Rüsselsheim: Neubau für Gewobau
Die städtische Wohnungsbaugesellschaft 'Gewobau' zieht 2013 mit ihrer
Geschäftsstelle in die Innenstadt. In einem Neubau an der Markstraße,
Ecke Bahnhofsplatz wird die städtische Wohnungsbaugesellschaft Räume
anmieten und dort ihren Kundenservice anbieten. „Städtebaulich erzielen
wir mit dem Neubau eine deutlich verbesserte und ansprechende Gestaltung
an einer entscheidenden Stelle in der Innenstadt, in direkter Lage am
Bahnhof“, erklärt Oberbürgermeister Stefan Gieltowski, der zugleich
Aufsichtsratsvorsitzender der Gewobau ist. In dem Bauvorhaben sieht
Gieltowski eine städtebauliche Entwicklung, die an dieser Stelle das
Gesicht der Stadt Rüsselsheim neu prägen wird. „Zugleich sehe ich in dem
Vorhaben auch eine Unterstützung für den Einzelhandel der Innenstadt,
denn die Gewobau-Geschäftsstelle hat vor allem durch ihre Mieter rund
9.000 Kundenkontakte im Jahr“, sagt Gieltowski. Die neue
Gewobau-Zentrale sei außerdem mit dem Bus bestens angebunden, auch
Parkplätze stünden in der Innenstadt in Parkhäusern und am Mainvorland
hinreichend zur Verfügung.
Quelle Bild u. Text: Gewobau
Auch der Geschäftsführer der Gewobau, Torsten Regenstein, sieht in dem
Umzug eine deutliche Verbesserung für die Mieterinnen und Mieter, aber
auch für die Mitarbeiter der Gesellschaft. „Vor 27 Jahren zog das
Unternehmen mit 38 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in das damals neu
erstellte Gebäude an der Gutenbergstraße 4 ein. In der Zwischenzeit ist
die Belegschaft, den Anforderungen an eine moderne Wohnungsverwaltung
und modernen Wohndienstleister folgend, auf 90 Mitarbeiter angewachsen“,
erläutert Regenstein. Aufgrund der räumlichen Enge habe man schon
Teilbereiche der Technik und Büros an verschiedene Standorte auslagern
müssen. Doch im Vordergrund steht für Torsten Regenstein vor allem die
Verbesserung für die Mieter als Kunden der Gewobau: Das alte Gebäude ist
nicht barrierefrei. Im gesamten Bürogebäude sind die oberen Stockwerke
ausschließlich über Treppen erreichbar, ein Aufzug fehlt. Es gibt auch
keine behindertengerechte Toilette, über die heute jedes moderne
Bürogebäude verfügt. „Im Sinne des Unternehmensziels Kundenorientierung
und Kundenzufriedenheit als moderner Wohndienstleister ist hier dringend
eine Verbesserung erforderlich“, sagt Regenstein. Zudem sei an der
Marktstraße, am Bahnhof und Busbahnhof, eine optimale Erreichbarkeit mit
öffentlichen Verkehrsmitteln gegeben. Auch darin sieht Regenstein eine
Verbesserung für die Gewobau-Kunden.
Der Neubau an der Marktstraße 40 wird von einem privaten Investor
errichtet. Es werden insgesamt 7,5 Mio. Euro investiert, wovon der
Abriss des alten Gebäudes aus Mitteln des Städtebauförderungsprogramms
des Bundes und Landes für das Sanierungsgebiet Innenstadt mit 250.000
Euro gefördert werden kann, weil damit eine deutliche städtebauliche
Verbesserung einhergeht. Der Neubau wird nicht bezuschusst. Über die
Vergabe der Fördermittel und einen Verkauf städtischer Grundstücke an
der Grabenstraße an die Gewobau, die dort Parkplätze für ihre
Mitarbeiter schaffen will, hatte der Rüsselsheimer Magistrat jetzt
entschieden und damit nach dem Gewobau-Aufsichtsrat grünes Licht für das
Projekt gegeben. Das Vorhaben ist ein weiterer Baustein für die
zielgerichtete Weiterentwicklung der Rüsselsheimer Innenstadt. Es
entspricht damit zugleich den Zielsetzungen des
Stadtentwicklungsprogramms Rüsselsheim 2020.
Übernommen aus: Newsletter der Stadt Rüsselsheim