Beiträge von Eyron

    Mitzlaffbau Funktionalität Innenleben Note: 6

    War den jemand von Euch überhaupt in der Ausstellung mit den gesamten Entwürfen zum Neubau der Kunsthalle? Also meiner Meinung nach hat der beste Entwurf gewonnen. Warum? Weil es nicht nur um die Außenfassade geht. Ich war im Mitzlaff-Bau und war entsetzt vom Innenleben.
    Die gesamte Innenarchitektur ist sehr schwer bespielbar für einen modernen Museumsbetrieb, die Raumaufteilung ist sehr suboptimal. Und genau deshalb wurde doch der Neubau erst innitiiert. Klar fügte sich der Mitzlaff-Bau in die Gesamtkomposition des Friedrichplatzes ein. Für mich jedoch sehr schlicht und der Eingangsbereich war meiner Meinung nach überhaupt nicht einladend oder anziehend. Eher das komplette Gegenteil davon.


    Zum Neubau ist nur folgendes zu sagen. Die anderen Entwürfe waren zwar nicht schlecht, jedoch haben diese einfach zu wenig Raum innen für Ausstellungen geboten. Zudem kommt noch hinzu, dass ein Museum vor allem vom Innenleben lebt. Ein Museumsbesuch beinhaltet ja, dass man in das Gebäude geht und nicht nur eine Fassade betrachtet. Und der Neubau der Kunsthalle bietet viele interessante Blickachsen, wie z.B. ähnlich wie beim Berliner Hauptbahnhof. Gut durchdachte Räumlichkeiten und differenziert nutzbare Innenräumlichkeiten sind für den Museumsbetrieb viel wichtiger. Die ersten Entwürfe waren ja erst einmal ein Anhaltspunkt wie die Planungen im Groben aussehen. Jetzt wird doch alles im Detail ausgearbeitet und angepasst.


    Vielleicht ist ein Stilbruch für das Gesamtensamble wesentlich erquickender und spannender?! Wenn ich die Kritiken so höre, klingt es danach: Hätte man bloß das gesamte Gebäude in roten Sandstein gehüllt und dann wären alle zufrieden. Der Mitzlaff-Bau war von außen gute Architektur. Von innen jedoch nicht und viel zu klein. Ich begrüße den Neubau, da das Gebäude einen Anziehungspunkt darstellt, gerade weil es eben nicht im Gesamtensamble unter geht und auch weil es im Dunklen den gesamten Platz erhellen wird und dadurch der Friedrichsplatz mehr zur Geltung kommt.


    Und ich denke auch das sich die Außenfassade durch die Farbe der Gitterstäbe eben doch in das Gesamtensamble einfügen wird, auch wenn das Gebäude eben nicht dabei untergeht. Und die Gitterstabhülle, die soll doch gerade durch ihre Halbdurchlässigkeit, den "Kunstkasten", wie ihn so viele betiteln, Filigranität verleihen und die Dominanz der Größe runterbrechen.

    ENTKERNUNG DES BER!!!!!!!


    Also es ist doch ganz einfach! Radikal den BER entkernen. Dabei nachhaltig alle kostbaren Einzelteile sortieren, ordnen und wiederverwerten. Den Boden sorgfältig abkleben usw. Dann einen durchdachte Dokumentation und Planung was nun alles erledigt werden muss. Und hierbei die Zeit nutzen die Siemens sowieso für die Programmierung und Fertigstellung der Entrauchungsanlage benötigt. Dann hat man endlich wieder Freiraum sachgemäß und Stück für Stück zu arbeiten und ich wette man ist tausendmal schneller mit Entkernung und erneutem Innenausbau, als jetzt jeden einzelnen Mangel um Chaos zu beseitigen und am Ende ist es sicherlich auch viel billiger und dann gehts wenigstens voran und man kann endlich wieder von einer Wiedereröffnung sprechen.