Ich würde es sehr schade finden, wenn die Wasserhochhäuser nicht gebaut würden - das wäre wirklich mal etwas anderes als die immergleichen Flachdachkuben gewesen, bei denen man rätseln muss, ob es sich um Platzhalter in einer Baumassenstudie oder eine Enwturfsplanung handelt..
Beiträge von HelgeK
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Versuch im Umfeld einmal Mittags im Freien einen Platz für 'ne Tasse Kaffee zu bekommen.... Laufkundschaft ist definitiv vorhanden.
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Ich glaube auch, um die Qualität des Ausblicks in den oberen 50% muss man sich eher keine Sorgen machen. Die amphibische Landschaft ringsherum sieht schon klasse aus.
Ich frage mich eher grundsätzlich, welchen Büroflächenbedarf es nach Corona noch geben wird. Ich arbeite selber in einem Versicherungskonzern, und mein Eindruck ist, dass sehr wohl mit Interesse registriert wird, dass die Produktivität nicht darunter leidet, dass seit Monaten > 85% der Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten.
Wer wird sich für die unteren 50% der Flächen interessieren? Wer für die Flächen in den umliegenden Gebäuden, und werden diese überhaupt noch alle realisiert? Wenn das unmittelbare Umfeld ein Marketingproblem bekommen sollte, wird sich das auch auf den Tower auswirken.
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Angesichts der Tatsache, daß der Eigentümer identisch mit dem des schwer angeschlagenen Karstadt-Konzerns ist und gleichzeitig die Pandemie dazu führen dürfte, dass dem Markt für Büroimmobilien mindestens einige herausfordernde Jahre bevorstehen, muss man wohl gespannt sein, ob alles wie geplant weitergeht.
Der Investor hat bereits auf entsprechende Nachfragen reagiert und sich eindeutig geäußert, dass das Projekt realisiert wird - leise Zweifel habe ich dennoch.
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An Stelle des gescheiterten Oeko-Einkaufszentrums VIVO (ehemas OE OTTENSEN) in Ottensen soll zum Schuljahr 2027/2028 eine Stadtteilschule entstehen.
Soweit ich weiss steht noch nicht fest ob was VIVO dafuer komplett abgerissen, teilabgreissen, oder saniert und umgebaut werden soll. Ich koennte mir vorstellen, dass man Abreisst aber ggf versucht den unterirdischen Teil wie Keller, Fundamente und Tiefgarage zu erhalten und in den Neubau zu integrieren.
Ich würde mir wünschen (- und weiß gleichzeitig, dass das illusorisch ist), dass das m. M. n. absehbare Scheitern dieses Projektes in Fachkreisen diskutiert und zu Änderungen führen wird.
Würde heute ein Architekt einen derartigen Entwurf vorlegen, würde er wohl ebenso durchgewunken werden wie damals. Wer in Ottensen wohnt und Bio-Lebensmittel wertschätzt, will nicht in einer Atmosphäre wie in einer 70er Jahre Großwohnsiedlung einkaufen.
Leider hat offenbar ein erheblicher Teil der Architektenschaft einen Sinn für Ästhetik, der weit von dem Mehrheitsempfinden der Nicht-Architekten entfernt ist.
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In Hamburg kommen munter weitere Hotelkapazitäten auf den Markt. Bis Corona kam, haben sich erstaunlicherweise immer noch ausreichend zusätzliche Gäste gefunden. Ich frage mich schon, was davon die wirtschaftliche Vollbremsung überleben wird.
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Weiss jemand mehr? Kann mir irgendwer mit mehr Ahnung den B-Plan Hafencity 10 entsprechend interpretieren und mir sagen, dass das vom Tisch ist?
Ich weiß nichts - aber was dort entsteht, scheint ja eher eine Art großes Mansarddach zu werden und damit definitiv nicht der von Dir verlinkte Entwurf.
Schon rein von der Statik her ließe sich die "Horrorvision" - denke ich - nur mit einer vorherigen Entkernung des Gebäudes realisieren.
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Das Oberverwaltungsgericht in Hamburg hat am Mittwoch eine Klage von Umweltschützern gegen den Flughafenausbau in Fuhlsbüttel abgelehnt. Konkret geht es um ein vorübergehendes Terminal auf dem Vorfeld.
Zum einen freue ich mich über das Urteil, weil ich kein Freund der "symbolhaften Verhinderungspolitik" des BUND bin, die potentiell wirtschaftliche Schäden anrichtet, ohne der Umwelt entsprechend zu nützen.
Zum anderen frage ich mich aber schon, ob der Ausbau betriebswirtschaftlich noch Sinn macht. Ich glaube nicht, dass wir in absehbarer Zukunft zu dem Flugastaufkommen vor Corona zurückkehren werden. Der Tourismus mag sich erholen, aber die Unternehmen haben gelernt, wie billig und praktikabel Videokonferenzen sind.
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Gut, dass diese furchtbare Monstrositaet von Störmer Murphy and Partners vom Tisch ist. Der jetzt praemierte Entwurf sieht gut aus. Schade allerdings, dass an diesem sehr besonderen Ort anscheinend keine oeffentliche Nutzung (Cafe, Ausstellung, Terasse, etc) vorgesehen ist.
Sehe ich auch so.
Mit diesem Entwurf kann ich als Finkenwerder gut leben. Die Idee, dass "Hoch"häuser (- so besonders hoch wäre dies ja nicht) hochattraktive öffentliche Nutzungen bieten können, scheint es in Hamburg leider schwer zu haben.
Der Blick vom südlichen Ufer auf das nördliche ist in diesem Bereich wesentlich attraktiver als umgekehrt, und der Standort ließe sich vom Nordufer aus prima erreichen, wenn die Fahrtzeiten der 64er Fähre tatsächlich nach hinten verlängert werden sollten wie angedacht.
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^^
Freiräume zwischen Bürgersteig und Gebäude, das berühmte "Abstandsgrün"?
Bitte nicht. So etwas tötet die Urbanität, ohne Aufenhaltsqualität zu bieten oder eine ökologische Nische zu bilden. Wir reden über das Zentrum einer Großstadt, für Gärten und Rasenflächen IMHO der völlig falsche Platz. Wir sollten den ländlichen Raum vor Zersiedlung schützen und im Gegenzug die Stadt eine Stadt sein lassen, dicht, urban und lebendig.
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Das Klosterwall-Quartier könnte IMHO gut 1 oder 2 Stockwerke mehr vertragen, ansonsten aber eine Wohltat für diesen Standort.
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Der Begriff Ghetto verbietet sich, aber Mitforenten wegen von der eigenen Meinung abweichender Standpunkte der Idiotie zu bezichtigen, ist auch nicht unbedingt hilfreich.
Schön finde ich den Park und die Einsprengsel alter Bebauung, und die bereits erwähnten geschlossenen Blockränder und Innenhöfe sind m. M. n. planerisch gelungen. Die neuen Gebäude selbst sind hingegen IMHO frei von jedwedem ästhetischen Reiz. Die Hässlichkeit des Quartiers wurde bereits mehrfach unter großer Leserbeteiligung in der Hamburger Tagespresse diskutiert. Persönlich würde ich nur in die Neue Mitte ziehen, wenn mich wirtschaftliche Umstände dazu zwingen. Sollte es irgendwann einmal zu einem Nachfragerückgang auf dem Hamburger Wohnungsmarkt kommen, wird sich zeigen, wie groß der Rückhalt für das Viertel tatsächlich ist, und ob hier ein 2. Ottensen oder doch eher ein Osdorfer Born entstanden ist.
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Ein denkbarer Ausfädelungspunkt für die S32 wäre der Standort des geplanten S-Bahnhofes Ottensen. Mir ist klar, das der Drops gelutscht ist, denn die Aufträge für den Bau des in dieser Form IMHO weitgehend sinnfreien Bahnhofes sind bereits vergeben.
Die Bewohner des nördlichen Ottensens werden künftig sage und schreibe 5 (!) S-Bahnhöfe im 1200m-Umkreis zur Wahl haben (Bahrenfeld, Diebsteich, Ottensen, Altona, und den "Bahnhof Nr 1" der S32), während die Luruper trotz 2er neuer Bahnlinien in den Hamburger Westen weiterhin mit dem Bus nach Altona zockeln werden.
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Die skizzierte S-Bahn Streckenführung von Westen kommend sowohl an Altona als auch Diebsteich vorbei Richtung Holstenstraße wäre ein Schildbürgerstreich.
Für den Hamburger Westen ist Altona als Zentrum fast so wichtig wie die Innenstadt.
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Zum Johanisswall hin nicht - da waren die Hochhäuser selbst die entscheidene Komponente der Hässlichkeit.
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Wunderschön!
Aber - wie konnte so etwas nur genehmigt werden, so ganz ohne das obligatorische Flachdach?! Ein gutes Beispiel dafür, was unseren Städten durch die Flachdachmanie verloren geht.
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Klinker at it's best! Fast schon 20er-Jahre Niveau, soweit sehr erfreulich.
Leider kann der die hochwertige Fassade die architektonisch-gestalterischen Mängel nicht kompensieren.
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Ich finde die Formgebung der Promenade gelungen. Die Beleuchtung ist IMHO sogar richtig schön.
Weniger erfeulich ist die Auswahl des düstergrauen Natursteines, mit dem die vertikalen Flächen zur Straße, zum Hafen hin und das Restaurant verkleidet wurden - wirkt arg trist. Warum hat man blos keinen roten Klinker genommen?!
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Welche Wege sollte sich der Verkehr denn suchen? Denn Stau auf A1 und A7 noch ein paar Kilometer länger machen?
Überörtlicher Durchgangsverkehr hat nichts, aber auch rein gar nichts im Stadtzentrum zu suchen. Eine Antwort könnte die Hafenquerspange sein.Letztlich wird es mir aber auch zusehends egal. Warum muss sich das städtische Leben dem Autoverkehr unterordnen? Warum muß ich als Fußgänger, Radfahrer und ÖPNV-Nutzer es akzeptieren, dass die häßlichen Stinkekisten 80% des öffentlichen Raumes für sich beanspruchen und nebenbei noch meinen Kindern mit ihren Abgasen die Zukunft rauben?
Es gibt auch heute schon für die allermeisten Menschen und die allermeisten zurückgelegten Strecken Alternativen. ÖPNV, Fahrräder, E-Bikes. Menschen mit Einschränkungen, die zwingend auf das Auto angewiesen sind, würden sich auch über weniger Verkehr freuen. Und Wetter ist schon gar kein Argument. Für den Preis von 3-4 Tankfüllungen kann man sich für das komplette Jahr mit wettertauglicher Kleidung ausstatten.
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Endlich.
Die Häuser sind bzw. waren städtebaulich und architektonisch einfach ein Fehlgriff. Auch auf der ruhigen Johanniswall-Seite und in der Passage war die Aufenthaltsqualität für Fussgänger gleich Null. Bezeichnend fand ich, wie das kleine Italienisch Restaurant sich von der hässlichen Außenwelt abgeschottet hatte, damit die Kunden sich wohl fühlen. Dabei war die Erdgeschosszone ja noch das beste, was dieses Gebäude zu bieten hatte - die einzigen Räume mit akzeptabler Raumhöhe. Waren diejenigen, die den Abriss bedauern, jemals in einem der Normalgeschosse drin? Unfassbar niedrige Deckenhöhen, wie in einem Fischerhäuschen aus dem 18. Jahrhundert - nur ohne jede heimelige Anmutung, da Raumhöhe und Raumgrößen nicht zueinander passten.
Dass der Neubau als Backstein-Remake der 20er daherkommt, wird der Ecke sehr gut tun und den Hamburgern ein Stück Innenstadt zurückgeben. Schade finde ich nur, dass die geplante Gebäudehöhe reduziert wurde wegen irgendwelcher Sichtbeziehungen, die es im wirklichen Leben weder gibt noch geben wird (es sei denn, man ist mit einer Drohne unterwegs). In den 20ern selbst hatte man keine Angst vor Höhe, sondern wusste gekonnt mit viel Gefühl vor Proportionen großartige urbane Ensembles zu schaffen. Mit dem Sichtachsen-Argument wurde - nicht weit entfernt - schon die städtebauliche Wirkung des Quartiers an der Katharinenkirche ruiniert.