Beiträge von Schwabenpfeil

    ^ Bei Dir in Dresden ist das aber auch extrem. Die Altmarkt Galerie hat ja quasi die Läden der Innenstadt aufgesaugt. Dann gibt es noch die Geschäfte um die Frauenkriche, aber sonst scheint da kein Gras mehr zu wachsen. Hat natürlich auch mit den historischen Zerstörungen der Innenstadt zu tun.

    Bei den Grünen hat man leider oft den Eindruck, dass Projekte aus Weltanschauungsgründen verhindert werden (und nicht aus anderen Gründen, die vielleicht rational nachvollziehbar wären).


    Manche werden auch aus Weltanschauungsgründen realisiert. Bei uns in Schilda (Vaihingen) haben sie eine neues Radwegschild ohne Radweg aufgestellt, das im Prinzip nur die vier Himmelsrichtungen anzeigt und aussagt, dass irgendwo hinterm Wald Böblingen liegt.

    Zurzeit scheint es das Sommerloch-Thema der Zeitungen in Stuttgart zu sein: Der inhabergeführte Einzelhandel stirbt.


    Da ist schon was dran. Der Hirrlinger in der Calwer Straße hat dicht gemacht. Nach 112 Jahren. Der Haufler hat sich verkleinert. Rechts kommt jetzt ein Handtuchgeschäft (Schlossberg) rein. Mal sehen, wie lange das gut geht, denn die Handtuchabteilung vom Breuni gegenüber, die auch in erster Linie Schlossberg im Programm hat, scheint mir chronisch leer zu sein. Und der Kurtz hat nur noch einen Hintereingang. Vorne steht jetzt Nespresso drauf! Die Renovierung des Hauses scheint mir aber trotzdem gelungen zu sein.


    Ich frage mich mittlerweile echt, was ich in der Stadt noch kaufen soll. In erster Linie wohl Bekleidung. Im Prinzip wäre mein Bedarf mit dem Breuninger gedeckt. Und was passiert eigentlich mit der Calwer Passage? Dort sieht es mittlerweile gähnend leer aus, auch wenn noch nicht alle raus sind. Totenstille herrscht dort.

    Für die Studenten ist der Standort doch optimal. Die steigen vor dem Haus in die S-Bahn ein und kommen zwei Stationen später unter der Uni wieder raus.


    Das Gewerbegebiet ist sowieso ein Mischgebiet. In Richtung Tennisplätze gibt es einige Mehrfamilienhäuser und an die Ecke, an die das Wohnheim gebaut werden soll, grenzt auch Wohnbebauung.


    Und Bürofläche steht einige frei in Vaihingen. Jedenfalls hängen regelmäßig Plakate zur Vermietung an verschiedenen Gebäuden rum. Am Coloradoturm zum Beispiel.

    Wagahais Bildlinks in größerem Format:


    http://picture.immobilienscout…00>/format/jpg?2719945441


    http://picture.immobilienscout…00>/format/jpg?1295529519


    Der Trick dabei ist Folgender:


    .../resize/...x.../... in .../resize/1500x1500/... ändern. 1500x1500 ist meiner Erfahrung nach die größte Größe, die dort ausgegeben werden kann. Kommt natürlich darauf an, in welchem Format die Bilder eingestellt wurden. Kleiner eingestellte Formate werden auch kleiner ausgegeben.


    Hier konkret 1024x481 und 1024x352.


    Visualisierung 1 finde ich übrigens sehr gut.

    @ Wagahai

    Ich weiß Deinen Einsatz für Stuttgart hier im Forum ja durchaus zu schätzen, aber Irgendebbes läuft trotzdem schief in Stutengarten! Ich habe mir deine Fotos angesehen und beim letzten Bild kam mir spontan der Bildtitel "Menschen auf der Durchreise" in den Sinn. In einer wohnlichen Umgebung käme mir dieser Gedanke nicht.

    Das funktioniert aber nur wenn die Stadt selber baut. Wird wohl schwer Investoren vorzuschreiben was sie mit ihrem Geld bauen sollen.


    Take it or leave it.


    Die Investoren haben eh keinen Einfluss auf die Bauten, sondern nur die Mittler. Oder hast Du jemals ein Angebot für einen Fondsanteil gesehen, bei welchem der Käufer noch über das Objekt bestimmen konnte. Das geht nur, wenn Mittler und Investor identisch sind. Meist sind Sie es nicht, weil der Mittler gerne ordentlich Kasse auf Kosten der Investoren machen möchte.


    Ach so, die Mittler sind die, die sich selber gerne Investoren nennen.


    Die Mittler verkaufen übrigens alles, auch die eigene Großmutter. Stuttgarter Innenstadtimmobilien alle mal.

    Aber trotzdem gibt es in Deutschland eine große Menge an Neubauten, die genauso gut aus dem 19.Jh stammen könnten. Da ist Holland nicht allein.


    Viele davon sind aber nicht gekonnt, die Niederländer hingegen haben in ästhetischer Hinsicht echt den Bogen raus! Auch heute noch! Die niederländischen Mädels übrigens auch, aber ist ein anderes Thema. :D

    Ich würde gerne mal die Endlosdiskussion stören und eine Aussage von OB Kuhn aus dem von Wagahai im Bib-Thread verlinkten Artikel der STZ ansprechen:


    „Es darf nicht so laufen, dass wir die Flächen an Großinvestoren vergeben, und abwarten, was dabei herauskommt.“


    Quelle: http://m.stuttgarter-zeitung.d…de-b2ad-aa4dc6ec8416.html


    Damit hat er, wie ich finde, recht.


    Wenn man die Flächen einfach meistbietend verkauft, dann kommt durchschnittlicher Mischmasch auf Basis von Renditeklötzen raus. Kann gar nicht anders, wegen der Ökonomie. Im Endeffekt hätte man sich dann den ganzen Aufwand aus städtebaulicher Sicht auch Sparen können.


    Mir geht hingegen immer wieder die Idee durch den Kopf, dass man den ganzen neuen Stadtteil aus einer Feder entstehen lassen sollte. Dafür Wettbewerb mit Bürgerentscheid.

    Egal wo in Deutschland, überall stehen kleine Schlösser und beeindruckende Villen rum, teils versteckt, teilweise offen integriert.


    Ich finde halt, dass es an der architektonischen Qualität der besagten Villen und Schlösser mangelt. Nur, weil einer einen mords Bunker auf die grüne Wiese stellt, ist das noch lange keine "hochwertige Gartenstadt". Ich finde, dass es speziell im Zeitraum von vielleicht Mitte der 80er bis heute eine Menge Bauten gibt, die wirklich groß sind, 300 m², 400 m² und mehr, und in die vielleicht 1 oder 2 oder mehr Mio. € geflossen sind, die ich aber trotzdem nicht als "hochwertig" ansehen würde.


    Leute, die viel Geld verdienen haben halt oft wenig Zeit und befassen sich meiner Meinung nach zu wenig damit, was sie da auf die Wiese stellen lassen. Und auf der anderen Seite scheinen es viele Architekten entweder nicht mehr zu können oder vielleicht auch aufgrund der Honorargestaltung nicht zu wollen. In vielen Fällen wäre Weniger mehr!