Heute morgen waren am Bestandsbau Schiller-/Taubenstraße Gebäudevermesser zugange. Dies und die städtische Baustellenankündigung über Behinderungen wegen "Sanierung" drücken die Wahrscheinlichkeit eines Neubaus in Richtung Null. Gespannt bin ich trotzdem. Es gibt ja auch gelungene Sanierungen/Umbauten.
Beiträge von epizentrum
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Abbruchbeginn Oktober
Die FNP meldet, die Patrizia AG wolle im Oktober den Abbruch der Bestandsgebäude auf dem Areal beginnen und Anfang 2011 mit den Neubauarbeiten.
Es würden 150 Mio. Euro investiert, und es entstünden 118 Wohnungen. Bei lt. Bebauungsplan 20.000 qm Wohnraum-Geschossfläche komme ich auf eine durchschnittliche Wohnungsgröße von 168 qm. Das erscheint mir unrealistisch viel. Ich bin auf die tatsächliche Planung gespannt. Die Patrizia AG ließ durch ihren Sprecher verlautbaren, sie wolle 60 Wohnungen in einem "Wohnriegel" unterbringen und den Rest in sechs "Stadtvillen", also in freistehenden Gebäuden. Das lässt auf eine lockerere Bebauung schließen als der Bebauungsplan zulässt.
Auf der Webseite der Patrizia AG sind noch keine Informationen zu finden. Auch konnte ich noch kein beauftragtes Architektenbüro ausfinden machen. Im Januar war noch von Lauber + Zottmann die Rede. Weiterer Link dazu: Infoseite über Prof. Ulrike Lauber
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Ich schätze, dass der Durchgang des Bogens vielleicht 1,50, allerhöchstens 2,00 Meter breit ist. Einen Anhaltspunkt gibt die Leiter, die rechts in meinem letzten Bild zu sehen ist. Letzte Woche wurde noch ein längerer Abschnitt nach Norden hin aufgegraben, und dort kamen weitere Mauern zum Vorschein. Ich habe auch einen Mauerbogen ausgemacht, der dem Anschein nach aber nicht frei stand, sondern zu einem Gewölbe gehörte. Leider habe ich davon kein Foto geschossen.
Diese Woche sind die Gräben wieder zugeschüttet worden. Die Grabung scheint damit abgeschlossen zu sein. Ich hoffe, die Stadt wird die Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchung des zuständigen Denkmalamtes demnächst bekanntgeben.
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Danke für das beeindruckende Bild! Man kann darauf auch wieder gut die Dimensionen der A-Plus-Erweiterung erkennen. Vor allem sieht man aber das Dach des (noch so heißenden) Airrail Center wunderbar; es sticht rechts von Terminal 1 und Autobahn förmlich schwarz/weiß hervor.
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Ev. Kirchenzentrum und Westhafenkontor
Heute gibt es ein Mini-Update vom Westhafen. Am Westhafenkontor ist das erste OG betoniert, und es geht bereits an das zweite:
So sieht die Baustelle von hinten (Süden) aus:
Auch das ev. Kirchenzentrum wächst weiter. An der KiTa (langgestreckt, hinten) nimmt die Stirnseite Gestalt an, und das Gemeindezentrum erhält seine zum Hof zurückgesetzten Staffelgeschosse mit den zukünftigen Gemeinderäumen:
Bis auf den Kubus zur Hafenstraße hin hat das Gebäude mit den oben aufgestellten Schalungen seine endgültige Höhe erreicht:
Und diese Fenster in der Brandmauer zum weiteren zukünftigen Forster-Wohngebäude, über die sich die Mieter "freuen", meinte PornoPuma in seinem Beitrag:
Bilder: epizentrum -
Erdbeben
Mit meinem Nick bin ich prädestiniert für diese Meldung: Wie verschiedene Quellen berichten (FNP, FAZ, auch welt.de und bild.de), habe es in der Nacht von gestern auf heute, ca. um 2:40 Lokalzeit, ein leichtes Erdbeben gegeben. Je nach Messung sei die Stärke 3,4 bzw. 3,7 auf der Richterskala. Das Epizentrum des Bebens hätte im Main-Taunus-Kreis gelegen. (Dabei lag ich zu der Zeit definitiv im Nordend.) Zu spüren gewesen sei es noch in Sachsenhausen und im Westen Frankfurts. In Frankfurt hätte es keinerlei Schäden oder Feuerwehreinsätze gegeben.
Eintrag beim Europäischen Seismologischen Zentrum: www.emsc-csem.org
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Generell eine gute Nachricht. Die Einschnitte sehen spannend aus. Ich will zwar niemandem die Vorfreude vermiesen, aber ich meine, der Entwurf weckt trotzdem bereits Erwartungen, die der Bau nicht erfüllen können wird: (1) Die Glaselemente werden allerhöchstens abends bei voller Innenbeleuchtung derart transparent wirken wie auf dem Bild gezeigt. Tagsüber wird die Fassade eher so wirken wie beim rechten Nachbargebäude - nur nicht ganz so langweilig.
(2) Es wird kaum gelingen, eine ebenso samtige Oberfläche hinzubekommen wie die restliche Fassade auf dem Rendering, außer, es würde bspw. Pergamentpapier verwendet Die Wirklichkeit werden eher gelochte Metallmatten mit sichtbaren Fugen zwischen den einzelnen Elementen sein. Ich fühle mich an das ehemalige Disney-Kaufhaus an der Zeil erinnert:
Bild: epizentrumWas meint Ihr?
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Im Vergleich zu thomasfras Foto aus gleicher Perspektiver vor gut zwei Wochen ist der westliche Turm wieder deutlich geschrumpft. Man muss jetzt bereits genauer hinschauen, um noch die Reste des Rathauses zu erkennen. Bald ist es ganz wech von der Silhouette (Foto von heute abend):
Das Gerüst um die kürzlich verschwundenen Geschosse stand gestern noch, wie der Schatten von Lucky Luke (Gruß an alle meiner Generation ;-)). Dieses Bild ist von gestern:
Bilder: epizentrum -
Details
In einem Anfall von Detailbegeisterung habe ich Frankfurt Central heute aus der Nähe abgelichtet, beispielsweise die Ladenzeile der Stirnseite zum Bahnhof hin. Man sieht die Stufung der Fassade, und die gerade montierten, grau gestreiften Markisen:
Die Arkade an der Düsseldorfer Straße wirkt konventionell. Dafür schließt sie räumlich und optisch an die existierende Arkade der Nachbarn an:
Ein Blick ins Foyer verrät Innenausbaufortschritt und dass die Rezeption bereits besetzt ist:
Ein Klingelschild aus dem 21. Jahrhundert mit Material und Optik des frühen 20. Jahrhunderts gibt es ebenfalls schon:
Und im Turmzimmer hat sich schon ein Ficus eingerichtet:
Bilder: epizentrumDer rot-weiße Stengel stammt vom Helaba-Turm, die restliche Technikhässlichkeit allerdings ist tatsächlich gut sichtbar am Central-Neubau installiert.
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BNP-Paribas Sonnenterrassenüberdachung
Die Glasverkleidungen finde ich auch ziemlich unpassend zum übrigen Gebäude und einfallslos, gerade weil die Sonnenüberdachung an sich leicht und elegant ist. Schade, dass es vorne von zwei kleinen weißen Stützen gehalten wird. Ganz freischwebend ging statisch wohl nicht. Ich habe das Dach von Osten her eingefangen:
Und näher herangezoomt:
Bilder: epizentrum -
Fassade
Für die Detailbegeisterten habe ich hier noch eine Nahaufnahme von der Friedrich-Ebert-Anlager her von heute mittag. Die drei verschiedenen Fassadenelemente sind zu sehen:
Mit den zweifarbigen Fassadenelementen mit Dreiecksflächen kann ich mich nicht anfreunden. Sie sind mir zu unruhig, kantig und künstlich (3D-"Effekt" habe ich in diesem Zusammenhang öfter gehört). Witzig an ihnen finde ich, dass sie mit ihrem Bronzeton ein wenig an die vergangenen Tage des Selmi-Hochhauses schräg gegenüber erinnern - in denen der Architekt des Tower 185 jetzt sein Büro hat.
Faszinierend ist die weiterhin beeindruckende Geschwindigkeit von einem Geschoss je Woche, mit welcher der verwinkelte Hauptturm nach oben "schießt". Das Schild zeigt heute 111 Meter an, wobei ich meine, dass der Kern fast die Höhe des benachbarten Pollux (130 Meter?) erreicht hat. Zur Schnappszahl ein Zoom-Schnappschuss der Krone:
Bild: epizentrumOben weht übrigens ein anderer Wind: Wenn ich es richtig sehe, flattert eine portugiesische Fahne auf dem höchsten Punkt.
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Nachdem bis vor gut einer Woche die beiden ehemaligen Verwaltungsgebäude geräumt und teilweise innen bereits Wände abgebrochen wurden...,
...ist nun ein Bauzaun aufgestellt. Lange werden die beiden Häuser nicht mehr stehen:
Fortschritt gibt es auch im "Lebenshaus" dahinter. Das Dach wird mit Holzbalken (Merkle GmbH) aufgebaut, und der Renaissance-Treppenturm hat einen Betonabschluss erhalten:
Bilder: epizentrum -
Rohbau fast fertiggestellt
Wie das Historische Museum auf seiner Webseite kürzlich meldete, sind die Rohbauarbeiten an den historischen Bestandsgebäuden so gut wie abgeschlossen, und man beginnt mit dem Innenausbau und der Technikinstallation. Als besonderes Highlight hebt der Bericht den nun wieder erkennbaren Stauferturm, hier im Foto ganz rechts zu sehen:
Die westliche und südliche Wand des Bauwerks wird durch 256 Stahlstützbalken markiert. Von außen sieht man das nicht, bei meinem Rundgang heute fiel mir aber auf, dass vom halbrunden Turm am Stauferbau der Putz entfernt wurde:
Details:
Bilder: epizentrum -
Christoph Mohr geht in Rente
Der oberste hessische Denkmalpfleger, Landeskonservator Christoph Mohr (Foto - Scan aus FAZ, S. 61, Fotograf: Frank Röth), geht im Herbst in Rente. Die heutige Druckausgabe der FAZ veröffentlicht im Lokalteil ein Interview mit ihm. Darin spricht er in ruhigem Ton einige klare Worte aus, etwa die folgenden:
- Rekonstruktion sei das "Gegenteil" von Denkmalschutz, weil es den Denkmalgedanken entwerte. Er verstehe aber, wenn jüngere Generationen Rekonstruktion forderten, um wenigstens ein Abbild (hier: der Altstadt) im Sinn einer Erinnerung zu schaffen.
- Stahl, Aluminium, Glas und Beton alterten nicht schön. Er verstehe daher, weshalb es eine Aversion gegen die Materialien und in der Konsequenz gegen die Architektur gebe, welche diese Materialien verwende. "Bauten der Moderne werden geradezu gehasst".
- Auf die Frage, ob Frankfurt tatsächlich mit seiner alten Bausubstanz viel zu verschwenderisch umginge: Ja, es habe einen wahren Kern. Beispiele: AEG-Hochhaus in Sachsenhausen, Hochtief-Haus (Eiermann) im Westend, Zürich-Hochhaus.
- Der gefundene Kompromiss zum teilweisen Erhalt der Großmarkthalle sei die einzige Lösung gewesen, das Gebäude "als bedeutendes technisches Denkmal der zwanziger Jahre" zu erhalten und "für die Zukunft zu sichern".
- Bei der Denkmalpflege gehe es oft weniger um erhaltenswerte Architektur oder Technik, sondern um Geschichte. So beispielsweise beim Bundesrechnungshof, der ein Zeugnis der Hauptstadt-Rangelei der Nachkriegszeit sei.
- Die hessische Denkmalliste sei "relativ komplett". Ständige Aufgabe der Denkmalpfleger sei allerdings, neuere Bauten voraussehend als denkmalwürdig zu identifizieren. In Frankfurt sieht er beispielsweise den Messeturm "sicher" als zukünftiges Denkmal. Jüngere Beispiele, die bereits in die Liste aufgenommen wurden: Jumbo-Wartungshalle am Flughafen (siehe auch allgemeinen Erweiterungsstrang mit Bildern der Halle), Olivetti-Hochhaus in Niederrad.
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Luftbild
Dem Mitglied "Stefan M." von fotocommunity.de ist eine detailreiche Luftaufnahme der aktuellen Baustelle der Nordwest-Landebahn gelungen: Fotoseite. Rechts im Bild ist die westliche Rollbahnbrücke zu sehen, schräg links darüber die neue Feuerwache 4. Auch die Rollweg-, Straßen- und Tunnelführungen kann man gut erkennen.
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Die Änderungen finde ich insgesamt ebenfalls positiv, insbesondere die stärkere Betonung des Blockrandes, den Grünstreifen und die Wohnanteilerhöhung. Auch deutet sich vor dem Bockenheimer Depot eine etwas bessere Platzdefinition an. (Die Spitze des südlich angrenzenden Wohngebäudes hätte ich dafür allerdings weiter in den Westen gezogen anstatt die Nord-Süd-Raumkante der auf der anderen Seite der Bockenheimer Landstraße stehenden Bebauung aufzunehmen.)
Und: Über eine klitzekleine Erwähnung der Möglichkeit, in dem Areal einen Platz für die Musikhochschule (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst) zu finden, hätte ich mich sehr gefreut, bzw. hätte ich sie eigentlich erwartet, weil der Ort meiner Meinung nach prädestiniert ist als zukünftiger Standort einer erweiterten Hochschule.
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Ausräumer
An der Stephanstraße geht es voran. Am Gebäude sind Gittermäste und ein Bauaufzug angebracht. Das große Entrümpeln beginnt:
Mitarbeiter von HEIN Mietservice (Webseite) und der folgenden Firma sind im Gebäude zugange:
Bilder: epizentrum -
Turmpalast geschlossen
So sieht ein geschlossenes Kino aus:
Bild: epizentrumErinnerungen an die Zeil-Kinos werden wach. Aus Pietätsgründen habe ich dem Foto etwas Farbe genommen. Aus dem Nachbargebäude an der Stiftstraße (Stichwort Nitribitt) ist zwischenzeitlich ein Kiosk ausgezogen. Möglicherweise leert sich das Gebäude jetzt nach und nach.
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Hotelboom in Frankfurt
Die AHGZ Online bezeichnet die aktuell rege Bautätigkeit bei Hotelprojekten als regelrechten Boom. Zur Zeit habe Frankfurt 34.000 Betten in ca. 200 Hotelbetrieben. Das bedeute bereits die höchste Bettendichte Deutschlands. In Planung seien derzeit 12 Hotels mit 3.000 Betten. Die Hälfte davon kämen allein 2010 auf den Markt.
Im Bericht folgt eine Aufzählung der Eröffnungen in 2010: Hotel am Wasserturm, Meininger, Park Inn, Star Inn (August), Welcome Hotel (Herbst), Holiday Inn Express, Lindner Hotel & Sports Academy, Hilton-Hotels am Flughafen. Für 2011 seien folgende Hoteleröffnungen geplant, bspw. Jumeirah ("April-Mai 2011"), Gold-Inn (Sommer), Meritus.
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Studentenwohnheim am Wiesenhüttenplatz
^ Ergänzend der Blick von oben (Foto von Freitag nachmittag). So gut wie entkernt ist das Wiesenhüttenjuwel:
Bild: epizentrum