Beiträge von Riesz

    2009-2012 wurde die Humboldt-Schule in Thonberg saniert. Die Schule besteht aus zwei getrennten Baukörpern zwischen Möbiusstraße Lipsiusstraße und Kurt-Günther-Straße (Vogelperspektive: http://binged.it/Yket6B).
    Webseite der Schule mit Bildern von der Sanierung: http://marvin.sn.schule.de/~humboldt-leipzig/sanierung/
    Bilder von dem schon vor einigen Jahren fertig sanierten Hauptbau hatte ich schon in diesem Strang gezeigt: http://www.deutsches-architekt…hp?p=279921&postcount=204
    Es folgen einige Bilder vom zweiten Baukörper, der erst 2012 fertiggestellt wurde.


    Rückseite von der Kurt-Günther-Straße gesehen mit großem eingezäuntem Schulhof links:


    Beide Baukörper besitzen nur schmale straßenseitige Fassaden:


    Kleiner Hof zwischen den beiden Baukörpern:



    Noch der Hauptbau, weil er so schön ist:


    Man blickt durch die Möbiusstraße durch ganz bis zum Möbiusplatz weit im Hintergrund:


    (Quelle: Eigene Bilder)


    Und die teilweise auch vorhandenen "Nachverdichtungs-Blocks" aus den 60ern in den hier gezeigten Wohnviertel hast Du ja nicht mit aufgenommen.


    Eins in der Bismarckstraße hatte ich gezeigt, und es kommen in Zukunft noch einige, aber ich finde solche Gebäude einfach nicht so schön oder interessant. Allerdings stören sie auch nicht so sehr, da freistehend und meistens von Grünzeugs umgeben. Dann gibts natürlich die größeren Häuser, auch einige Hochhäuser, DIE stören dann aber schon finde ich (z.B. Hauptstraße oder eben Huntestraße).

    Das Gerichtsviertel (6)



    Auf der anderen seite der Alten Hunte zieht sich immer noch der Schlossgarten entlang:


    Gegen Ende der Elisabethstraße wird die Bebauung noch jünger (1930 bis heute):



    Die Häuser im Inneren des Gerichtsviertels stammen zum großen Teil aus den 1930ern, und sind nicht sonderlich interessant. Hier ein typisches Stilgemisch in der Beethovenstraße:


    Das nächste Mal geht es durch den Damm bis zur Cäcilienbrücke, dann wohl kurz nach Osternburg, später wieder am Küstenkanal entlang.
    (Quelle: Eigene Bilder)

    Das Gerichtsviertel (4)


    Nebenan in der Gerichtsstraße steht dieses Gefängnis (erbaut 1854-1857, Heinrich Strack), bis 2001 U-Haft, heute JVA mit 71 Haftplätzen:


    Auch neben dem Landgericht findet man das Amtsgericht Elisabethstraße 8, ein mächtiges Bauwerk des Späthistorismus (1901-02, Adolf Rauchheld), das man eher in Berlin als im kleinen Oldenburg vermuten würde. 1945 wurden die Dachgauben zu einem durchgezogenen Fensterband umgestaltet:




    ...

    Das Gerichtsviertel (3)

    Elisabethstraße 2 und 3 (1856-1857):


    Blick durch Elisabethstraße und Huntestraße:


    Jugendstilhaus Elisabethstraße 4 von 1906 (anscheinend um 1980 umgestaltet):


    Alte Hunte zwischen Elisabethstraße und Schlossgarten:


    Das Landgericht Elisabethstraße 7 wurde 1857-59 nach Plänen Hero Dietrich Hillerns gebaut. Es war eines der wenigen im 2. Weltkrieg beschädigten Gebäude in Oldenburg, und brannte 1943 völlig aus. Die Aufstockung ist von 1969.


    ...

    Das Gerichtsviertel (2)

    Die Alte Hunte trennt die Elisabethstraße vom Schlossgarten. Vergnügungsfahrten mit Kleinbooten haben an dieser Stelle eine lange Tradition. Bereits auf dieser Vedute von Heinrich Schilking von 1866 findet man dieses Motiv. Spätestens seit den 1920ern gibt es einen Bootsverleih hier an der Mühlenhunte (siehe Ansichtskarte von 1927, weitere Ansichten: http://www.kulturtourismus-ol.…/schlossgarten-oldenburg/). Die Ruder- und Paddelboote wurden erst in den 1980ern von den bunten Tretbooten verdrängt.


    Blick vom fast selben Standort in die andere Richtung über den Schlossteich hinweg bis zur Gartenstraße:


    Elisabethstraße nach Süden:


    Schloss und Elisabeth-Anna-Palais


    Neben dem Augusteum steht Elisabethstraße 2 von 1856, das älteste Haus der Straße:


    ...

    Das Gerichtsviertel (1)

    Das Gerichtsviertel
    Das Gerichtsviertel erstreckt sich zwischen Alter Hunte, Damm, Küstenkanal und der A28 im Süden. Nach 1850 enstanden mehrere Gebäude der Gerichtsbarkeit im Bereich der Elisabethstraße, daneben einige spätklassizistische Villen. Der innere Teil des Gerichtsviertels wurde allerdings erst ab 1905 und vorwiegend nach 1930 bebaut.


    Beginnen wir unseren Rundgang durchs Gerichtsviertel hier, südlich des Schlosses, an der großen Kreuzung von Schlosswall, Paradewall, Damm, Huntestraße und Elisabethstraße! Die Kreuzung ist gleichzeitig eine Brücke über die Alte Hunte, die in diesem Abschnitt auch Mühlenhunte genannt wird. Die Zierpfeiler, die seit 1792 den Eingang zum Paradewall (Promenade) bilden, wurden vor kurzem gereinigt, und glänzen deshalb strahlend weiß. Zu den Kavaliershäuser im Hintergrund (die nicht zum Gerichtsviertel gehören) hatte ich schon mal was geschrieben.


    Das Prinzenpalais (1820-26, Carl Heinrich Slevogt; Festsaalanbau ca. 1860) wurde für die beiden Enkeln Herzog Peter Friedrich Ludwigs (die Söhne Katharina Pawlownas) errichtet. Seit 2003 dient das klassizistische Palais dem Landesmuseum Oldenburg als Ausstellungshaus für Kunst des 19. und 20. Jh. Einige beeindruckende Räumlichkeiten haben sich im Palais erhalten, aber leider gibt es kaum gute Bilder davon.



    Die Elisabethstraße und das Augusteum
    Die Elisabethstraße wurde 1855 angelegt, und schmiegt sich eng an die Alte Hunte an. Sie ist nach Prinzessin Elisabeth von Sachsen-Altenburg benannt, die durch Heirat seit 1852 Großherzogin von Oldenburg war.


    Den Eingang in die Elisabethstraße markiert an der Ecke zum Damm das Augusteum, das bauliche Pendant zum Prinzenpalais. Das für die Aufnahme der Großherzoglichen Gemäldegalerie vorgesehene Kunstmuseum wurde 1861-67 nach Plänen von Heinrich Ernst Klingenberg in Form eines italienischen Palazzo gebaut (vgl. Martin-Gropius-Bau Berlin). Es wurde benannt nach Großherzog Paul Friedrich August (†1853).


    Einen Einblick in das Sittenbild der damaligen Zeit gibt folgendes Zitat aus den Nachrichten für Stadt und Land, Jg. 1867:
    "Bei der Eröffnung des Augusteums am heutigen Tag ist uns sehr aufgefallen, daß der obere Saal, in welchem verschiedene nackte Figuren aufgestellt sind, nicht abgeschlossen war. In welchem Maße bei dem Eintritte in den Saal sich unser Schamgefühl verletzt fühlte, vermögen wir nicht zu schildern. Wir können es dabei nicht unterlassen, gegen eine solche Rücksichtslosigkeit, einem so gemischten Publikum und besonders Damen gegenüber, hierdurch unser tiefstes Bedauern auszusprechen. Wenn der Menge Menschen wegen der Saal nicht füglich geschlossen sein konnte, so hätte man wenigstens die anstößigen Bilder umhüllen sollen."


    Wie das Prinzenpalais gehört auch das Augusteum zum Landesmuseum Oldenburg, und beherbergt Gemälde aus der Zeit vom Mittelalter bis zum 18. Jh.



    ...

    Oldenburg: Cäcilienbrücke - Abriss und Neubau [in Planung]

    Abriss und Neubau der Cäcilienbrücke


    Das Wasser- und Schifffahrtsamt Bremen plant die denkmalgeschützte Cäcilienbrücke ab 2017 abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen. Laut Untersuchungen dreier unabhängiger Ingenieurbüros weise die Brücke gravierende Mängel auf. Mauerwerk Gründung und Antriebstechnik seien in derart schlechtem Zustand, dass es laut dem Amt keine Alternativen zum Abriss gebe. Die Kosten des Neubaus werden auf knapp zehn Millionen Euro geschätzt. Nicht ausgeschlossen ist eine starke architektonische Anlehnung des Neubaus an die alte Brücke.


    Artikel aus der Nordwest-Zeitung:
    http://www.nwzonline.de/oldenb…sen_a_2,0,1599544069.html


    Beitrag der NDR:
    http://www.ndr.de/regional/nie…/caecilienbruecke103.html


    Wikipedia:
    http://de.wikipedia.org/wiki/C%C3%A4cilienbr%C3%BCcke



    Die von Adolf Rauchheld im Stil des Backsteinexpressionismus entworfene Cäcilienbrücke wurde 1926-1927 erbaut. Sie überbrückt den Küstenkanal etwa 300 m südöstlich der Innenstadt. Die etwa ein Jahr vor der Cäcilienbrücke fertiggestellte baugleiche alte Amalienbrücke befand sich ca. 500 m Kanalabwärts, und wurde bereits 1977 abgerissen und durch einen festen Neubau ersetzt. Mit einer Spannweite von 40 m galt die Cäcilienbrücke zu Erbauungszeit als längste Hubbrücke Europas. Sie ist die älteste Hubbrücke in Deutschland noch im Gebrauch.


    Historische Bilder: http://www.alt-oldenburg.de/ve…ecilienbruecke/index.html


    Vier Bilder von mir:


    Auch im gehobenen Zustand können Fußgänger die Brücke überqueren.




    Ich sehe den Abriss natürlich sehr kritisch. Die Brücke ist ein Wahrzeichen Oldenburgs und ein bedeutendes technisches Denkmal. Dass die Brücke oft kleine Staus im Auto- und Schiffsverkehr verursacht, könnte wohl mitbestimmend für die Entscheidung gewesen sein.


    Seit einiger Zeit wird das Grundstück an der Ecke Eilenburger/Riedelstraße (dort steht etwas zurückgesetzt ein zweigeschossiger Industriebau) großflächig von Bewuchs beräumt. Weiß hier jemand näheres?


    Wusste gar nicht, dass da was steht (man sieht ja von der Straße kaum was, besonders im Sommer), aber aus der Vogelperspektive erkennt man tatsächlich einen alten Industriebau.
    Es müsste diese Fläche sein: http://www.flaechen-in-leipzig…bot.asp?sel=130,0,0,35121


    Da wir in der Nähe sind: Eckhaus Riebeckstraße / Täubchenweg (wurde das schon erwähnt?) scheint eine Sanierung zu werden.
    Bilder von 10.2012, seitdem war ich allerdings nicht mehr dort:



    Nachbarhaus:



    Eigene Bilder

    Das Haareneschviertel (21)

    Brüderstraße 20 von 1888:



    Daneben Brüderstraße 18 von 1866 (der Fassadenschmuck wurde später angebracht):


    Nahe der Ecke zur Peterstraße steht noch die niedliche Brüderstraße 8 von 1869:


    Dieses Bild hatte ich schon eingestellt. Es zeigt den Blick in die Brüderstraße von der Peterstraße aus:


    Das wärs für meine Bilder aus dem Haareneschviertel. Ich denke, man bekommt anhand der Bilder einen recht guten Eindruck vom Viertel, obwohl es noch viel mehr dort zu entdecken gibt. Ich lege nun wieder eine längere Pause ein - voraussichtlich Ende Februar geht es dann weiter mit einem Sprung nach Süden zum Damm. Von dort aus besuchen wir zunächst das Gerichtsviertel, danach die übrigen Gegenden südlich der Innenstadt (wohl mit einem kleinen Abstecher nach Osternburg). Vielen Dank fürs Mitlesen.


    (Quelle: Eigene Bilder)

    Das Haareneschviertel (20)

    An der Ecke Brüderstraße / Kastanienallee steht das Haus Kastanienallee 51 von 1868, das etwa ein Zwischending zwischen Giebelhaus und traufständigem Häuschen darstellt:


    Kleiner Abstecher in die hintere Kastanienallee, wo einige schöne Giebelhäuser aus der Zeit um 1880 stehen:



    Zurück zur Ecke Brüderstraße / Kastanienallee, wo man eine ehemalige Mädchenschule von 1886 findet. Sie diente später als Grund- und Realschule (berühmtester Schüler: Klaus von Klitzing), wird aber seit 2005 nicht mehr als Schule gebraucht. Bauvorhaben auf dem Gelände um die Schule herum: http://www.bruederstrasse.com/



    ...

    Das Haareneschviertel (19)

    Blick in den Steinweg mit Giebelhäusern von 1875-76:


    Dieselben Häuser von der anderen Seite:


    Vom Steinweg kurz in die Blumenstraße, wo nahe der Ecke zur Auguststraße dieses frisch sanierte Giebelhaus steht (um 1875), das ungewöhnlicherweise traufständig ausgerichtet ist (hier war ursprünglich ein schmaler Straßendurchbruch angedacht):


    Auf der anderen Straßenseite findet man weniger gut hergerichtete Häuser von 1871-1875. Beim linken Haus stören die Fenster und beim mittleren wurde der Dachüberstand verkürzt. Hoffentlich können diese Häuser auch so gut wie das gegenüberliegende saniert werden.


    Wir biegen in die Brüderstraße ein, die hier nach rechts abknickt. Das Rohziegelgiebelhaus Brüderstraße 38 wurde 1866 gebaut. Rechts sieht man eine laufende Sanierung, und links...


    ... ein "unsaniertes" Haus - immerhin mit schönen Holzfenstern:


    ...

    Das Haareneschviertel (18)

    Gegenüber dem Eckhaus stehen die Walmdachhäuser Margaretenstraße 4,5,6 (um 1890):


    Margaretenstraße 3 (1880) ist ein besonders klar gegliedertes Giebelhaus:


    An der Ecke Margaretenstraße / Kastanienallee / Steinweg steht hinter dem Kastanienbaum das schöne Halbgiebelhaus Kastanienallee 13 (Bj. 1879/80).



    Am Nachbarhaus:


    ...

    Das Haareneschviertel (17)

    Nun folgen die letzten Bilder aus dem Haareneschviertel. Sie stammen aus dem Teil des Viertels östlich der Auguststraße und nördlich der Blumenstraße.
    Beginnen möchte ich an der Margaretenstraße nahe der Ecke zur Auguststraße.


    Die Margaretenstraße 16 (Bj. 1891) ist eines der seltenen Halbgiebelhäuser:


    Daneben Margaretenstraße 14 (1895) und 12 (1893):


    Gegenüberliegendes Eckhaus Margaretenstraße 7 (um 1880) mit zwei Schaufassaden:



    Meine Tante erzählt mir, dass es früher im Wintergarten einen kleinen Süßigkeitsladen gab.


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    Das Haareneschviertel (16)

    Über den Philosophenweg kam das Haareneschviertel vor dem 1. WK. nicht hinaus. Hier am westlichen Ende des Haareneschviertels stehen einige Gebäude aus der Zeit kurz nach 1900.


    Gegenüber steht "Friedas Frieden" (erbaut 1901 als Frauenklinik, heute Altersheim). Wie das benachbarte Elisabethstift wurde auch hier ein ehemals prächtiges Gebäude modern verunstaltet (1967-69).


    Häuser an der Ostseite des Philosophenwegs:



    Hier sind wir an der Ecke zur Haareneschstraße (Blick nach Norden) am Elisabethstift, wo wir schon einmal waren (s. vorherige Seite).


    Morgen kommt dann der Teil vom Haareneschviertel östlich der Auguststraße ("Steinwegviertel") mit Bildern aus Brüderstraße u.a.


    (Quelle: Eigene Bilder)

    Das Haareneschviertel (15)

    Von der Paulus-Schule gelangt man nur zu Fuß oder zu Rad zum Philosophenweg.


    Der Botanische Garten (Standort Philosophenweg)
    1882 wurde der Botanische Garten in Oldenburg gegründet. Er befindet sich inzwischen im Besitz der Universität. Auf einer Fläche von 3,71ha kann man nicht nur Pflanzen aus aller Welt bewundern sondern auch verschiedene teils exotische Vögel, von denen einige auch Freigang im Garten haben. Zur Abwechslung also nun einige Bilder von Vögeln im Botanischen Garten:





    Königsfasan


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