Beiträge von merlinammain

    ^ Für Goldman Sachs ist Frankfurt der Favorit bzw. die meisten zu verlagernden Arbeitsplätze werden nach Frankfurt gehen ("mehr als verdoppelt" ... mindestens ein paar Hundert). Man wird schon jetzt anfangen diese Arbeitsplätze zu verlagern, da man das Ergebnis nicht abwarten kann, sondern schon beim Brexit alles geregelt haben muss.


    Quelle FAZ

    Die Elbphilharmonie wird in diesem Strang häufig zu unrecht kleingeredet ("nicht vergleichbar mit FFM, wo zwei Spielstätten entstehen sollen" etc.).


    Ich will deshalb daran erinnern, dass die Elbphilharmonie neben dem großen Saal:
    - ein großes Hotel,
    - ein großes Parkhaus,
    - einen zweiten Saal
    - und zahreiche Appartments
    beherbergt.


    Daraus folgernd stufe ich die Elbphilharmonie durchaus als geeignet ein, diesem Projekt als Maßstab dienen zu können, sofern beide Häuser an einem Standort zusammen entstehen sollen. Klar die Preise steigen stetig weiter, aber was den Arbeits-, Material- etc. -aufwand betrifft, so spielt dieses Projekt ganz klar in der gleichen Liga.


    Im Übrigen bin ich der Meinung, das 900 Mio. in jedem Falle diskussionswürdig sind (im negativen Sinne). Man sollte mMn einen Weg finden, vorneweg eine teilweise Querfinanzierung sicherzustellen um diese 900 Mio. etwas zu senken ... sei es durch einen Grundstücksverkauf und/oder durch Sponsorengelder. Ansonsten würde ich es der Stadtverwaltung es nicht übel nehmen, wenn sie diese Summe nicht bewilligt ... 900 Mio. sind einfach zu krass, v.a. wenn man bedenkt, was man stattdessen alles finanzieren könnte (wie weiter oben schon in einem Beitrag angedeutet).


    Weiterhin bin ich dafür, dass beide Häuser getrennt werden. Die jüngere Vergangenheit hat gerade in Deutschland gezeigt, dass je größer ein Projekt ist, desto unberechenbarer die Kosten und höher die Ausgaben im Ergebnis werden. Im Übrigen ist das für den Bürger dann auch eher vermittelbar bzw. von diesem verdaubar (Stichwort: "Salamitaktik").
    In diesem Zusammenhang bin ich auch ein entschiedener Befürworter der Rekonstruktion des Alten Schauspielhauses (zumindest der Fassade), die als Herberge für eines der Häuser wohl ausreichen dürfte. Zugleich könnte damit ein weiterer Schritt in Richtung Stadtreparatur gemacht werden.


    Und übrigens, zum Vgl., das Projektvolumen für das DeuBa Dreieck ("FOUR") beträgt nur 950 Mio € (evtl. sogar inkl. Grundstückskosten) ... im Vgl. dazu empfinde ich die 900 Mio. € für die zwei Häuser als deutlich überteuert. Also, mMn muss da wirklich noch "nachjustiert" werden. Andererseits beweist die öffentliche Hand regelmäßig, dass sie nicht selten (v.a. bei Bauprojekten) nicht im Stande ist, wirtschaftlich zu agieren.

    ^ Die Stadt Frankfurt ist aber nur halb so groß wie München. Da aber fast die gleiche Fläche wie im Falle Münchens hinzugekommen ist, kann man schon von einer beeindruckenden Entwicklung, wenn nicht gar von einem Bauboom sprechen. Hinzu kommt, dass viel Fläche in zentraler Lage entstanden ist, wohingegen in München das eher nicht der Fall ist.

    ^ Hmmm ... Büroflächenumsatz und Transaktionsvolumen bedingen nicht unbedingt eine erhöhte Bautätigkeit bzw. ein Zuwachs an neuen Gewerbeflächen, den sie schließen auch schon bereits vorhandene (quasi Secondhand-) Objekte mit ein. Theoretisch können sogar trotz gar nicht vorhandener Bautätigkeit solche Zahlen entstehen.

    Insgesamt ist das eine sehr erfreuliche Entwicklung für die Bürostadt im besonderen und Frankfurt allgemein. Zum einen wird dringend benötigter Wohnraum geschaffen, das Viertel lebendiger und die Monostruktur beseitigt. Zum anderen ziehen (oder sind es bereits) einige Unternehmen, die von den zahlreichen Umwandlungsprojekten betroffen sind, in andere Bürobauten in der Nachbarschaft oder - noch besser - in zentraler gelegene Objekte um (womit sich die Leerstandquote bei Gewerbeimmobilien im Viertel weiter reduzieren dürfte). Beeindruckend ist auch die Dynamik/Geschwindigkeit, mit der sich das Viertel wandelt. :daumen:

    ^ Nach einer Reihe von pro-FFM Beiträgen verfällst du wieder in alte Muster :cool: ... frage mich, wie du auf deine - deiner Meinung nach ziemlich wahrscheinlich eintretende - Schlussfolgerung im letzten Absatz kommst? Wunschdenken deinerseits? Was du als Grundlage lieferst, ist ein einzelner Artikel, in dem irgendein Anwalt eine Meinung äussert ... ziemlich dürftig wie ich finde.


    ... time will tell!

    ^ Schade, dass die Messegesellschaft sich für diese Minimallösung entschieden hat. Gewünscht hätte ich mir deutlich mehr Höhe; eine Verbindung mit bzw. ein Andocken an die nackten West-Wände des CCs wäre das Non-Plus-Ultra in meinen Augen (fällt aber natürlich in die Rubrik "Träumerei").


    Auch die Gestaltung der Südseite ist ziemlich mau und die geringe Höhe macht sich hier besonders nachteilig bemerkbar, da die Via Mobile ein Großteil der Halle verdeckt. Eine bauliche Integration der Via Mobile und eine ansprechendere Gestaltung der Südseite inkl. mehr Höhe wäre mMn gerade im Zusammenspiel mit dem Forum, der Halle 3 und den benachbarten Hochhäuser die (teurere) Bestlösung.

    ^ So doof ist der Vorschlag die Zeil für den Autoverkehr freizugeben nicht unbedingt. Autoverkehr gibt es nun mal, und man kann ihn nicht einfach ignorieren. Zudem mangelt es in Frankfurt an Ost-West-Verbindungen in der Innenstadt. Positiver Effekt dieser Massnahme wäre, dass die Verkehrsströme entzerrt und besser fließen würden. Insbesondere die ach so häufig kritisierte Berliner Strasse würde davon profitieren, eine Verschmälerung auf 2 Spuren wären dann wohl eher möglich.

    ^ Erst mal folgendes: Falls jemand mehr als 10 € gezahlt hat und nun mit weniger abgespeist wird, dann finde ich das auch ungerecht. Für diese Fälle sollte es Ausnahmen geben, d.h. ein entsprechend höherer Preis gezahlt werden. Und auch grundsätzlich sollte es einen kleinen Aufschlag geben. Ob das nun direkt 50 € sein müssen, die in diesem Strang schon genannt wurden, sei dahingestellt.


    Andererseits und evtl. auch blöd gefragt: Gibt es wirklich Leute, die mehr als 10 € gezahlt haben und jetzt eine Einbuße erleiden würden?


    Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass der Marktpreis für Grund im Münchener Stadtgebiet (!!!), egal wo, gesunken ist. Wie beim Preis für Wohnfläche gibt es für den Bodenpreis seit Jahren eigentlich nur einen Weg, und zwar steil nach oben. Insofern zweifele ich an der Darstellung, dass viele Leute ein Verlustgeschäft machen würden.

    ^ So deutlich sollte man das ganze nicht umschreiben, insbesondere andere mögliche Standorte nicht derart schlechtreden. Nicht zuletzt wegen dem Brexit wächst in Europa die berechtigte Furcht vor einem übermächtigen Deutschland. Deutschland wäre gut beraten gerade in diesen Tagen zurückhaltender zu agieren. Besser wäre es sowas im Hintergrund zu regeln. Zwar war dieses Papier sicherlich nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Dennoch sollte man etwas bedeckter und mit mehr Zurückhaltung bzw. Vorsicht vorgehen, was v.a. für Frankfurt erfolgversprechender sein könnte.


    Und der Satz
    "Für eine sofortige Ansiedlung in Frankfurt stehen mehrere interessante Immobilien in zentraler Lage zur Verfügung"
    hätte auch von einem Immobilienmakler stammen können.

    Gibt es eigentlich berechnungen um wieviele Sitze die Kapazität des Olympiastadions steigen würde, wenn man die Laufbahn mit zusätzlichen Sitzreihen bestücken würde?


    Ich befürchte, dass dann bei den meisten Spielen sich die Stadionatmosphäre wegen noch mehr nicht besetzter Sitzeplätze noch weiter verschlechtern würde.

    ^^ "So'n Quatsch" ist das sicherlich nicht. ist, dass das HH sich zur Skyline hin zu einem großen Teil verschließt und der Eindruck erweckt wird, dass sich der Turm vom Stadtzentrum abwendet ... einfach mal die Augen aufmachen und das letzte Foto ansehen, wo großflächig die Putzfassade zu sehen ist.


    Auch überzeugt mich die Argumentation, dass man sich der Gestaltung des alten Turms annähern wollte, nicht, denn
    1.) der Getreidesilo war zwar ein für das Stadtbild sehr markantes Gebäude, doch wahrlich auch keine Schönheit ... für mich besteht deshalb kein Grund sich so sehr am Original zu orientieren, allein die Kubuatur hätte mMn doch schon gereicht, und wenn man unbedingt eine Putzfassade haben wollte, dann bitte schön auf der Süd- und/oder Ostseite;
    2.) dann hätte man dies auch konsequent tun sollen, also auf allen Seiten und auch beim Fass die Putzfassade wählen sollen ... so hat man ausgerechnet die mMn sowohl in ästhetischer als auch in vermarktungstechnischer Sicht schlechteste Seite für die Putzfassade ausgesucht.

    ^^ Wenn man das achte Geschoss als Staffelgeschoss gestalten würde und ein weiteres 9. Geschoss als Staffelgeschoss hinzufügen würde, könnte ich mit diesem doch sehr großstädtischen Entwurf halbwegs leben (auch wenn er seine Schwächen hat). Ich hätte mir einen Entwurf gewünscht, welches sich etwas am linken Gebäude orientiert (also etwas klassizistischer, wie zuletzt am Opernplatz realisiert) ... naja, wenigstens wird ordentlich Wohnraum geschaffen, das wiederum für mehr Leben in dieser sonst doch sehr toten Ecke sorgen wird.


    Im Übrigen werden bei diesem Projekt mit Sicherheit nicht nur Wohnungen und Boardinghouse-Apartments gebaut. Die Visualierung selbst schon legt nahe, dass das Erdgeschoss gewerblich genutzt werden wird.

    ^ Top-Nachricht!
    Handelsblatt


    Wünschen würde ich mir noch, dass der Kengeter gefeuert wird, oder noch besser, dass er von alleine geht (denn dann gebe es keine Abfindung für diesen Typen). Doch das wird wohl leider nicht geschehen. Im Gegenteil trotz dieses Fusionsdesasters und schlecht laufender Geschäfte, darf er sich auf ein sattes Gehaltsplus freuen, wohingegen nun in allen Geschäftsbereichen der Rotstift gezogen wird.

    Vielen Dank für die Bilder. Einmal mehr wird mMn aber deutlich, dass der höchste Turm eine Antenne als Abschluss braucht, zumal dieser keinen spitz zulaufenden (oder mit Abstufungen o.ä.) Abschluss hat ... CoBa und Maintower mit ihren Antennen machen dies quasi zu einem Muss. Ansonsten wirkt das unharmonisch, v.a. auch deshalb, weil dieser Turm eigentlich höher ist (bzgl. höchste nutzbare Etage), aber dann wiederum nicht, weil die Antennen der Nachbar-HHer höher sind.

    Ein Punkt, der etwas untergeht (und Endokins Standpunkt etwas unterstützt), ist aber, dass München ausserhalb der Peakzeiten noch ordentlich Luft hat, wohingegen LHR so etwas nicht kennt und konstant über die Betriebszeit ausgelastet ist. Deshalb spielen die Widebodies nicht soooo eine krasse Rolle, wie vielfach argumentiert wird. Eine grössere Rolle spielt vielmehr, dass es eben auch zu eigentlich unattraktiven Zeiten der LHR-Airport ausgelastet ist. Insofern muss man Endokin wenigstens ein Stück weit Recht geben.


    Das soll jetzt nicht heissen, dass ich Endokins Meinung teile ... eher im Gegenteil. Anders als München ist London eines der 5 führenden Städte weltweit und in wirtschaftlicher, politischer & touristischer Hinsicht in einer völlig anderen Liga. Hier nehmen die Airlines notgedrungen aufgrund fehlender Slots in Kauf, Flüge auch zu (an sich) unattraktiven Zeiten anzubieten und der Kunde ist (teilweise notgedrungen) bereit dieses Angebot anzunehmen. Das geht in MUC nun mal nicht so einfach. Vielmehr muss man Slots zu attraktiven Zeiten anbieten können, gerade dann wenn man dies mit Hilfe von LCCs erreichen will. Auf anderem Wege die Passagierzahl zu erhöhen, ist dagegen sehr schwierig.


    Auch wenn ich selbst eigentlich nichts gegen eine 3. Startbahn hätte, finde ich aber die Frage berechtigt, ob der Flughafen in seiner jetzigen Form nicht dennoch evtl. ausreicht. Diese Frage kann man mMn durchaus auch mit Ja beantworten. Schließlich ist die Zahl der Flugziele doch eigentlich top und lässt kaum Wünsche offen. Die Frequenzen zu den Wirtschaftszentren der Welt ist auch nicht gerade beklagenswert. Und bei den meisten Verbindungen könnte man bei Bedarf auf noch grösseres Fluggerät (B787, A330, B777, B747 und natürlich A380) umstellen um eine entsprechende Nachfrage zu befriedigen. Mit einer dritten Bahn würde man in erster Linie die Zahl der Transitpassagiere erhöhen und nicht die Zahl der Passagiere, die in München und Umgebung leben (die würde mit Sicherheit nicht proportional zur Gesamtzunahme zunehmen).

    ^ Da will Herr Müller wohl für sich zukünftigen Ärger vermeiden (den es sicherlich in regelmäigen Abständen geben wird) ... erneut scheut er Verantwortung für etwas zu nehmen/tragen, das für Berlin äusserst wichtig ist. :nono:

    ^^ In ganz ganz wenigen Aunahmefällen wurde und wird die Piste 08L/26R genutzt und nur dann wenn 08R/26L "closed" ist (also nicht in Betrieb ist, z.B. wegen Wartungsarbeiten etc), es handelt sich also faktisch um einen Flughafen mit nur einer Bahn, 08L/26R ist im Normalfall als Taxiway anzusehen ... nach zu lesen in den Airport Operation Charts ... deine Bemerkung "deutlich leistungsfähiger als ein Flughafen mit nur 1 Bahn" ist also Nonsens!


    Zustimmen tue ich aber dennoch darin überein, dass man Gatwick nicht mit München vergleichen kann, weil die Ausgangslage eine ganz andere ist, man würde quasi Äpfel mit Birnen vergleichen.


    Zusatz: die beiden RWYs können zeitgleich genutzt werden, aber nur in Notfällen (ist wahrscheinlich noch nie eingetreten). Und in diesem Fall darf ein Flugzeug, dass sich auf dem parallelen "Taxiway J" befindet, nur eine Flügel-Spannweite von 30m haben (eine relativ kleine B737 hat schon alleine knapp 36m).