Beiträge von Dunning-Kruger

    Die Lufthansa möchte die Tochter Germanwings mit einem Teil der Lufthansa Passage (den nicht an den Hubs stationierten Teil) zu einer neuen Fluggesellschaft zusammenführen. Für diese Tochtergesellschaft soll Ende des Monats eine Standortentscheidung getroffen werden. Dabei sind der bisherige Standort von Germanwings in Köln, sowie Düsseldorf und Berlin/Schönefeld im Wettbewerb miteinander. ...


    Die Entscheidung ist gefallen und die neue Tochter der LH mit dem Arbeitstitel "Direct4You" wird in Köln angesiedelt.
    Link

    Gestern war Richtfest, mit Fr. Springer, Hrn. Wowereit, Fr. Aigner, ... . Die Hüllen der Baustelle sollen im Herbst 2013 fallen. Es wird einen Cyberport-Store und einen Concept-Store für Designerartikel und Mode von Hrn. Murkudis geben. Der Zoo-Palast soll dann mit der Berlinale 2014 sich Kinobesuchern öffnen.
    Link zu einem Artikel des Tagesspiegel

    Lt. einem Artikel des Tagesspiegel zum Bikini-Haus-Richtfest plant die Strabag mit dem Baubeginn vom Atlas-Tower im Herbst, in ein paar wenigen Wochen. Man könne dies an Rohrlegearbeiten auf dem Breitscheidplatz erkennen, so die Zeitung. Eine Sprecherin der Strabag wird zitiert: „mit Hochdruck“ werde der Bau vorbereitet. Hier der Link.

    ^^ Na ja, eine Diskussion über Marx oder Engels sprengt doch den Rahmen hier. Aber manchmal lag der gute Marx vielleicht doch nicht so weit weg. So wurden 2005 (und die Tendenz ist steigend) schon 52% des weltweiten Bruttosozialprodukts von nur 500 Weltkonzernen erzeugt (Zahlen von der Stiftung Entrepreneurship).


    So aus ästhetischen Gründen, finde ich, könnte die Skulptur der beiden einen besseren Platz finden. Aber so wie jetzt als Mittelpunkt eines ganzen Platzes ist das sicher zu verbessern, im Sinne auch von Aufenthaltsqualität, Urbanität, ... .

    der tagesspiegel spekuliert schon wieder über eine mögliche terminverschiebung ins jahr 2014.


    http://www.tagesspiegel.de/ber…ch-erst-2014/7057436.html
    ...


    Der Text ist nicht gut recherchiert, es stimmt z.B. noch nicht einmal das Datum der nächsten Aufsichtsratssitzung, und die Quelle aus dem Aufsichtsrat wird auch nicht genannt (und will auch nicht genannt werden, hahaha!!!). Seriös ist in meinen Augen was anderes.

    ^^ Und wie? Wie würdest Du das Kulturforum in die Stadt einbeziehen wollen, einen "Akt der Versöhnung" wagen und was verstehst Du unter einem "Aufstand der Scharoun-Jünger"?


    (Und so als Nebenbemerkung, nachdem auch andere schon Sharoun geschrieben haben, er hieß: Hans Scharoun, oder genauer: Bernhard Hans Henry Scharoun)

    ^^ Ich sehe Dich nicht als Gegner, sondern als Dialogpartner. Du mich wohl eher als Gegner. Schade! Außerdem sprichst Du schon wieder ein Urteil von oben herab über meine Posts (die willkürlich-schrägen Begründungszusammenhänge, die ich konstruieren würde). Deshalb macht es keinen Sinn für mich darauf einzugehen, ich habe kein Interesse Gegner zu bekämpfen oder mich von oben herab behandeln zu lassen.
    Außerdem kann ich in Deinem Post auch inhaltlich keine eigenen Ansätze zur Stabi erkennen.


    Ben
    Die Krolloper gefällt mir sehr gut, auf Photos von außen, Proportionen, Innenräume wie dem Königssaal, zudem mag ich die Arbeit von Otto Klemperer in diesem Haus.
    Auch habe ich die Krolloper angeführt, da sie im Westen Berlins lag und ich ein westliches Beispiel neben dem in Ostberlin gelegenem Schloss aufzählen wollte für den Dialog mit Dir, da die Schlossprengung ihre ganz eigenen parteidiktatorischen Facetten hat, also zum besseren Verständnis, von dem was ich eigentlich meine. Denn es geht/ging mir darum deutlich zu machen, wie ein Abriß der Stabi auf mich wirkt, im Kern also nicht um die Krolloper oder ums Schloss. So wie es Dir ja auch nicht um den Gehirntumor, Baumstamm oder eine Pfütze geht.

    Ben
    Danke für Deine Transparenz!und Mühe!


    Echter Berliner
    Wir kommen nicht zusammen. Ich hatte doch erwähnt, dass es Unterschiede gibt, zwischen den Gründen für den Abriß von Schloss, Kroll-Oper etc. und dem Neurologen Ben seinem Vorschlag. Aber erst wenn Du die Gemeinsamkeiten bereit bist zu sehen, dann kannst Du mich verstehen. Aber willst Du das? Das würde bedeuten, dass Du kein Urteil von oben herab über meine Posts fällst (einfach grotesk, solche Vergleiche ... ; Pseudoargumente; bitte seriös argumentieren; dermaßen verdreht; ... ) , sondern Dich auf gleiche Höhe begibst und mir eine andere Argumentation und Meinung zugestehst. Von oben herab urteilen wäre in meinen Augen ganz genau das Gleiche, was totalitäre ... .


    Für mich ist die Stabi nicht von geringerem Rang als Schloss oder Kroll-Oper, nur etwas Neuer, für die Zeit vielleicht sogar im Verhältnis von größerem Wert? (Buchtipp: `Peter Blundell Jones` über die Stabi)
    Auch kann ich nicht sehen, dass die damaligen Entscheidungen zum Abriss von Schloss und Kroll-Oper (und letzteres war demokratisch legitimiert) von mir weichgespült werden. Nirgends schreibe ich, dass ich diese für gut finde. Das Gegenteil ist wahr.

    Lieber Ben, ich zitiere Dich mal:

    Jetzt mal etwas krass formuliert: Man lässt ja auch keinen Gehirntumor drin, nur weil die Wissenschaft so eine Form noch nie gesehen hat oder es diese Form nur selten gibt. Die StaBi wuchert zwar nicht weiter, wie ein Tumor, aber sie tötet trotzdem jegliche Urbanität zur Potsdamer Straße hin und erzeugt ein eher apokalyptisches Umfeld. Den Tumor beließe man wohl nur, wenn er inoperabel ist, also eh nichts mehr zu retten ist. Das ist hier wohl kaum der Fall. Einen Neubau könne man ja dann auf der anderen Straßenseite errichten, wo jetzt diese leere Fläche ist. Man könnte ja die Fassadenelemente sogar weiterverwenden, wenn die Architektenlobby drauf besteht...Man kann sie auch auf der anderen Seite belassen, nur eben in einer ökonomischeren Form.


    Für mich liest sich das ganz so, als wolltest Du die Stabi entfernen, so wie man einen Tumor, der operabel ist, entfernt. Von Musicaltheater, etc. steht da in der Tat nichts. Mich würde aber interessieren, was Du Dir so vorstellst. Deshalb meine Frage (und das war keine Unterstellung), ob Du das Musicaltheater stehen lassen willst. Es hat ja sozusagen die gleiche Schiffsform wie die Stabi und verhindert eine Straßenführung a la Alte Potsdamer Straße.


    Dazu noch ein Zitat von Dir, damit klar wird, warum ich diese Frage stelle:

    ...sondern eher die Stabi, die das ganze neu bebaute Areal des Potsdamer Platzes vom Kulturforum trennt. Man läuft auf der Alten Potsdamer Str. ja quasi auf einen Wand zu. Auch wenn beides von Scharoun ist und sich vom Fassadenmaterial ähneln, so finde ich die Philharmonie sehr viel gelungener. Die Stabi ist einfach zu groß und zu verschachtelt. Stünde sie nicht im Weg, könnte man den Süd-Nord-Verkehr Richtung Osten in Form über die Alte Potsdamer z.B. als Einbahnstraße zum Potse leiten, statt über die große Potsdamer Str. Dann könnte man in der APS zwar nicht mehr so sorglos über die Straße laufen, aber Herr Jott...


    Für mich liest sich das so, als ob Du gerne die Alte Potsdamer Straße durchgängig bis zum Potsdamer Platz hättest.


    Also, es würde mich ehrlich interessieren, was Du genau für Vorstellungen hast.


    Und dann noch ein Punkt. Klar kann man einzigartige Architektur in Tempelhof, oder an der Stelle, wo Scharoun sein Gästehaus geplant hatte bauen. Das ich das dort begrüßen würde (z.B. als Neubau der Nationalgalerie) habe ich geschrieben. Aber warum erwähnst Du das? Doch im Zusammenhang damit, dass die Stabi dort einen neuen Platz finden könnte. Ist das richtig?


    Für mich ist das genauso abstrakt oder genauso real, wie die Überlegungen damals, die zum Abriß von Schloss und Kroll-Oper geführt haben. Ich habe schon mitbekommen, dass Du hier einen Unterschied machst, die damaligen Ideologien für abstrakt hältst und Deine Begründungen für den Abriß der Stabi für real. Aber für mich ist das ein Verstoß gegen logisches Denken. Das würde ja bedeuten, dass z.B. Ulbrichts Gedanken abstrakt gewesen waren. Vielleicht waren sie das auch zu Anfang, aber sie sind dann real geworden, Realität. Deine Vorstellungen sind anderen Orts real, sprich z.B. an der Ecke Linden/Friedrichstrasse, aber am Kulturforum wirken sie zumindest auf mich sehr abstrakt, im Sinne von nicht real. Der lateinische Wortstamm von real ist das lat. "res", auf deutsch heisst das "Ding". Wenn Du meinst, dass Deine Überlegungen auf die Realität bezogen sind, dann hast Recht. Dann war das beim Schloss und bei all den anderen abgerissenen Gebäuden und Strassenzügen wie eben auch Anhalter Bhf., Kroll-Oper aber auch so.


    (Abstrakt kommt übrigens von lat. abstrahere = dt. entfernen, abziehen. So gesehen ist Dein Vorschlag zur Stabi wie auch die Schleifung von Schloss und Kroll-Oper auf gewisse andere Weise gleichermaßen abstrakt. :lach: )

    Echter Berliner
    Für mich ist die Stabi so bedeutend als Kulturdenkmal, dass ich sie meinen Kindern und Enkeln erhalten will. Genauso wie ich es bedaure, dass aus (realen) Geisteshaltungen heraus das Schloss, die Kroll-Oper, etc. geschliffen wurden. Mit anderen Argumenten im Gepäck hat Ben genau das gefordert, den Abriß eines Kulturdenkmals, da er seine geistigen Vorstellungen von Stadtplanungen an diesem Ort für gewichtiger hält, als den Erhalt der Stabi. Für mich ist diese Ebene wichtig, in unserem Dialog hier, neben den Aspekten, dass ich (und da gibt es ganze Bücher drüber) die Raumwirkung, Einrichtung, Lichtspiel, Schiffsform, Fassade, etc. des Gebäudes der Stabi schätze.


    Aber EB, man kann geschriebene Worte auch so verstehen, wie man möchte, dann muss man sich nicht in die Gedanken des Dialogpartners hineinversetzen und alles bleibt schön einfach. Das habe ich gemeint mit dem "darauf fokussieren", und nicht, dass ich eingestehe, mein Vergleich würde hinken. Kommt das bei Dir an? Ich schreibe das, nicht weil ich Dir das vorwerfe, sondern weil ich möchte, dass wir uns gegenseitig verstehen, sonst gibt der Dialog ja keinen Sinn.


    Ben
    Scharoun selbst hatte ja eine Planung für ganze Ensemble inkl. Stabi, das allerdings unvollendet geblieben ist. Er nannte dies damals Stadtlandschaft. Hier ein Bildchen.
    Es fehlt also direkt gegenüber der nördl. Stabi ein Gebäude (mal abgesehen davon, dass der Weg Scharouns auch schon mit dem Kunstgewerbemuseum seiner Brutalität (so wurde damals getitelt), ... verlassen wurde).
    Ich würde dort einen Neubau favorisieren, am liebsten ein Museum, das die Bestände der Neuen Nationalgalerie zeigen könnte, inkl. der Sammlung Pietsch. Den Mies von der Rohe Bau würde man als Ausstellungshalle nutzen können, wie es die SMPK planen, und die alten Meister könnten in der Gemäldegalerie bleiben und müssten nicht zur Museumsinsel ins viel zu kleine Bode-Museum umziehen. Es würde ein weitläufiger Museumspark entstehen, eine Stadtlandschaft mit herausragenden Solitären, der Neuen Nationalgalerie, der Stabi, der Philharmonie, dem Musikinstrumentenmuseum, der Gemäldegalerie (die für alte Meister gebaut wurde, mit indirektem Oberlicht welches für die Präsentation moderner Kunst ein Manko darstellt) mit ihrem gemeinsamen Entrée mit dem Kupferstichkabinett, ... und einem neuen Gebäude, das eine Art Berliner Centre Pompidou werden könnte.
    Das ist meine Meinung. Die Gestaltung der Freiflächen würde ich überarbeiten, mit weniger Barrieren, Abbau von Parkplätzen, mit Brunnen und Skulpturen, wie es sie schon vor der Nationalgalerie gibt. Und hin zur Gemäldegalerie, also zwischen dem Museumsneubau (der ruhig mutig sein darf), St. Matthäus, der Platz der für mich am meisten nach Veränderung und Fassung ruft, könnte ein Café, ein kleiner Skulpturengarten entstehen, ein städt. Raum ohne Autos, umgeben von Museen. Es hängt natürlich vieles von der Qualität des Neubaus ab, aber nach allen vier Seiten ein solitäres Gebäude ist eine große Chance. Da könnte man was Großartiges hinbauen. Dann würde die Stabi ihren räumlichen Widerpart bekommen, der Platz zur Gemäldegalerie hin gefasst werden, Besucher durch die Museen, allen voran die Nationalgalerie mit ihrer großartigen Sammlung angelockt werden. Und für die Nationalgalerie wäre auch mal Platz, in einem dafür passenden Gebäude, in dem sie die Sammlung auch mal zeigen könnte, und nicht nur kleine Auschnitte. (Munchs Lebensfries, Kirchners Potsdamer Platz, Hodlers Redner, Tübke, Dali, Max Ernst, Barnett Newman, Picasso, Klein, ... es wäre ein Magnet! Im passenden Gebäude als Rahmen.)


    Du würdest lieber Stabi und Musical-Theater abreißen und den alten Stadtgrundriß mit Lochfassadengebäuden füllen? Was schwebt Dir für die Stabi vor (als Ersatz für den Abriß), der Ort, den Scharoun gegenüber noch bebauen wollte? Gefällt Dir das Musical-Theater mit Spielcasino auch nicht an seinem Ort, in seiner Raumwirkung, seinem Bezug zur Stabi und seiner Lage, die die alte Potsdamer Straßenrekonstruktion verhindert? Die Wasseranlage nebenan soll auch weg und der frei stehende Altbau wieder in städt. Raster? Mich würde es interessieren.

    Ben
    Genau! Dann war das Sprengen (bzw. die Motivation dafür) von Stadtschloss und Kroll-Oper und ganzen Strassenzügen auch nicht abstrakt. Ich nehme das Wort gerne zurück, gebe Dir Recht und hoffe, dass deutlich ist: Ulbricht war real und nicht abstrakt, genauso wie Deine Vorstellungen es sind. Beides im Wesen Geisteshaltungen, wie auch meine Anschauung.


    Berliner
    Es gibt immer Spezifisches, bei Kroll-Oper, beim Stadtschloss, aber wenn man sich nur darauf fokussiert, dann versteht man nicht was ich meine. Nämlich dass für mich da etwas Gemeinsames besteht, neben den Unterschieden. Dazu muss man verstehen wollen und dazu hat man die Wahl. Man kann ja trotzdem eine andere Meinung behalten. Für mich (und da bin ich nicht alleine) ist die Stabi ein Kulturdenkmal, große Architektur, die allerdings ganz anders mit dem Raum umgeht, als z.B. die Upper Eastside, ... . Ich fände es schrecklich, wenn dieses Kulturdenkmal einer Lochfassadenarchitektur mit/ohne Fußgängerzone geopfert würde, die sich an vergangenen Stadtgrundrissen orientiert. Der eine hat was gegen König und Kaiser und deren Ästhetik, der andere gegen die Rauminterpretation und Ästhetik der 60/70ger Jahre. Beides würdigt nicht das kulturelle Erbe unserer Vorfahren.
    Auch sehe ich die Stabi (wie Scharoun) räumlich in Verbindung mit der anderen Seite der Potsdamer und ganz sicher beziehen sich Philharmonie und Stabi aufeinander, und auch die Neue Nationalgalerie spielt da mit. Da gibt es schon ein Raumgefüge, allerdings unvollendet. Aber nicht unvollendbar! Allerdings müsste man bereit sein, einen neuen Weg zu gehen und nicht Vorkriegszeit reloaded wollen.

    ^ In meine Vorstellung von Stadtbild- und struktur passt die Stabi sehr gut hinein. Ich halte Deine Vorstellung von Stadtbild- und Struktur hingegen für abstrakt und im Wesen auch für etwas Geistiges. Einen Unterschied zur Motivation von den Schleifern des Schlosses oder der Kroll-Oper sehe ich nicht. Deine Vorstellung von Stadtplanung ist im Wesen auch einem Weltbild folgend, wenn auch in anderer Richtung. Aber ich respektiere diese Meinung, auch wenn ich sie nicht teile.
    Real ist hier, am Kulturforum, dass die Stabi physisch da steht, welches Empfinden sie bei ihrem Anblick auslöst ist aber unterschiedlich. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich den "Klotz" sehe, das Lichtspiel in der Fassade, die schiffsbauähnliche Form, ... . Und ich weiß, dass das subjektiv ist und anders empfunden werden kann.
    Aber es gibt auch eine Ebene, die die Stabi für ein Kulturdenkmal hält. Das ist auch Zeitgeist, klar, aber es ist mehr als eine persönliche Meinung.

    Ben


    Hans Scharoun ist schon verstorben. Somit ist es nicht möglich etwas ähnliches im gleichen Geiste auf der anderen Seite zu wiederholen.


    Und meine persönliche Meinung: Wenn man auf dieser Ebene anfängt zu diskutieren, dass die Stabi Scharouns ähnlich zu wiedeholen sein, mit Verlaub, dann frage ich mich, ob es überhaupt Sinn macht architektonische Kulturdenkmaler zu erhalten. So a la Vegas kann man es ja ähnlich nachbauen.


    Aber es geht wohl darum, dass sie nicht gefällt, das wäre persönlicher Geschmack, da mir gegensätzlicherweise die Stabi gut gefällt. Und ein Kulturdenkmal, dass nicht gefällt hält man naturgemäß schneller für störend und opfert es eigenen Vorstellungen von Stadtplanung. Ich halte das aber für eine analoge Denkweise, die zur Sprengung der Reste des Stadtschlosses oder der Kroll-Oper geführt haben. Das Erbe der Ahnen und das Architekturerbe ist meiner Meinung nach etwas, das man achten sollte und nicht einer Fußgängerzone opfern. Das ist mein Gedanke dazu, ganz subjektiv.

    Ben: Wie schön, dass Meinung etwas persönliches ist.


    Ich habe da eine andere und finde den Lesesaal mit seiner Großzügigkeit, dem indirekten Licht, der Möglichkeit den Blick schweifen zu lassen, kurzum gesagt, umwerfend. Von innen ist die Stabi großartige Architektur, wenn man mich fragt und wird innerhalb universitärer Vorlesungen oft als Meilenstein zitiert.


    Und die Fassade im Zusammenspiel mit der Philharmonie ist auch etwas, das mir sehr gut gefällt. Dass die Potsdamer Straße hier so einen Bogen um die Stabi herum macht, und ein ganz anderes Stadtbild als vor dem Krieg entstanden ist? Ich finde das nicht schlecht. Die Daimler-Bebauung am Potsdamer Platz hat dadurch einen Reiz, dass sich zum Marlene Dietrich Platz hin eine gewisse verkehrstechnische Ruhe einstellt, die Aufenthaltsqualität beinhaltet und einen Kontrast zur verkehrsreichen Kreuzung der am Potsdamer Platz selbst beinhaltet.


    Für mich wäre es eher angemessen, die andere Seite der Potsdamer Straße, hin zu den Museen, zu entwickeln. Dabei die Nationalgalerie, Philharmonie, die Stabi und die St. Matthäus Kirche einzubeziehen und eine spannenden städtischen Raum zu gestalten, einen neuen Weg zu gehen und nicht den alten Grundriß zurück zu fordern (da ja auch kein Vorkriegsgebäude mehr steht), das halte ich für möglich. Es stehen hier lauter hochwertige Nachkriegsgebäude, die eine ganz andere Rauminterpretation beinhalten, als die ehem. Vorkriegsgebäude. Diese Rauminterpretation weiter zu entwickeln fände ich spannend. Und auch dass dadurch die ehem. Mauer sichtbar bleibt fühlt sich für mich stimmig an. Als Teil der Berliner Geschichte, die ihre vielen Brüche ja auch anderenorts in der Stadt der Architektur aufgedrückt hat und Berlin einzigartig macht.

    Doch, es könnten auch handwerkliche Probleme mit von der Partie sein. Hier ein Artikel der Berliner Zeitung vom Samstag.


    Dort steht geschrieben, dass die Traglast der Kabelkanäle womöglich überschritten wurde, in diversen Kabelkanälen Leitungen für Starkstrom, Schwachstrom und Kommunikation zusammengefasst wurde (was unzulässig sei) und dementsprechend umfangreiche Umbauten und Neuverlegungen drohen.


    Mal sehen! Unterdessen drängt die Lufthansa auf eine Aussage zur Aufsuchtsratsitzung am 16. August. Lt. Herrn Kropp sollen die Flüge von Germanwings schon vorher nach TXL, da diese organisatorisch in Lufthansa direct (dem Verkehr jenseits der Hubs) integriert werden sollen. (Quelle).


    Als Standort für die Verwaltung der zusammengeführten neuen Tochter ist übrigens Berlin/Brandenburg im Rennen. siehe hier!

    ^ Bei der Standortentscheidung geht wohl nicht um den "Billigflieger" Germanwings allein. Die letzten, allerdings vorsichtig formulierten Veröffentlichungen der Lufthansa, sehen eine Neuordnung des Europa- und Deutschlandgeschäfts jenseits der Hubs vor (Direct-4-U). Eine Zusammenführung von Germanwings und z.B. der Lufthansaoperationen in Hamburg, Berlin, vielleicht auch Düsseldorf, ... . Für die Tochter Germanwings arbeiten in der Kölner Hauptverwaltung ca. 380 Mitarbeiter. Link


    Die Mopo hat heute auch einen Text hierzu: Germanwings macht Umzug von BER-Eröffnung abhängig
    Link


    Dazu passend: der Termin, wann der neue Technikchef Hr. Amann sagt, ob er den 17. März als Termin für die BER-Eröffnung halten kann, wird wohl nach hinten verschoben und nicht zur Aufsichtsratsitzung am 16.08. verkündet. So sagte es Platzeck wohl gestern, lt RBB.


    @ jan85
    Ich habe nicht von Rankings, sondern von der Denkweise, die Rankings zu Grunde liegt geschrieben. Ich bitte diesen Unterschied zu erkennen.

    Mediaspree-Projekte an der Stralauer Allee

    Labels 1 und 2 wurden an die Charlottenburger EB-Group für ca. 30 Mio. EUR verkauft. Link
    Enver Büyükarslan von der EB-Group sagte gegenüber dem RBB, dass weiterhin Showrooms für Modelabels in den Gebäuden gezeigt werden sollen. Er wolle die Immobielien mind. 10 Jahre im Bestand seiner Group halten.


    Für die angrenzenden vier Parzellen gibt es inzwischen Gespräche zum Verkauf, so die landeseigene Behala. Ein ausländischer Investor sei interessiert und möglicherweise können die ersten zwei Parzellen schon im August zum Vertragsabschluß kommen, so Michael Reimann von Behala gegenüber dem RBB. Link