Beiträge von sebiart

    Klarenbach, vielen vielen Dank.


    Bilder aus meinem Heimat"dorf" Altglienicke.


    Endlich ist diese schöne Anlage wieder hergestellt. Ich gehe mal davon aus, das ein wenig Farbe noch fehlt und ein paar Fensterläden und Palisadenzäune?


    Auf dem Platz kommen ja scheinbar auch noch ein paar Bäume.
    Ich freue mich drauf es um die Feiertage auch mal wieder in natura zu sehen.

    "sondern es sollte auch für nicht kulturell interessierte Leute verständlich sein. "


    eine gewisse kulturelle Vorbildung setzt man bei einem Denkmal schon immer voraus. Früher wars halt oft die griechisch römische Mythologie. Oder erkennt der Normalbürger sofort auf dem Reiterstandbild Unter-den-Linden die Personen auf dem Relief? Oder die Nebenfiguren am Bismarckdenkmal?


    Die Einheit, ist ja auch ein abstrakter Begriff und nichts direkt körperliches, wie eine Person. Somit ist es also schwer eine Form zu finden.

    @ echter Berliner


    ich weiss nicht ob Sie Frau Dolff-Bonekämper persönlich kennen? Sie hat meine Diplomarbeit mitbetreut, daher kenne ich sie ein wenig.


    Die Dame ist sehr offen für alle Epochen und sehr belesen, mit aktuellen Schwerpunkten der 50-60 iger in Berlin.
    Man darf nicht vergessen, das dies ein Diskussionsforum war, mit eingeladenen Gästen, von denen jeder seine Sicht auf die Dinge schildern soll. Frau Dolff-Bonekämper war ja nicht eingeladen, um Ihre persönliche Meinung zur Schönheit kundzutun. Ihre Argumente sind richtig. Die Schlussfolgerungen muss man dann aber aus allen Beitragen gemischt ziehen.



    Und wie schon mein Vorgänger schrieb: der Stadtgrundriss ist nur ein Teil der Identität. Es spielt das Klima, die Architektur der Fassaden, die verwendeten Materialien (gerade Paris zb. wirkt so besonders, wegen dem einheitlichen Stein überall), der Nutzung etc. alles mit rein.


    Zur Neuplanung muss man den historischen Grundriss und aktuellen Grundriss hervorziehen, schauen wo man alte gute Verbindungen wieder schaffen kann ohne neue Strukturen zu zerstören. Am Ende erhält man eine neue zeitgemässe Stadt.


    und somit hoffentlich eine schönere.

    Also jetzt sind gewaltsame Zerstörungen einer Stadt ein Argument für den Nachbau des Vorherigen?


    Dies haben unsere Vorfahren meist anders gesehen: nach gewaltsamen Zerstörungen der Städte durch Brände wurden diese normalerweise neu und anders, dem entsprechenden Zeitgeschmack und Sicherheitsansprüchen, aufgebaut.



    Die beiden Blöcke der Rathauspassagen setze ich als Massstab, da ich nicht sehe, das sie in den nächsten 50 - 100 Jahren verschwinden werden. Die Wohnungen sind sehr beliebt, Wohnraum ist mehr und mehr gefragt. Die Häuser sind also profitabel. Diese gegen kleine Blöcke mit weniger vermarktbaren Fläche(da weniger Geschosse) abzureissen ist Unsinn.


    Ich sehe eher einen stetigen Umbau der Blöcke im Sockelbereich. Deren Baustrucktur lässt Modifikationen gut zu.


    Auch der Fernsehturm wird nicht verschwinden.


    Der Rahmen ist also vorgegeben, die "Füllung" muss sich, vom Volumen, danach richten.

    Ich bin nicht gegen eine Bebauung des MEF. Die Grünanlage und der Brunnen vor dem Fernsehturm sollte erhalten werden. Zur Spree hin ergibt eine Bebauung mit zentralem Platz für Marx und Engels Sinn.


    Nur halte ich den Rückgriff auf die alte Baustruktur/ Stadtgrundriss für falsch, da er den heutigen Nutzungsgewohnheiten und Standards wiederspricht und die Massstäbe (Fernsehturm, Rathauspassagen etc.) ignoriert.

    Nun abschliessend von mir zu den Parks, da doch etzas off-topic


    Am Potsdamer Platz ist auf diesem schmalen Streifen so ein Design-Ding schon ganz angebracht. Eben eine Art nutzbare Riesenskulptur die dem Platz gut steht.
    Leider fehlt die Pflege und bei der Planung wurden gewisse Details nicht durchdacht(Treppen die die Schrâgen hinauf führen, wurden nachträglich mehr schlecht als recht eingefügt)

    @ Nordklinker


    Der Tilla Durieux-Park am Potsdamer Platz ist zwar sehr raumtrennend und auch die techn. Umsetzung teilweise unbefriedigend, aber er wird gut angenommen.
    Man muss ihn auch als Gegensatz zum klassischen Tiergarten, gleich um die Ecke, sehen. Er dient anderen Nutzungsweisen.


    Die leicht gehobenen Rasenflächen bei vielen neuen Parks und Plätzen haben den Sinn, den Nutzer vom Fussverkehr zu trennen und in eine angenehme Übersichtsposition zu setzen.
    Heutzutage wollen die Menschen sich gern im Park auf die Wiese setzen(auch die Buisnessleute im feinen Zwirn) und das ist auf einer erhöhten Fläche nun einmal angenehmer als ebenerdig.


    Früher hat man das Gelände auch geformt, damals halt in "natürlicher" Hügelform. Es diente aber eher dem visuellen Reiz, da man ja nur auf den Wegen flanierte und sich auf Bänken niederließ.

    Danke Backstein.


    Dies ist immer eines meiner Lieblingshäuser in der Ecke gewesen.
    Nicht nur seiner Architektur wegen, sondern wegen seiner dunklen und zerschossenen Fassade.
    Eines der wenigen Häuser, wo man vorbeiläuft und wirklich die letzten Kriegstage und das Schicksal der Soldaten spüren kann. An diesen Kellerfenstern, die scheinbar hart beschossen wurden überkommt mich immer wieder ein Schauer. (im Gegensatz zu den Zerstörungen z.B. der Gedächniskirche, die den menschlichen Massstab, im Sinne von von Haus zu Haus, der Kämpfe nicht verdeutlichen)


    Gut das die Fassade so erhalten wird.

    Also als Vorlage für Berlin kann man die Messe Stuttgard nicht nehmen. Dies sind sehr industrielle Hallen mitten auf der grünen Wiese am Flughafen. Und ein Architektonisches Juwel sieht anders aus. Ich sage mal: praktisch und gut, mehr nicht


    Die Messe Berlin ist ein stadtzentrumsnaher Komplex, mit vielen historischen Bauten. Das ICC (Kongresscentrum) ist nur ein Gebäude des Messegeländes.
    Sicher sind Modernisierungen nötig, jedoch sollte die Gesamtidee, die aus den 30igern stammt, nicht verändert werden.

    ironson


    Da dies ein Diskussionsforum ist, empfehle ich auch einmal zu schreiben was Sie sich vorstellen?


    Jedes mal der gleiche Text: "die Brachflächen und Schmuddelflächen in Berlin müssen verschwinden. Alles muss grösser und schöner werden"


    wer will das nicht?


    Die Frage ist doch wie?
    Sinnvoll ist eine Renovierung und Modernisierung des ICC und des S Bahnhofs. Ein Neubau kann kaum spektakulärer werden als das jetzige ICC

    zurück zum Fernsehturm

    Die ganze Diskussion hat sich ja wegen der Sockelbebauung des Fernsehturms entwickelt. Daher möchte ich hierher zurückkehren.


    Der Sockel muss erhalten werden, da er mit dem Turm gestalterisch eine Einheit bildet, ja dessen Dynamik unterstreicht. Ein Abriss oder Teilabriss (auch der dazugehörigen Brunnenanlage) würde die Wirkung sehr schmälern.


    Desweiteren ist der Sockel ein Zeugnis für Spannbetonarchitektur, die es so in der Region nur wenig gibt.



    Zum Thema Denkmalwert: nicht die Schönheit entscheidet, ob etwas für die Nachwelt erhaltenswert ist. (z.B. Duesburg Nord - als Industrieanlage ist nun nicht gerade eine Schönheit, muss aber der Nachwelt erhalten werden)

    Marx und Engels

    Danke Richard Neutra, für die Erklärung der Bedeutung der beiden Personen und was Wissenschaftlichkeit ausmacht. Sonst hätte ichs erklären müssen.


    Das Denkmal muss natürlich nicht genau an dem Platz bleiben. Sollte aber zwischen Fernsehturm und Spree verbleiben.
    Natürlich wünsche ich mir auch ein besseres Umfeld für das Denkmal. Eine Babauung könnte das Denkmal auf einem Platz sogar noch besser Rahmen und herausheben.

    @ Ben


    Warum denn das Denkmal aus dem Zentrum nehmen. Marx und Engels sind ganz unstrittig wichtige und auch im positiven einflussreiche deutsche Persönlichkeiten gewesen. Sehr gute Wissenschaftler. Was nach ihnen Andere aus den Theorien gemacht haben sollte nicht den Wert ihrer Arbeit schmälern.


    Hässlich ist das Denkmal ja nun nicht.


    Das Denkmal sollte nur durch eine bessere Umgebungsgestaltung aufgewertet werden.

    Die neue StaBi wurde auch erst renoviert. Also hält sie noch eine Weile. Trotz ihres "Alters" ist dies immmer noch ein extrem aktueller Bau. Das Arbeiten darin( dafür sind ja Bibliotheken da) ist einfach angenehm.


    Zum Thema Stadtlandschaft: ich beführworte dass der Tiergarten wieder weiter ins Kulturforum gezogen wird. So dass eine Parklandschaft mit Solitärbauten in dem Bereich entsteht.

    Na so ein "Quatsch".
    Das hat doch nichts mit Stadtplanung zu tun, so einfach mal zwei wichtige Gebäude platt zu machen. Die StaBi sollte vielleicht zur Strasse etwas mehr geöffnet werden, indem die Grünfläche etwas offener wird und nicht so struppig sich versteckt.


    Prinzipiell sollten die Strassen und Erschliessungsflächen reduzierd werden (z.b. Parkplätze vor StaBi und Philharmonie weg) und die Idee der Stadtlandschaft sollte im Zentralen Teil wieder hervorgehoben werden. Dann funktionieren auch die ganzen Solitäre besser.
    Die Kante der Bebauung an der Gemäldegalerie darf ruhig straff und klar bebaut werden (ähnlich wie im B-Plan vorgesehen).

    1. das K.W. I Denkmal möchte ich nicht zurück haben. Ich hätte es gern mal in Original gesehen. War sicherlich beeindruckend, wenn nicht gar furchteinflößend (ich erinnere mich, wie als Kind Angst vor den Löwenstatuen im Tierpark Berlin hatte, die ja Teil des Denkmals waren). Trotzdem wäre ein Nachbau das falsche Symbol.
    2. Zur „Wippe“: auch wenn ich die Idee ganz gut finde, die Umsetzung macht mir Sorgen. Wie wird es unter der Schale aussehen. Bereiche dürften nicht betreten werden, da man sonst „erdrückt“ würde. Der Müll oder auch normaler Dreck wie Blätter sammeln sich darunter.