Ob sich das terminlich alles so halten läßt wird sich erweisen. Interessanterweise gibt es keinen Termin zur Ausschreibung des Blocks IV.
Beiträge von Konstantin
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Ich würde sagen, das ist Türkenschick....
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^ Potsdam ist nicht NYC oder Schanghai - gottlob.
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Bis da irgendwas entschieden wird fließt noch viel Wasser die Havel herunter. Erstmal wird der Turm fertiggestellt. OB Schubert wird ja weder modernes Kirchenschiff noch Wettbewerb bezahlen wollen. Und die Sache mit dem Rechenzentrum geht erstmal als Hängepartie bis Ende 2023 weiter.
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Die Stadt hat den Wiederaufbau unterstützt und der Kirchenstiftung, die heute Bauherrin ist, das Grundstück zum Zwecke des Wiederaufbaus erst geschenkt und mit dem B-Plan Nro 1 für Turm und KIrche Baurecht geschaffen. Insofern hat sich der Einwand wohl erledigt.
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Aus architektonischer Sicht ist es doch pervers erst den Turm zu REkonstruieren um den Bau dann mit einem Schiff zu DEkonstruieren.
Die von Schubert genannten Beispiele sind doch allesamt Umbauten von Bestansgebäude. Hier baut sich die Kirche einen barocken originalgetreuen Kirchturm und die Stadt woll die davon ausgehende harmonisierende Wirkung wieder zerstören. Das ist wirklich das, was der FDP-Mann Lindner mal "spätrömische Dekadenz" genannt hat.
Weil die Stadt vermeindlich keine originalen Zeugnisse der NS-Zeit hat rekonstruiert sie erst welche um diese dann als Mahnmal umzugestalten.
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Um diesen Poller- und Schulederwald zu erzeugen bedurfte es doch keines Honorars an einen Landschaftsplaner, gescweige denn eines Wettbewerbes.
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^ Vom Pflegezustand her müsste man das mit der "Stadtteilgrünanlage" aber denken. Im übrigen auch von der notdürftigen Gestaltung her: der Schöpfer Georg Pniower hat dden notdürftigen und provisorischen Charakter der Kleistparkt, für dessen Entwurf er auf Befehl der britischen Besatzungsmacht tätig wurde und exakt 14 Tage Zeit hatte, hingewiesen. Pniower wüsste nichtmal, was die Figur des Genius bedeutet.
Insofern ist die vom Landesdenkmalamt behauptete Hochwertigkeit der Anlage vom Schöpfer selbst falsifiziert, aber was interesiert die Menung des Urhabers. schon. -
Die Gegend um den Petriplatz und Spittelmarkt bleibt ein städtebauliches Wildschweingebiet und eine architektonische Geisterbahn. Die Eingriffe in die Verkehrsachse sind halbherzig, die Neubauperzellen immer zu grobschlächtig und in der Regel monogenutzt.
Wie auch in der Heidestraße zeigt nach meiner Überzeugung der Senat, daß er Stadt weder reparieren noch neubauen kann. Wenn dann die Verkehrssenatorin tatsächlich die Mühlendammbrücke mit dieser Vielzahlt von Spuren für KfZ, Busse und einer Extraspur für die Straßenbahn erneut mit diesen enormen Rampen baut ist an dieser Stelle auch Hopfen und Malz verloren.
In 20 Jahren wird Alt-Kölln ein Paradebeispiel für die späten Beispiele der Moderne werden, in Zentren antiurban zu bauen, vermutlich international.
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Was soll dort hin? Altstadt? Wir sollten logisch und pragmatisch handeln, denn Ästhetik sollte nicht vor Funktionalität gehen (...).
Mit Logik hat das wenig zu tun. Städtebau muss immer mehrere Aspekte berücksichtigen: Funktionalität, Ästhetik, Geschichte und Kunst. Die Zeiten, in denen es nur nach Funktionalität ging sind gottlob vorbei und die Städträume, die nach diesem Primat errichtet wurden, haben eine kurze Halbwertszeit.
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Das, DerBe, wäre so als hätte man sich über das Humboldtforum ausschließlich bei Wilhelm Boddien informierte - keiner, der wirklich seriös ist, hätte das gemacht. Die Website ist eine steuerfinanzierte Propagandaseite (von den ersten 4 Mio. Förderung bezahlt), die eben die von mir angesprochenen Fragen verdrängt oder verschleiert. Das sehen ja auch viele andere so, wie das Bürgerforum Berlin und andere Initiativen.
Deshalb warten wir es doch einfach ab. -
Und, Camondo, der Unterschied ist die Lage und die Optik. Das Flußbad damals und heute - das Bassin de la Vilette liegt im übrigen fast direkr am Autobahnstadtring und nicht im historischen Zentrum).
https://www.messynessychic.com…-floating-pools-of-paris/
https://www.welt.de/vermischte…al-schwimmen-koennen.html -
Herrje, immer die gleichen Halbwahrheiten.
1. Die Flußbäder bzw. Badestellen in anderen Städten sind in der Regel nicht unmittelbar neben den Hauptsehenswürdigkeiten der betroffenen Stadt, sondern etwas abseits - wie in Berlin in Kreuzberg.
2. Die vorsätzliche Hinrichtung des Spreekanals durch die Versumpfung nebst seinem urbanen Gepräge wird regelmäßig unterschlagen. Ich kenne Leute, die da am Ufer wohnen und das nicht hinnehmen werden - das würde ich auch nicht tun.
3. Die Fragen der Umkleiden, Kassen, Parkplätze etc. werden stets entweder beiseite geschoben oder pauschal damit beantwortet, daß das im Sockel des Nationaldenkmals stattfindet. Dieser stets erstens unter Denkmalschutz, sodaß sich eine Pommesbude verbietet, und zweitens ist dort viel zu wenig Platz. "Eventisierung" ist schon der richtige Ausdrück wenn man sich den Tubel vor der Areal oder dem Prinzenbad ansieht.
4. Den Initiatoren geht es ja nicht um eine Flußbad (das haben wir ja schon an der Arena), sonderm um die Dekonstruktion der historischen Atmosphäre - das haben die Befürworter - bevor sie die erste Million Steuergeld bekommen hatten - unumwunden bei jeder Veranstaltung gesagt.
5. Die Freitreppe kostet allein über 6 (sechs) Millionen Euro (https://www.morgenpost.de/bezi…erste-Treppe-Berlins.html). Ich möchte mir gar nicht vorstellen was die Demontage der Schleuse und der Komplettumbau des Spreekanals für eine müffelne Biokläranlage zum Schluß kosten wird.
6. Es macht überhaupt keinen Sinn das Wasser im Spreekanal zu klären während die Spree selbst bei Starkregenereignissen nach wie vor mit Fäkalien überschwemmt wird (die bei der schwachen Strömung durch den Kupfergraben natürlich rückfluten, wenn man ihn nicht sperrt.
Deshalb wird das Projekt sicher nicht umgesetzt sondern es wird bei der Freitreppe und weiteren Fördergeldern für die nächsten professionellen Werbeprospekte bleiben. Das Geld sollte langfristig sinnvoll für Maßnahmen gegen die Verschmutzung der Spree eingesetzt werden - davon hätten viel mehr Menschen etwas.
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Wann kam eigentlich in Deutschland erstnals die "Barcode"-Architektur auf? Z. B. wie bei der ILB in Potsdam (https://www.heinze.de/architek…ekt/ilb-potsdam/12765593/) oder ähnlichen Projekten mit schmalen, etagenweise versetzen Fenstern.
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Was soll den bitte wem in meiner Heimatstadt "peinlich" sein? Allerspätestens nach dem BER-Drama sind wir doch über den Zeitpunkt, wo etwas peinlich sein könnte, lange hinaus.
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Ich kann nicht erkennen, dass die Regierungsgebäude vergammeln. Wo denn?
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Natürlich werden die Platten irgendwann abgerissen, aber z. Zt. besteht hier kein Handlungsdruck, da es noch ohne Ende freie und Bebaubare Grundstücke, auch in Mitte gibt. Das macht man, wenn die nächste Kernsanierung ansteht und ein Abriß/Neubau wirtschaftlich ist.
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Der Suhrkamp-Bau ist keine "revolutionäre Moderne" sondern einfach schlechte Architektur, wie mein Beispiel als Wilmersdorf.
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Daß es zwischen der revolutionären und der evolutionären Moderne eine 100-prozentige Trennschärfe gibt hat niemand behauptet. Wir sind alle Kinder unserer Zeit, das trifft auch für Poelzig, Mendelssohn und weitere Vertreter der Frühmoderne zu. Und nicht jede gezeichnete Architekturfantasie ist maßgeblich - wir beurteilen Schinkel hate auch nicht nur nach seinen romantischen Märchenschloßfantasien.
Im Kern aber glaube ich, daß die Unterscheidung richtig bleibt, weil der eine eben bewußt brechen, der andere fortentwicklen will (ob er es immer schafft ist eine andere Diskussion). Bei dem Suhrkamp-Bau kann ich strukturell keine Weiterentwicklung zu den Investorenbauten der 1990er-Jahre erkennen (anbei Foto eines Bürobaus der Zeit in Wilmersdorf). Besonders auffällig ist immer die Kontinuität in der Unfähigkeit innerstädtische Erdgeschosszonen mit Bezug zur Öffentlichkeit zu entwickeln.
m Grunde ist die revolutionäre Moderne misantroph.
https://abload.de/img/qtgk7a.jpg
I
Wegen mangelnder Quellenangabe geurtlt.
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In Deutschland hat sich ein durch die mehrdeutige Semantik des Wortes "modern" entstandenes Missverständnis über den Architekturstil "Moderne "" verbreitet. Seit über einem halben Jahrhundert glauben die dt. Hochschullehrer , dass "moderne Architektur" grundsätzlich modern (im zeitgenössischen Sinne) sein muss.
Zitat gekürzt.
Bato
Das sind wahre Sätze. Moderne und Zeitgenossenschaft müssen sich beileibe nicht decken, da zeitgenössiche Architektur nur die Summe der zu unserer Zeit entstehenden Architektur umfasst. Das Humboldtforum, die Frankfurter Altstadt und das Museum Barberini in Potsdam gehören deshalb unzweifelhaft zur zeitgenössichen Architektur. Das lateinische "modernus" heisst ja nur "heutig, jetzig".
In der Regel ist aber die abstrakte Moderne gemeint, wenn heute von "moderner Architektur" gesprochen wird, also das was der Architekturtheoretiker Prof. Peter Stephan "revolutionäre Moderne" nennt, weil sie sich in Proportion, Maßstab und Bauweise gegen die Baukunst vor ihr wendet. Zu Unrecht vernachlässigt wird aber die "evolutionäre Moderne", die diesen Bruch gerade nicht mitmacht. Vertreter wären hier Pölzig, Mendelssohn u. a. - alle ebenso unzweifelhaft modern.
Daß zeitgenössische Architekten ihr eigenes, mitunter fünklassiges Oevre durch framing ("modern") versuchen zu adeln ist nicht neu. Trotzdem erkennt jeder, der Seine optischen Sinne beieinander hat, die Durchschnittlichkeit des Suhrkamp-Baus, der auch als Bürobau eines Rasenmäherherstellers an einem Kreisverkehr in Bielefeld stehen könnte.
Zudem bleibt sicher nicht "abzuwarten", wie der Sichtbeton altert. Das ist bekannt.