Beiträge von RianMa

    Gleviner Straße 23-25

    Das nächste umfangreiche Projekt steht in den Startlöchern.



    © Google


    Gemeint ist das Sanierungsvorhaben in der Gleviner Straße 23, 24 und 25. Es wurde damit begonnen, das Innere der drei Gebäude freizulegen und leer zu räumen. Dazu hat man vor der Nummer 23 zwei Schuttcontainer aufgestellt.



    Für die 25 und auch die 24 war es ja schon höchste Eisenbahn.



    Die Schuttberge stapeln sich momentan auf der Hofseite.



    Ich kann es kaum erwarten, dass die Bauarbeiten richtig losgehen.

    Domschule in der Schulstraße

    Mit einem neuen Haufen aktueller Bilder aus der Barlachstadt melde ich mich nach langer Zeit zurück. In über sieben Monaten hat sich natürlich vieles bewegt und daher kann ich auch einiges zeigen und berichten. Los geht’s.
    Ich habe übrigens entdeckt, dass Google neue Luftbilder bei Googlemaps reingestellt hat, obwohl die vorigen noch gar nicht so alt waren. Die neuen sind aus diesem Sommer, zeigen also sogar die Baustellen und Projekte, die gerade laufen. Deshalb muss ich einfach die Ausschnitte zu den jeweiligen Posts bringen.
    Ich fange an mit der Domschule, die zuletzt in #32 (Dez. 2012) Thema war. Hier passenderweise das Luftbild des Gebäudes:



    © Google


    Was kann ich zum Fortschritt der Sanierung erzählen? Laut Pressemitteilung ruhten die Arbeiten am Rohbau für acht Wochen (Mai/Juni), da die dafür zuständige Firma plötzlich nicht mehr erschienen ist. Nach der Kündigung und Neuvergabe ist die Arbeit aber wieder planmäßig weitergelaufen. Die Gebäude waren im Inneren im Prinzip noch gänzlich unsaniert. Daher ist hier der Aufwand auch am größten. Neue Wände müssen gezogen werden, Leitungen für Elektrik und Sanitär gelegt werden und so weiter. Neue Fenster kommen natürlich auch rein. Hierfür wurden an zwei Öffnungen bereits neue Fenster eingesetzt, die sich aber unterscheiden.
    Womöglich dient dies als Test, für welche Farbgebung man sich letztlich entscheidet. Hier mal die beiden Varianten in der Nahsicht:




    Mir sagt das hellere Braun auf dem zweiten Foto mehr zu. Das Dach des Anbaus wird im Moment neu gedeckt. Dazu und für weitere Arbeiten an der Fassade wurde dieser eingerüstet.



    Ich habe noch gar nicht das Bauschild gezeigt, auf dem die zukünftige Ansicht als Grafik dargestellt ist:



    Die modernen Zutaten sind zwei außenliegende Treppenhäuser, eines am Ende des großen Anbaus, das andere im Winkel der beiden Gebäudeteile (auf dem Foto der Ansicht hinter dem Tor).



    Müssten bei dem Renaissance-Gebäude (auf dem vorigen Foto links) aus brandschutz- und energietechnischen Gründen nicht auch alle Fenster erneuert werden? Die momentan vorhandenen scheinen mir nicht sehr geeignet für ein Schulgebäude. Bei diesem Gebäudeteil sind äußerlich aber noch keine Veränderungen bemerkbar.
    Auf der Rückseite ist der jüngere Anbau ebenfalls mit einem Gerüst versehen:



    In einem Jahr soll alles fertig sein. Bis dahin bleibt also noch viel zu tun.

    Am Lokdepot

    Bei diesem Projekt hat zuletzt Backstein in #127 Fotos gezeigt. Mittlerweile hat man die Fassade nach Westen von Gerüsten befreit. Das Ergebnis gefällt mir persönlich ziemlich gut. Es hat was von Fabrikgebäude, was durch das Rostrot noch unterstrichen wird.
    Jetzt kommen ein paar Fotos (selbst gemacht):






    Die Baulücke in der Landhausstraße zwischen dem British Hotel und dem Landhaus soll in naher Zukunft geschlossen werden.




    Das Grundstück scheint wohl für 1,7 Millionen Euro an die Frankfurter Firma MMZ Real Estate verkauft worden zu sein. Geplant ist ein Wohn- und Geschäftshaus mit original wiederaufgebauter Fassade zur Landhausstraße.


    Hier noch ein Foto von der Rampischen Straße in Richtung Baulücke:



    Es folgen Fotos von der Rampischen 31/33:






    Und noch zwei Fotos vom geplanten Bebauungsvorhaben auf dem Quartier VII/2, bei dem im Moment die Archäologen kräftig am Werk sind:




    Die Fotos sind wie immer selbst gemacht (diesmal allerdings schon sechs Tage alt).

    Dresden: Altmarkt

    In Dresden wird momentan das Rathaus umfangreichen Sanierungsmaßnahmen unterzogen. Da bisher kein eigener Strang für dieses Areal im Forum vorhanden ist, wollte ich dafür einen neuen anlegen, in dem zukünftig alle Projekte gezeigt werden können, die dieses Gebiet betreffen.
    Ich habe schnell eine einfache Karte zur Absteckung des Gebietes angefertigt.



    @ maps.google.de


    Das Luftbild ist sicherlich schon 9-10 Jahre alt. Seitdem hat sich einiges getan, wie etwa die Erweiterung der Altmarkt-Galerie (eigener Strang) oder die Bebauung westlich der Kreuzkirche (da wo auf dem Luftbild noch Freiflächen zu sehen sind). Auch der Altmarkt an sich ist kein Massenparkplatz mehr.


    Mir geht es jetzt aber um die Sanierung des Rathauses (Komplex unten rechts auf dem Luftbild).
    Das erste Rathaus der Stadt befand sich einst direkt am Altmarkt. Um 1900 war es dort aber zu eng geworden und so baute man von 1905 bis 1910 an der jetzigen Stelle das Neue Rathaus. Im zweiten Weltkrieg kam es zu einer starken Beschädigung der Bausubstanz und dem Verlust eines Großteils der Innenausstattung.
    Ab 1948 begann der Wiederaufbau in vereinfachter Form. Das Ergebnis ist heute noch so zu sehen und als wichtiges Beispiel des Wiederaufbaus in die Denkmalsliste des Landes eingetragen.


    Soviel zur Geschichte des Neuen Rathauses.
    Fotos, die ich letzten Mittwoch gemacht habe, folgen jetzt. Zu sehen ist der repräsentative Ostflügel, der in diesem ersten großen Bauabschnitt neben der Brandschutz- und Dachsanierung die Hauptaufgabe darstellt.



    Von weitem betrachtet fällt die Dachsanierung optisch am Stärksten ins Gewicht. Zuvor hatte es ein Braun-Grau-Rot-Gemisch...das reine Rot gefällt mir wesentlich besser, obwohl man bei genauerem Hinsehen erkennt, dass einige Bereiche heller und andere dunkler sind. Das kommt wohl dadurch zustande, dass die Sanierung des Daches ewig gedauert hat und die dunkleren Ziegel erst später aufgebracht worden sind.




    Noch fehlen die goldenen Ziergitter an den Fenstern im zweiten OG und unten im Arkadengang.



    Durch die Behandlung der Sandsteinfassade wirkt das Gebäude jetzt insgesamt wesentlich freundlicher.


    Hier ein Blick auf die südliche Fassade in Richtung Dr.-Külz-Ring:



    Auf dem folgenden Bild ist der Unterschied von unsaniertem Westteil und saniertem Ostteil zu sehen:



    Hier sieht man den Blick von der Kreuzkirche aus kommend. Das der Teil des Komplexes, der noch komplett aus die Sanierung wartet.



    Und noch einmal die Nordost-Ecke, im Moment noch verhüllt zu sehen:



    Als Abschluss noch einmal angeschnitten das nördlich vom Neuen Rathaus gelegene Gewandhaus:


    Dresden: Friedrichstadt

    Die Dresdner Friedrichstadt, eine der 10 Vorstädte von Dresden, liegt westlich der Wilsdruffer Vorstadt und wurde nach dem sächsischen Kurprinzen Friedrich August II. benannt. Sie wird im Norden durch die Elbe abgegrenzt, während im Süden die Vereinigte Weißeritz als Grenze fungiert. Im Westen ist hinter dem Flügelweg Schluss und im Osten an den Bahnlinien. Da die Friedrichstadt heute ein doch recht großes Gebiet abdeckt, gibt es jetzt wie üblich einen groben Übersichtsplan:



    © 1987-2013 HERE, Digital Globe


    Usprunglich lag in diesem Gebiet das Dorf Ostra, an das noch heute verschiedene Bezeichnungen wie die Ostraallee oder das Ostragehege erinnern. Erst im 18. Jahrhundert kam es auf dem Areal der heutigen Friedrichstadt zu einer stärkeren Bautätigkeit. Zu dieser Zeit ließen sich vermehrt Gewerbe und Industrie nieder. Für die nachziehenden Arbeiterfamilien wurden dann besonders im Bereich Weißeritzstraße, Schäferstraße, Friedrichstraße die ersten, einfachen Wohnbauten errichtet.
    1720 wurde durch August den Starken der Alte Katholische Friedhof angelegt, der heute zu den bedeutendsten Dresdner Friedhöfen gehört. Mitte des 18. Jahrhunderts war auch die Zeit der Erbauung des Marcolini-Palais, welches heute als Krankenhaus genutzt wird. Um dieses Palais herum bildete sich dann eine kleine Siedlung mit Markplatz (heutiger Hohenthalplatz) und Kirche (Matthäuskirche). 1835 wurde die Friedrichstadt eingemeindet, blieb aber weiterhin recht dünn besiedelt, was wohl auch an der Hochwassergefahr lag. Erst durch die Verlegung der Weißeritz 1893 nach Westen kam es zu einer stärkeren Entwicklung dieses Gebietes und die Friedrichstadt wandelte sich dann entgültig zu einem Arbeiterwohnort. Es entstanden wichtige Projekte wie der Alberthafen, der Friedrichstädter Rangierbahnhof oder der ehemalige Städtische Vieh- und Schlachthof. Unternehmen siedelten sich an, wie etwa die Zigarettenfabrik Yenidze oder die Bienertsche Hafenmühle.


    Aufgrund der Verkehrsanlagen blieb die strategisch wichtige Friedrichstadt im zweiten Weltkrieg nicht verschont und hatte zahlreiche Verluste zu beklagen. Doch auch die Vernachlässigung in der DDR schadete der architektonischen Substanz. 1988/89 wurden zum Beispiel große Teile der Bebauung in der Schäferstraße und der Weißeritzstraße abgerissen. Hier kam die Wende leider ein paar Jahre zu spät.


    In den letzten zwanzig Jahren kam es zu stärkeren Umstrukturierungsmaßnahmen. Der Alberthafen wurde modernisiert und dient heute als Logistikzentrum. Der ehemalige Städtische Vieh- und Schlachthof wird heute als Messegelände genutzt. Das Gebiet der Friedrichstadt wurde zum Sanierungsgebiet erklärt. All das aber brachte nicht die gewünschten Impulse.
    In den letzten Jahren/Monaten ist jedoch eine stärkere Bewegung in die Sache gekommen und Projekte in allen Ecken dieses Gebietes werden realisiert. Ich möchte hoffe, dass die Entwicklung weitergeht und sich auch auf die gebeutelte Schäferstraße auswirkt.

    Neumarkt Dresden

    Um aber inhaltlich auf den Neumarkt zurückzukommen, gibt es jetzt einige Fotos bei strahlendem Sonnenschein vom heutigen Sonntag.


    Ich beginne mit der Quartier VIII, das ja bereits seit einiger Zeit fertiggestellt ist. Die letzten Bilder in diesem Strang zeigen aber noch den Bauzustand. Wenn man aus Richtung Theaterplatz am Taschenbergpalais vorbei nach Osten spaziert, begrüßt einen diese neu entstandene Stituation:



    Die Schlossstraße präsentiert sich jetzt so:



    Das Kanzleigässchen kann man aufgrund der Enge nicht so gut im Bild festhalten. Für Freunde der zeitgenössischen Architektur ist hier aber sicher das mittlere Gebäude interessant, bei welchem durch eine Matrizentechnik Darstellungen der Tänzerin Gret Palucca in die Sichtbetonfassade eingelassen worden sind.



    Die Schössergasse finde ich sehr gelungen. Gerade wenn man sich vor Augen führt, dass hier jahrelang links und rechts tiefe Baugruben das Bild bestimmt haben.




    Die Kombination von neugebautem Alten und neu Entworfenem gefällt mir sehr gut. Die Holzoptik des Löwenhofes macht wirklich was her und wirkt sehr wohnlich. Es sind aber noch nicht alle Wohnungen vermietet. Mich würde mal sehr interessieren, warum?



    Noch einmal ein Blick in die Schössergasse:



    Die Südseite des Swissotel:



    Und die Südseite der Bebauung des Löwenhofareals:



    Das Johanneum ist mittlerweile auch äußerlich komplett fertig saniert und passt durch seine neue hellere Farbgebung hervorragend in das Gesamtbild des Neumarktes.



    Auf dem folgenden Bild ist nochmal der Blick vom Jüdenhof zum Quartier VIII zu sehen. Das angrenzende Quartier VII ist mittlerweile ebenfalls verkauft worden. Bis dort erste Bauarbeiten starten, wird noch viel Zeit vergehen. Laut dem Käufer des zum Jüdenhof grenzenden Quartierareals ist hier ein Baustart frühestens im Sommer 2015 zu erwarten.



    Der obligatorische Blick Richtung Frauenkirche:



    Auch auf dem Quartier VI passiert momentan nichts. Wann es hier losgeht, weiß ich nicht genau. Für dieses Jahr war aber die Umgestaltung des Gewandhausareals durch die Stadt beabsichtigt oder wurde das zugunsten der Bebauung des Quartiers verschoben?
    Also hier bin ich überfragt.


    Der Blick Richtung Südseite des Neumarktes:



    Tote Hose auch bei den Quartieren V/2, IV und III. Gerade bei Quartier III würden mich Neuigkeiten sehr freuen, weil die riesige Baulücke wirklich unschön wirkt und nur durch die Bebauung die Rampische Straße vollkommen zur Geltung kommt.
    Aber warten wir es mal ab.


    Im Moment wird also nur an der Ecke Rampische Straße gebaut, hier die Nummern 31 und 33, die das Quartier II komplettieren werden.





    Soviel erst einmal zum aktuellen Stand der Arbeiten auf dem Dresdner Neumarkt. Alle Fotos habe ich heute selbst gemacht.

    Dresden: Südvorstadt und TU Dresden

    Das Gebäude befindet sich an der Grenze vom Schweizer Viertel im Norden und Plauen im Süden. Diese Ecke in der Stadt gefällt mir wirklich ausgesprochen gut, da sie einen sehr gepflegten Eindruck macht. Leider hat der Krieg viele Löcher in die Baustruktur geschlagen, die anschließend durch Blockbauten der DDR mal besser mal schlechter geschlossen wurden.



    Das Gebäude Bayreuther Straße 9 ist im näheren Umkreis eines der letzten unsanierten Vorkriegsgebäude. Das Spitzdach soll scheinbar rekonstruiert werden.
    So sieht es auf der Rückseite aus:



    In der Gartenlaube und drumherum lagen Unmengen an Müll und Unrat. Gut, dass da was gemacht wird. Der Hinterhof wird zukünftig als Parkfläche für die Bewohner genutzt werden.
    Noch ein Foto der Eingangssituation:



    Die Fotos habe ich vorgestern selbst gemacht. Ciao

    Das Gebäude, das sich zwischen dem geplanten Neubau und der Hannoverschen Straße befindet, wird übrigens gerade saniert. Ich bin heute eher durch Zufall vorbeigekommen und habe gleich mal ein paar Fotos gemacht.


    Von Westen kommend mit dem zu sanierenden Gebäude im Hintergrund:



    Aus Richtung Osten:



    Detail mit dem Hauptportal:



    Auf der Rückseite sieht es genauso grau aus. Der Neubau soll auf der Freifläche entstehen, wo auf dem Foto der Kran zu sehen ist.



    Zum Schluss noch ein Foto der Forschungssporthalle, die sich westlich des Baufeldes befindet:



    Ich frage mich gerade, warum ich nicht so schlau war und gleich auch mal die Baufläche fotografiert habe. Nun ja, zu spät. Der Neubau wird zwar in zweiter Reihe errichtet. Ich glaube aber, dass zumindest der siebengeschossige Teil über die direkt an der Straße liegenden Gebäude hinweg zu sehen sein wird.


    Alle Bilder habe ich heute selbst gemacht. Grüße

    Im mittleren Teil, also zu dem neu angelegten Vorhof, ist auf jeden Fall schon die nördliche Ecke ohne Gerüst zu sehen. Vor ein paar Tagen waren die anderen noch hinter Planen versteckt, soweit ich das gesehen habe. Es kann sein, dass mittlerweile noch mehr abgerüstet worden ist. Wie es weiter Richtung Süden aussieht, weiß ich leider nicht genau, weil ich vom Olivaer Platz nur kurz die Straße runtergeschaut habe.

    Fotos vom Bismarck-Karree

    Bei dem traumhaften Wetter am Samstag habe ich die folgenden Bilder in der Bismarckstraße gemacht. Die Seite zur Wilmersdorfer Straße ist bereits abgerüstet. Die Fassade wirkt sehr hochwertig. Mir gefällt der Kontrast zwischen den dunklen Fensterrahmen und dem hellen Fassadenmaterial.



    Die Abbrucharbeiten gehen unvermindert weiter. Der Gebäudeteil zur Kantstraße ist mittlerweile eingestampft. Im Moment wird der Turm Schritt für Schritt zurückgebaut.
    Fotos von heute Nachmittag:




    Der östliche Gebäudeteil zum Platz wartet, von der Fassadenbekleidung befreit, auch auf die Abbruchmaschinen. Es sieht so aus, als arbeite man im Uhrzeigersinn weiter. Erst der Turm, dann der östliche Teil und weiter Richtung Kudamm.




    Bitte Quellenangabe nicht vergessen. Danke.
    Bato


    Die Fotos stammen von mir ;)

    Aktive Stadt- und Ortsteilzentren

    Hallo Leute!
    Zunächst einmal ein frohes Neues an alle mit vielen spannenden Projekten, die uns hoffentlich in diesem Jahr erwarten werden!


    So ein Start in das Jahr bietet doch immer eine gute Möglichkeit zu resümieren, aber auch in die Zukunft zu schauen, was gestern auch die lokale Presse getan hat. Es wurde ein Artikel über die Güstrower Stadtsanierung veröffentlicht, in welchem die bisherigen Erfolge und weiteren Planungen des sogenannten „Förderprogramms zur Belebung von Stadt- und Ortsteilzentren“ zusammengefasst worden sind.


    Bei Interesse: Ich habe eine Info-Broschüre gefunden, die vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung herausgegeben wurde und dieses Förderprogramm thematisiert.


    Das Zentrenprogramm bezieht sich generell auf ein bestimmtes Fördergebiet, das im Gegensatz zu einem Sanierungsgebiet wesentlich kleiner ist. In Güstrow gibt es unteranderem das Sanierungsgebiet „Altstadt Güstrow“, das Programm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ bezieht sich dagegen lediglich auf ein Gebiet im Nordosten der Innenstadt mit insgesamt 57 Gebäuden (Eingrenzung der Straßen: Kattrepel im Süden, Gleviner Mauer im Osten, nach Norden Am Berge, Teile der Baustraße und der Straße Flethstaken, im Westen Teile der Mühlenstraße bis Höhe Derz‘scher Hof, Teile der Hollstraße; hier mal eine kleine Abbildung des Gebietes: Planzeichnung). Die Gesamtfläche beträgt 2,5 Hektar.


    Unter anderem gehören die Gebäude aus meinem ersten Artikel im Thread zu diesem Gebiet, die ebenfalls Gelder durch dieses Programm bekamen und vorbildlich saniert werden konnten:



    2008 waren mehr als 60 Prozent (das entspricht 35 Häusern) sanierungsbedürftig und teilweise vom Verfall bedroht. 13 Gebäude befanden sich im Besitz der Stadt und konnten in den darauffolgenden Jahren komplett privatisiert werden.
    Bisher wurden 4,2 Millionen Euro investiert. Das betraf neben der Sanierung von Gebäuden auch den grundhaften Ausbau der angrenzenden Straßen, wie der Langen Straße und der Baustraße, was mit den verkehrsberuhigenden Maßnahmen zu einer enormen Verbesserung der Wohnqualität geführt hat. So steht es im Artikel, aber ich persönlich kann auch sagen, dass allein der geringere Verkehr Wunder bewirkt hat.


    Im nächsten Jahr soll also der erste Bauabschnitt der Straße „Am Berge“ saniert werden (die Straße, die auf dem vorigen Bild zu sehen ist). Ist das geschafft, fehlt nur noch die Mühlenstraße, deren Planung und Bau aber erst 2016 angepackt werden wird.


    Hier mal ein Foto des Bereichs der Mühlenstraße, das sich im Gebiet des Förderprogramms befindet (also in Richtung Osten geschaut):



    Der Vollständigkeit wegen noch ein Blick in den westlichen Teil der Mühlenstraße:



    Den zukünftigen Bedarf beziffert Bürgermeister Arne Schuldt mit 3,2 Millionen Euro. Momentan sind weitere Fördergelder in Höhe von 1,6 Millionen Euro gesichert. Dieses Geld fließt in Projekte in der Langen Straße 4, 5 und 50 und der Mühlenstraße 48.
    Weitere Projekte werden im nächsten Jahr folgen. Dazu gehört das Haus Hollstraße 17/Lange Straße 44, hier jetzt mal ein besseres Bild:



    Bei den nach Norden angrenzenden Gebäuden (rechts im Bild) habe ich mittlerweile auch ein gutes Gefühl, dass hier trotz der desolaten Situation kein Abriss mehr durchgeführt werden wird.


    Weiterhin soll das Gebäude Am Berge 1/Mühlenstraße 23 saniert werden, was mich sehr freut. Das Haus sieht wirklich schäbig aus. Aus architektonischer Sicht recht unscheinbar, aber an dieser prominenten Ecke doch sehr gut, dass sich in naher Zukunft Besserung einstellen wird:



    Außerdem soll am Gebäude Baustraße 14 eine Sanierung stattfinden:



    Mal sehen, wann diese Sanierungen starten. Darüber hat der Artikel nämlich nichts verraten.


    Für das Haus Am Berge 2 erarbeitet die Stadt derzeit öffentliche Ausschreibung mit Fördermittelzusage. So sieht das Objekt aus (Nachbar des oben gezeigten hellgelb gestrichenen Eckhauses):



    Damit besteht weiterhin Handlungsbedarf bei insgesamt 17 Objekten, anteilig davon 10 mit einer Vollmodernisierung und 7 mit einer Teilmodernisierung.


    Abgeschlossen wurde der Artikel mit einer weiteren erfreulichen Nachricht! Für die in ihrem Bestand gefährdeten Gebäude in der Gleviner Straße 23, 24 und 25 (vorgestellt im Post #11) hat sich scheinbar ein Interessent gefunden. Ich hoffe sehr, dass es am Ende zu einer Sanierung der drei Objekte kommt. In den letzten Wochen wurden durch die Stadt für 40 000 Euro umfangreiche Sicherungsmaßnahmen besonders am mittleren Gebäude durchgeführt. Im Moment ist der Verfall dadurch für kurze Zeit gestoppt und die Sicherheit für die Passanten wieder gewährleistet. Aber es muss etwas getan werden. Hier noch jeweils ein Foto der Situation aus jeder Richtung (die Holzkonstruktion stützt den Erker, von dem vor Jahren bereits Teile herabgestürzt waren):




    Bei den angekündigten Projekten kann sich Güstrow auf zahlreiche Baustellen freuen, neben den aktuellen Projekten natürlich, die noch weit in das Jahr 2013 hinein laufen werden. Alle Fotos waren wie immer von mir. Bis demnächst ;)

    Sanierungsobjekte in 2012

    In dieser Woche wurde wieder ein höchst interessanter und vielversprechender Artikel in der lokalen Zeitung veröffentlicht. Schlagzeile: Fördermittel für dicke Brocken.
    Neben der Sanierung des Eckhauses in der Domstraße 21 (Post #27) geht es im nächsten Jahr also zu meiner großen Freude noch weiteren Problemfällen an den Kragen. In der letzten Woche haben die Güstrower Stadtvertreter den Einsatz von Städtebaufördermitteln in Höhe von 467 000 Euro für eine Vollmodernisierung der Gleviner Straße 1 beschlossen!!!


    Dieses städtebaulich und architektonisch sehr bedeutsame Gebäude war bereits einmal Thema im Post #11, als ich die Gleviner Straße vorgestellt hatte. Hier kommt nochmal ein Foto, das die Sicht vom Marktplatz nach Südosten zeigt.



    Der Güstrower Marktplatz weist eine annähernd rechteckige Form auf. An jeder der vier Ecken führen jeweils zwei Straßen auf den Markt. An der Südostecke sind es die Hollstraße und die Gleviner Straße, deren Kreuzungspunkt durch das hohe Backsteingebäude bestimmt wird. (Die gleiche Position nimmt übrigens auch das Gebäude Domstraße 21 am Kreuzungspunkt von Domstraße und Grünem Winkel ein. Insofern werden im kommenden Jahr zwei an den Markt grenzende Eckgebäude saniert!)
    Noch ein Foto aus der Hollstraße in Richtung Markt:



    Das bewilligte Geld entspricht der höchstmöglichen Fördersumme von 50 Prozent. Die insgesamt hohen Baukosten ergeben sich aus den Forderungen des Denkmalschutzes und der Stadtentwicklung. Bereits im nächsten Frühjahr wird die umfangreiche Sanierung in dem um 1600 erbauten Giebelhaus beginnen. Im Moment wartet man noch auf die Baugenehmigung. Im Artikel heißt es weiter, dass das Erdgeschoss nach der Sanierung wieder gewerblich genutzt werden wird. In den zwei Obergeschossen sollen sechs Wohnungen eingerichtet werden, während hingegen das hohe Dachgeschoss nicht ausgebaut wird. Der größte Eingriff wird scheinbar die Anhebung der Decke des zweiten Obergeschosses werden, um so eine bewohnbare Raumhöhe zu schaffen.


    Und es gibt noch weitere gute Neuigkeiten ;)
    Knapp 277 000 Euro werden zudem für die Sanierung des Eckgebäudes Lange Straße 44/Hollstraße 17 und noch einmal 108 000 Euro für die Gleviner Straße 35 (hier für eine Teilsanierung) bereitgestellt!
    Wie ich aus dem Artikel erfahren habe, gehört auch das besagte Eckgebäude zu den Häusern, die sich im Besitz der Schelfbauhütte Schwerin befindet, welche ja im Moment das Derzsche Haus in der Mühlenstraße und die Lange Straße 51 saniert. Also nun der dritte Streich des Unternehmens.
    Hier mal ein Bild aus der Hollstraße:



    In der Hollstraße werden somit im nächsten Jahr zwei große Eckgebäude saniert werden.
    Noch ein Foto der Fassade zur Langen Straße:



    Ich werde demnächst noch ein Foto der gesamten Ecksituation machen.
    Das Gebäude soll für ein Unternehmen für Tischlerbedarf wieder hergerichtet werden, das sich derzeit auf dem Hof hinter dem Derz’schen Haus befindet. Begründet wird diese Entscheidung damit, dass die Sanierung des Derz’schen Hauses inzwischen so weit fortgeschritten ist, dass der Bauherr mit der Erneuerung der Hofgebäude beginnen muss. Diese sowie das Erdgeschoss und der Kemladen des Derz’schen Hauses werden ab dem nächsten Sommer durch die Güstrower Werkstätten genutzt.
    Das Gebäude selbst sieht noch grundsolide aus, macht aber dennoch einen stark heruntergekommenen Eindruck. Schön, dass es jetzt an der Reihe ist und so die Lange Straße weiter verschönert wird.
    Zur Gleviner Straße 35, die teilsaniert werden soll, steht nichts weiter im Artikel. Ich wundere mich etwas, da ich bisher davon ausgegangen bin, dass dieses Haus bereits saniert ist, zumindest macht es diesen Eindruck:



    Schauen wir mal, was sich hier entwickelt. Oder ob man sich versehentlich nur in der Hausnummer geirrt hat ;)
    Ich kann zudem berichten, dass außerdem Planungen laufen, das Gebäude in der Domstraße 6 zu sanieren. Mehr Details kann ich jedoch noch nicht liefern. Daher gibt es nur ein Foto des Objektes, mit dem ich diesen Post auch erstmal abschließen möchte:


    Hallo AequitArt,


    das Malheure mit dem Straßennamen habe ich gleich geändert ;) Danke für den Hinweis.


    Ich wäre gerne öfters in der Stadt, gerade weil dort so viel gebaut wird. Das betrifft viele Sanierungen, aber auch sehr interessante Neubauten. Und diese Kombination von Altem mit Neuem finde ich an vielen Stellen in Stralsund sehr gelungen.
    Aber eben weil ich so selten dort bin, ist es mir einfach nicht möglich über die dortigen Projekte zu berichten. Ich zeige auch immer gerne Fotos, von denen ich leider auch kaum welche habe.


    Ich hätte jedenfalls Interesse an deinen Fotos :)


    Ich will mal beispielhaft ein Bild von einem kleinen Projekt in Stralsund zeigen, das mir sehr gut gefallen hat. Auch hier ist das Interessante die Verbindung von Historischem und Neugebautem.


    Das Gebäude stammt aus der Feder eines Stralsunder Büros (Gnadler.Meyn.Woitassek). Es wurde von April bis Dezember 2011 in der Papenstraße errichtet und mit dem Landesbaupreis Mecklenburg-Verpommern 2012 ausgezeichnet.


    Domplatz

    Es folgt jetzt noch das Projekt am Domplatz 6 (letzter Post #15). Ich habe es vor eineinhalb Wochen doch endlich mal geschafft, das Neubauvorhaben zu fotografieren. Bisher war der Zugang zum Hof verschlossen, aber dieses Mal durfte ich mich ein bisschen umsehen. Der Gemeindesaal hat bereits seine konstruktive Hülle aus Holz erhalten. Dadurch konnte man auch ein Gefühl für die Dimensionen dieses Baus bekommen. Ich zeige erstmal ein paar Fotos von der direkten Baustelle. Zunächst im Neubau stehend in Richtung Osten:




    Ein Blick in die andere Richtung:




    Hinter den Holzwänden auf dem vorigen Bild befindet sich der Zugang ins Hauptgebäude. Mal ein schöner Blick durch das noch offene Dach zum Dom:



    Der Garten selbst ist noch stark zugemüllt und mit zahlreichen Erdhügeln übersät.
    Ich bin anschließend noch in die Wallanlagen spaziert, um mal zu sehen, ob der Neubau wirklich oberhalb der Stadtmauer zu erkennen ist. Von Süden fotografiert sieht man außer der schönen Stadtsilhouette nichts vom Gemeindesaal.



    Übrigens sind die Fotos von vor eineinhalb Wochen. Mittlerweile wird da wohl alles mit Schnee bedeckt sein. :) Ich bin dann weiter nach Westen gelaufen, wo man dichter an die Mauer gelangt. Aber auch hier muss man schon genau hinsehen, um zumindest das Baugerüst zu finden.



    Einmal näher rangezoomt:



    Fazit: Da wird am Ende von außen nichts zu sehen sein. Obwohl ich das mittlerweile doch ganz gut finde, weil es womöglich nicht in das Bild der Häuser um den Domplatz gepasst hätte.


    Ich wünsche allen einen guten Start in die neue Woche ;)

    Lange Straße

    Zunächst der obligatorische Blick in die Lange Straße (letzter Post #16) Richtung Norden:



    Das Sanierungsprojekt auf der Westseite ist bereits ein großes Stück weitergekommen.



    Das Dach wurde komplett neu gedeckt. Integriert wurde jetzt eine große Gaube, die es so vorher nicht gab. An der Fassade ist der gesamte Putz abgeschlagen worden. Neue Fenster sind bisher noch nicht eingesetzt worden. An den Hofgebäuden wird ebenfalls gearbeitet.


    Auf die andere Straßenseite geschaut:



    Die Fassaden sind komplett verhüllt. Das Geschenk wird sicher nicht bis Weihnachten ausgepackt. Ich vermute, dass man das Ergebnis erst im nächsten Frühjahr wird begutachten können. Die Rückseite zeigt sich wesentlich nackter:



    Das Dach des Altbaus wird zurzeit neu eingedeckt. Und beim Neubau setzt man die ersten Fenster mit gelben Rahmen ein.

    Mühlenstraße

    In der Mühlenstraße (letzter Post #17) gibt es seit einigen Wochen eine Straßensperrung. Der Grund dafür ist das Gebäude Nummer 46, das die Verkehrssicherheit gefährdet. Bei dem Objekt handelt es sich um ein sehr wertvolles Renaissance-Gebäude:



    Die Fachwerkfassade ist leider hinter einer recht hässlichen Putzschicht verborgen, aber bei genauem Hinsehen erkennt man, dass der Putz sich zweimal horizontal nach vorne wölbt. Das deutet auf ein Vorkragen der Fachwerkfassade in den oberen Geschossen hin, was in dieser Form nur noch ganz selten in Güstrow anzutreffen ist. Zur bildhaften Erklärung mal ein Foto eines Hauses in der Katzenstraße, bei der das Fachwerk sichtbar ist:



    Hier noch einmal das einsturzgefährdete Gebäude im Kontext:



    Das Projekt der Schelfbauhütte Schwerin ist in Prinzip der direkte Nachbar. Dort wurden mittlerweile neue Fenster eingesetzt (einige Zeit waren nur die Innenfenster in ihren Verankerungen). Möglich, dass es sich dabei auch um die alten handelt, die lediglich aufgearbeitet und dann wieder eingesetzt worden sind. Unterschiede zum Vorzustand kann ich jedenfalls nicht feststellen. Außer vielleicht, dass die Scheiben frisch geputzt wurden ;)



    Und ein weiteres Haus wird seit kurzem saniert:



    Vorzustand der Nummer 6, die schon leicht abgeblättert daherkam:


    Sanierung Domschule

    Die Bauarbeiten sind im Gange (letzter Post #19). Die Freifläche vor dem Gebäude ist mit Fahrzeugen und Baumaschinen zugestellt. Ich vermute, dass der Anbau (rechts im folgenden Bild) demnächst ein Baugerüst erhält. Eventuell könnte es auch zu Arbeiten am älteren Teil kommen, dessen Fassade ja bereits vor Jahren saniert worden ist.



    Momentan finden Abdichtungsarbeiten an der Gebäudehülle statt. Weiterhin wurde ein kleiner Anbau abgebrochen, der sich nördlich des jüngeren Gebäudeteils befand.



    Ein etwas grelles Foto aus dem letzten August, wo dieser Anbau noch zu sehen ist:



    Bis vor wenigen Wochen hing auch eine Schuttrutsche am Gebäude. Die Entrümpelung scheint also schon abgeschlossen zu sein.