Beiträge von oeoeoe

    Hallo alle zusammen,


    ich war schon lange nicht mehr in der Neuen Mainzer Straße, deshalb kenne ich die momentane Entwicklung nicht.


    Da Gebäude ist sehr geradlinig strukturiert, was mir sehr gefällt.


    Zunächst sollte man den Charakter beibehalten.


    Eine massive Sichtbeton-Stele mit eingehängten transparenten Bürokörpern. Ich bin auf gar keinen Fall der Meinung, daß das Glas Verspiegelt sein sollte. Das sieht dann ähnlich auß wie eine dumm-prollige verspiegelte Sonnenbrille.


    Gerade das Zusammenspiel zwischen dem grobstrukturierten rohen Beton und den grazilen höchsttransparenten Glaskörpern gilt es herauszuarbeiten.


    Gruß


    Oli

    zur Börsenstraße 7-15

    Guten Tag,


    wenn ich die Computeranimation sehe bekomme ich das kalte Krausen.


    Da ich selber Animationen mache, weiß ich recht gut, daß solche Bilder natürlich immer vorteilhafter aussehen wie es in real sein wird.


    Der Baukörper ist enorm zu groß. Gerade am Börsenplatz hätte ich mir gewünscht, dass die kleinteilige Bebeauung wieder eingeführt wird, wie es sich auf der gegenüberliegenden Seite darstellt. Die unselige Abschottung der Meisengasse/Zwingergasse, ...ja. die gibt es wirklich....., wird offensichtlich genauso wieder übernommen wie beim Altbau. Wer noch nicht dort war sollte sich diese kleinen Straßen mal anschauen. Man könnte dort ein wunderschönes Restaurant- und Bar-Viertel einführen.
    Stattdessen wird alles dominiert von dem häßlichen Parkaus und dem alles abriegelnden Gebäudekomplex Börsenstr. 7-15


    Ganz allgemein wird in Frankfurt so gut wie gar keine Rücksicht auf die 50er Jahre Gründerarchitektur der Republik genommen. Vielmehr wurden diese Gebäude in den Jahren schlecht und damit tot renoviert .
    Das Haus der Volksbank an der Freßgasse besitzt eine außerordenlich schöne Natursteinfassade welche dem Rathenauplatz identitätstiftend ist.
    Wir müssen anfangen stolz auf diese Architektur zu sein, welche uns alle sehr geprägt hat.
    Zurückhaltend, nicht protzig, aber funtional waren damals die Tugenden der Architektur und sollten es heute auch noch sein.
    Das Gebäude könnte man ganz hervorragend in einen neuen Gebäudekomplex integrieren. Meinetwegen auch modifiziert. Aber ich denke man sollte am Charakter des nicht rütteln.


    na, ja mal schauen was wird.


    Gruß aus Offenbach*g
    Oliver Eiber

    sehr cool

    Zunächst einmal ist dies mein erster Beitrag hier im Forum.


    Das Projekt HochVier liegt mir sehr am Herzen.
    Natürlich bin ich auch immer erstmal skeptisch wenn ein solch exponiertes Gelände bebaut wird.
    In Frankfurt wurden in den letzten Jahren immense Chancen vertan um den "neuen" Weltstadt Charakter herauszuheben.
    Siehe Deutschherrenviertel.
    Das sieht, bis auf die Solitäre, aus wie ein Vorstadt -Wohngebiet in Dietzenbach. Oder die Preungesheimer Beuge wo offensichtlich Lischen Müller endlich ihr Hexenhäuschen bauen kann, und noch schlimmer, es bauen darf.


    Ich denke jedoch, daß die Hochhäuser an dieser Stelle vielmehr legitimiert sind als z.B. die der geplanten EZB auf dem Gelände der Großmarkthalle. Sie stehen im absoluten Zentrum Frankfurts und werden die Hochhaus Skyline wunderbar ergänzen und nicht zerreissen, wie die der EZB. Sie hätten, meiner Meinung nach sogar noch höher sein können.
    Auch der Wiederaufbau des Palais Thurn und Taxis finde ich sehr gut. Dieses Gebäude hat eine lange und wichtige Tradition für Frankfurt und speziel für Deutschland. Durch das Spiel von "Alt" und Neu wird der Komplex erst reizvoll und ist in Frankfurt seit Jahren vernachlässigt worden.


    Wie gesagt, das Projekt ist eine große Chance. Allerdings sollten die Hochhäuser keine sterilen Büropaläste sein, sondern lebendige zum Teil für die Öffentlichkeit offenen Gebäude. Am Beispiel der Helaba sieht man, daß es funktionieren kann.
    Außerdem müßte die Architektur so angelegt sein, daß nicht nur Großkaufhäuser Mieter werden sondern kleinen Boutiquen der Zugang zur Zeil gewährt wird.


    In meinem Entwurf hätte ich die Zeilgalerie und den Kaufhof vielmehr eingebunden, indem ich Verbindungsgänge geschaffen hätte. Dabei hätte man auch die Aussichtsterrasse der beiden Kaufhäuser mit einer neu zu bauenden vergrößern können.
    In London gibt es auf dem Dach eines Hauses in der nähe von Harrods einen wunderschönen verspielten Dachgarten. So etwas hätte ich mir dort auch gut vorstellen können. Ein Garten der Ruhe oder auch für Veranstaltungen.


    Ich hoffe inständigst, daß das Projekt realisiert wird und die vollen Chancen für Frankfurt ausnutzt.


    Wow das war aber ein langer erster Beitrag


    Gruß aus Offenbach*g
    Oliver Eiber
    www.raum3.biz