Beiträge von Saxonia

    Wenn man neben dem Neptunbrunnen steht, ergeben Marienkirche, Rotes Rathaus, Fernsehturm, der Blick zum Dom und die Wohnbauten entlang der Rathausstr. und der Karl-Liebknecht-Straße ein gelungenes Ensemble.


    Mit verlaub aber meiner Behauptung, die Gestaltung rund um den Fernsehturm sei misslungen, zu entgegnen, die Ecke sei ein "gelungenes Ensemble", ist vollkommen absurd. Warum?
    Nun mein Vorredner hat schon angedeutet wie einsam die Marienkirche dort steht. Das dürfte wohl niemand hier bestreiten. Weder diese Kirche noch das Rathaus waren je dazu konzipiert eine sozialistische Stadtmitte zu bereichern. Und ja, ich weigere mich auch ein Stück weit eine Situation zu akzeptieren der eine völlige Negierung von Jahrhunderten an Stadtgeschichte vorausging. Deine angebliche stimmige Weitläufigkeit ist ein Resultat dessen.


    Darüberhinaus wüsste ich immer noch nicht, warum es dem Fernsehturm Schaden sollte, nicht mehr einsam wie eine Raketenabschrussrampe im Zentrum Berlins rumzustehen. Er definiert sich doch nicht über den Platz zu seinen Füßen oder seiner Sockelbebauung, dass diese Missraten ist akzeptieren ja zum Teil auch Freunde dieser Bauart.

    Sehe ich komplett anders.
    Deine Darlegung setzt voraus, dass dieses "Ensemble der Moderne" gelungen ist. Das ist es aber meiner Ansicht nach nich. Weder der Fuß des Fernsehturmes noch die Fläche davor. Allein seiner Höhe wegen und der Kuppelgestaltung ist der Fernsehturm zum Wahrzeichen avanciert. Eine Umbauung in Traufhöhe hätte für den Blick auf den Fernsehturm keinerlei Beeinträchtigung. Im Gegenteil, durch die im Entwurf geschaffene "Zufahrt" kommt seine von den Planern angedachte Monumentalität überhaupt erst zur Geltung.


    Das Argument von Grünflächen als Kälteinseln in zeiten der globalen Erwärmung verbuche ich mal unter Satire....
    Weder ich, du noch unsere Enkeln werden eine Brandenburgische Erg erleben ....

    Na denn bin ich mal gespannt wie die Fassade ohne Gerüst aussieht. Das Wort monumental kann man diesen Ausmaßen des Baukörpers aber schonmal getrost verwenden glaube ich.
    Mglw. wäre es aber zuträglicher gewesen die Fenster größer zu gestalten und dafür die Gesamtanzahl zu verringern. Hätte optisch vlt etwas eleganter gewirkt.

    Danke für das umfangreiche Update.


    Allein die Fassade zu erhalten ist sehr vorbildlich und sicher auch mit Mehrkosten verbunden. Klasse, dass man sich hier der Ensemblewirkung bewusst war auch wenn die Fassade an sich recht unspektakulär wirkt.


    Da ich noch immer auf die Rückkehr des Luther-Denkmales an der Kirche hoffe, gehört eine kleinteilige Einfassung des Kirchplatzes dazu.


    Nunja, Luther steht ja wieder vor der Kirche. Zumindest der klägliche Rest der einstigen Denkmalanlage.


    In welcher Form auch immer halte ich die kleinteilige Bebauung für einen positiven und erstrebenswerten Fakt. Allein zur Umsetzung wird es wohl in absehbarer Zeit nicht kommen.

    Allein die Wiederherstellung der Kolonnaden des Denkmals würde ich ebenfalls begrüßen. Über das Kaiserdenkmal kann man sich wirklich streiten, ich hätte nichts dagegen wenn er wieder dort stünde aber kann ebenso Leute verstehen die gerade diese Rekonstruktion nicht ganz nachvollziehen könnten. Politisch wäre es ohnehin undenkbar durchzusetzen, man denke auch an die sturmlaufende Künstlerschaft, einfach utopisch.


    Wie auch immer man zu dieser Gestaltung stehen mag - sie zeigt doch, dass man aus einem entstuckten Altbauten mit einer neuen Farbgestaltung etwas machen kann:


    Es zeigt aber vorallem wie kläglich diese Sanierungen im Vergleich zu einer Restuckierung sind. Schade, dass man sich hier wohl seinem direkten linken Nachbarn zum Vorbild genommen hat statt den Häusern eins weiter. Wenigstens hat man die unterschiedlichen Tiefen trotz zupappen mit Dämmung beibehalten. Darüber sollte man sich schon freuen, war wohl zu viel Arbeit :nono:

    Was man denn so als Best of bezeichnet.
    Es gab einige Kommentare die durchaus weitergingen als den Autor als Idiot zu verunglimpfen. Das heißt logisch darlegen, warum das mit Satire nur noch wenig zu tun hatte. Die hat man hier schön rausgelassen.

    Es gibt eine neue Infobroschüre zum Schlossneubau


    http://www.sbs-humboldtforum.de/Buecher/SBS_Broschuere2.pdf


    Sehr umfangreich mit vielen bekannten oder bereits geahnten Fakten.
    Ein Zitat:



    Ich finde den Blick von der Spreeseite auf die neue Front gar nicht so Übel, lediglich den Übergang von Barock zu Moderne find ich unglücklich gelöst. Ist auf einigen Bildern gut zu erkennen. Das hätte man eleganter lösen können, wirkt auf mich wie angestückelt von dieser Perspektive.

    Ist Glas denn für dich eine Universallösung für modernes bauen? Wenn eine Vollverglasung irgendwo unpassend ist dann ja wohl dort. Zumal ich dann nicht wüsst, was an einem Glaskubus so besonders sein soll. Der kann in Sydney Hong Kong oder Vancouver stehen. Wir befinden uns hier im historischem Herzen Berlins, da sollte man auch auf eben jene Historie bezug nehmen. Und zwar sichtbar nicht nur in irgendwelchen abstrakten Interpretationen. Schließlich betreibt man hier immer noch Stadtreparatur und bebaut keine völlig neuen Gegenden.
    International kann man an anderen Stellen der Stadt bauen, was man ja auch tut.


    Im übrigen schreiben wir schon 2012. Willkommen in der Gegenwart du Rückwärtsgewandter^^ (den konnt ich mir jetzt nicht verkneifen :D)

    Wiederherstellung Drei-Kaiser-Denkmal ?

    In Wuppertal gibt es derzeit eine Debatte um die Wiederherstellung des Drei-Kaiser-Denkmals. Ein russischer Abgeordneter hat ob des verfallenen und zerstörten Zustandes angeboten das Denkmal wieder herrichten zu lassen.


    Lest selbst: http://www.wz-newsline.de/loka…htlichen-huerden-1.858143


    Es existiert auch eine Umfrage zu dem Thema.


    edit:
    auf dieser schönen Seite gibt es einige detaillietere Informationen und auch historische Ansichten.
    http://www.denkmal-wuppertal.d…iser-denkmal-und-die.html