Beiträge von TowerMaranhão

    ^^ Warum muss es gerade hier einen Kompromiss geben und nicht bei all den anderen innerstädtischen Projekten, bei denen Frau Lüschers Baukollegium allein entscheidet. Oder nebenan auf dem Areal der historischen Altstadt. Die drei Seiten des Schlosses + historischem Umfeld sind doch bereits der Kompromiss, wenn man davon überhaupt sprechen kann. Schließlich handelt es sich hier um eine Planung des Bundes, nicht des Landes.

    Abriss und Neubau sind in vielen Fällen kostengünstiger als eine aufwendige Sanierung, ganz sicher auch hier. Kostengünstiger Wohnraum kann genau so gut, bzw. sogar besser, bedarfsgerechter und heutigen Ansprüchen genügend, in Neubauten zur Verfügung gestellt werden. Städtebaulich wäre es vorteilhaft, da die Blockrandbebauung wiederhergestellt werden kann. Zudem sind auf dem Grundstück des Bestandsbaus wesentlich mehr Wohnungen möglich, bei einer besseren Flächenausnutzung.

    ^ Es gibt dort in der Mitte der bereits mehr als genug Raum. UdL ist wesentlich breiter als die zentralen Einkaufsstraßen in anderen Städten. Allerdings ist es keine Einkaufsstraße. Wer soll hier alles entlanglaufen und wozu? Es gibt nichts zu sehen und kaum etwas zu tun. Berlin ist nicht London, wo sich die Menschenmassen überall an den Straßenrändern drängen. Selbst dort wäre die Breite völlig überdimensioniert. Es gibt doch in Berlin genug leere Freiräume, siehe Rathausforum.

    Ich halte von der Idee ehrlich gesagt nichts. Östlich des Reiterstandbildes kann ich mir UdL noch als Fussgängerzone vorstellen. Mit den historischen Gebäuden würde sich eine ruhige, würdevolle Atmosphäre ergeben. Aber westlich davon ist die Straße weniger schön, dafür eher großstädtisch geprägt. Ohne die vielen Autos würde die Straße ziemlich leer und tot wirken. Es gibt dort nicht genügend Fußgänger, die für eine ausreichende Belebung sorgen würden. Die Straße ist dafür auch viel zu breit. Die Wirkung wäre in der Tat ein bisschen wie in der Fußgängerzone einer westdeutschen Mittelstadt an einem Montag.

    ^ Also, ich hoffe, dass der Entwurf tatsächlich so durchkommt. Die Dichte ist schon recht hoch, aber mal abgesehen von den vier Hochhäusern auf der westlichen Seite auch nicht viel höher als bei einem gewöhnlichen Gründerzeitviertel. Ich glaube nicht, dass das so erdrückend wirken wird, schon allein aufgrund der tollen Fassaden. In Paris und anderen südlicheren Städten sind solche Bebauungsdichten doch völlig normal. So krass wie in New York ist es ja nun nicht. In Berlin sind die Lichtverhältnisse natürlich etwas unvorteilhafter. Aber ist das nicht die natürliche Antwort auf den Wohnungsengpass? Man hat zwar unten weniger Licht in den Wohnungen, man bekommt aber auch etwas, nämlich eine zentral gelegene Wohnung. Unterschiedliche Menschen legen da unterschiedliche Schwerpunkte.

    Schön, dass der Block endlich bebaut wird. Die Architektur wirkt eher mittelmäßig, immerhin nehmen die Abstufungen den Baukörpern ihre Wuchtigkeit. Die Idee mit dem offen zugänglichen Innenhof gefällt mir sehr gut. Dass hier auch Reihenhäuser gebaut werden sollen verwundert an dieser Stelle allerdings. Ob Townhouses gemeint sind? Vielleicht wäre auch einmal mehr die zulässige GFZ überschritten worden.

    Toll, ich bin begeistert! Es wäre tatsächlich interessant zu erfahren, wie so eine Fassadenbewirtschaftung aussieht, wie umständlich und teuer sie ist. Ach, und ob man für so einen Entwurf noch einen Architekten braucht, oder nur einen Gärtner ;)

    ^ Das sieht wirklich vielversprechend aus. Alles deutet auf ein sehr vielfältiges Quartier hin. Die Entwürfe wirken ein wenig wie ein Querschnitt des zeitgenössischen Bauens. Von modern bis klassisch, von gewöhnlich bis besonders, hoch bis niedrig ist alles vertreten. Man scheint keine Berührungsängste mit irgendeinem Stil zu haben und sich geschmacklich wie ideologisch auf keine Seite zu schlagen, was ich sehr gut finde und einem urbanen Quartier angemessen. Ich kann mir noch nicht ganz vorstellen, wie aus diesen höchst unterschiedlichen Entwürfen ein Quartier wird und wie das wirken wird, bin aber sehr gespannt auf das Ergebnis. Ich glaube es wird extrem spannend, vielleicht auch wegweisend.

    Die AFD ist ja nun ohne Zweifel eine rechtsextreme, antidemokratische Partei, die Fremdenfeindlichkeit schürt und ein rassistisch-menschenfeindliches Gedankengut vertritt.


    Die AfD ist keine antidemokratische Partei. Sie beabsichtigt weder das Wahlrecht, noch die Gewaltenteilung in irgendeiner Form einzuschränken. Sie ist auch keine rassistische Partei. Sie teilt die Menschheit nicht in Rassen ein und beschwört keine genetischen, lediglich kulturelle Unterschiede. Einzelne Mitglieder der AfD sind rechtsextrem und rassistisch, genauso wie einzelne Mitglieder der Linken und Grünen linksextrem sind, gerne die Meinungsfreiheit einschränken würden und gegen Weiße, ältere Männer, rechte Politiker und weniger gebildete Menschen hetzen. Alles was man der Partei vorwerfen kann ist Inkompetenz, Unseriösität und eine platte, polarisierende Rhetorik, also ähnlich wie bei den Linken/Grünen.