Beiträge von LeipzigSO

    Weshalb 1001 gewonnen hat, erschließt sich mir überhaupt nicht. :Nieder:


    Mein Sieger wäre die 1002. Macht den urbansten, geschlossensten Eindruck. Interessant vor allem die Höhendominante. :daumen: Die sollte bei einer Neubebauung obligatorisch sein. Ein so zentraler Platz am Innenstadtring sollte nicht nur nach "Flachbaumentalität" bebaut werden. Ein herausragendes Gebäude sollte es schon geben. Und die Markthalle könnte man sicher auch in einen solchen Entwurf integrieren...


    War nicht in den 90ern mal geplant, an der Ecke zum Roßplatz auf mindestens 40 m Höhe zu bauen !?

    U-Stadtbahnstrecken machen meiner Meinung nach nur als System Sinn, so wie in Hannover. Wenn man in Leipzig damit anfangen sollte, dann müsste man es gleich richtig machen. Also die 15 am Gutenbergplatz runter und am Stadion wieder hoch, zum Beispiel. Einzelne Haltestellen nach unten zu verlegen finde ich weniger sinnvoll. Außerdem muss man auch immer über das Thema Rampenbereiche nachdenken. Die 11 von Süden müsste ja somit schon am Südplatz unter der Erde sein.


    Und außerdem muss man auch mal überlegen, in welche Tiefen man in Leipzig gehen muss ! Schon allein durch den Citytunnel und die zahllosen Tiefgaragen und und und...


    Alles in allem wohl eher unrealistisch, dass da in den nächsten Jahrzehnten in der Richtung gebaut wird...


    Der Citytunnel hingegen ist eine Top-Investition ! Man sollte sich hier lieber darüber Gedanken machen, dass der voll ausgenutzt wird. Zum Beispiel durch eine zusätzliche S6 von Grimma nach Weißenfels. Und dass Haltepunkte wie Essener Straße erstmal nicht gebaut werden, sollte auch viel stärker kritisiert werden als eine fehlende U-Stadtbahn.

    @ dj tinitus: Ich habe die Brühl-Platten nicht gelobt und nicht in den Himmel gehoben. Aber einen überwältigenden Vorteil zur jetzigen Situation hatten sie: da stand wenigstens was "gebautes"! Jetzt haben wir dort nix mehr... Und ich habe ehrlichgesagt die ganz böse Befürchtung, dass das mittelfristig auch so bleibt. Schöne Ankündigungen für allerlei Bauprojekte gibts genug. Bevor die Höfe nicht sichtbar wachsen und der Rohbau steht, glaube ich nicht mehr an eine Realisierung.


    Und das sollte man sehr ernst nehmen ! In einer Brache erkenne ich zu den Brühlplatten leider keinen Vorteil.


    Ich habe außerdem geschrieben, dass man die Platten nur so lange hätte stehen lassen sollen, bis man eine VERNÜNFTIGE Lösung auf dem Tisch hat. Und ich lasse mich von niemandem davon überzeugen, dass ein EKZ eine vernünftige Lösung für dieses Stück Leipziger Innenstadt ist!

    @ Cowboy: Eine monotone Wohnsiedlung am Brühl würde ich auch ablehnen! Aber dieses starre Beharren auf Blockrandbebauung und runterstutzen der Gebäudehöhen auf historisches (in meinen Augen Kleinstadt-) Niveau empfinde ich auch nicht als Zukunftslösung. Wir leben nunmal nicht im Leipzig des Jahres 1900. Das EKZ am Brühl empfinde ich persönlich als grottenschlecht, ideenlos und langweilig ! Meine persönliche Meinung !


    Ehrlichgesagt hoffe ich ein wenig, dass die zunehmenden Probleme in der Petersstraße die Höfe am Brühl vielleicht doch noch kippen. Ich meine, der Bauherr ist das eine - die zukünftigen Mieter das andere. Und in einer Stadt, in der große Filialisten ihre Häuser aus Unrentabilität schließen, werden andere sehr vorsichtig sein, jahrelange Mietverträge zu schließen. Und ohne entsprechende Ankermieter wird es mit Sicherheit keine Höfe geben.


    Ich bin aus familiären Gründen sehr viel in Hannover und kann vergleichend sagen, dass Leipzigs Innenstadt bereits jetzt weit besser aufgestellt ist in Punkto Einkaufsmöglichkeiten. Nur wenn man den Bogen überspannt, kann das ganze auch kippen in Richtung zunehmender Leerstand, was dann als Gift für jede weitere Entwicklung wirkt.


    Es wäre für die Innenstadt sicher förderlicher gewesen, die Wohnscheiben am Brühl stehen zu lassen - zumindest so lange, bis man eine vernünftige Lösung auf dem Tisch gehabt hätte. Dann hätte man sich eben saniert. Was wär daran so schlimm gewesen. Die häßlichen Durchgänge unten hätte man doch wegreißen können und dafür was anderes im EG bauen können... Lösungsvorschläge gab es ja nun einige !

    Vielleicht ist eine zur Hälfte leerstehende Petersstraße auch ganz heilsam für Leipzig. :lach: Es muss nunmal eben immer erst weh tun, bevor sich was ändert...


    Im Zusammenhang Brühl muss ich so ein wenig an den Riebeckplatz in unserer Nachbarstadt (Halle/Saale, für alle die´s nicht wissen) denken. Da will Frau Szabados nämlich gern ein 90 m - Hochhaus hinstellen. :cool: Ein bißchen mehr Mut würde Leipzig gut tun! Nicht dass wir in ein paar Jahren noch als Hallenser Vorstadt durchgehen...

    Im Zusammenhang mit einem Rückzug von Karstadt aus Leipzig brauche ich immer mehr Phantasie, um mir vorstellen zu können, dass die Höfe am Brühl noch eine Chance haben.


    Die Stadt sollte langsam mal die Augen aufmachen und am Brühl die Reißleine ziehen !! Wohnungen statt Geschäfte !! Alles andere ist pure Unvernunft.


    Mediamarkt und ein Parkhaus in die Blechbüchse - dahinter vielleicht zwei Wohnhochhäuser mit insgesamt 400 - 500 kleineren und mittleren Wohnungen, eingebettet in eine schicke Parklandschaft. Sowas muss nicht nach Ghetto aussehen - sowas kann auch ganz schick und großstädtisch wirken!


    Und der Vorteil liegt auf der Hand: Man hätte ein paar hundert Menschen mehr in der City und somit auch ein paar mehr Kunden! Ich habe nämlich mittlerweile das Gefühl, dass die Stadtverwaltung garnicht mehr weiß, dass im Dunstkreis des Promenadenringes auch "wohnen" erlaubt ist...

    Ehrlichgesagt glaube ich nicht, dass diese neue Strecke für die Straßenbahn in den nächsten 10 oder 20 Jahren kommt. Es gibt im gewaltigen Gleisnetz der Leipziger Straßenbahn so viele Projekte, die viel dringender sind. Erst dann, wenn man die wesentlichen Äste auf Stadtbahnniveau gebracht hat, sollte man über Neubauten nachdenken. Und das wird wohl die nächsten 20 Jahre nichts werden. Ich denke konkret an die noch nicht fertige 15, an die 4, die 11, die 7 und und und... Alles Linien, die beschleunigt werden sollten und vor allem attraktive Haltestellen brauchen! Wenn ich mir zum Beispiel Haltestellen wie Wiebelstraße, Probstheida, S-Bf Stötteritz oder Reudnitz Köhlerstraße anschaue, find ich es schon fast zynisch, wenn eine Neubaustrecke durch die Kurt-Eisner-Str gefordert wird!


    Außerdem sind die alten Gleise, die da jetzt zum Glück rausgerissen werden, wie schon Legende geschrieben hat, gefährlich für Bus, Autos und Fahrräder. Ich weine denen keine Träne nach !


    Zur Not kann man übrigens den 60er Bus ja auch erstmal auf O-Bus umstellen und den Takt verdichten. Dann wäre das "Problem" gelöst und man hätte viel Geld gespart. Wofür soll dort überhaupt eine Straßenbahn gebaut werden ??? Das verstehe ich bis heute nicht...

    @ Stattrand: WENN die Straba in Richtung Schleußig irgendwann mal kommt, kommt sie wohl in Mittellage - so werden jedenfalls momentan schon die baulichen Vorkehrungen weiter in Richtung Semmelweisbrücke getroffen.


    Und dann schau Dir einfach mal an, wo die jetzigen Gleise in der Kurt-Eisner-Str liegen. Und schau Dir mal deren Zustand an ! Und dann schlag doch der Stadt / den LVB einfach mal vor, über diese Gleise wieder die Straba zu schicken. :lach:


    Wo Du die Bevorteilung des Autoverkehrs in Leipzig siehst, kannst Du hier übrigens auch mal genau aufzeigen. So ziemlich alle Parteien in Leipzig (von Linkspartei bis FDP) beklagen den grottenschlechten Zustand des Straßennetzes !

    @ Dave: Bin ich hier der einzige, der das nicht versteht, was du meinst? Der Brunnen soll bleiben, das Denkmal integriert werden und dann verschwindet der Brunnen 2014 und alle haben ein Denkmal wo man baden kann !?!? Deinen Gedankengang kann ich nicht nachvollziehen. Ich vermute eher mal, dass du das nicht so ganz ernst gemeint hast...


    Der jetzige Brunnen vor der Oper ist erstaunlich zurückhaltend und trotzdem im Sommer ein Ort, der er schafft, auf diesem großen Platz Menschen zum Verweilen einzuladen. Er ist ein modernes Pendant vis-a-vis des Mendebrunnen und sollte mit Klauen und Krallen verteidigt werden!


    Wenn man dem Denkmal entsprechenden Raum und Bedeutung einräumen möchte, kann es eigentlich nur auf den Leuschnerplatz kommen. Denn nur dort hat man die Möglichkeit, den Platz und die Umgebung entsprechend dem Denkmal zu gestalten. 1989 war ein so wichtiges Ereignis, dass es gerechtfertigt ist, dem Denkmal letztendlich einen ganzen Platz zu widmen - was ja auf dem Leuschnerplatz passieren würde, da man davon ausgehen kann, dass dort kein zweites Denkmal hinkommt. Letztlich sollte man vielleicht doch eine Art Siegessäule schaffen. Sowas gibt es in vielen europäischen Städten - man würde damit auch dem Gedanken der europäischen Stadt gerecht werden. Eine Siegessäule muss in diesem Fall übrigens nicht heroisch-kriegerisch aussehen - sowas geht sicher auch modern und zeitgemäß.

    Menschenmasse aus Bronze ? Klingt ja wie eine ideologische Geheimwaffe aus Nordkorea ! :Nieder:


    Im Brunnen stehend ?? Wozu ?? :confused:


    Also für eine bloße Bronzenachbildung fiktiver Demonstranten braucht man weder einen Architektenwettbewerb noch einen einzigen kreativen Gedanken...

    Ich bin neu im Forum. Bin zwar schon seit Monaten fleißiger Leser - aber ab jetzt auch (hoffentlich) fleißiger Schreiber ! :)


    Zum Thema Polo-Hotel: An die gezeigte Treppe kommt es garantiert nicht. Am oberen Ende der Treppe liegt nämlich der Seepark Auenhain und der dem Kanupark zugeordnete Parkplatz. Am unteren Ende befindet sich das Kanupark-Nordtor und der im Entstehen befindliche Auenhainer Strand. Da geht nix mehr hin - schlicht und einfach, weil dort kein Platz mehr ist.


    Ich bin mir relativ sicher, dass das Polo-Hotel an die (verlängerte) Auenhainer Allee kommt. Südlich grenzt an diese Straße nämlich schon der Seepark (das Feriendorf). Das Polohotel findet seinen Platz garantiert erst nördlich der Auenhainer Allee.


    Meine genauen Raumvorstellungen habe ich daher, weil ich in einem der in diesem Beitrag genannten Objekte arbeite.