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Meines Erachtens hätte sich besonders entlang der Bahnline nach Pasing dies angeboten,
Am Hirschgarten waren ja 120m hohe Gebäude geplant, nur kamen dann die Sichtachsenfanatiker von Schloss Nymphenburg daher und aus 120m wurden 60m.
Ebenso hätte man Oberwiesenfeld dazu auswählen können, die Weite des ehemaligen Industriegeländes wäre ideal gewesen, [...]Erweiterung eines Art Stadtkerns [...] am Oberwiesenfeld [...]
Ein urbanes Zentrum mit Hochhäusern entsteht an dieser Ecke nur sehr schwer. Nicht umsonst musste der Bürotower gestrichen und durch einen Wohnturm ersetzt werden. Es gibt in München viele bessere Standorte für einen Cluster.
habe ich die Befürchtung dass München aus einem kleinen urbanen Zentrum von Goetheplatz bis Münchener Freiheit und vom Ost- zum Hauptbahnhof besteht und er Rest ist nur Schlafstadt wie Laim, Trudering usw. Das Missverhältnis wird immer größer.
Das verstehe ich nicht. Angesichts der Gesamtfläche Münchens von gerade einmal 310km^2, ist ein Innenstadtbereich von OBH bis Hackerbrücke und vom Goetheplatz zur Münchner Freiheit doch ein gutes Verhältnis. Der Bereich zwischen Tal und Stachus bzw. zwischen Odeonsplatz und Sendlingertor ist natürlich für eine 1.5mio Stadt als Haupteinkaufsareal knapp bemessen. Ich sehe darin aber kein primäres Problem. Wenn man durch München fährt, läuft etc. habe ich nicht den Eindruck, dass überall sonst nur geschlafen wird. Kleine Subzentren gibt es genügend. Um die Altstadt also derartig zu entlasten, braucht es ein zweites großes Zentrum. Architektonisch anspruchsvoll, mit oder ohne Hochhäuser, guter Infrastruktur und möglichst von allen Seiten schnell erreichbar, d.h. nicht allzu weit vom bestehenden Zentrum entfernt. Da München nun einmal kreisförmig gewachsen ist, ist die Standortwahl nicht so einfach. Der Ackermannbogen hätte dafür gigantisches Potential gehabt. Das Zentrum hätte so ohne große Lücke bis zum Olympiapark gezogen werden können.
Als Vergleich nenne ich einmal London. Da werden überall neue Hochhausquartiere gebaut, teils mit extremer Dichte und kleine Subzentren gibt es überall. Aber angesichts der 1500km^2 Fläche relativiert sich das sehr schnell, genauso wie das Wort Schlafstadt, das dort einen deutlich besseren Sinn ergibt
man konzentriert sich ausschließlich auf Wohnungsbau und die entsprechende Infrastruktur mit Kitas und Schulen. Das ist einfach viel zu kurz gesprungen und zeigt wie provinziell die Beamten in München denken und handeln.
Auf was soll man sich denn sonst konzentrieren, wenn das die größten Probleme der Stadt sind? Ich glaube, gute Infrastruktur ist der Schlüssel für weitere Subzentren oder allgemein die Zukunft einer stark wachsenden Stadt. Nicht Hochhäuser allein. Gerade beim Thema Infrastruktur finde ich, könnte die Stadt aber noch viel entschlossener und mit einheitlicherem Konzept auftreten.
Es findet nicht einmal eine öffentliche Debatte statt, es werden keine Planungsstudien vorgestellt, die man wenigstens mal diskutieren könnte usw
Speziell zum Thema Hochhäuser gebe ich dir Recht. Mir würde hier eine offene Debatte auch sehr gefallen. Bei anderen Themen trifft deine Aussage nicht zu.
Fortsetzung der (Unter)zentrumsgespräche hier: http://www.deutsches-architekt…um/showthread.php?t=12670