Beiträge von Ulrich

    LVZ Beitrag

    Hallo zusammen,


    der LVZ (Zeitung) Beitrag wurde hier leider etwas verkürzt wiedergegeben.


    Faierweise sollte auch die andere BI erwähnt werden:


    http://www.mittlerer-ring-leipzig-so.de


    Es ist schon ein Unterschied, ob solche Vorschläge von einer Parteigruppe kommen oder aus der breiten Bevölkerung.


    LVZ Beitrag:


    "Der Stadtbezirksbeirat Südost hat das Angebot angenommen und insgesamt zwölf Vorschläge eingereicht. Diese wurden zuvor von einer parteiübergreifend [/B[B]]besetzten Arbeitsgruppe erarbeitet und im Beirat diskutiert. Die Botschaft: Statt des Mittleren Rings sollte eine kleine Entlastungsstraße geschaffen werden, die von der Prager/Güntzstraße bis zur Zweinaundorfer Straße führt. Dafür müsse nur vorhandener, aber wenig genutzter Straßenraum kostenschonend aktiviert werden, heißt es. Die Route sollte von der Prager Straße über die Güntzstraße und einen Kreisverkehr (Papiermühlstraße) in die verlängerte Schönbachstraße führen sowie von dort über die Oststraße und Am Güterring zur Zweinaundorfer Straße. Der Bürgerverein Stötteritz hat im Wettbewerb einen ähnlichen Vorschlag eingereicht."


    Jedenfalls finde ich den Vorschlag, die Güntzstr. zu aktivieren, um das Wohngebiet inkl. Kindertagesstätten zu entlasten sehr gut. Auch ein Kreisverkehr an der Papiermühlstr. /Schöbbachstr. bringt Sinn und wertet die Kreuzung auf. Die Oststraße mitten im Naherholungsgebiet als Radstraße umzuwidmen hat dann wirklich eine Chance!





    Kompletter LVZ Artikel v. 28.12.2012


    Kleine Entlastung statt Mittlerer Ring


    Bürgerwettbewerb entwickelt neue Perspektiven für den Verkehr in Stötteritz und Mölkau


    Der Bürgerwettbewerb "Ideen für den Stadtverkehr" hat wieder Bewegung in die Planungen für den Mittleren Ring Südost gebracht: Ein Vorschlag zielt auf den Bau einer kleinen Entlastungsstraße von der Prager/Güntzstraße bis zur Zweinaundorfer Straße - mit dieser könnten größere Beeinträchtigungen für die Bewohner des Leipziger Ostens vermieden werden, heißt es. Auch zwei CDU-Ortsverbände signalisieren Unterstützung.
    Wie berichtet, plant die Stadt seit fast 20 Jahren den Bau einer neuen, weitgehend vierspurigen Hauptverkehrsstraße Mittlerer Ring Südost. Sie favorisiert dafür im wesentlichen zwei verschiedene Trassenverläufe - und hat damit die jeweiligen Anlieger gegen sich aufgebracht. In Mölkau hat sich die Bürgerinitiative Mittlerer Ring Ost-Südost gegründet, die sich für eine zentrumsnahe Trassenführung einsetzt - die so genannte Bahnvariante, die entlang der Außenseite des den Stünzer Park tangierenden Güterrings niveaugleich mit der Bahnanlage verlaufen würde. In Stötteritz wurde die Bürgerinitiative "Contra-Bahnvariante" ins Leben gerufen, die den Verkehr weiter über das vorhandene Straßennetz abwickeln will. Dieses Patt beeinträchtigt inzwischen die wirtschaftliche Entwicklung des Leipziger Ostens: Investoren scheuen vor Bauprojekten zurück, weil sie nicht wissen, wie die neue Trassenführung aussehen wird und ob ihre Projekte auch in Zukunft noch optimal funktionieren werden.
    Deshalb hatte Verkehrsamtsleiterin Edeltraut Höfer im Februar dazu aufgerufen, den Bürgerwettbewerb für eine Lösung des Problems zu nutzen. Die Betroffenen könnten so mit Experten über stadtteilbezogene Fragen diskutieren, hieß es. Der Stadtbezirksbeirat Südost hat das Angebot angenommen und insgesamt zwölf Vorschläge eingereicht. Diese wurden zuvor von einer parteiübergreifend besetzten Arbeitsgruppe erarbeitet und im Beirat diskutiert. Die Botschaft: Statt des Mittleren Rings sollte eine kleine Entlastungsstraße geschaffen werden, die von der Prager/Güntzstraße bis zur Zweinaundorfer Straße führt. Dafür müsse nur vorhandener, aber wenig genutzter Straßenraum kostenschonend aktiviert werden, heißt es. Die Route sollte von der Prager Straße über die Güntzstraße und einen Kreisverkehr (Papiermühlstraße) in die verlängerte Schönbachstraße führen sowie von dort über die Oststraße und Am Güterring zur Zweinaundorfer Straße. Der Bürgerverein Stötteritz hat im Wettbewerb einen ähnlichen Vorschlag eingereicht.
    Hinter beide Vorstöße haben sich jetzt die Vorstände der CDU-Ortsverbände Ost und Südost gestellt. Der Tenor: Die kleine Entlastungsstraße trage "zur Entspannung der Verkehrsbelastungen" in Stötteritz, Mölkau und Sellerhausen bei. Auf ihr sollte aber "grundsätzlich Tempo 30" gelten und gleichzeitig die Chance genutzt werden, "die Oststraße als Fahrradstraße im Bereich Stötteritzer Wäldchen zu aktivieren". Profitieren würden davon eine Kindertagesstätte, das Freibad, Kleingärten und das Naherholungsgebiet Stötteritzer Wäldchen.
    Die Organisatoren des Wettbewerbs begrüßen, dass mit den Vorschlägen endlich Bewegung in die festgefahrene Stötteritzer Verkehrsdebatte gekommen ist. "Im März ist ein ganztägiger Workshop geplant", sagt Fritjof Mothes vom Planungsbüro Stadtlabor, das den Wettbewerb begleitet. "Dort sollen die insgesamt 58 sehr vielfältigen Ideen, die beim Bürgerwettbewerb allein zu Stötteritz und Mölkau zu verschiedensten Verkehrsproblemen eingegangen sind, intensiv mit den Ideengebern erörtert werden."
    Aus seiner Sicht erhält die Verkehrsdiskussion auf Grundlage der vielen Vorschläge eine völlig neue Qualität. "Statt wie bisher ausschließlich über den Verlauf des Mittleren Rings zu streiten, geht es nun um eine ganzheitliche Betrachtung der Verkehrsorganisation im Leipziger Südosten, die auch die Vielzahl der kleinteiligen Probleme mit einbezieht", sagt Mothes.
    Der Bürgerwettbewerb ist eine von drei Aktivitäten, mit denen die Stadt ihren fast zehn Jahre alten Stadtentwicklungsplan Verkehr überarbeiten will. Hinzu kommt noch die Arbeit an einem Runden Tisch Verkehr, an dem rund 30 fachkundige Interessengruppen beteiligt sind. Ihnen werden nicht nur die Ergebnisse des Bürgerwettbewerbs zugeleitet, sondern auch externe Fachgutachten, die die Stadt zu ausgewählten Schwerpunkten einholt. Gestützt auf diese Zuarbeiten soll der Runde Tisch noch im ersten Halbjahr 2013 Empfehlungen aussprechen, die in ein neues Verkehrskonzept einfließen, das die Verwaltung im Frühjahr 2014 dem Stadtrat zur Diskussion und Abstimmung vorlegen will. Andreas Tappert