Beiträge von ChemLE

    Abriss Riebeckstr. 37-43

    http://http://www.lvz.de/Leipzig/Lokales/Reudnitzer-Sozialcampus-Warten-aufs-gruene-Licht


    Reudnitzer Sozialcampus: Warten aufs grüne Licht
    Auf diese Entscheidung des Grundstücksverkehrsausschusses warten sie in und um Reudnitz schon seit Monaten. Gibt es an diesem Montag das grüne Licht des Stadtratsgremiums, stehen die Chancen gut, dass noch in diesem Jahr mit dem Bau des Campus Lorenzo, mit Kita, Schule, Wohnheim und Seniorenresidenz, begonnen wird.


    Das schmutzige Spiel dieses Objekt in städtischem Besitz verfallen zu lassen, wird seit Jahren gespielt. Nun sind die Initiatoren der Abrisspläne mit hyper-sozialem Anstrich aus der Deckung gekommen.
    Wer die Menschheit rettet, darf dafür auch gerne ein paar "Ruinen" abreißen. Ich hätte nicht gedacht, dass der mächtige und liquide Johanniter-Orden sich dereinst als später Vollender des sozialistischen Stadtumbaus betätigt.
    Ich habe das Objekt vor einiger Zeit von innen gesehen. Die für die vormalige Nutzung angepasste Raumaufteilung hätte der gewünschten Neunutzung sicher nicht im Weg gestanden. Sehr schade für die Riebeckstraße, dass nun auch auf dieser Straßenseite ein weiteres Stück der historischen Bebauung dem Zeitgeist und der Einfallslosigkeit geopfert wird. Ich freue mich schon auf den hochfunktionalen Schuhkarton, der bald mit der gegenüberliegenden DDR-Moderne um die Wette strahlt.


    :Nieder:

    Putzfassade

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    Dem kann ich nur beipflichten.
    Ich war gestern in der Gegend und einigermaßen überrascht, dass ein solch hohes Gebäude so eine geerdet-simplifizierte Fassade erhält.
    Die Putzfassade ist dem Objekt und seiner Umgebung nicht angemessen. Sie wirkt billig. Heller Naturstein wäre hier aus meiner Sicht angezeigt gewesen. Schade um das Objekt und seinen Leuchtturmcharakter für die Innenstadt.

    Edlichstr. 2

    Final Curtain






    Reinwald hier, Caruso in der Slevogtstr. Das Abriss-Oligopol wird gefüttert und begräbt im Gleichschritt ein Haus nach dem nächsten.







    Anders als bei Erich ist das Niveau hier ebenerdig.




    Da kriegt man die Tür nicht zu ;)




    So richtig der Spruch ist, so weit liegt das Neue im Leipziger Osten in der Zukunft.:Nieder:




    Auf der Ecke gegenüber (Edlichstr. 1) wurde schon vor einiger Zeit perforiert. Immerhin ist die Kommunwand adäquat bearbeitet worden. Andernfalls gibt es einen Dominoeffekt, wie wir ihn gerade bei der Edlichstr. 2 und seinen Nachbarhäusern beobachten.





    -Bilder von mir-

    Villa Krause-Biagosch

    Nun geht's mit großen Schritten Richtung Projektvermarktung.


    Carports beim Nebenhaus




    Torhaus, mit neuem Putz und Projektplakat. Die abgetragenen Giebel werden wohl neu aufgemauert.





    -Bilder von mir-

    Wurzner Str./Edlichstr.

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    Solcherlei Entwicklungen sind ärgerlich und das aus mindestens drei Gründen:
    1. Der Verlust von -auch heruntergekommenen- Eckhäusern als prägenden Objekten enturbanisiert das gesamte Straßengeviert.
    2. Die Wurzner Str. hat schon erheblich an Bauten eingebüßt, eine Neubebauung ist nicht in Sicht.
    3. Die Notsicherung, die stattgefunden hat, ist offensichtlich nicht in der Lage den Baukörper zu schützen.


    Ich werde da in den nächsten Tagen vorbeifahren und das Ganze bildlich festhalten.


    Die Stadt sollte den Eigentümer fragen, warum er die Fenster enfernen, nicht aber das Haus adäquat sichern kann und ggf. selber tätig werden.
    Gibt es das Notsicherungsprogramm noch?


    So sah es im Herbst 2013 aus:


    Edlichstr. Nr. 2





    Wurzner Str. Nr. 81




    Das Haus machte keinen einsturzgefährdeten Eindruck, möglicherweise gibt diese Ansicht einen Hinweis auf die Schwachstelle.


    Welche Möglichkeiten von Seiten der Stadt gibt es, Sicherungen auch ohne Mitwirkung oder expliziter Einwilligung des Eigentümers zu vollziehen oder durch Dritte zu veranlassen?


    Die Sanierungsentwicklung in Leipzig in den letzten Jahren ist so positiv, dass man die verbliebenen gefährdeten Wohnhäuser -vorallem entlang der Magistralen Ost wie West- wohl problemlos mit einer doppelten 20er-Liste erfasst hätte. Im Vergleich zu den späten 90er und 2000er Jahren eine überschaubare Größe.
    Für mich unverständlich, dass dennoch jeden Winter weitere unsanierte Häuser abgebrochen werden anstatt diese vorher zu sichern. :nono:


    Vielleicht sollte man die Wurzner Str. in eine Landstraße umwidmen. ;)


    -Bilder von mir-

    ehemaliges Buchhändler-Haus

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    Großartige historische Bilder, die das Quartier vom Eilenburger Bahnhof bis zum Grassi-Museum und der Johannis-Kirche zeigen.
    Das ehemalige Buchhändler-Haus ist wirklich beeindruckend. Der östliche Seitenflügel desselben sowie der südliche Kopfbau des ehemaligen Bugra-Messehauses stehen noch. Allerdings sind sie stark sanierungsbedürftig.
    Hier zwei historische Ansichten (Buchgewerbe- und Buchhändler-Haus)
    Zur Verortung ist der Stadtplan von 1894 immer wieder hilfreich.

    Luther-Melanchthon-Denkmal

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    Interessanter Artikel.


    Mal wieder der Versuch einer geschichtlichen Neuinterpretation.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Verein diese Idee unterstützt.
    Ein neuer Skulpturengarten vis-â-vis zum Rathaus klingt nach dem viel beschworenen politischen Gestaltungswillen bei gleichzeitiger Ideenarmut.


    Das Denkmal gehört in historischer Form an seinen ursprünglichen Standort, alles andere ist ebenso geschichtlich fehlgeleitet wie das Einschmelzen des Denkmals und die Sprengung seines historischen Bezugspunktes, nämlich des Johannis-Kirchturms.

    Sternwartenstr. 38

    Im Forum gibt es ja einige mit Detailkenntnissen zu Immobilienveräußerungen oder laufenden Verfahren.
    Deshalb meine Frage:
    Wer ist derzeit Eigentümer des Hauses in der Sternwartenstr. 38 und gibt es Überlegungen seitens der Stadt Leipzig, wie zumindest dieser Bau erhalten werden kann?

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    Ich bin da völlig bei Euch.
    "Palais" ist schlicht das falsche Wort. Über die Inflation solcher Begriffe wurde ja gerade im Zusammenhang mit dem "Palais Ludwig" diskutiert.
    Die französischen Balkone stören trotz versuchter Symmetrisierung das Erscheinungsbild. Vor dem Hintergrund, dass nördlich wie südlich des Lene-Voigt-Parks eine ganze Reihe solch entstuckter Gebäude energetisch saniert wurden und nun nur noch Schatten ihrer selbst sind, bin ich mit dem hiesigen Ergebnis zufrieden.

    Oststr.

    Das Haus in der Oststr. 22, das sog. Stadtpalais Thonberg nährt sich seiner Vollendung. Der Bau war vollständig entstuckt, die leicht historisierende Wiederannäherung gefällt mir.



    Schräg gegenüber ist auch die Nr. 17 mit Ausnahme des Erdgeschosses und der Balkone fertig. Sehr gelungen finde ich die Wiederherstellung des Traufgesimses (vgl. Vorzustand)




    -Bilder von mir-

    Goldschmidtstr. 35

    Ein trianguläres Gehöft hat seine Sohle erreicht.







    Die Abbildung oben rechts auf dem Bauschild ist entweder nicht maßstabsgetreu oder suggeriert mehr Grün als tatsächlich bleibt, denn der Abstand von Neu- und Bestandsbau beträgt wohl kaum mehr als drei Meter.
    Insgesamt wirkt das Baufeld schon jetzt, als sei hier etwas mit der Proportion von Baumasse zu Grundstücksfläche daneben gegangen. Ich bin gespannt wie es in fertigem Zustand erscheint.



    -Bilder von mir-

    Riedelstr./Eilenburger Str.

    Das Objekt "Tor zum Park" hat eine neue Bauhöhe erreicht. Momentan ruhen die Arbeiten.






    Und hier ist es in voller Pracht, das glänzende Tor zum wenige Meter breiten Grünstreifen.




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    Sternwartenstr. 40

    In der Sternwartenstr. gibt es neue Investitionsflächen, es wurde aber auch höchste Zeit.:nono:


    Nr. 38 braucht neue Nachbarn.(DAF-Map)



    In Windeseile wurde der Ruinenberg (Nr. 40) abgetragen. Endlich freie Sicht aufs Parkhaus, toll.
    Von mir eine kleine Anregung, damit das nicht weiter Schule macht: Die denkmalgeschützte Fassade des Vorgängerbaus zur Bauauflage für einen Neubau machen.



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