Und jetzt das beliebte, gehypte, gefragte und überschätzte, aber auf jeden Fall sehenswerte Nibelungenviertel. Es fängt gewissermaßen hinter der Kirche St. Peter Stadtauswärts an, verläuft entlang der Hainstraße in Richtung Südwesten. Den Teil zwischen Harsdörffer Straße und Wodanstraße zeige ich heute.
Eine der belebtesten Straßenkreuzungen der Stadt:
Direkt gegenüber der Kirche St. Peter ist noch eine komplette Anlage großzügiger Wohnhäuser aus der Vorkriegszeit in guten Zustand erhalten:
Etwas die Straße hinunter die gleiche Häuserzeile an der Hainstraße. Der lange Block in der Mitte ist Baujahr ca. 1940. Die Geschosshöhen sind gründerzeitlich, die Fensterformate schon reduzierter und die äußere Formensprache sehr zurückhaltend:
Mittendrin eine kleine Platzanlage ohne Namen, gebildet von der Hallerhüttenstraße und der Herbartstraße. So finden sich an dieser Stelle gleich vier Eckgebäude, jede sehr charmant umgesetzt und noch heute original erhalten:
Blick in die Hallerhüttenstraße, eine ganz ausgezeichnete Wohnlage:
Blick aus der Hallerhüttenstraßen auf die kleine Platzsituation:
Immernoch Hainstraße, das Haus ganz rechts steht zum Verkauf:
Am Ende der Zeile wieder ein Haus aus den vierzigern, gepflegt und bis auf die fehlenden Kassettenfenster noch mit originaler Ausstrahlung:
Gegenüber auf der anderen Seite der volle Kontrast: Eine Betonburg der siebziger jahre, mit Ladenzone im Erdgeschoss. Dass dort niemals Gründerzeitbebauung existierte relativiert das ganze, und es ist okay:
Im Hintergrund ist noch ein Seitenflügel der Zentrale der Arbeitsagentur zu sehen, im Stadtteil Gleishammer.
Doch wir spazieren um die Hausecke des 40'er-Jahre Baus hinein in die kurze Baaderstraße mit nur ca. 13 Anwesen. Ebenfalls eine ausgezeichnete Wohnlage:
Ziemlich brutal, die banalen Fenster und Oberflächen. Einzig der abwechlungsreiche Baukörper reisst es raus.
Einfach nur schön:
Baaderstraße Ecke Hallerhüttenstraße; Südwestecke:
Nordostecke:
In der Hallerhüttenstraße:
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