Beiträge von stoney85

    Sport unterm roten Stern?

    Gruß,


    Nach LVZ Angaben (21.2.09) sollen die Gelder aus dem Konjunkturprogramm unter anderem für den Umbau des ehm. Sowjetischen Pavillon in eine Sporthalle genutzt werden. Dort können dann unter anderem die HCL-Handballerinnen spielen. Kostenanschlag 12 Mio. €uro. Wenn das mal kein negatives Licht auf die Mannschaften hier wirft...vielleicht sollte Herr Rosenthal das mal überdenken.


    Aber auf jeden Fall besser, als eine Ausstellung über Konzentrationslager.

    Gruß,


    in der heutigen LVZ gibt es einen Bericht über den Schandfleck Magazingasse 11-17 in der Innenstadt. Dieser Investruine soll nach Angaben der LVZ wohl bald Leben eingehaucht werden. Ein Wohn- und Geschäftshaus soll gegenüber dem Kabarett enstehen.
    Aber die Ankündigung ist ja nichts neues, 2008 sollte schon einmal der Abschluss des halbfertigen Baus erfolgen. Man darf also gespannt sein...


    Magazinngasse.pdf, LVZ Artikel


    Ein paar Infos von der Immobilie

    ^auch dazu ein paar frische Ansichten


    Barthels Hof
    Der Durchhof wurde 1747-1750 von George Werner erbaut. Er zählt zu den letzten erhaltenen, für Leipzig typischen, Handelshöfen aus der Zeit der Warenmesse. Ein größerer Umbau fand 1870-71 statt, der noch heute Erhaltene Durchgang wurde realisiert. Der erhaltene Erker des Hauses "zur goldenen Schlange", 1523 datiert, stellt eines der ältesten Fragmente einer Leipziger Bürgerhausfassade dar. Der Volutengiebel wurde im zweiten Weltkrieg zerstört und wurde im Zuge der Sanierung 1996 rekonstruiert.[nach: Hocquél, Leipzig Architektur von der Romanik bis zur Gegenwart]


    Mehr Barthels Hof



    Vergleichsbild Durchhof



    Innenhof



    Portal Markt 8



    Erker vom Haus "zur goldenen Schlange" [Quelle: Leipzig-DasDorf]

    ^Danke für die Bilder! Da will ich doch mal gleich gemäß dem Titel des Themas hier ein paar Fotos vom aktuellen Zustand dranhängen:


    TRIFUGIUM / BARFUßGASSE


    Im Barfußgäßchen 11-15 befindet sich die imposante Gruppierung von Historismusgebäuden aus den Jahren 1904-06. Der Name Trifugium ist erst seit der Sanierung der Gebäude 1995-96 geläufig. Zur Sanierung war einzig das mittlere Haus (13) einigermaßen Erhalten, 11 und 15 wiesen große Kriegsschäden auf. Nr. 11 fehlte das komplette Dach und Nr. 15 bestand nur aus Erd- und Zwischengeschoß. Die Nr. 15 wurde abgebrochen und nach Originalplänen rekonstruiert. [nach: Hocquél, Leipzig Architektur von der Romanik bis zur Gegenwart]


    Mehr Trifugium <-- tolle Vergleichsbilder unter Historie!




    altes Kloster


    Das Rokokowohnpalais wurde 1753-55 von George Werner erbaut. Das fünfehnachsige Gebäude folgt dem geschwungenem Verlauf der Klostergasse. Das Haus blieb bis heute von großen Umbauten verschont, so das es viel Originalsubstanz bewahrt hat. Der Name "altes Kloster" weist darauf hin, das sich dort seit dem 13. Jh. bis zur Säkularisation 1543 das Augustiner- Chorherrenstift zu St. Thomas befand. [nach: Hocquél, Leipzig Architektur von der Romanik bis zur Gegenwart]


    mehr altes Kloster



    Innenhof


    #
    Innenhof



    Vergleichsansicht Klostergasse [Netzquelle: http://leipzig-dasdorf.de]



    Vergleichsansicht Klostergasse [Netzquelle: http://leipzig-dasdorf.de]

    Gruß,


    also meiner Meinung nach steht ja auch kein Denkmal zur Ausschreibung, sondern die Erinnerung an das zugehörige Ereignis. Das diese mit einem Denkmal bedacht werden soll ist nobel, ich denke aber auf lange Sicht ist das auch nur ein Denkmal mehr.
    Richtig ist die Aussage vieler, dass es schon genug Erinnerungsorte gibt. Aber das Argument das Geld für andere Zwecke zu verwenden (wie es die meisten LVZ-Leserzuschriften verlangen) zählt natürlich keinesfalls, weil nicht möglich.


    Mal ehrlich, hier geht es doch nur darum zu verhindern, daß man in ein paar Generationen nur noch Berlin als Ort der Wende in Erinnerung hat. Hier hilft kein Denkmal sondern ein Umdenken der richtigen Leute am richtigen Ort. So gesehen hat ein neues Denkmal sein Existenzrecht, man bedenke den Medienrummel bei der Einweihung... danach wird es auch nur ,wie auch in Berlin ,ein Denkmal mehr sein.
    (der Richtige Schritt sind die jährlichen Gedenkfeiern zum Herbst '89, wenn Sie an Qualität und nicht an Rummelfest zunehmen)


    Gerade deshalb muß die Debatte kontrovers geführt werden und nichts überstützt werden.

    ^klar passt das!


    Zum kleinen Joachimsthal hab ich noch folgende Studien in Erinnerung:


    Weis & Volkmann Architektur 1996


    Das Gerüst ist ja schon eine ganze Weile dran, frag mich wann die Hüllen zur kleinen Fleischergasse mal fallen mögen..
    Ob der von dir gezeigte Ausgang tatsächlich die Passage ist kann ich dir nicht sagen, aber auch hier sieht es so aus:


    Weiß nicht ob Ihr das kennt sind hochinteressante, kostenlose, Zeitungen vom Leipzig Tourist Service, diese Ausgabe unter anderem zum Thema Passagen und Durchhöfe:
    Näher dran 2006, lädt das *.pdf herunter (4 Mb)

    ^das ist ja blöd, das mit dem Reiterrelief, ich hoffe man überdenkt das nochmal. Wie sieht das denn aus, mit halben Reiter? Kommen dann etwa die in Beitrag #51 im historischen Foto gezeigten Figuren neben dem Eingang auch nicht dran? Wäre echt ein Verlust !


    Zitat von BautzenFan


    Vielleicht kann BautzenFan mal genauer erläutern was er davon weiß.

    Gruß,


    heute fiel mir beim spazieren auf der Grimmaischen Straße auf, daß der Eingang des Handelshofes jetzt auch einen Laden (mal kein Modegeschäft!!) bekommt (vgl. Foto). Ich bin aber davon ausgegangen das im Handelshof ein begehbares Passagenkreuz mit Innenhof ensteht. Scheint ja doch nicht so zu werden, oder soll man durch den Laden in den Innenhof kommen? Schade eigentlich...


    mein Foto

    @ Francois Villon:


    Ja ich seh schon das muss ich klarstellen. Also die Aufstellung des Sockels am Wagner-Platz ist ja klar, das er auf ihm stehen soll war da ein Missverständnis meinerseits. Aber mal ehrlich, das klingt doch alles nach Zukunftsmusik. Rekonstruktion des Promenadenring, Abriß der "Plattenbaubutze" am Matthäikirchhof, Wiederaufbau und Rekonstruktion mit Jugendstiltreppe. Das glaub ich erst wenn ich es mit eigenen Augen sehe...


    Bitte jedoch nochmals um Entschuldigung für die Verwirrung.

    zum geplanten Einheitsdenkmal:


    auch ich bin wie wohl die meisten meiner Vorredner für ein Denkmal im klassischen Sinne (also nichts abstraktes). Man möge sich nur mal vorstellen was jetzt vor der Thomaskirche für ein Mendelssohn stehen würde, wenn der ausgeschrieben wurden wäre....


    ^ein Obelisk? Na ja, da gibt es ja schon einige in der Innenstadt.
    Eisenbahndenkmal
    zumindest ähnlich: Plato-Dolz-Denkmal


    wäre zwar eine klassische Form, kann mir aber die Umsetzung des Themas nicht vorstellen.


    Auch der Augustusplatz will mir nicht so recht gefallen, er wäre meiner Meinung nach überladen, wenn nun vor der Oper noch so ein Denkmal stehen würde. Und überhaupt soll dann der Springbrunnen auf der Opernseite demontiert werden? Zumal wird die Operseite oft für Veranstaltungen genutzt die etwas Raum brauchen.


    hier mal ein Luftbild vom Augustusplatz zum Überblick


    Mir würde eine Lösung auf/unter Einbeziehung des Rings gefallen. So in etwa einen Bogen der an bestimmten Stellen den Ring auf seiner Breite überwölbt (ähnlich dem hier irgendwo gezeigten Bogen an der Angermühle)

    Gruß,


    auch wenn die Ampel gegenteiliges zeigt, hier wird kräftig weitergebaut.
    Neuste Ergänzung ist ein Holzskelett an der Zufahrt zum Deutschen Platz. Dieses stellt den Abschluss der Fassade zu dieser Seite hin dar. Und wenn der Bund baut dann bekommen die Steuerzahler auch noch einen Teppich in die Bauunterführung gelegt...;)




    meine Photos

    Gruß,


    dj tinitus:
    bin zwar nicht der den du wolltest, und eigentlich gar nicht mehr wach aber bitte. Das du leider keine Bilder findest glaube ich nicht, sei froh das du keine gesehen hast.... Das Dach war eine Notlösung und die Fassade, na ja eigentlich auch. Auf den Bildern ist nicht viel zu sehen bessere habe ich leider nicht.


    Messehaus Städtisches Kaufhaus


    Der Bau wurde in drei Abschnitten vollzogen (1893 bis 1901). Im ersten Abschnitt wurde die barocke Stadtbibliothek am Gewandgäßchen umgebaut. Inbetriebnahme erfolgte 1894 zur Michaelismesse. Die guten Ergebnisse der Messe führten zum Weiterbau. Noch im selben Jahre erfolgte der Abbruch des Zeughausflügels des Gewandhauses (Gedenktafel Universitätsstraße). Anfang 1901 war der dritte Bauabschnitt fertiggestellt. Fassadengestaltung erfolgte in Anlehnung an Barockfassade der Stadtbibliothek. Die Entwürfe stammten von den Leipziger Architekten Rayher, Korber und Möller. Wichtigstes Detail der Fassade ist wohl die von Carl Seffner geschaffene Bronzestatue des Kaisers Maximilian I. [Frei nach Leipzig Baumeister und Bauten, Tourist Verlag Berlin,1989]


    Blick in den Hof 1945

    Quelle: Sächsisches Staatsarchiv Leipzig



    Im zweiten Weltkrieg wurde das Haus fast vollständig zerstört. Beim vereinfachten Wiederaufbau 1948-56 wurde der Schmuck abgeschlagen und das Gebäude Neuverputzt.



    Der alte Kaiser Maximilian

    Quelle:Gudrun VogelFassade


    Neumarkt zu Zeiten der DDR:

    Quelle: VEB Verlag für Bauwesen



    In den Jahren 1993-94 wurde das Gebäude komplett nach denkmalpflegerischen Zielstellung saniert, nachdem es die Messe 1993 an einen Privatmann verkauft hatte.



    Vergleich neuer Kaiser Maximilian:

    Quelle: Meins


    Fassade Neumarkt, Heute:

    Quelle: Meins


    Fassade Universitätsstraße:

    Quelle: Meins


    Passageneingang Kupfergasse:

    Quelle: Meins


    Fassade Neumarkt, Detail:

    Quelle: Meins


    Gedenktafel 1.Gewandhaus:


    Weiter Bilder gibts auf meiner Netzseite (Signatur)

    war ja zu erwarten

    Gruß,


    nach einem Artikel der heutigen LVZ (7.1.) ist es zu einem Streit zwischen Stadt und Hotelbetreiber über zusätzliche Kosten am Bau gekommen. Erstens weigert man sich die geplanten Fassadenschmuck (Markisen, Balkon) Richtung Nikolaikirchhof anzubringen, da dies nur Kosten verursache ohne Nutzen zu bringen (ja klar, heißt ja auch SCHMUCK). Ebenfalls ein Streitpunkt sei die Straße vor dem Hotel. Diese soll nach Stadtansicht mit Granitplatten ausgelegt und nicht einfach nur asphaltiert werden. Die Stadt hofft auf eine schnelle Einigung (und ich hoffe das die Forderungen irgendwo vertraglich geregelt waren...).