Beiträge von epizentrum

    Gestern schossen unsere Jungs im Heimspiel ein Tor, hurra! Den Rest der Geschichte kennt Ihr. Ich überflog das Waldstadion ein paar Stunden vorher zur Inspektion und stellte fest, dass wir hier noch kein Foto vom DB-Logo auf dem Dach hatten. Voilà. Desweiteren ist der/die/das Eintracht-Proficamp ja schon länger in Betrieb, wurde nach 2022 hier aber ebenfalls nicht gezeigt. Die wahren Waldstadion-, DFB- und Sport-Campus-Experten mögen mehr Veränderungen bzw. Fortschritt erkennen als ich:



    Ein Stück weitergeflogen sind die Westseiten zu sehen, und auch das Parkdeck kommt besser zur Geltung. Saftig grün alles:



    Die Waldbauten, deren ältere Exemplare im Sinn der Entwicklung des Campus Sportdeutschland möglicherweise zur Disposition stehen:


    Bilder: epizentrum

    ^^ Zum Aspekt des Abrisses: Ein ungeschriebenes Gesetz gibt es nicht. Bisher wurde nur ein gutes Dutzend Hochhäuser abgebrochen. Sie waren bei ihrem Abriss größtenteils zwischen 30 und 50 Jahre alt und entstanden zwischen 1951 und 1975 (Ausnahme: alter Fernmeldeturm von 1890). Das jüngste abgerissene Hochhaus dürfte das Haus 1 der Hauptverwaltung der Deutschen (Bundes-) Bahn gewesen sein: 1975 gebaut, 1994 für die Neubauten Kastor und Pollux gesprengt. 2002 war ein richtiges Abrissjahr: Dort fielen der Holzmann-Turm, der Studententurm NW-Stadt und das Zürich-Haus. Nur 1-2 Jahre später waren das C660 (Höchst) von 1955 und das Fernmeldehochhaus von 1954 dran. Der AfE-Turm war bei seiner spektakulären Sprengung Anfang 2014 gerade einmal frische 42 Jahre alt. (Q)

    Es ist schon beeindruckend, wie geräuschlos die Fraport in den letzten Jahren dieses doch sehr komplexe Projekt umsetzt. Über die beige-schwarze Farbgestaltung der Flugsteige mag man geteilter Meinung sein, aber das Hauptgebäude dürfte zu einem Klassiker avancieren (auch wenn es letzlich "nur" eine Hommage an die Neue Nationalgalerie ist). Ich hätte noch ein paar Fotos von der gegenüberliegenden Seite (airside) beizutragen. Sie entstanden im März aus dem landenden Flugzeug heraus. Die Unschärfe bitte ich mir nachzusehen. Beeindruckend ist vor allem die Frontalsicht auf den Wurzelbereich mit den riesigen Glasfronten zum sogenannten Marktplatz. Außen bald gerüstfrei:


    EPI153A.IMG_3618.jpg


    Rechts der langgezogene Flugsteig J, links der Vorfeld-Tower und der angeschnittene Flugsteig H (beige):


    EPI153A.IMG_3615.jpg


    Blick zwischen die Flugsteige G (links) und H (rechts) in den dritten Hof des Terminals und auf einen Teil des eigentlichen Hauptgebäudes:


    EPI153A.IMG_3623.jpg

    Bilder: epizentrum

    Nein, gemeint ist die breite Brücke vom Squaire/Fernbahnhof, die schnurgerade in Richtung Terminal 1 verläuft, aber dann abrupt über dem Busbahnhof endet. Wäre sie nur 50 Meter fortgesetzt, käme man in einer geraden Linie bequem zur Halle B. Stattdessen geht es links schick verglast zum Busbahnhof herunter, rechts zur Brücke zwischen dem FAC und dem Terminal 1, auf die man links abbiegt, über den Busbahnhof läuft und im Terminal 1 angekommen mit den Rolltreppen entweder rechts runter zu Abflugebene Halle A oder links zur Halle B läuft.


    Das abrupte Ende der Brücke bzw. den werdenden Anschluss hat tunnelklick an dieser Stelle im Strang gezeigt (insb. im 4. und 5. Foto). Auch zukünftig wird es also keine in gerader Linie geführte Verbindung zwischen Squaire/Fernbahnhof und Terminal 1 geben. P.S.: Die Planungsgrafik von 2018 (siehe im Beitrag von 2018) zeigt die zukünftige Situation sehr gut. Links außerhalb der Illustration verläuft die Brücke zwischen dem FAC und dem Terminal 1:


    ptsstationfhqpq4.jpg

    Bild: Farport AG

    Vom Bahnhofsviertel aus präsentiert sich der Banken-Cluster auf dem Silbertablett. Links im Bild der im Rückbau befindliche Rohbau der ehemaligen Hypovereinbsbank, der Kran in der Mitte gehört zum Central Business Tower, und ganz rechts ist sogar die EZB zu sehen:


    EPI_Z8A5187.jpg

    Bild: epizentrum

    ^ ... und der Fortschritt zu diesem Bereich ist beachtlich. Ein Blick durch die Scheiben – zunächst auf den Übergang im Anschluss des "Blindstopfens" über dem Busbahnhof am nördlichen Ende des Übergangs vom Fernbahnhof in Richtung Terminal 1:



    Von dort die Brücke zum nächsten Übergang in Höhe des Sheraton/Marriott-Hotels:



    Detail:



    Hier wird die Konstruktion nicht versteckt, sondern hervorgehoben und zelebriert, so wie dies auch die erwähnte, parallel zur neuen Brücke liegende Glaskonstruktion mit den Abgängen zum Busbahnhof tut. Zur Erinnerung der Blick auf den lichten Raum über den Rolltreppen. Standort ist der gleiche wie bei den Bildern oben:


    Bilder: epizentrum

    Schillerstraße (Lorey)

    Wie einem Mitforisten fielen mir gestern die Aktivitäten in der Schillerstraße auf. Vor Ort werden sechs massive Betonquader gegossen, deren eingeschlossene Stahlstützen schwere Last tragen werden, bspw. eine Plattform für Baucontainer, Material o.ä. Die ehemaligen Lorey-Gebäude stehen leer, alles nicht Niet- und Nagelfeste wurde abmontiert und rund um die Gebäude laufen Tiefarbeiten. Zum Projekt, siehe zuletzt in #1618 dieses Stranges. Nachfolgend die frisch gegossenen Werke - drei auf jeder Straßenseite:


    EPI153A.IMG_3779.jpg


    EPI153A.IMG_3778.jpg

    Bilder: epizentrum

    Danke, Adama, für die ausführlich illustrierten Überlegungen zu dem Hochhaus-Standort. Sehr hilfreich für alle am Thema Interessierten!


    Dass hier eine signifikante Hochhaus-Entwicklung technisch und architektonisch sowie unter weitgehender Berücksichtigung des Denkmalschutzes möglich ist, sehe ich ganz genauso. Die ehemalige Commerzbank-Filiale auch im Inneren anzuknabbern, wäre allerdings ein schmerzhafter Akt.


    Tishman Speyer hat in allen ihren Frankfurter Projekten bewiesen, dass sie Standorte mutig (antizyklisch) und wirtschaftlich zu Hochhaus-Landmarks entwickeln kann. Und, nicht zu vergessen: In die Liste der TS-Beispiele reiht sich auch das sehr gelungene benachbarte TaunusTurm-Projekt mit Hochhaus und Wohntürmchen ein.

    Danke, Adama, für die ausführlich illustrierten Überlegungen zu dem Hochhaus-Standort. Sehr hilfreich für alle am Thema Interessierten!


    Dass hier eine signifikante Hochhaus-Entwicklung technisch und architektonisch sowie unter weitgehender Berücksichtigung des Denkmalschutzes möglich ist, sehe ich ganz genauso. Die ehemalige Commerzbank-Filiale auch im Inneren anzuknabbern, wäre allerdings ein schmerzhafter Akt.


    Tishman Speyer hat in allen ihren Frankfurter Projekten bewiesen, dass sie Standorte mutig (antizyklisch) und wirtschaftlich zu Hochhaus-Landmarks entwickeln kann. Und, nicht zu vergessen: In die Liste der TS-Beispiele reiht sich auch das sehr gelungene benachbarte TaunusTurm-Projekt mit Hochhaus und Wohntürmchen ein.

    Auf dem höheren Nordteil des Turms 1 entsteht - wie am Südteil bereits - eine Stahleinfassung für die Technik auf dem Dach. Klimageräte stehen dort bereits. Das Panorama von der Alten Oper überwältigt immer mehr:



    Von der Freßgass nach oben geknipst:


    Fotos: epizentrum

    "Zur alten post" (Große Friedberger Straße)

    Zuletzt sahen wir das Gebäude hinter Gerüst und Sicherheitsnetz ">im November, heute liegt es frei. Die Fassadensanierung hat sich gelohnt:


    EPI_Z8A4493.jpg


    Abgesehen von Sandsteinreinigung und -ausbesserung, neuer Farbe und Austausch der Regenfallrohre gab es subtile gestalterische Änderungen: Die Fassadenflächen über dem Erdgeschoss wechselten ihre Farbe von Sandtein zum Putzgelb, womit die Hauptfassade optisch heruntergezogen und damit vergrößert wurde. Darüberhinaus entfiel der Schriftzug über dem Portal bzw. wanderte er nach oben an die Seiten der neu gemalten Postkutsche:


    EPI_Z8A4494.jpg

    Fotos: epizentrum


    Auf einen Tausch der Fenster und Gauben gegen stilsicherere Varianten werden wir wohl ein paar Jahre warten müssen.

    Das Flughafengelände abends zu überfliegen, hebt die Stimmung ungemein. Die Nord- und Südbereiche flankieren die beiden Parallelbahnen mit inzwischen etwa vergleichbar komplexer Bebauung, Pier G wirkt aufgrund der Baustellen- und Sicherheitsbeleuchtung fast fertiggestellt:


    Foto: epizentrum

    Die Stahlkonstruktion des doppelten Staffelgeschosses wurde bis zum westlichen Ende des Komplexes weitergebaut, die Komplettierung des Überzugs aus Streckmetall wird jedoch noch warten müssen, bis die Technik vollständig installiert ist:


    EPI152A.IMG_2303.jpg


    Das untere Staffelgeschoss am Ostteil ist jetzt mit Technik und Rohren vollgestopft:


    EPI152A.IMG_2301.jpg

    Fotos: epizentrum - NB: Was ist mit dem Kran los!?