Vertretbare Lösung....
1. Begeistert bin ich nicht, aber wenn kein Geld da ist, ist kein Geld da. Das kommt auch in 20 Jahren nicht. Daran werden wir uns gewöhnen müssen, fürchte ich. Ich sehe nicht einmal mittelfristig eine Trendwende.
2. Eine Wirkung wie in der Eschersheimer befürchte ich nicht, da der "Boulevard" ziemlich breit ist. Wichtig ist, dass der Park nicht zerschnitten wird und dort die Bahn im Tunnel verläuft.
2. Eine Hochbahn auf Stelzen könnte ich mir in Frankfurt hier (und an anderen Stellen) gut vorstellen. Ich glaube, das ist auch sehr viel billiger als ein Tunnel. Ich denke aber, das würde einen massiven Protest der Eigentümer hervorrufen, die um ihre "Aussicht" bangen und zu viel Lärm befürchten. Außerdem empfinden eine Hochbahn viele wohl als Verschandelung.
3. Eine Straßenbahn reicht mE dagegen nicht. Das Problem ist
a) die Strecke zwischen Hbf und dem Güterplatz. Die Straßenbahn braucht heute schon viel zu lange für den Abschnitt (auch aufgrund der unsinnigen Haltestelle am Platz der Republik).
b) dass dann keine umsteigefreie Verbindung bis zu Konstablerwache und darüber hinaus geschaffen wird. Das ist für die Gesamtattraktivität des ÖPNV sehr wichtig.
4. Die erneute Planungsänderung lehrt uns allerdings wieder mal zweierlei:
a) Wenn man gleich von Anfang die U-Bahn (in kostensparender offener Bauweise) umgesetzt hätte, würde sie heute schon fahren, wahrscheinlich voll gefördert. In der Zeit, in der in Deutschland 1 km Schiene oder Bahn gebaut werden, ist in China schon die nächste Millionenmetropole entstanden.
b) Das heutige Steuersystem schröpft die Kommunen. Wo landet denn ein Großteil der Steuern (abgesehen von der für Frankfurt sehr wichtigen Gewerbesteuer)? Erstmal beim Bund und den Ländern. Die geben zwar einen Teil an die Kommunen wieder zurück, etwa zur Förderung des ÖPNV. Aber die Förderungsbedingungen diktieren halt Bund und Land. Leider gibt es aktuell keine einzige relevante Partei, die das ändern möchte.