Allein durch die fehlende Größe, wird sich da nie ein Nordendfeeling einstellen, fürchte ich. Wenn absehbar wäre, dass das der Anfang ist und weitere Bauabschnitte (im Norden) folgen würden, wäre ich optimistischer, aber das Thema Kleingärten ist ja hier schon zur genüge besprochen...
Beiträge von OllaPeta
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Der Rahmenplan war ja recht strikt, so dass es in der Tat nicht überrascht, dass hier das Spektakel ausbleibt. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass durch die Anordnung der Baukörper spannende Raumbeziehungen entstehen, wobei der normale Bürger natürlich wenig davon hat, da der Zugang zum Gelände ja nicht ohne weiteres möglich ist. Mir hätte rein von der anscheinenden Fassadengestaltung der Entwurf von Thomas Müller Ivan Reimann Gesellschaft von Architekten mbH am besten mit dem "Altbau" harmoniert.
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Das hab ich auch grade bei der Hessenschau gelesen. Dort ist noch die Filiale im MTZ erwähnt.
Dieser komplette Kahlschlag ist doch etwas überraschend, finde ich. Wenn Micha schon die großartigen Möglichkeiten erwähnt, bringe ich nochmal meine Schnapsidee von vor ein paar Monaten ins Spiel, auf dem Zeilgrundstück doch einen Neubau für Oper/Schauspiel anzusiedeln. Ich fänd jedenfalls die Idee spannend, die Vorherschaft des Einzelhandels auf der Zeil zu brechen, die ja nach Ladenschluß immer auch eine gewisse Ödniss hinterläßt.
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Die Hessenschau berichtet von einer neuen Attraktion: in der Berliner Straße gibtes ab 20.06.2020 die Möglichkeit eine virtuelle Kutschfahrt durch das Frankfurt von 1891 zu unternehmen. Mit Hilfe einer VR-Brille wird man in die damalige Zeit versetzt. Klingt interessant und vor allem sollte das Forum die Authentizität prüfen...
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Sorry Schmittchen, hatte deinen verlinkten älteren Beitrag nicht mehr auf dem Schirm. Aber was macht Dich so sicher, dass da nichts mehr hinter der 50er- Fassade erhalten ist? Auf dem Foto mit Kriegszerstörung sieht das Gebaude eigentlich noch ganz brauchbar aus, oder verwechsel ich da was?
Schmittchen: Offenbar schon. Das Haus hier mit dem Schriftzug "Lorey" ist die Hausnummer 14, heute u. a. Ludwig Reiter. Die ehemalige 16 war links daneben.
OllaPeta: Die Doppelfenster vor allem im 1. OG des rechten angeschnittenen Hauses hätte ich aber eher der 14 zugeordnet. Ich werfe nochmal DIESE Bilder von Harald Reportage in den Ring.
Schmittchen: Ja. Ich habe mich von der Zahl der Balkonkonsolen täuschen lassen. Schaut man genauer hin, fehlte eine durch Kriegsbeschädigung. Hier sieht man es gut.
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Im verlinkten Artikel steht, dass es sich um "ein im Krieg beschädigtes und im Stil der fünfziger Jahre ergänztes Geschäftshaus zwischen Schillerstraße und Großer Eschenheimer Straße" handelt. Der Vorkriegsteil wird wohl der zur Schillerstraße sein. Hätte man aufgrund der Fensteraufteilung und Geschosshöhen drauf kommen können. War mir aber bisher nicht klar. Die Logik der Stadt ausgerechnet den ältesten Teil zum Abriss preis zu geben, muss ich auch mal wieder nicht verstehen. Wenn, sollte aus meiner Sicht das gesamte Ensemble erhalten bleiben.
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Kleine investigative Enthüllung
Ist zwar schon fast verjährt... ich war zufällig auf der Seite der Initiative "Jaa zur IAA"
Dort ist gleich auf der Startseite ein Bild-Slider im Hintergrund mit eindrucksvollen Photos (bzw. Videoclips) aus Frankfurt... sollte man meinen. Das erste zeigt ein Gleisfeld mit einer charakteristischen Brücke. Dummerweise steht die in München... da wo jetzt auch die IAA hingeht...
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Hm, dafür sieht mir die Grundfläche eigentlich zu groß aus auf den Plänen.
Einfach mal geraten auf Grund der Zeit und des Standortes, könnte es doch ein Gebäude der Amerikanischen Verwaltung nach dem Krieg gewesen sein? Nach Gründung der BRD war es obsolet und wurde dann wieder abgerissen. -Spekulatiusmodus aus-
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Zur Funktion des Gebäudes kann ich leider auch keine Sachdienlichen Hinweise liefern. Auf der geschätzten Seite Harald-Reportagen gibt es allerdings ein Bild der Landeszentralbank (heute wird das Gebäude an der Neuen Mainzer von der FraSpa genutzt) auf dem rechts angeschnitten ein barackenartiges einstöckiges Gebäude mit abgewinkelter Bauflucht zur Wallanlage zu erkennen ist. Das könnte es meiner Vermutung nach sein. Das hieße zumindest, dass es mal existierte.
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Nebenbei: Gibt es in Dreieich auch einen historische Streckenabschnitt?
Naja, die Bebauung durch die Frankfurter Straße ist sehr heterogen. Dort ist leider wenig Altes erhalten. Bei der Streckenplanung wird ja der noch am ehesten Historische Teil um das Rathaus Sprendlingen links liegen gelassen und die Eisenbahnstrasse durchfahren, die nebenbei bemerkt sehr eng ist und zumindest teilweise über alte, kleinteilige Bebauung verfügt. Am ehesten dort könnten ich mir vorstellen hätte eine Strecke ohne Oberleitung einen Sinn.
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Hey, die 70er haben angerufen und wollen ihr ... Dings... zurück...
Also ich hab die Teile heute in der Mittagspause schon ungläubig begutachtet. Ich dachte (ernsthaft), das sei ein Provisorium, damit man in Coronazeiten mehr und voneinander abgewandte Sitzmöglichkeiten hat. Schön ist ja schon anders. Ich bin zwar auch einer der Wenigen, der die Diskussion über die angebliche Häßlichkeit der Platzgestaltung nicht nachvollziehen konnte, aber DAS? Das hat was von Bauhaus mit Pril-Blumen, damit es nicht "so trist" wirkt.
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Straßenbahn Neu-Isenburg - Dreieich
Die Rhein-Main-Zeitung hat in der gedruckten Ausgabe einen Artikel über die Verlängerung der Straßenbahnlinie 17 über die Stadtgrenze hinaus bis Dreieich veröffentlicht. Demnach haben die Bürgermeister der beteiligten Gemeinden (F, Neu-Isenburg und Dreieich) eine Studie dazu in Auftrag gegeben. Daten:
- 5,5 km Streckenlänge
- Startpunkt Stadtgrenze Neu-Isenburg (Jetzige Endhaltestelle Linie 17)
- Endpunkt Dreieich-Sprendlingen Bahnhof
- Kosten der Studie 50.000 Euro
Die Trasse würde in Neu-Isenburg und Dreieich jeweils durch die Frankfurter Str., in Dreieich dann anschließend über Hauptstr. und Eisenbahnstr. bis zum Sprendlinger Bahnhof führen. Ziel ist es die Gemeinden vom Durchgangsverkehr der (Auto-)Pendler zu entlasten und grundsätzlich eine Alternative zur überfüllten S-Bahnline 3/4 zu schaffen.
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Ich bin neulich mal durchgelaufen und war insgesamt eigentlich ganz angetan. Wenn es in Zukunft (nach Corona) auch ein wenig belebter sein wird, kann ich mir die Auffenthaltsqualität sogar ganz gut vorstellen. Ich finde auch den Gedanken durch die farbliche Gestaltung die einzelnen Gebäude wie "aus einem Guß" wirken zu lassen ganz gut, aber Du könntest leider recht haben, tunnelklick. Das wäre natürlich schade. Grundsätzlich ist mir vor allem der Gedanke gekommen, wie viel hier aber das Fassadenmaterial der Gesamtanmutung dienlich ist. Man stelle sich (besonders die Wohn-Solitaire) mit "patiniertem" Sichtbeton vor... grausam.
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Welliger Putz bei einem Altbau empfindet man vielleicht auch eher als "üblich" und was den Effekt verstärkt ist sicherlich die Größe der zusammenhängenden Flächen beim Neubau. Meine Kritik ist ja auch unter Vorbehalt zu verstehen: ich werde es mir demnächst mal vor Ort anschauen, dann relativiert sich sicher vieles.
Das Ziel eine Ensemblewirkung zu erhalten, finde ich ausdrücklich gut.
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^Sehr guter Beitrag! Sehe ich absolut genau so, insbesondere die Bewertung der städtebaulichen Wichtigkeit für den Platz der Konsti.
Ich fürchte aber leider, dass das Bienenkorbhaus nur im Bewußtsein der architektonisch und stadtgeschichtlich Interessierten sowie der "alten" Frankfurter eine Rolle spielt. Viele Neu-Frankfurter werden das Haus für einen schäbigen alten Kasten halten und damit nichts anfangen können.
Der linke Entwurf, der das Gebäude seines Dachabschlusses beraubt, geht garnicht und schafft eine totale Beliebigkeit der Fassade. Der rechte Entwurf versucht es wenigstens noch nah am Alten zu bleiben, aber auch hier wird meiner Meinung nach die Harmonie der Proportionen gestört, wenn man die Anzahl und vor allem Größe der oberen Fenster verändert. Was mich auch stört: bisher trägt die Fensterunterteilung der übrigen Stockwerke auch viel zur Gliederung der Fassade bei. Auf den Renderings wirkt es nun so, als ginge diese Wirkung hinter umlaufenden Glasbändern verloren.
Mein Eindruck ist, dass auf heute noch viele Sanierungen von Gebäuden der 50er und 60er leider den Charakter dieser zerstören. Dass es auch besser geht zeigt ja das Bayer-Haus am Turm.
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Da kann ich marty-ffm nur zustimmen. Der erste Eindruck überrascht mich positiv. Was mich etwas stört (vielleicht täuscht auch der Eindruck auf den Bildern) ist, dass der Putz etwas wellig oder fleckig wirkt. Ist das in real auch so? Der Grad zwischen "das soll so" und "sieht schlampig ausgeführt aus" ist manchmal recht schmal.
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LEIQ (Neubau Danfoss-Zentrale)
Die FR hat heute einen Artikel zum geplanten Neubau am Nordring, der weiter oben ab #13 schon Erwähnung findet.
Neue Informationen daraus:
- Projektname LEIQ
- 29.000 m² Bürofläche, Parkhaus mit 313 Stellplätzen
- Baubeginn 3. Quartal 2020
- Fertigstellung Ende 2022
- Danfoss wird die Hälfte der Flächen mieten und mit ca. 400 (gendergerechtes Zitat aus dem Artikel) "Mitarbeitenden" dort einziehen
- Das Gebäude soll CO2-neutral betrieben werden
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^ Die Werkstatt hat ausversehen das Kartenmaterial für einen DeLorean mit Fluxkompensator aufgespielt...
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Letztlich war das zu erwarten, dass ein solches Projekt nun wieder auf die lange Bank geschoben wird. Ketzerisch (und natürlich nicht ganz ernst gemeint) könnte man aber auch sagen: jetzt wäre der ideale Zeitpunkt gewesen etwas dran zu tun, da sowieso momentan jegliche öffentliche Nutzung des Gebäudes für Veranstaltungen untersagt ist. Jetzt eine Hau-Ruck-Sanierung ohne schlechtes Gewissen, wegen Unterbrechung des Spielbetriebs...
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Wir entfernen uns zwar immer mehr vom Thema, aber ich denke grade an eine grundsätzliche Frage, die bei Museumsbauten immer wieder aufkommt. Ich erinnere mich (ohne ein konkretes Beispiel parat zu haben), dass bei neuen Museumsbauten häufig das Argument herangezogen wird, es müsse so schlicht daher kommen, damit die Architektur nicht von den Exponaten ablenke. So sind Innenräume neuerer Museen ja meist sehr zurückhaltend gestaltet. Bei Kunstsammlungen in Schlössern und Burgen gibt es hingegen häufig den Zusammenhang zwischen dem Ort und den Exponaten aus der Zeit, so dass es dort natürlich stimmig ist. Ich finde aber nicht, dass historische (romantische oder was auch immer) Exponate zwingend in einem korrespondierenden Gebäude untergebracht sein müssen. Im hier gezeigten Beispiel "Romantikmuseum" ist es für mich durchaus gut gelöst. Auch glaube ich, dass bedeutende Museen durchaus ein wenig "Show-Architektur" vertragen, so sind ja viele allein dadurch eigene Sehenswürdigkeiten ihrer Städte geworden.