider noch nicht genug Impfdosen gab.

    Menschen neigen dazu, ihr persönliches Empfinden auf ihre nähere Umgebung, ja auf die Gesellschaft zu projizieren.


    Wenn ich das "persönlich" tun würde, müsste ich zum Schluss kommen, dass Corona nicht existiert hat. Denn meine Mutter hat eine Ansteckung mit 74 ohne Symptome und ohne Vorimpfung überstanden. Von den rund 100 mir näher Bekannten gab es keinen Covid-Sterbefall und keine schweren Verläufe.


    Mache ich aber nicht. Ich recherchiere Daten, Fakten die die Gesamtbevölkerung repräsentieren und leite daraus Risikoabwägungen ab.

    Achja, ich bin selbstverständlich geimpft, vierfach.

    Die offizielle Bezeichnung für das da lautet wohl alternative facts, meine Mutter würde sowas nur als Schmarrn bezeichnen

    Mir ist es leider nicht wert auf all die Ungenauigkeiten, Unkorrekten Daten und nicht belegten Aussagen einzugehen. Sorry.


    Nur soviel: Wenn 150.000 Menschen an/mit/durch/während Covid19 sterben und das Durchschnittsterbealter dabei 80 Jahre beträgt entspricht das der natürlichen Lebenserwartung in Deutschland. Die Daten sind seit dem dritten Monat nach Ausbruch bekannt gewesen und haben sich bis zum Ende nicht verändert.


    Zu keinem Zeitpunkt Bestand eine wesentliche Gesundheitsgefährdung für 99,9% der rund 50 Millionen dt. Einwohner in der U50 Generation.

    Den Untergang Deutschlands und Berlins wurde von Arty Deco schon während der Pandemie vorhergesehen. Ist nicht passiert.

    - Mehrere Hundert Milliarden neue Staatsschulden.

    - Einbruch von diversen Wirtschaftszweigen und Lieferketten.

    - BIP Knick.

    - Bildungsdefizite bei Schülern.

    - Anstieg von Depressionen in der Gesellschaft.


    Und das alles, wie man heute weiß, bei einer schweren Grippewelle namens Corona, die in der U50 Generation nie eine Bedrohung war.


    Im wesentlichen ist alles eingetreten was ich zu einem frühen Zeitpunkt benannt habe. Zum Glück sind wir in Deutschland sogar an einem Punkt, wo der Gesundheitsminister für seine Hysterie an den Pranger gestellt wird.


    Und nebenbei: ich lese in erster Linie die relevanten Wirtschaftsnachrichten um mir ein Bild zu machen.


    Verbände schlagen Alarm: Wohnungsneubau vor dem Kollaps