Beiträge von metropolitan

    @ hauke:
    darf ich fragen, woher Du diese Information hast? Dass der Abriss teuer würde habe ich erwartet, aber 37 Mio erscheinen mir recht hoch.
    Sollte die Zahl stimmen, wäre sie ein starkes Indiz für meine Vermutung, dass der Investor etwas im Schilde führt. Denn solch ein Projekt kann kein seriöser Investor unternehmen und erst recht keine seriöse Bank gegenfinanzieren wollen..
    All diese Aspekte würden auch die zögerliche bis ablehnende Haltung der Verwaltung erklären - und rechtfertigen!

    Ich habe schon länger den leisen Verdacht, dass dieser Investor mit dem vorgeblichen Abriss der Südüberbauung sich nur eine günstige Position in der Ausschreibung um das gesamte Bahnhofsareal sichern wollte. Denn selbst für betriebswirtschaftliche Amateure (wie mich) ist ersichtlich, dass sich das Projekt für sich genommen kaum rechnen kann. Die GDG müsste erst 40 Mio in die Hand nehmen um das Gebäude zu kaufen, dann noch einmal ein bis zwei Mio für Abriss und Entsorgung und hätte dann nur ein leeres (nicht besonders großes) Grundstück! Unter diesem befindet sich auch noch eine höchst komplizierte Infrastruktur, die einem Neubau eine sehr anspruchsvolle und teure Unterkonstruktion abverlangt! Allein dieses Fundament dürfte viele weitere Millionen kosten. Obendrauf kämen noch die Kosten für den eigentlichen Neubau, der doch wohl mindestens so viel kosten wird, wie der Erwerb des alten Komplexes. Am Ende der Rechnung dürften Gesamtausgaben von 80- 100 Mio Euro stehen. Dafür erhält der Investor jedoch nur eine Flächensteigerung von etwa 30% durch ein zusätzliches Geschoss und eine bessere Ausnutzung des vorhandenen Platzes (Wegfall Innenhof etc..). Mit anderen Worten: irgendwas kann da nicht stimmen! Und welche Bank in diesen Tagen bereit ist, ein derart zweifelhaftes Unterfangen zu finanzeren, ist mir auch ein Rätsel!

    Ich gehe auch davon aus, dass der DB- Haltepunkt und die U-Bahnstation Heussallee räumlich nicht eng genug verknüpft sind, um einen praktikablen Umsteigeverkehr zu ermöglichen, 53 sek hin oder her..
    Durch die Buslinie werden immerhin die Post- und DW-Mitarbeiter effektiv versorgt; für die Telekom- Angestellten ergibt sich in der Tat gegenüber Hbf und Bf Godesberg kein besonderer Vorteil durch den Haltepunkt.
    Ich will das Projekt aber nicht schlechtreden, denn näher an die U- Bahn hätte man es nun mal nicht bauen können. Es werden sicher täglich einige tausend Fahrgäste den Haltepunkt nutzen und es könnte wirklich eine städtebauliche Entwicklung des "Niemandslandes" an den Bahngleisen nach sich ziehen!

    Ich finde es nicht angemessen, das WCCB als architektonisches und städtebauliches Desaster zu bezeichnen. Die Architektur ist, zumindest auf der dem Plenarsaal zugewandten Seite durchaus gelungen. Sie hat eine eigene Dynamik und nimmt doch einen sensiblen gestalterischen Bezug zum Behnisch- Bau auf. Auch die Rückseite ist in ihrer Grundkonzeption sehr interessant, da sie den Bogen der Dahlmann (oder wie immer sie jetzt heißt)- Straße akzentuiert. Gerade bei dieser Rückseite ist allerdings, und das ist in der Tat bedauerlich, die Fassadengestaltung geradezu banal. Ursprünglich war dort, soweit ich mich erinnere, eine großflächigere Verglasung vorgesehen, die offenbar dem Rotstift zum Opfer fiel. Aber selbst all das, einschließlich der schwarz- grauen (Mäuse sind i.d.R. etwas heller!) Fassadenfarbe, wäre noch hinnehmbar, würde es nicht von dem Hochhaus überragt, dessen rückwärtige Fassade wirklich erschreckend trist ist.
    Es bleibt jedoch zu bedenken, dass die Hauptfassade des WCCB nun mal zum Plenarsaal ausgerichtet ist. An dieser ist die Qualität des Gebäudes letztlich zu messen. Diese Hauptfassade ist wohl kein Meisterwerk, aber auch alles andere als ein architektonisches und städtebauliches Desaster (über die Finanzen kann ich nichts sagen..)!

    Vielen Dank hauke!
    Ich muss sagen, das sieht ganz vernünftig aus. Und in der Tat bleibt mehr als genug Platz für die Unterführung an der Marie-Kahle-Allee. Wenn die realisiert würde, hätte man auch gleich noch einen südlichen Zugang zum bergseitigen Bahnsteig. Ich hoffe, die optische Gestaltung wird auch halbwegs passabel, nicht dass das Ganze am Ende wie ein Dorfbahnhof wirkt.
    Was ich leider nicht sehe, aber wie gesagt für unabdingbar halte, sind Taxistellplätze! Allerdings hat die Walter-Flex-Straße sehr breite Fahrspuren, vielleicht kann man dort in der Randzone etwas machen..

    Diese Visualisierung der Villa Dahm kann so jedenfalls nicht mehr umgesetzt werden: denn die gezeigte Stelle ist nur bis zur halben Höhe verglast worden, die obere Hälfte der Wand ist verputztes Mauerwerk. Ich meine mich aber zu erinnern, irgendwo eine andere Visulisierung gesehen zu haben, bei der die Fassade der Villa Dahm mit weißen Linien auf den anthrazitfarbenen Putz aufgebracht werden sollte.
    Wie ich gesehen habe, wird die bewusste Stelle gerade gestrichen; möglicherweise sind wir also sehr bald schon etwas schlauer..

    Unter http://www.bonnvisio.com/aktuelles gibt es neue Informationen über das geplante Parkhaus. Es ist auch ein Lageplan sowie eine Visualisierung des Gebäudes zu sehen. Der Entwurf hat mit den vom Generalanzeiger lancierten Grafiken nichts mehr zu tun. Offenbar soll das Parkhaus mit bunten Stäben verkleidet werden, ähnlich wie es beim WCCB- Parkhaus geplant war/ist(?).
    Das vorgelagerte Gebäude scheint so typische weiße Kiste im Pseudo- Bauhaus- Stil zu werden. Die Fassade wirkt etwas banal, die Gesamtwirkung ist aber alles in allem ganz gut. Laut Begleittext soll das vorgelagerte Gebäude tatsächlich als Büroraum bzw. "für freie Berufe" (Anwälte, Künstler etc?!) genutzt werden. Im Erdgeschoss soll ein Ladenlokal für einen Bäcker o.Ä. untergebracht werden, von dem Fitnessstudio ist keine Rede mehr.

    Okay immerhin! Aber viel ist das ja nicht.. Ein Taxistand wäre eigentlich unabdingbar. Vielleicht findet man ja dafür noch Platz im Bereich des Museums- Parkhauses, falls die Verwaltung nicht wieder schläft..
    In dem Zusammenhang fällt mir ein, dass seit einiger Zeit eine Fahrzeugunterführung unter der Bahnstrecke in Verlängerung der Marie- Kahle- Allee angedacht ist. Weiß jemand etwas darüber? Ich hoffe, diese wird nicht still und leise dem Haltepunkt zu Opfer fallen, denn eine solche Unterführung ist dingend notwendig und längst überfällig!

    @ hauke: Sorry, hast recht!
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    Das Verkehrsgewirr auf dem Berliner Platz lässt sich wohl nur befriedigend lösen, wenn die Bahn schon vor dem Platz im Tunnel verschwindet und nicht erst dahinter... Auf den freiwerdenden Flächen könnte man dann auch einen "richtigen" Platz anlegen.
    Ich bezweifle allerdings dass die Verwaltung es schafft, die Hebel in Bewegung zu setzen, die ein solches Vorhaben finanzierbar machten.
    Dabei wäre es wirklich sinnvoll; zu den Hauptverkehrszeiten ist der Bereich um die Stadthaushaltestelle ein entsetzliches Nadelöhr mit endlosen Rückstaus und einem erheblichen Gefahrpotential für alle Beteiligten.

    :lach: Das mit Nordkorea ist lustig!
    Aber im Ernst: was Abu Dhabi mit erneuerbaren Energien zu tun hat, verstehe ich auch nicht..
    Auf der genannten WDR- Seite steht unten, dass die gezeigten Gebäude jetzt für das Technologiezentrum benutzen würden; vielleicht gibts also doch den Neubau..

    Die Kundenfreundlichkeit der SWB (die z.B. bei Busfahrern durchaus verbesserungswürdig ist) hatte hier doch niemand in Zweifel gezogen.
    Aber das städtebauliche Umfeld des Stadthauses ist wirklich armselig. Dabei geht es gar nicht so sehr um das Stadthaus selbst, als vielmehr die genannten Betonbrücken, -Rampen und -Plattformen, die sicher so schnell nicht verschwinden werden. Desweiteren wäre die verkorkste Verkehrssituation des sog. Berliner Platzes zu nennen, der die Bezeichnung "Platz" nicht im Ansatz rechtfertigt.
    Sicherlich wird die Haltestelle nach dem Umbau wesentlich besser aussehen als jetzt, aber an dem Gesamtbild wird sich hierdurch nicht viel ändern..

    Schön und gut!
    Aber wie sieht es denn mit der Verknüpfung des Haltepunktes an andere Verkehrsmittel aus?! Die U- Bahn Haltestelle Heussallee liegt ja nicht gerade nebenan und Platz für einen Taxistand sehe ich auch nicht wirklich.. Fährt dort wenigstens ein Bus vorbei?!
    Mit Fahrradständern ist es sicher nicht getan! Und zu Fuß bis Post-Tower oder Telekom-Zentrale ist es verdammt weit!

    Also gut, nehme das mit der letzten Haltestelle zurück ;)
    Wobei Ramersdorf aufgrund der Mischnutzung nicht zählt..
    Es bleibt aber dabei, dass der Zustand der Stadthaus Haltestelle u ihrer nächsten Umgebung blamabel für die Stadt ist. Ich wüsste nicht, welche andere Stadt das Entree ihres Verwaltungssitzes derart verkommen lässt..
    Aber sicher wird sich daran auch mit dem Umbau der Haltestelle nicht viel ändern.

    So erfreulich der Umbau ist, dass der "drittwichtigste Umsteigepunkt der Linie 66" (Stadtwerke) erst ab 2011 mit Hochbahnsteigen ausgestattet wird spricht nicht für die Kundenfreundlichkeit der SWB.


    In der Tat! Zumal es inzwischen die letzte Haltestelle im ganzen Stadtgebiet ist, die noch keinen Hochbahnsteig hat. Und das ausgerechnet vor dem Sitz der Stadtverwaltung! Wobei das Umfeld des Stadthauses generell in einem geradezu blamablen Zustand ist!

    Witzig, dass man als General-Anzeiger-Abo-Inhaber mal mehr aber auch mal weniger erfährt, als Leute, die nichts für die Zeitung bezahlen....


    Ich habe auch manchmal den Eindruck, dass es beim GA etwas chaotisch zugeht :lach:


    @ rec: Ich vermute ebenfalls, dass die Läden und das Fitnessstudio in das vorgelagerte "Bürogebäude" wandern und nicht ersatzlos entfallen (warum auch? Sie werden dem Standort gut tun!). Büroraum wird es ja im Rheinwerk 3 zur Genüge geben, es besteht also kein Anlass noch welchen zwischen Parkhaus und Konrad-Zuse-Platz zu klemmen..