Beiträge von Altstadtjong

    Oh je - Ich habe mich komplett vertan, ich war immer von der Rheinfront ausgegangen, da ich davon ausging, dass erstens Rheinkilometer 740 auf die direkte Rheinlage anspielt und zweitens niemand so ein solch ambitioniertes Haus und so exklusive Wohnungen an die laute, vierspurige Pariser Straße setzen will. Habe auch immer gezweifelt, was da diesem Hochhaus weichen sollte, war letztlich von dem Fünferensemble rechts des Krankenhauses auf Bild 2 ausgegangen. Deshalb fand ich auch an anderer Stelle die Begründung der Umgebungsfotos mit Bunker und Co. so falsch.


    Entschuldigt.


    Also gut, an dieser Stelle ist das Hochhaus wirklich keine Bedrohung oder ähnliches, zumal die dem Hochhaus folgenden Bauten Richtung Heerdter Kern dies entschärfen. Zudem sieht man sehr schön, wie die zwei- bis dreigeschossigen Häuser der Kribbenstraße wie ein Riegel vor dem ähnlich bebauten Dorfkern liegen.


    Eine kleine Kritik dann doch noch: Mal ehrlich, KEINES der Flachdächer grünt so wie auf dem Rendering, weder heute noch in Zukunft.

    Du hast den gesamten Bereich rund um die Kirche Richtung Rhein ausgelassen - zudem war von einem geschlossenen historischen Ensemble nie die Rede!
    Somit fast reine Polemik, der Post. Und doch, das Hochhaus wird Einfluss auf den eben genannten Dorfbereich haben.
    Aber das ist hier ein freies Forum, jeder darf seine ihm eigene Meinung behalten.

    Meinung reloaded:
    Ich finde den Entwurf durchaus gelungen, zeigt er doch, das moderne Hochhausarchitektur mit geschickter Fassadengestaltung durchaus auch ihren Reiz haben kann.


    Ich möchte jedoch anmerken, dass mir persönlich der Standort für ein 70m hohes Bauwerk etwas unglücklich gewählt erscheint, so wie ich das Ende der 60er Jahre erbaute Krankenhaus ebenfalls als starken Kontrast zum nahen Wohngebiet empfinde. Auch wenn architektonische Kontraste oftmals durchaus ihren Reiz haben, halte ich rein subjektiv das Nebeneinander von Wohnturm und dem historischen Stadtkern Heerdts mit Kirche und überwiegend zwei- bis dreigeschossigen Häusern für unproportional.

    Alles was (Sand)-stein hat, wie z.B. P&C, Karstadt, Kaufhof an der Kö oder Schadowstr. 20-22 (wo Fossil drin ist).


    Gegenfrage:
    "Welches Gebäude auf der Schadowstraße würdet ihr zuerst abreissen, bzw. welches ist der größte Schandfleck?"


    Für mich gibt es da eine klare Nummer 1: das Foto Koch-Gebäude!


    Sehr richtig, Sandsteinfassaden sind in den meisten Fällen zeitlos, Ausnahmen gibt's immer, aber im Großen und Ganzen wirken die nach Jahren noch hochwertiger als der Rest. Die Schadowstraße ist nicht nur Stichwortgeber, sondern bestes Beispiel.


    Schandfleck? Yep, da ist Koch wohl unerreicht. Trotzdem, die Tuchtinsel hätte auf Grund der exponierten Lage einen Masterplan verdient gehabt: Aufstocjung an der Ostseite, rundum Sandstein. Und doch, ich fionde die MEXX-Fasade ebenso gelungen wie zeitlos. Sollte ja kein Kunstwerk werden, aber die Zeit und den jeweiligen Geschmackswandel wird diese Fassade überstehen können.

    Auch wenn sich schon vieles in den letzten Jahren getan hat, ich finde die Schadowstraße von den Fassaden her noch immer größtenteils unansehnlich. Auch schade, warum nur hat man damals bei der Fassadensanierung von MEXX und Woyton nicht einen großen Rundumschlag gemacht - der östliche Teil mit Böhmer sieht schlimm aus, auch ihm hätte die Steinfassade von MEXX gut zu Gesicht gestanden.

    Sehe ich nicht so positiv - zumal am GAP das alte Gebäude weitgehend eigenständig und (wenn auch als Wiederaufbau) in der ursprümglichen Form erhalten blieb. Hier wird das alte Gebäude quasi umarmt, durch das augesetzte Geschoss meiner subjektiven Meinung nach komplett verschandelt.


    Dann hätte ich es lieber gesehen, das Gebäude komplett zu sanieren und ein neues Gebäude darum zu bauen, so dass das alte Gebäude vollständig wie in einem Glascontainer oder Goldfischglas vor Umwelteinwirkungen geschützt wird. Das hätte dem Altbau eine Art Kleinodstatus verliehen, das hätte ich gerne mal gesehen.

    Noch viel subjektiver: Wenn man hier geboren ist, aufgewachsen ist, mehr als sein halbes Leben im öffentlichen Dienst verbracht hat und trotz heutzutage akzeptabler Rente mit 84 nach durchgehend 53 Jahren seine Wohnung und aufgrund des Mietspiegels sein ganzes Viertel verlassen muss - das ist ganz subjektiv Realität 2012.

    Laut RPonline wird an der Hammer Straße ein altes Lagerhaus abgerissen, um Platz für ein Wohn- und Geschäftshaus zu machen - Lage soll direkt neben dem UCI sein. Da die Hammer Straße am UCI endet und die Post zum Gebäudekomplex Kino gehört, kommt ja eigentlich nur Elektro Sievers in Frage, oder? Dahinter ist nämlich schon wieder das SAS ...


    Habe das mal in diesen Thread gepackt, falls es etwas geeigneteres gibt, bitte verschieben! Danke!

    Die oft angeführte Umzugskette gerät aber immer mehr ins Stocken, denn nach dem Auszug wird renoviert und saniert und teurer vermietet als vorher. Ein Nachrücken einkommensschwächerer Gruppen wird so verhindert, die fallen immer mehr in die Außenbezirke. Und es ist gerade zu zynisch, Meerbusch als Relativierung des Begriifs Außenbezirk anzuführen, OB Elbers und Herr Bonin haben durchaus und öffentlich auf Duisburg als Alternative zu Düsseldorf hingewiesen. Was ebenso zynisch ist.


    Es geht ja auch nicht so sehr um Neid bei dieser Debatte, auch wenn es die Medien gerne hätten. Es geht vielmehr darum, dass langjährige Mieter und alteingesessene Urdüsseldorfer sich die Mieten nicht mehr leisten können. Wer mal nach Sylt schaut, sieht schon das Ende der Entwicklung: Nicht nur Gastro- und Hotelgewerbe, mittlerweile auch die überwiegende Zahl der Handwerksbetriebe sind unfreiwillig aufs Festland gezogen. Das spiegelt sich auch im Gemeindewesen, im Gemeinschaftsgefühl eines Ortes wider, in zwei der acht größeren Orte sind bereits die überwiegende Zahl der Häuser Zweitwohnsitze und dreiviertel des Jahres, vor allem im unattraktiven Winter, ohne Licht. Das ist gespenstisch.


    Und es geht ja auch nicht um die Zahl der Luxusbauten, die dürfen meiner Meinung nach sogar steigen, sind sie doch oft hochwertig und geschmackvoll. Aber warum man ausdrücklich Fördermittel des Landes nicht nutzt und bezahlbaren Wohnraum bewusst verhindert, will mir nicht in den Kopf. Die Sozialwohnungen machen den Luxuswohnungen ja weder Platz noch Prestige streitig.

    Nun ja, wenn man es nicht anders bzw. besser wissen würde, wenn es Material und Planung nicht anders hergeben würden. Nicht mal die Farbe von Fenster und Wintergarten stimmen überein, m.E. unerlässlich, um wenigstens eine optische Verbindung zu schaffen. Es gibt doch schließlich genug prominente Beispiele vom Altbausanierung und Erweiterung, bei denen so etwas geschmackvoll geglückt ist. Mit ein paar Fachleuten und ein wenig mehr Geld in der Hand ...


    Schlimmer ist: Man möchte gerne Premium sein (auch wohl der Grund für dieses unwürdige Taktieren, bis man doch noch "Königsallee" auf dem Adressschildchen hatte), dabei sollte man sich selbstbewusst als Traditionshaus mit Geschichte verstehen, Corneliusplatz ist doch gar nicht soo schlimm - das kann man doch als Grande Dame mit Stolz auf seine jahrelange Tradition verweisen. Und: Kö ist ja gar nicht soo Premium, selbst H&M kann Kö!


    Lage und Tradition sollten es dem Hause Wert sein, ein vernünftiges Dachgeschoss (notfalls statt des Originals ein in der Form annäherndes wie etwa beim Görres-Gymnasium) und ein dem eigenen Baustil verpflichteter Wintergarten müssten schon sein. So hat es bei aller Renovierung immer noch den Charme einer schlecht gelifteten Dame.
    ...
    Obwohl, so weit weg ist das von der Kö auch wieder nicht ...

    Zu RS erwirbt Grundstücke:


    Oh ja, da sind einige faule Zähne im Lächeln, wäre wirklich schön, er würde sich Nummer 5 und 6 annehmen; wahrscheinlicher ist aber wohl die ehemalige 'Residenz Rehbock' an der Ecke zur Bäckerstraße, die Gewerbe/-Gastroeinheit gilt schon seit längerem als unvermietbar. Mir persönlich hat Harry schnell gefehlt, wir waren in den letzten Jahren vor der Schließung der 'Front Page' regelmäßig bei seinen Sessions.


    Ich denke, RS wird vor allem im Sockelbereich mit Natursteinen arbeiten müssen, die sind irgendwie typisch für den Bereich.